DE3221996A1 - Fluechtigen binder enthaltendes kernbrennmaterial und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Fluechtigen binder enthaltendes kernbrennmaterial und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Flüchtigen Binder enthaltendes Kernbrennmaterial und Verfahren
zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das keramische Gebiet und die Erzeugung von Sinterkörpern aus nicht-metallischen Pulvern
und ist insbesondere mit einem neuen Kernbrennstoffpulver-Binder-Gemisch
und aus solchen Gemischen hergestellten frischen Körpern mit einzigartigen physikalischen Eigenschaften sowie ferner
mit einem neuen Verfahren zur Herstellung dieser neuen Pulvergemische
und frischen Körper daraus befaßt.
Verschiedene Materialien werden als Kernbrennstoffe für Kernreaktoren
verwendet, darunter keramische Verbindungen des Urans, Plutoniums und Thoriums, wobei besonders bevorzugte Verbindungen
Uranoxid, Plutoniumoxid, Thoriumoxid und deren Gemische sind. Ein besonders bevorzugter Kernbrennstoff zur Verwendung in Kernreaktoren
ist Urandioxid.
Urandioxid wird kommerziell als feines, recht poröses Pulver her-
gestellt, das nicht direkt als Kernbrennstoff verwendet werden
kann. Es ist kein frei fließendes Pulver, sondern verklumpt und agglomeriert, was es schwierig macht, es in Reaktorrohre zur gewünschten
Dichte zu packen.
Auch die spezielle Zusammensetzung eines gegebenen kommerziellen Urandioxid-Pulvers kann es daran hindern, direkt als Kernbrennstoff
verwendet zu werden. Urandioxid ist eine Ausnahme der Regel festgelegter Proportionen, da "UO2" tatsächlich eine einzelne
stabile Phase bezeichnet, die in der Zusammensetzung von UO1 _
bis UO2 25 variieren kann. Da die Wärmeleitfähigkeit mit steigenden
0/U-Verhältnissen abnimmt, wird Urandioxid mit einem O/U-Verhältnis
so niedrig wie möglich bevorzugt. Da jedoch Urandioxidpulver leicht in Luft oxidiert und leicht Feuchtigkeit absorbiert,
liegt das O/U-Verhältnis dieses Pulvers deutlich über dem für
Brennstoff annehmbaren Wert.
Zahlreiche Methoden sind angewandt worden, um UO2 als Kernbrennstoff
geeignet zu machen. Derzeit ist die üblichste Methode die, das Pulver in der Gesenkpresse zu zylindrisch geformten frischen
Körpern spezieller Größe zu pressen.
Die verschiedenen organischen oder Kunststoff-Bindemittel, die gewöhnlich
für Zwecke der Förderung der Produktion von Kompaktkörpern aus gepulverten Materialien zur Vorbereitung zum Sintern verwendet
werden, sind jedoch für die Anwendung auf Kernbrennstoff nicht brauchbar, weil sie dazu neigen, das Innere des Sinterkörpers
mit Verunreinigungen, wie Hydriden, zu kontaminieren. Diese Bindemittel werden normalerweise während des Sinterns in Gase umgewandelt,
und die Gase müssen entfernt werden, was spezielle Vorrichtungen oder Arbeitsweisen erfordert. Ferner hinterlassen herkömmliche
Bindermaterialien bei der Zersetzung gewöhnlich Abscheidungen organischer Substanzen in der zum Sintern des Gegenstands
verwendeten Anlage, was die Wartung dieser Anlage kompliziert. Ferner würden herkömmliche Bindemittel auf Kohlenstoffbasis
einen Kohlenstoffrest in dem Kernbrennstoff hinterlassen, weil
-ί-
sie in reduzierender Atmosphäre gebrannt werden, in der polymere Materialien pyrolysiert werden.
Diese Mangel des Standes der Technik sind durch die in der US-PS
4 061 700 offenbarte und beanspruchte Erfindung in erheblichem Maß behoben und überwunden worden. Nach vorgenannter Erfindung
wird ein Bindemittel aus Ammoniumuranylcarbonat oder dem entsprechenden Bicarbonat oder Carbamat dazu verwendet, den frischen
Körper oder den Kompaktkörper über die Behandlung und Verarbeitung hinweg bis zur endgültig gesinterten Stufe zusammenzuhalten.
Spezieller ausgedrückt werden frische oder Kompaktkörper gemäß jener Erfindung dadurch hergestellt, daß eine teilchenförmige Masse
aus UO- beispielsweise mit Ammoniumbicarbonat zusammengebracht und dadurch ein gleichförmiges Gemisch hergestellt wird, das etwa
5 % Ammoniumuranylcarbonat enthält, was nach dem Verdichten von einer Dichte von etwa 30 bis 70 % des theoretischen Werts, aber
auch bis zu 90 %, je nach der bei der Herstellung des Kompaktkörpers
aufgewandten Preßkraft, ist. Wenn diese frischen Körper in einem herkömmlichen Chargenpreßvorgang, wie einem solchen mit
einer hydrometallurgischen Presse, geformt worden sind, sind sie fest genug, um zu verhältnismäßig hohen Ausbeuten annehmbarer Erzeugnisse
zu führen. Jedoch können sie nicht annähernd gut den Kräften widerstehen, die bei kontinuierlichen Herstellungsvorgängen
mit einer rotierenden Presse auftreten.
Es wurde nun gefunden, daß frische Körper aus Kernbrennstoff verhältnismäßig
hoher Zugfestigkeit zusammenhängend hergestellt werden können. Weiter wurde gefunden, daß dieses Ergebnis durch
etwa a die Anwendung mäßig verdichtender Drücke von/1380 bar (20 000 psi)
erhalten werden können. Weiter wurde gefunden, daß die anfallenden Preßkörper aufgrund ihrer sehr hohen Zugfestigkeiten oder ihrer ungewöhnlichen
Kombination hoher Zugfestigkeit und erheblicher Plastizität in hohen Ausbeuten kontinuierlich unter Verwendung von rotierenden
Pressen hergestellt werden können. Diese Vorteile werden jedoch ohne wesentliche Verarbeitungskomplikation oder Produktkostensteigerung
und ohne das Auftreten irgend eines anderen ungün-
stigen wesentlichen Nachteils erzielt.
Zusammengefaßt liegt die Erfindung im Konzept des Zusatzes eines Amins zum Kernbrennstoff, Ammoniumuranylcarbonat, -bicarbonat
oder -carbamat enthaltend, unter solchen Bedingungen, daß eine Reaktion eintritt, die zur Bildung einer wasserlöslichen Uranylverbindung
führt, die vorteilhafter als Binder für das teilchenförmige Kernbrennmaterial ist als die Ammoniumuranylverbindung. Vor1-zugsweise
ist das Ämin ein mehr-funktionelles primäres Amin und die erfindungsgemäße Reaktion erfolgt durch Zusammenbringen der
Aminverbindung mit einem Teilchengemisch aus Kernbrennmaterial, hergestellt, wie in der vorerwähnten Patentschrift beschrieben.
Vermutlich ist die anfallende Verbindung das der ursprünglichen Ammoniumverbindung entsprechende Amin, weil Ammoniak in entsprechendem
Verhältnis zur Aminzugabe in jedem Falle freigesetzt wird. Jedenfalls ist jedoch das Endergebnis ein Binder, der für die
kontinuierliche Produktion, wie durch Betreiben einer rotierenden Presse, erheblich wirksamer ist.
Es wurde nun gefunden, daß diese Reaktion begünstigende Bedingungen
Standardbedingungen einschließlich Raumtemperatur und Feuchtigkeit und atmosphärischer Druck sind, wenngleich zuweilen mäßiges
Erwärmen vorzuziehen sein kann, insbesondere, wenn die Aminverbindung bei Raumtemperatur ein Feststoff ist oder die Ammoniakfreisetzende
Reaktion sonst zu langsam abläuft.
Weiter wurde gefunden, daß ein Überschuß an Amin gegenüber dem zur
vollständigen Ammoniak-Verdrängung und zur Bildung des wirksameren
Binder-Reaktionsprodukts erforderlichen für die Zugfestigkeitsund Plastizitätseigenschaften der anfallenden frischen Preßkörper
aus Kernbrennstoffmaterial schädlich sein kann. So führte z.B., wie später ausgeführt, sogar ein kleiner Überschuß an .Ethylendiamin,
Urandioxid-Pulver zugesetzt, das Ammoniumuranylcarbonat enthielt, zu Preßkörpern ohne Plastizität und geringerer Zugfestigkeit als
bei Preßkörpern aus dem gleichen Pulver ohne Aminzusatz.
Im allgemeinen umfaßt die Erfindung unter dem Verfahrensaspekt
als Schlüsselstufe die Umsetzung der Ammoniumuranylverbindung mit einer Aminverbindung und die in situ-Bildung einer wasserlöslichen
Urany!verbindung wesentlich erhöhter Wirksamkeit als Binder in dem
Teilchengemisch. Diese Stufe geht dem Pressen des Teilchengemischs zur Bildung eines Preßkörpers von Kernbrennstoffpelletgröße und
-gestalt zum schließlichen Sintern voraus. Ferner gehört zu dieser Stufe das In-Berührungbringen der Aminverbindung in flüssiger,
fester oder Gasform mit dem Kernbrennstoffteilchen- oder -pulvergemisch,
wodurch Ammoniumuranylcarbonat oder dessen Äquivalent gleichförmig auf den Oberflächen der einzelnen Körner verteilt wird.
Wie oben angegeben, sind die Verfahrensbedingungen solche, die die
Ammoniakverdrängungsreaktion begünstigen, so daß wenigstens 35 %
des Ammoniaks der Ammoniumuranylverbindung freigesetzt werden, vermutlich in der Verbindung durch das Amin freigesetzt. Bei der besten
Ausführungsform der Erfindung ist die Amin-Zusatzmenge so, daß beim Aufhören der Ammoniakfreisetzung praktisch kein nicht umgesetzter
Amin-Rückstand im Pulvergemisch ist.
Ebenso allgemein ausgedrückt umfaßt unter dem Aspekt der Stoffzusammensetzung
das Kernbrennstoff-Teilchenmaterial gemäß der Erfindung ein Gemisch aus Kernbrennstoffpulver und einer geringen Menge
einer anderen wasserlöslichen Uranylverbindung als Ammoniumuranylcarbonat, -bicarbonat oder -carbamat. Dieser Minderbestandteil,
der das Reaktionsprodukt von Amin und Ammoniumuranylcarbonat oder des Äquivalents ist, dient der Funktion eines überlegenen Bindemittels
in Preßkörpern aus dem Pulvergemisch und ist in einer Menge von etwa 0,5 bis 7 % zugegen und ist vorzugsweise, wie zuvor
angegeben, ein Derivat eines mehrfunktionellen primären Amins oder eines Gemischs von 2 oder mehr von diesen.
Das erfindungsgemäße gewerbliche Erzeugnis umfaßt, kurz beschrieben,
einen frischen Körper oder einen Preßkörper aus Kernbrennstoff in Form eines Pellets aus Kernbrennstoff-Teilchenmaterial, wie UO2,
miteinander verbunden durch eine geringe Menge einer wasserlöslichen uranylverbindung, die als Binder in diesem Gemisch dem Am-
moniumuranylcarbonat, -bicarbonat oder -carbamat überlegen ist.
Wie oben festgestellt, enthält der Preßkörper etwa 0,5 bis 7 % dieses überlegenen Binders, vorzugsweise ist es ein Derivat eines
mehrfunktionellen primären Amins. Wieder enthält bei der besten Ausführungsform der Erfindung der Preßkörper wie das teilchenformige
Material, aus dem er hergestellt ist, praktisch kein restliches nicht umgesetztes Amin.
Fig. 1 ist ein Fließdiagramm, das das erfindungsgemäße Verfahren
einschließlich alternativer Vorstufen zur Vorgabe von Ammoniumuranylcarbonat im Gemisch mit einem größeren Anteil an UO^-Pulver,
entweder durch Behandeln von UO^-Pulver mit Gasen oder durch Mischen
von Ammoniumbicarbonat mit dem Pulver, veranschaulicht.
Fig. 2 ist ein Diagramm, in dem die Zugfestigkeit von bei 1380 bar
(20 kpsi) gepreßtem U02-Pulver-Preßkörper gegen äquivalenten Ammoniumbicarbonat-Gehalt
des Pulvers, wie später definiert, aufgetragen ist, wobei die drei Kurven jeweils ein unumgewandeltes Ammoniumverbindung-Binder-Pulvergemisch,
ein ähnliches Pulvergemisch, in dem etwa 45 % des Ammoniaks des Ammoniumuranylcarbonats
durch die Amin-Reaktion verdrängt worden sind, und ein weiteres
ähnliches Pulvergemisch, in dem das Ammoniak so bis zu etwa 7 5 % verdrängt worden ist, veranschaulichen.
Wie in dem Fließschema der Fig. 1 dargestellt, wird es bei der praktischen Durchführung der Erfindung bevorzugt, ein Gemisch aus
U02~Pulver herzustellen, das Ammoniumuranylcarbonat enthält, indem
letzteres in situ durch Zusammenbringen des Pulvers mit Ammoniak, Kohlendioxid und Wasserdampf unter Bedingungen gebildet wird,
die die Reaktion zur Bildung des gewünschten Produkts in gleichförmiger Verteilung über den Pulverkörper hinweg begünstigen. Das
anfallende Gemisch wird in dieser Beschreibung als "behandeltes Pulver" bezeichnet. Alternativ kann man durch Vorgehen, wie durch
gestrichelte Linien im Diagramm angegeben, den erforderlichen Bindergehalt schaffen, indem Ammoniumbicarbonat in fein zerteilter
Form zugesetzt und die Pulver innig miteinander vermischt werden.
Ammoniumuranylcarbonat-Binder ergibt sich nach einer Zeit von bis zu 10 Tagen aus der Umsetzung zwischen dem U02~Pulver und der zugesetzten
Ammoniumverbindung, die unter Standardbedingungen der Temperatur, des Drucks und der Feuchtigkeit (d.h. 26 0C, Atmosphärendruck,
74 % relative Feuchtigkeit) sich zu Ammoniak, Kohlendioxid und Wasserdampf zersetzt, die dann mit UO- zu Ammoniumuranylcarbonat
auf den Oberflächen der UO^-Körner reagieren. Als nächster Verfahrensschritt wird das anfallende Gemisch mit einem geeigneten
Amin unter Bedingungen zusammengebracht, die die Umsetzung zwecks Verdrängung des Ammoniaks des Binders durch das Amin begünstigen.
Letzteres ist eine neue Schlüsselstufe dieses Verfahrens und ist wesentlich für die gleichmäßige Erlangung der neuen Ergebnisse
und Vorteile, wie oben im einzelnen angegeben. Für diesen Zweck wird 1,3-Diaminopropan bevorzugt, das als Flüssigkeit oder
Dampf oder sogar als Feststoff zugesetzt werden kann, doch wird die Verwendung in flüssiger Form vorgezogen. Bei der Arbeitsweise
festen Zusatzes wird das Amin gefroren und zu einem feinen Pulver gebrochen und die Pulver gründlich miteinander vermischt und verschnitten,
so daß die Temperatur des Amins bis zu dem Punkt steigt, wo die Verdrängungsreaktion beginnt, die durch Ammoniakentwicklung
aus der Masse in Erscheinung tritt. Als weitere Alternative kann das Amin verdampft und in das Pulver diffundiert werden, um mit
der Ammoniumverbindung zu reagieren und Ammoniak daraus freizusetzen.
Während mehr-funktionelle primäre Amine entsprechend der erfindungsgemäßen
Praxis bevorzugt sind und einzeln verwendet werden, ist klar, daß andere Amine verwendet werden können und Gemische
von Aminen sich für den Zweck eignen. Ebenso ist klar, daß, während
1,3-Diaminopropan bevorzugt wird, andere aus der Klasse in
manchen Fällen aufgrund ihrer Zugänglichkeit im Handel oder aus anderen praktischen Gründen vorzuziehen sein können. Zu den derzeit
als Alternativen besonders geeigneten gehören Äthylendiamin, Monomethylamin, 1,6-Diaminohexan und 1,7-Diaminoheptan. In den
meisten dieser Fälle hat der Betreiber die Wahl der Form, in der die Aminverbindung verwendet wird. Im Falle von Monomethylamin
jedoch sind Alternativen nicht so leicht verfügbar, da es bei
Raumtemperatur ein Gas ist. Ähnlich sind Heptan- und Hexanamine Feststoffe bei Raumtemperatur und in Dampfform nicht leicht verwendbar
.
Wie durch die Kurven B und C der Fig. 2 veranschaulicht, ergibt 1,3-Diaminopropan hervorragende Pelleteigenschaften. Ferner reagiert
es unter Standardbedingungen rasch unter AmmoniakVerdrängung
zu einem überlegenen Binder-Produkt in erheblichem Anteil zum Ausgangs-Ammoniumuranylverbindungs-Gehalt des behandelten Pulvers
oder des UC^-Pulver-Binder-Mischprodukts der Ammoniumbicarbonat-Zugabealternativen,
wie durch die ausgezogenen Linien bzw. die gestrichelten Linien des Fließschemas der Fig. 1 angegeben. Durch
Kurven A, B und C dargestellte Daten wurden erhalten, indem das Pulvergemisch in jedem Falle bei 1380 bar (20 kpsi) gepreßt wurde,
und die Zugfestigkeit eines jeden der erhaltenen frischen Körper in Kernbrennstoffpellet-Standardform wurde in der üblichen Weise
gemessen. So stellt Kurve B die beim Testen von Pellets gesammelten Daten dar, hergestellt durch Behandeln des Pulvers der Kurve
A gemäß der Erfindung zum Ersatz des Ammoniaks des Binders durch 1,3-Diaminopropan zu bis zu 40 bis 45 %. Kurve C wiederum stellt
die bei solchen Zugfestigkeitstests von Pellets gesammelten Daten dar, hergestellt aus dem Pulver der Kurve A, wobei die Ammoniak-Verdrängung
durch das gleiche Amin in der Größenordnung von 70 bis 80 % liegt. Vergleich der durch die Kurven A, B und C angegebenen
Ergebnisse zeigt, daß 75 % Ammoniak-Verdrängung gemäß der Erfindung
zu einer dreifachen Erhöhung der Zugfestigkeit relativ zum unsubstituierten Produkt der Kurve A führt, während 45 % Ersatz
mehr als zweifache Zunahme der gleichen Eigenschaft bringt. Ferner ist der relative Effekt der Aminreaktion in den unteren Bereichen
äquivalenten Ammoniumbicarbonats etwas größer, was die Menge an Ammoniumbicarbonat bedeutet, die dem UO2 zugesetzt worden
wäre, um die Menge an Ammoniumuranylcarbonat zu bilden, die durch die Gasbehandlung (CO-, NH3, H2O) gebildet wird. Mit aus solchem
behandeltem UO^-Pulver hergestellten Pellets durchgeführte Tests bis zu 37 Tagen
nach der Aminzugabe zeigten keine Änderung der Eigenschaften, und solche
Tests wurden darüber hinaus nicht durchgeführt. Die Zusammensetzung
des üO2-Pulvers und dessen Herstellung zu Beginn des er-
findungsgemäßen Verfahrens können im Einklang mit der näheren Offenbarung
in der US-PS 4 061 700 sein, von der sich Teile mit diesen Aspekten dieses Verfahrens beschäftigen, die durch diese Bezugnahme
in ihrer Gesamtheit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
Weiter wird klar sein, daß hier unter Kernbrennstoffmaterial das
gemeint und beabsichtigt ist, was allgemein und im einzelnen in dieser früheren Offenbarung definiert ist, was durch diese Bezugnahme
ebenfalls hier mit einbezogen wird.
Die neuen Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
folgenden veranschaulichenden, aber nicht begrenzenden Beispielen der tatsächlichen Praxis:
Ammoniak, Kohlendioxid, Wasserdampf und Sauerstoff wurden durch 500 g UOj-Pulverrnasse geleitet. Mit 26 0C, 74 % Feuchtigkeit und
Atmosphärendruck wurden während dieses Ansatzes 'Raumbedingungen
aufrecht erhalten, und die Gasströmungsgeschwindigkeiten in l/min waren praktisch konstant wie folgt:
NH3 0,12
CO2 0,09
O2 4,6
Danach erwies sich das Gewicht der Masse als um 4,8 % aufgrund der Bildung von Ammoniumuranylcarbonat erhöht. Das gleiche Ausmaß
an Ammoniumuranylcarbonat-Bildung hätte sich aus dem Zusatz von 6,0 % Ammoniumbicarbonatpulver und zehntägigem Altern ergeben. Somit
ist in diesem Beispiel die "äquivalente" Ammoniumbicarbonat-Zugabe 6,0 %. Dieses behandelte Pulver wurde in einem verschlossenen
Behälter 2,5 Monate aufbewahrt, worauf die Zugfestigkeit
2 von aus diesem Pulver hergestellten Pellets zu 138 N/cm (200
psi) bestimmt wurde. Während dieser Wert in diesem Falle nicht
- KT-
tatsächlich gemessen wurde, hatten aus ähnlich behandeltem und gealtertem Pulver hergestellte Pellets diese tatsächlich gemessene
Zugfestigkeit.
Ä" thylendiamin-Dampf wurde durch dieses Pulver geführt, indem Sauerstoff
zu 1 l/min durch reines Ethylendiamin bei 22 0C geperlt und
dann durch 500 g des behandelten Pulvers 3,5 h geführt wurde. Dann folgte reiner Sauerstoff zu 1 l/min für 5 min, um nicht umgesetztes
Ethylendiamin aus dem behandelten Pulverbett zu spülen. Nach dieser Behandlung zeigte das Bett eine Gewichtszunahme um 0,85 %.
Die Zugfestigkeit von durch Pressen des anfallenden Pulvers mit 1379 bar (20 kp
psi) ermittelt.
psi) ermittelt.
1379 bar (20 kpsi) hergestellten Pellets wurde zu 230 N/cm2 (333
1 kg U02~Pulver wurde mit Ammoniak, Kohlendioxid, Wasserdampf und
Sauerstoff 18h unter den im Beispiel I beschriebenen Bedingungen
behandelt. Das Bett erfuhr eine Gewichtszunahme von 3,6 %, und durch Pressen des anfallenden behandelten Pulvers bei 1379 bar
(20 kpsi) hergestellte Pellets hatten eine Zugfestigkeit von 105 N/cm2 (152 psi) .
Ohne Alterung wurde eine 200 g-Masse des obigen behandelten Pulvers
mit Ethylendiamindampf nach der in Beispiel I beschriebenen Arbeitsweise bis zu einer Gewichtszunahme von 1,23 % behandelt.
Pellets von Standardgröße und -form, hergestellt aus dem anfallenden behandelten Pulver durch Pressen bei 1379 bar (20 kpsi)
2 hatten eine Zugfestigkeit von etwa 252 N/cm (366 psi).
Das ursprüngliche, d.h. nicht umgesetzte IK^-Pulver, das in den
vorhergehenden beiden Beispielen verwendet wurde, lieferte beim Pressen bei 1379 bar (20 kpsi) Pellets einer Zugfestigkeit von
2
etwa 24 N/cm (35 psi) . So führte die kombinierte Behandlung mit Ammoniak, Kohlendioxid, Wasserdampf und Sauerstoff und die Ethylendiamin-Behandlung annähernd zu einer zehnfachen Erhöhung der Zugfestigkeit des anfallenden frischen Preßkörperprodukts.
etwa 24 N/cm (35 psi) . So führte die kombinierte Behandlung mit Ammoniak, Kohlendioxid, Wasserdampf und Sauerstoff und die Ethylendiamin-Behandlung annähernd zu einer zehnfachen Erhöhung der Zugfestigkeit des anfallenden frischen Preßkörperprodukts.
Bei einem weiteren Versuch, zum Testen der Brauchbarkeit von Aminen in flüssiger Form beim erfindungsgemäßen Verfahren ausgelegt,
wurde flüssiges Ethylendiamin in vier 0,5 cm -Mengen zu 50 g UO2-Pulver, hergestellt, wie in Beispiel I beschrieben, gegeben.
Das Gemisch wurde kräftig durchmischt und Ammoniakgasentwicklung erfaßt, bis sie innerhalb mehrerer Minuten aufhörte. Ein
Verhältnis von 0,86 Mol freigesetzten Ammoniaks pro Mol zugesetzten
Ethylendiamins wurde beobachtet. Die Zugfestigkeit des erhaltenen Pulvers, in üblicher Weise nach Verdichten gemessen, lag
über 207 N/cm2 (300 psi).
Die besondere Brauchbarkeit von 1,3-Diaminopropan beim erfindungsgemäßen
Verfahren wurde in einem weiteren Versuch demonstriert, bei dem das Amin in flüssiger Form zu behandeltem U02~Pulver, hergestellt,
wie in Beispiel I beschrieben, gegeben wurde. So wurde, wie in Beispiel II ausgeführt, das Amin in vier Teilmengen von jeweils
0,5 cm zu 50 g Pulver gegeben. 5 min später, als die Reaktion offensichtlich beendet war, wie sich aus dem Aufhören der Ammoniakentwicklung
ergab, wurde das Gemisch bei 1380 bar (20 kpsi) verdichtet, um frische Preßkörper von Pelletgröße für Tests zu
bilden. Die Ergebnisse solcher Tests sind in der Reihe gegenüber der fünften Eintragung in der folgenden Tabelle B aufgeführt.
Die Alterungseigenschaften von gemäß Beispiel I hergestelltem Pulver
wurden über einen 3-Wochen-Zeitraum mit den in der folgenden Tabelle A angegebenen Ergebnissen getestet:
Alterungseigenschaften von EDA-behandeltem UO ,,-Pulver
Zeit nach EDA- Zugfestigkeit f3+
Behandlung (Tage) N/cm2 (psi) (pn)
O | 252 (366) | 10 - | 20 |
2 | 242 (351) | 10 - | 20 |
4 | 250 (362) | 10 - | 20 |
11 | 215 (312) | 14 - | 34 |
20 | 159 (230) | 50 - | 60 |
+f3 ist das Maß | der Plastizität, | nämlich | die |
Instron-Instrument-Testelement zurückgelegte
Strecke (in um) nach dem Versagen des Pellets und bevor die aufgewandte Kraft kleiner als
90 % des Maximums war.
Die Wirksamkeit anderer Amine und von 1,3-Diaminopropan in verschiedenen
Anteilen, erfindungsgemäß verwendet, wurde in einem Versuch unter Verwendung von iX^-Pulver, hergestellt, wie in Beispiel
I beschrieben, getestet, mit der Ausnahme, daß äquivalentes Ammoniumbicarbonat variabel war. Die Ergebnisse dieser Testserie
sind in der folgenden Tabelle B aufgeführt, wobei die Daten erhalten wurden, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben,
wenn Zugfestigkeitstests und Plastizitätstests an Preßkörpern aus den Pulvern durchgeführt wurden, die bei den beteiligten Behandlungen
anfielen, wie ebenfalls zuvor beschrieben. Wie auch für Diaminopropan
aus Tabelle B hervorgeht, gibt es eine lineare, aber nicht-stöchiometrische Beziehung zwischen den Mengen an zugesetztem
Amin und bei der Reaktion des erfindungsgemäßen Verfahrens verdrängtem Ammoniak. Die gleiche Linearität wird für alle getesteten
Amine erwartet.
Amin
äquiv. ABC+%
Amin % NH3 Zugfestigk. verdrängt N/cm2 (psi)
f3 R+
Äthylendiamin 5 4
Monomethylamin 5 1,7
3,3-Diaminodi- 5 ~ propylamin
1,3-Diaminopropan 5 2
1,3-Diaminopropan 5 4,4
1,3-Diaminopropan 2,4 1,0
1,3-Diaminopropan 2,4 1,8
1,3-Diaminopropan 1,2 0,8
1,7-Diaminoheptan 0,5 2,5
n-Butylamin 5 2,0
1,6-Diaminohexan 2,4 1,6
Diäthylentriamin 5 2
3-Dimethylaminopropylamin reagiert nur wenig mit Pulver
85 | 234 | (340) | 0 | 0,8 |
84 | 193 | (280) | 0 | - |
35 | 241 | (350) | 0 | 1,6 |
41 | 331 | (480) | 1-2 | 1,1 |
76 | 427 | (620) | 1-2 | 1,0 |
45 | 186 | (270) | 2-3 | 1,1 |
79 | 248 | (360) | 2-3 | 1,1 |
70 | 177 | (257) | 0 | 1,1 |
29 | 296 | (430) | 0 | 1,1 |
17 | 115 | (167) | 0 | 0,5 |
36 | 255 | (370) | 0 | 0,8 |
29 | 193 | (280) | 0 | 1,0 |
ABC ist AnnDniumbicarbonat
R ist das Verhältnis der Mole an verdrängtem NH^ zu den
Molen zugesetzten Amins.
Die bei diesem Versuch getesteten Amine wurden in flüssiger, Dampf oder
fester Form, je nach besonderer Eignung für den Zweck, eingesetzt. So wurde Monomethylamin in Form eines Gases verwendet, das
durch das Bett aus behandeltem UO^-Pulver geführt wurde, verwendet
als Standard in jedem der Amintests der Tabelle B. 1,7-Diaminoheptan
und 1,6-Diaminohexan wurden in fester Form verwendet und in Pulverform mit dem behandelten Pulver gemischt. Die anderen Amine
wurden in flüssiger Form verwendet und mit dem behandelten Pulver, wie oben beschrieben, gemischt.
Wie durch die in den im einzelnen oben angegebenen Versuchen aufgeführten
Ergebnisse angegeben, besonders die des Beispiels VI,
ist es augenscheinlich, daß die mehr-funktionellen primären Amine
erfindungsgemäß besonders vorteilhaft angewandt werden. Ferner ist verständlich, daß das 1,3-Diaminopropan sich möglicherweise
am besten zur Verwendung bei der praktischen Durchführung der Erfindung eignet, da es rasch reagiert und hervorragende Pellet eigenschaften
liefert, wie in Fig. 2 veranschaulicht.
Ferner wird jedoch erkennbar, daß das 1,6-Diaminohexan zur Verwendung
aufgrund seiner kommerziellen Verfügbarkeit und trotz der Tatsache, daß seine Verwendung mäßiges Erwärmen (auf etwa 60 0C)
zum Abschluß der Umsetzung erforderlich machen kann, vorzuziehen sein kann. Aufgrund der obigen allgemeinen und speziellen Beschreibung
und der tatsächlichen Ergebnisse der Versuche, die durchgeführt wurden, wie in den obigen Beispielen im einzelnen angegeben,
wird erkennbar, daß vorzugsweise im allgemeinen mehr-funktionelle primäre Amine verwendet werden, daß aber auch die Verwendung monofunktioneller
Verbindungen dieses Typs in Betracht kommt, und tatsächlich liefern die Amine im allgemeinen übereinstimmend die neuen
Ergebnisse und Vorteile gemäß der Erfindung. Ferner wird, insbesondere aus den Ergebnissen der Tabelle B, klar sein, daß die Verwendung
einer Aminverbindung, ausgewählt aus der Gruppe 1,3-Diaminopropan,
1,6-Diaminohexan, 1,7-Diaminoheptan, 3,3-Diaminodipropylamin
und Ethylendiamin und deren Gemischen, besonders bevorzugt ist und daß ferner, im allgemeinen in Abhängigkeit von dem gewählten
Amin oder dem verwendeten Amingemisch und der verfügbaren Ausrüstung,
das Amin in flüssiger, Dampf- oder fester Form gemäß der obigen Beschreibung oder anderweitig zur Erzielung der Ergebnisse
der Erfindung vorliegen können.
Um die Effekte eines Überschusses an Amin gegenüber dem zum vollständigen
Entfernen von Ammoniak aus dem behandelten Urandioxidpulver zu testen, wurden 0,0401 Mol Äthylendiamin zu 50 g behandeltem
Pulver gegeben, das 0,0081 Mol (NH4J4UO2(CO3J3 enthielt.
Es wurde die Entwicklung von 0,0326 Mol NH3 beobachtet. Für einen
R-Wert von 0,86 Mol NH3 pro Mol Äthylendiamin, wie zuvor bestimmt,
war die Zugabe von 0,0101 Mol Äthylendiamin 6 % Überschuß der zur vollständigen NH3-Entfernung erforderlichen Menge. Aus dem anfallenden
Pulver in der oben beschriebenen Weise hergestellte Pellets
2 3
hatten Zugfestigkeiten von 66 N/cm (96 psi) und 0 f .
Die Ergebnisse des Versuchs des Beispiels VII zeigen an, daß man in der Praxis behandeltem Pulver eine solche Menge Amin zusetzen
sollte, die nicht mehr als 80 bis 90 % der für vollständige NH3-Entfernung
erforderlich ist. Die Eigenschaften von Preßkörpern werden durch bis zu 100 % NH3~Entfernung verbessert, aber weiterer
Aminzusatz kann ausgeprägte Verschlechterung der gleichen Eigenschaften verursachen.
Unter dem Ausdruck "Kernbrennstoffmaterialien", wie er hier verwendet
wird, sind solche Materialien zu verstehen, wie in der oben erwähnten US-PS 4 061 700 definiert, wobei das erfindungsgemäße
Verfahren auf solche Materialien unabhängig und auf jedes Gemisch anwendbar ist, vorausgesetzt, sie enthalten Ammoniumuranylcarbonat
oder ein gleichwertiges Material, bei dem die Amin-Substitution oder die Verdrängungsreaktion gemäß der Erfindung
mit dem Ergebnis eintritt, daß das Reaktionsprodukt eine wasserlösliche Urany!verbindung ist, die wirksamer als Binder für das
teilchenförmige Material als Ammoniumuranylcarbonat ist.
In der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen beziehen sich alle Prozentangaben oder Verhältnisse auf das Gewicht.
9.
Leerseite
Claims (15)
- Patentansprüche: 1; Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers aus Kernbrennstoffmaterial, bei dem ein teilchenförmiges Gemisch aus Kernbrennstoffmaterial und Ammoniumuranylverbindung als Binder zu einem frischen Preßkörper gepreßt und dieser dann gesintert wird, wobei vor dem Pressen die Ammoniumuranylverbindung mit einer Aminverbindung zu einer wasserlöslichen Uranylverbindung erheblich erhöhter Wirksamkeit als Binder für das Gemisch in diesem umgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminverbindung 1,3-Diaminopropan, 1,6-Diaminohexan, 1,7-Diaminoheptan, Monomethylamin, Äthylendiamin oder deren Gemische verwendet werden.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminverbindung 1,3-Diaminopropan verwendet wird und die Aminverbindung als Flüssigkeit zum Teilchengemisch gegeben und über dieses praktisch gleichförmig auf Oberflächen der einzelnen Teilchen des Kernbrennstoffmaterials verteilt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminverbindung 1,6-Diaminohexanverwendet wird und die Aminverbindung als Feststoff in fein zerteilter Form zugesetzt und mit dem teilchenförmigen Kernbrennstoff material vermischt wird, worauf dann das anfallende Gemisch auf 60 0C für etwa eine halbe Stunde erwärmt wird, um die Reaktion der Aminverbindung und die Bildung wasserlöslicher üranylverbindung zu fördern.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ä'thylendiamin in Dampf form mit dem teilchenförmigen Kernbrennstoffmaterial zusammengebracht und mit der Ammoniumuranylverbindung als Binder unter Bildung einer wasserlöslichen Uranylverbindung umgesetzt wird.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers aus Kernbrennstoffmaterial, gekennzeichnet durch Einarbeiten einer Ammoniumuranylverbindung in den Kernbrennstoff als teilchenförmiges Gemisch, Zusetzen einer Aminverbindung zu dem Gemisch in einem Anteil kleiner als das stöchiometrische Äquivalent der Ammoniumuranylverbindung, Umsetzen der Aminverbindung mit der Ammoniumuranylverbindung zu einer wasserlöslichen Uranylverbindung erheblich erhöhter Wirksamkeit als Binder für das Gemisch, Pressen des anfallenden teilchenförmigen Materials zu einem frischen Preßkörper in Form eines Pellets und Brennen des frischen Preßkörpers zu einem gesinterten Pellet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin in einer Menge von etwa 80 % des stöchiometrischen Äquivalents der Ammoniumuranylverbindung zugesetzt wird.
- 8. Teilchenförmiges Kernbrennstoffmaterial mit einem geringeren Anteil an wasserlöslicher, als Binder wirksamerer Uranylverbindung als Ammoniumuranylcarbonat.
- 9. Teilchenförmiges Kernbrennstoffmaterial nach Anspruch 8, das Ammoniumuranylverbindung in geringerer Menge als die des wirksameren Binders enthält.
- 10. Frischer Preßkörper aus Kernbrennstoffmaterialin Form eines Pellets von zur Aufrechterhaltung der Pellet-Unversehrtheit während der Verarbeitung zum endgültigen gesinterten Zustand angemessener Zugfestigkeit und Plastizität, der eine verhältnismäßig kleine, aber wirksame Menge einer wasserlöslichen Urany!verbindung enthält, die als Binder für das teilchenförmige Brennstoffmaterial wirksamer ist als Ammoniumuranylcarbonat.
- 11. Preßkörper nach Anspruch 10, in dem die wasserlösliche ürany!verbindung in einer Menge zwischen etwa 0/5 und etwa 7 % im teilchenförmigen Gemisch vorliegt.
- 12. Preßkörper nach Anspruch 10 oder 11, in dem die wasserlösliche Verbindung in einer Menge von etwa 5 % des teilchenförmigen Gemischs vorliegt.
- 13. Preßkörper nach Anspruch 10, der Ammoniumuranylverbindung in einer geringeren Menge als die des wirksameren Binders enthält.
- 14. Preßkörper nach Anspruch 10, in dem die Uranylverbindung das Reaktionsprodukt zwischen einer Aminverbindung und Ammoniumuranylcarbonat ist.
- 15. Preßkörper nach Anspruch 14, der praktisch keine restliche nicht-umgesetzte Aminverbindung enthält.
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