DE322199C - Blockschalteranlage fuer selbsttaetige elektromagnetische Teilstreckenblockung und -entblockung - Google Patents
Blockschalteranlage fuer selbsttaetige elektromagnetische Teilstreckenblockung und -entblockungInfo
- Publication number
- DE322199C DE322199C DE1917322199D DE322199DD DE322199C DE 322199 C DE322199 C DE 322199C DE 1917322199 D DE1917322199 D DE 1917322199D DE 322199D D DE322199D D DE 322199DD DE 322199 C DE322199 C DE 322199C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- switch
- carriage
- unblocking
- partial section
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 title claims 3
- 230000002265 prevention Effects 0.000 claims 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 claims 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 5
- BGPVFRJUHWVFKM-UHFFFAOYSA-N N1=C2C=CC=CC2=[N+]([O-])C1(CC1)CCC21N=C1C=CC=CC1=[N+]2[O-] Chemical compound N1=C2C=CC=CC2=[N+]([O-])C1(CC1)CCC21N=C1C=CC=CC1=[N+]2[O-] BGPVFRJUHWVFKM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005538 encapsulation Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/14—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control to cut-off the power supply to traction motors of electrically-propelled vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Für selbsttätig gesteuerte Bahnen und insbesondere Elektrohängebahnen sind Blockschalter
bekannt, die an der Fahrleitung unmittelbar im Wege des Laufwagens angeordnet sind und durch das Anlaufen des letzteren
umgelegt werden, so daß sie die Blockstrecken in der richtigen Reihenfolge jeweils hinter
dem durchlaufenden Wagen stromlos machen und vor ihm mit Strom versehen. Diese
ίο Blockschalter enthalten mehrere Relais, durch
die jeder in den Schalter entsandte Steuerstromstoß nach dem Umschalten den betreffenden
Stromkreis öffnet, so daß ein weiterer Stromstoß wirkungslos bleibt und Fehl-Schaltungen
verhütet sind. Auch Relais in Gestalt von elektromagnetisch absatzweise fortgeschalteten Schaltwalzen sind bekannt.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß
der gesamte Blockschalter aus einer einzigen vom Laufwagenkontakt aus elektromagnetisch
fortgeschalteten und durch ein Rückwärts-Sperrwerk gesicherten Schaltwalze besteht,
die außer dem Fahrstrom durch besondere Kontakte auch die Steuerströme steuert, d. h.
as jeden Steuerstrom bei der durch ihn hervorgerufenen
Walzenfortschaltung unterbricht. Hierzu gehören zwei ' Kontaktanordnnngen;
die erste besteht darin, daß die den Elektromagneten des Schalters mit Strom versorgende
Leitung so über Kontakte desselben Schalters geführt ist, daß ein nochmaliges Weiterschalten nach einer Fortschaltung infolge
der Öffnung dieser Steuerkontakte unmöglich ist. Die zweite Kontakteinrichtung besteht darin, daß auch die Leitung, die den
nächst vorausliegenden Laufwagenkontakt mit dem Elektromagneten des Schalters verbindet,
j so über Kontakte von dessen Schaltwalze ge- ! führt ist, daß auch von jenem Lauiwagen-
: kontakt aus der Schalter nur um eine Stellung
fortgeschaltet wird, wenn selbst ein ungewollter mehrmaliger Stromschluß am Laufwagenkontakt
entsteht. Die fertig durchfahrene Strecke bleibt dadurch sicher stromlos, und Zusammenstöße sind ausgeschlossen,
während andererseits die nächst zurückliegende Strecke auf alle Fälle Strom behält, und dadurch
ein Außerbetriebfallen der Anlage mit Sicherheit verhütet ist.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung, und zwar ist
Fig. ι ein Schaltbild erster Ausführungsform,
: Fig. 2 und 3. Seiten- und Hinteransicht der Laufwagenkontaktanordnung hierzu,
Fig. 4 ein Schaltbild zweiter Ausführungsform.
; Fig. 5 und 6 Seiten- und Hinteransicht der [. Laufwagenkontaktanordnung hierzu,
Fig. 7, 8 und 9 Stirn-, Seiten- und Oberansieht
des elektromagnetischen Schalters.
Bei der Schaltung der ersten Ausführungsform (Fig. ι bis 3 und 7 bis 9) testeht die
Fahrleitung aus einzelnen Blockstrecken z-\
i6, ic, und zwischen diesen sind an jeder
Blockstelle kurze Fahileitungsstücke zb, 2° "an-
geordnet, die von den Netzleitungen 3*, 3°
ständig mit Strom versorgt sind.
Zur Speisung der Blockstrecken i*, xc dienen
Schaltwalzen 4*, 4e, die durch Elektro-•
5 magneteji^,^gb|^iij#erden. Die Schaltwalzen
%|z|n,^n|aj^ 7*, 8*, gb usw.,
und an cHeieh'kbmrneniKbntaktfinger 10*, ii*,
12*, 13*, 14*, 156 zum Anliegen. In der einen
der zwei Grundstellungen der Schaltwalze liegen die Kontaktfinger xob, xxb, X2b, 13* auf den
Metallbelägen 6b, yb an, und dadurch wird
von der Netzleitung 36 her die Speiseleitung
x6h und die Blockstrecke xb mit Strom versorgt,
so daß die auf ihr befindlichen Laufwagen weiterfahren. Zugleich ist ein Laufwagenkontakt
17* über die Kontaktfinger xzb,
13* und den Metallbelag yb an den Magneten
5* angeschlossen, der mit seinem anderen Wicklungsende 18* an Erde geschlossen ist.
Von dem Laufwagenkontakt iyb führt ferner
eine Verbindungsleitung 19* zu dem Kontaktfinger 15c des nächst zurückliegenden
Schalters, und an diesem ist der Kontaktfinger i4c durch eine Verbindungsleitung 2oc
an den Elektromagneten 5C angeschlossen.
Die Wirkungsweise ist die folgende. Der Laufwagen 21 (Fig. 2 und 3) durchfährt die
Blockstrecke xb, kommt auf das Fahrleitungsstück 2* und setzt durch Anlaufen seines
Stromabnehmers 22 am pendelnden Laufwagenkontakt 17* diesen unter Strom. Dadurch
wird auf dem Wege 12*, 7*, 13* der Magnet 5*
zum Anziehen gebracht und der Schalter 4*
umgelegt, so daß der Metallbelag 6b die Kontastfinger
10*, xxb verläßt und die Strecke xb
stromlos wird. Zugleich fließt ein Strom vom Laufwagenkontakt xjb über xgb, I5C, gc, I4C, 20c
zum Elektromagneten 5C und legt dadurch den Schalter 4C so um, daß die Strecke ic mit
Strom versorgt wird und ein etwa auf ihr befindlicher Laufwagen bis zur Blockstelle 2C
weiterläuft.
Eine unbeabsichtigte Weiterbewegung des Schalters 4* durch einen zufälligen nochmaligen
Stromschluss am Laufwagenkontakt 17* ist ausgeschlossen, da das Kontaktstück yb
aus dem Bereiche der Kontaktfinger 12*, 13* gerückt ist, und die Strecke xb bleibt demgemäß
mit Sicherheit stromlos. Ähnlich ist eine vorzeitige Stromunterbrechung an der zurückliegenden Strecke ic verhütet, da erst
nach vollzogener Stromunterbrechung der Laufwagenkontakt 176 auf dem Wege 19*, 15°,
gc, 14°, 2oc jenen Elektromagneten 5 c in Tätigkeit
setzen kann. Das Kontaktstück 8* ist für die Wirkung des Schalters hier außer Betracht zu lassen; erst bei der stets in einer
Richtung erfolgenden Weiterdrehung der Schaltwalze treten die Kontaktstücke 8b und gb
allmählich an die Stelle der Kontaktstücke 6b, yb, und von den beliebig vielen
solchen Kontaktstücken werden stets entweder die Finger ΐοέ, xxb, X2b, 13* oder die Finger
14*, 156 abwechselnd berührt.
' Bei der Schaltung zweiter Ausführungsform I (Fig. 4 bis 9) bestehen die wesentlichen Ab-I
weichungen darin, daß unter Fortfall der ständig unter Strom stehenden Fahrleitungsstücke 2b, 2C usw. der Laufwagenkontakt 17*
usw. am Ende der gerade durchfahrenen Strecke angeordnet ist, und daß der Magnet 5*
mit seinem einen Wicklungsende durch eine Verbindungsleitung 23* ständig unmittelbar
an das Stromnetz 3* angeschlossen ist, während das andere Wicklungsende zu den Kontaktfingern
14*, 15* und 13*, 12* und weiter
zum Laufwagenkontakt 17* geführt ist. Der Laufwagenkontakt 176 ist dabei als Erdungskontakt
ausgebildet, indem er mit einem einfach an die Metallmasse des Laufwagens 21
angeschlossenen Kontaktstift 24 zusammenarbeitet. Dieser Kontaktstift 24 ist dabei so
weit hinten am Laufwagen angeordnet, daß er erst unmittelbar nach dem Abgleiten des
Stromabnehmers 22 von der Fahrleitung xb an den pendelnden Laufwagenkontakt xyb anläuft;
die Umschaltung wird also während der kurzen Auslaufzeit des Laufwagens vollzogen.
Die Wirkungsweise ist genau dieselbe wie bei der ersten Ausführungsform.
Der Schalter (Fig. 7 bis 9) besteht für beide Ausführungsformen der Schaltung in
einer Solenoidspule 5, die einen Magnetkern 25 in sich hineinzieht, sobald sie Strom er- 9^
hält, und dadurch eine Schaltwalze 4 fortschaltet. Der Magnetkern 25 ist an einem
doppelarmigen Hebel 26 befestigt, der mit einem Lenker 27 an einem Schwinghebel 28
angreift, und dieser Schwinghebel ist um die Welle 29 der Schaltwalze 4 gleichachsig mit
einem auf dieser befestigten Schaltrade 30 derart schwingbar, daß er mit einer Schaltklinke
31 beim Hin- und Herschwingen das Schaltrad 30 und damit die Schaltwalze 4 jedesmal
um ein Zehntel Umdrehung weiterdreht. Ein Sperrad 32, das am anderen Ende der Schalterwelle 29 sitzt, steht mit
einem Sperrklirikenarm 33 derart in Eingriff, daß es ein Rückwärtsdrehen des Schalters n°
verhütet und seine absatzmäßige Vorwärtsbewegung sicherstellt.
Die Sperklinke 33 ist durch ein Gewicht 34 angedrückt, ebenso die Schaltklinke 31
durch ein Gewicht 35, und auch die Rück- "5 führung des Schwingarmes 28 erfolgt durch
ein Gewicht 36, so daß alle Federn und ähnliche zerbrechliche "Teile vermieden sind.
Die Schaltwalze 4 trägt fünf Paare von Metallbelägen, deren jedes während des Schalterumlaufes
nacheinander abwechselnd die Stellung der Beläge 6 und 8 bzw. 7 und 9
der Schaltbilder einnimmt und in diesen Stellungen die Kontaktfinger io, ii bzw. 12,13
und 14, 15 berührt, indem die Kontaktfinger genau einander gegenüberliegende Punkte der
Schaltwalze 4 berühren.
Die neue Schaltungsanordnung ermöglicht ohne weiteres die Verwendung für jede Fahrtrichtung
und auch den Einbau in vorhandene Strecken mit anderen Schalteranordnungen, ferner gute Umkapselung der Schalter, also
Sicherheit gegen Störungen, und die leichte Behebung von Betriebsstörungen durch einfaches
Weiterdrehen der Schalter von Hand, da die Schalter nicht unzugänglich hoch oben
am Hängebahnmast, sondern zugänglich in der Wärterstelle eingebaut sein können. Falls
selbst ein Schalter durch Gewalteinwirkung zerstört ist, kann er durch Verbindung der
Leitungen 3*, i6c kurzgeschlossen werden, und
die Anlage bleibt mit geringer Verminderung ihrer Leistungsfähigkeit in Betrieb, da nur
eine Blockstrecke weniger vorhanden ist und demgemäß nur ein Laufwagen weniger fahren
kann bzw. der Rundlauf der Wagen auf der ringförmigen Strecke um die Laufzeit ,der
einen Blockstrecke, verlangsamt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Blockschalteranlage für selbsttätige elektromagnetische Teilstreckenblockung und -entblockung bei elektrischen Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Blockstelle aus einer Schaltwalze (4) besteht, die in an sich bekannter Weise mit Rückwärtssperrwerk(32)und einem vom Laufwerk gesteuerten Fortschalteelektromagneten (5, 31) ausgerüstet ist und die zur Verhütung einer zu weiten Fortschaltung bei zufälliger Entstehung mehrerer Stromstöße in einer Steuerleitung je einen in jede Steuerleitung eingeschalteten Kontakt (12*, 13* usw.; 14*, 15* usw.) derart be- · rührt., daß jede Steuerleitung den Schalter beim ersten Stromstoß um einen Schalthub fortbewegt und dann abgeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE322199T | 1917-12-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE322199C true DE322199C (de) | 1920-06-22 |
Family
ID=6165824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917322199D Expired DE322199C (de) | 1917-12-30 | 1917-12-30 | Blockschalteranlage fuer selbsttaetige elektromagnetische Teilstreckenblockung und -entblockung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE322199C (de) |
-
1917
- 1917-12-30 DE DE1917322199D patent/DE322199C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE322199C (de) | Blockschalteranlage fuer selbsttaetige elektromagnetische Teilstreckenblockung und -entblockung | |
EP0134903B1 (de) | Koderückstellvorrichtung an einer Förderanlage und Verwendung der Koderückstellvorrichtung | |
DE546954C (de) | Elektrisches Stellwerk | |
DE608944C (de) | Vom Fahrzeug aus gesteuerte elektrische Weichenstellvorrichtung | |
DE546668C (de) | Selbsttaetige Blockierungsschaltung fuer elektrisch betriebene Weichen | |
AT98173B (de) | Einrichtung zum selbsttätigen Leiten beweglicher Körper. | |
DE609294C (de) | Weichenstellvorrichtung fuer elektrisch gestellte Weichen | |
DE445258C (de) | Elektrisch gesteuerte Oberleitungsweiche, insbesondere fuer nicht auf Schienen Laufende Wagen | |
DE494816C (de) | Blockschaltung fuer fuehrerlose elektrische Bahnen | |
DE2224622A1 (de) | Anordnung zum steuern und ueberwachen von weichenantrieben | |
DE412574C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Entleeren von elektrisch angetriebenen fuehrerlosen Fahrzeugen an beliebiger Stelle einer Entladestrecke | |
DE319564C (de) | Als UEberwachungs- und Kontrolleinrichtung dienende Zugsicherung | |
DE272431C (de) | ||
DE381283C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Verschieben, Ordnen und Leiten von Schienenfahrzeugen mittels besonderer Antriebsfahrzeuge | |
DE939216C (de) | Streckenblockanlage fuer elektrische Bahnanlagen mit Folgewagenverkehr | |
DE622655C (de) | Hochspannungsschaltanlage mit Doppelsammelschienensystem | |
DE184147C (de) | ||
DE148624C (de) | ||
DE571457C (de) | Weichenstellvorrichtung | |
DE331404C (de) | Vorrichtung zum Zeichengeben an in Bewegung befindlichen Bahnzuegen | |
DE921699C (de) | Selbsttaetige Signalanlage | |
DE275095C (de) | ||
DE142335C (de) | ||
DE819546C (de) | Streckenblockanlage fuer Folgewagenbetrieb auf einer eingleisigen Strecke | |
DE603695C (de) | Zugsicherungseinrichtung |