DE322199C - Blockschalteranlage fuer selbsttaetige elektromagnetische Teilstreckenblockung und -entblockung - Google Patents

Blockschalteranlage fuer selbsttaetige elektromagnetische Teilstreckenblockung und -entblockung

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DE322199C
DE322199C DE1917322199D DE322199DD DE322199C DE 322199 C DE322199 C DE 322199C DE 1917322199 D DE1917322199 D DE 1917322199D DE 322199D D DE322199D D DE 322199DD DE 322199 C DE322199 C DE 322199C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/14Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control to cut-off the power supply to traction motors of electrically-propelled vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Für selbsttätig gesteuerte Bahnen und insbesondere Elektrohängebahnen sind Blockschalter bekannt, die an der Fahrleitung unmittelbar im Wege des Laufwagens angeordnet sind und durch das Anlaufen des letzteren umgelegt werden, so daß sie die Blockstrecken in der richtigen Reihenfolge jeweils hinter dem durchlaufenden Wagen stromlos machen und vor ihm mit Strom versehen. Diese
ίο Blockschalter enthalten mehrere Relais, durch die jeder in den Schalter entsandte Steuerstromstoß nach dem Umschalten den betreffenden Stromkreis öffnet, so daß ein weiterer Stromstoß wirkungslos bleibt und Fehl-Schaltungen verhütet sind. Auch Relais in Gestalt von elektromagnetisch absatzweise fortgeschalteten Schaltwalzen sind bekannt.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß
der gesamte Blockschalter aus einer einzigen vom Laufwagenkontakt aus elektromagnetisch fortgeschalteten und durch ein Rückwärts-Sperrwerk gesicherten Schaltwalze besteht, die außer dem Fahrstrom durch besondere Kontakte auch die Steuerströme steuert, d. h.
as jeden Steuerstrom bei der durch ihn hervorgerufenen Walzenfortschaltung unterbricht. Hierzu gehören zwei ' Kontaktanordnnngen; die erste besteht darin, daß die den Elektromagneten des Schalters mit Strom versorgende Leitung so über Kontakte desselben Schalters geführt ist, daß ein nochmaliges Weiterschalten nach einer Fortschaltung infolge der Öffnung dieser Steuerkontakte unmöglich ist. Die zweite Kontakteinrichtung besteht darin, daß auch die Leitung, die den nächst vorausliegenden Laufwagenkontakt mit dem Elektromagneten des Schalters verbindet, j so über Kontakte von dessen Schaltwalze ge- ! führt ist, daß auch von jenem Lauiwagen- : kontakt aus der Schalter nur um eine Stellung fortgeschaltet wird, wenn selbst ein ungewollter mehrmaliger Stromschluß am Laufwagenkontakt entsteht. Die fertig durchfahrene Strecke bleibt dadurch sicher stromlos, und Zusammenstöße sind ausgeschlossen, während andererseits die nächst zurückliegende Strecke auf alle Fälle Strom behält, und dadurch ein Außerbetriebfallen der Anlage mit Sicherheit verhütet ist.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung, und zwar ist
Fig. ι ein Schaltbild erster Ausführungsform,
: Fig. 2 und 3. Seiten- und Hinteransicht der Laufwagenkontaktanordnung hierzu,
Fig. 4 ein Schaltbild zweiter Ausführungsform.
; Fig. 5 und 6 Seiten- und Hinteransicht der [. Laufwagenkontaktanordnung hierzu,
Fig. 7, 8 und 9 Stirn-, Seiten- und Oberansieht des elektromagnetischen Schalters.
Bei der Schaltung der ersten Ausführungsform (Fig. ι bis 3 und 7 bis 9) testeht die Fahrleitung aus einzelnen Blockstrecken z-\ i6, ic, und zwischen diesen sind an jeder Blockstelle kurze Fahileitungsstücke zb, 2° "an-
geordnet, die von den Netzleitungen 3*, 3° ständig mit Strom versorgt sind.
Zur Speisung der Blockstrecken i*, xc dienen Schaltwalzen 4*, 4e, die durch Elektro-• 5 magneteji^,^gb|^iij#erden. Die Schaltwalzen %|z|n,^n|aj^ 7*, 8*, gb usw., und an cHeieh'kbmrneniKbntaktfinger 10*, ii*, 12*, 13*, 14*, 156 zum Anliegen. In der einen der zwei Grundstellungen der Schaltwalze liegen die Kontaktfinger xob, xxb, X2b, 13* auf den Metallbelägen 6b, yb an, und dadurch wird von der Netzleitung 36 her die Speiseleitung x6h und die Blockstrecke xb mit Strom versorgt, so daß die auf ihr befindlichen Laufwagen weiterfahren. Zugleich ist ein Laufwagenkontakt 17* über die Kontaktfinger xzb, 13* und den Metallbelag yb an den Magneten 5* angeschlossen, der mit seinem anderen Wicklungsende 18* an Erde geschlossen ist. Von dem Laufwagenkontakt iyb führt ferner eine Verbindungsleitung 19* zu dem Kontaktfinger 15c des nächst zurückliegenden Schalters, und an diesem ist der Kontaktfinger i4c durch eine Verbindungsleitung 2oc an den Elektromagneten 5C angeschlossen.
Die Wirkungsweise ist die folgende. Der Laufwagen 21 (Fig. 2 und 3) durchfährt die Blockstrecke xb, kommt auf das Fahrleitungsstück 2* und setzt durch Anlaufen seines Stromabnehmers 22 am pendelnden Laufwagenkontakt 17* diesen unter Strom. Dadurch wird auf dem Wege 12*, 7*, 13* der Magnet 5* zum Anziehen gebracht und der Schalter 4* umgelegt, so daß der Metallbelag 6b die Kontastfinger 10*, xxb verläßt und die Strecke xb stromlos wird. Zugleich fließt ein Strom vom Laufwagenkontakt xjb über xgb, I5C, gc, I4C, 20c zum Elektromagneten 5C und legt dadurch den Schalter 4C so um, daß die Strecke ic mit Strom versorgt wird und ein etwa auf ihr befindlicher Laufwagen bis zur Blockstelle 2C weiterläuft.
Eine unbeabsichtigte Weiterbewegung des Schalters 4* durch einen zufälligen nochmaligen Stromschluss am Laufwagenkontakt 17* ist ausgeschlossen, da das Kontaktstück yb aus dem Bereiche der Kontaktfinger 12*, 13* gerückt ist, und die Strecke xb bleibt demgemäß mit Sicherheit stromlos. Ähnlich ist eine vorzeitige Stromunterbrechung an der zurückliegenden Strecke ic verhütet, da erst nach vollzogener Stromunterbrechung der Laufwagenkontakt 176 auf dem Wege 19*, 15°, gc, 14°, 2oc jenen Elektromagneten 5 c in Tätigkeit setzen kann. Das Kontaktstück 8* ist für die Wirkung des Schalters hier außer Betracht zu lassen; erst bei der stets in einer Richtung erfolgenden Weiterdrehung der Schaltwalze treten die Kontaktstücke 8b und gb allmählich an die Stelle der Kontaktstücke 6b, yb, und von den beliebig vielen solchen Kontaktstücken werden stets entweder die Finger ΐοέ, xxb, X2b, 13* oder die Finger 14*, 156 abwechselnd berührt. ' Bei der Schaltung zweiter Ausführungsform I (Fig. 4 bis 9) bestehen die wesentlichen Ab-I weichungen darin, daß unter Fortfall der ständig unter Strom stehenden Fahrleitungsstücke 2b, 2C usw. der Laufwagenkontakt 17* usw. am Ende der gerade durchfahrenen Strecke angeordnet ist, und daß der Magnet 5* mit seinem einen Wicklungsende durch eine Verbindungsleitung 23* ständig unmittelbar an das Stromnetz 3* angeschlossen ist, während das andere Wicklungsende zu den Kontaktfingern 14*, 15* und 13*, 12* und weiter zum Laufwagenkontakt 17* geführt ist. Der Laufwagenkontakt 176 ist dabei als Erdungskontakt ausgebildet, indem er mit einem einfach an die Metallmasse des Laufwagens 21 angeschlossenen Kontaktstift 24 zusammenarbeitet. Dieser Kontaktstift 24 ist dabei so weit hinten am Laufwagen angeordnet, daß er erst unmittelbar nach dem Abgleiten des Stromabnehmers 22 von der Fahrleitung xb an den pendelnden Laufwagenkontakt xyb anläuft; die Umschaltung wird also während der kurzen Auslaufzeit des Laufwagens vollzogen.
Die Wirkungsweise ist genau dieselbe wie bei der ersten Ausführungsform.
Der Schalter (Fig. 7 bis 9) besteht für beide Ausführungsformen der Schaltung in einer Solenoidspule 5, die einen Magnetkern 25 in sich hineinzieht, sobald sie Strom er- 9^ hält, und dadurch eine Schaltwalze 4 fortschaltet. Der Magnetkern 25 ist an einem doppelarmigen Hebel 26 befestigt, der mit einem Lenker 27 an einem Schwinghebel 28 angreift, und dieser Schwinghebel ist um die Welle 29 der Schaltwalze 4 gleichachsig mit einem auf dieser befestigten Schaltrade 30 derart schwingbar, daß er mit einer Schaltklinke 31 beim Hin- und Herschwingen das Schaltrad 30 und damit die Schaltwalze 4 jedesmal um ein Zehntel Umdrehung weiterdreht. Ein Sperrad 32, das am anderen Ende der Schalterwelle 29 sitzt, steht mit einem Sperrklirikenarm 33 derart in Eingriff, daß es ein Rückwärtsdrehen des Schalters n° verhütet und seine absatzmäßige Vorwärtsbewegung sicherstellt.
Die Sperklinke 33 ist durch ein Gewicht 34 angedrückt, ebenso die Schaltklinke 31 durch ein Gewicht 35, und auch die Rück- "5 führung des Schwingarmes 28 erfolgt durch ein Gewicht 36, so daß alle Federn und ähnliche zerbrechliche "Teile vermieden sind.
Die Schaltwalze 4 trägt fünf Paare von Metallbelägen, deren jedes während des Schalterumlaufes nacheinander abwechselnd die Stellung der Beläge 6 und 8 bzw. 7 und 9
der Schaltbilder einnimmt und in diesen Stellungen die Kontaktfinger io, ii bzw. 12,13 und 14, 15 berührt, indem die Kontaktfinger genau einander gegenüberliegende Punkte der Schaltwalze 4 berühren.
Die neue Schaltungsanordnung ermöglicht ohne weiteres die Verwendung für jede Fahrtrichtung und auch den Einbau in vorhandene Strecken mit anderen Schalteranordnungen, ferner gute Umkapselung der Schalter, also Sicherheit gegen Störungen, und die leichte Behebung von Betriebsstörungen durch einfaches Weiterdrehen der Schalter von Hand, da die Schalter nicht unzugänglich hoch oben am Hängebahnmast, sondern zugänglich in der Wärterstelle eingebaut sein können. Falls selbst ein Schalter durch Gewalteinwirkung zerstört ist, kann er durch Verbindung der Leitungen 3*, i6c kurzgeschlossen werden, und die Anlage bleibt mit geringer Verminderung ihrer Leistungsfähigkeit in Betrieb, da nur eine Blockstrecke weniger vorhanden ist und demgemäß nur ein Laufwagen weniger fahren kann bzw. der Rundlauf der Wagen auf der ringförmigen Strecke um die Laufzeit ,der einen Blockstrecke, verlangsamt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Blockschalteranlage für selbsttätige elektromagnetische Teilstreckenblockung und -entblockung bei elektrischen Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Blockstelle aus einer Schaltwalze (4) besteht, die in an sich bekannter Weise mit Rückwärtssperrwerk(32)und einem vom Laufwerk gesteuerten Fortschalteelektromagneten (5, 31) ausgerüstet ist und die zur Verhütung einer zu weiten Fortschaltung bei zufälliger Entstehung mehrerer Stromstöße in einer Steuerleitung je einen in jede Steuerleitung eingeschalteten Kontakt (12*, 13* usw.; 14*, 15* usw.) derart be- · rührt., daß jede Steuerleitung den Schalter beim ersten Stromstoß um einen Schalthub fortbewegt und dann abgeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917322199D 1917-12-30 1917-12-30 Blockschalteranlage fuer selbsttaetige elektromagnetische Teilstreckenblockung und -entblockung Expired DE322199C (de)

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