DE3221632A1

DE3221632A1 - Druckwerk fuer zigarettenfertigungsmaschine

Info

Publication number: DE3221632A1
Application number: DE19823221632
Authority: DE
Inventors: Enzo 40100 Bologna Seragnoli
Original assignee: GD SpA
Current assignee: GD SpA
Priority date: 1981-06-12
Filing date: 1982-06-08
Publication date: 1983-01-05
Also published as: FR2507540B1; BR8203401A; GB2100192B; IT8148665A0; FR2507540A1; GB2100192A; DD202241A5; JPH0139749B2; CS244673B2; JPS57206376A; IT1171299B

Description

Druckwerk für Zigarettenfertigungsraaschine Beschreib un g

Die Erfindung bezieht sich auf ein 'ruckwerk für eine Zigarettenfertigungsmaschine.

Handelsübliche Zigaretten sind gewöhnlich mit einem Schriftzug oder einem sonstigen Aufdruck -versehen, welcher bei der Herstellung der Zigaretten mittels eines in der Fertigungsmaschine eingebauten Druckwerks auf ein für die Bildung der Zigarettenhüllen zugeführtes Papierband aufgedruckt wird.

Ein solches Druckwerk enthält wenigstens eine das zu druckende Motiv tragende Formwalze und eine mit dieser zusammenwirkende Druckwalze, zwischen denen das Papierband hindurchgeführt wird. Die Anzahl der Formwalzen und der zugeordneten Druckwalzen richtet sich nach der Anzahl

der in dem zu druckenden Motiv vorhandenen Farben.

Bei einem Abreißen des Papierbands wird die Zigarettenfertigungsmaschine zwar sofort stillgesetzt, wobei gedoch die Druckwalzen in direkte Berührung mit den IPormwälzen

kommen und dabei mit der jeweiligen Druckfarbe verunreinigt werden können. Vor erneuter Inbetriebnahme der Fertigungsmaschine müssen die verunreinigten Druckwalzen von Hand gereinigt und zu diesem Zweck gegebenenfalls sogar

ausgebaut werden, wodurch sich die Stillstandszeit der 30

Maschine entsprechend verlängert.

Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Druckwerks der genannten Art, bei welchem dieser Mangel beseitigt ist.

Bei einem Druckwerk für eine Zigarettenfertigungsmaschine mit wenigstens einem eine Formwalze und eine in Urafangs-

berührung damit angeordnete Druckwalze aufweisenden Walzenpaar und Einrichtungen zum Hindurchführen eines Bands aus Zigarettenpapier zwischen den Walzen des wenigstens einen Walzenpaars ist dieses Ziel gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jeweils wenigstens eine der Walzen jedes Walzenpaares in einer beweglichen Halterung gelagert ist, welche mittels einer Betätigungseinrichtung zum Auseinanderbewegen der Walzen des jeweiligen Paares betätigbar ist, und daß die Betätigungseinrichtung über eine auf Defekte des Papierbands ansprechende Überwachungs einrichtung gesteuert ist.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, deren einzige Figur eine schematisierte Seitenansicht eines in einer nicht gezeigten Zigarettenfertigungsmaschine eingebauten Druckwerks zeigt.

Das insgesamt mit 1 bezeichnete Druckwerk dient zum Bedrucken eines Papierbands 2, welche dem Druckwerk 1 über eine um eine waagerechte Achse 4 drehbare Führungswalze 3 zuläuft.

Von der Führungswalze 3 aus durchläuft das Papierband 2 zwei darunter angeordnete Drucksätze 5» 6, zwischen denen eine weitere, um eine parallel zur Achse 4- angeordnete Achse 8 drehbare Führungswalze 7 vorgesehen ist.

Am Ausgang des Druckwerks 1 ist ein Zugwalzenpaar 9, 10 für den Transport des Papierbands 2 vorgesehen, welches mit einem (nicht gezeigten) Antrieb verbunden ist.

Die beiden Drucksätze 5, 6 dienen zum Bedrucken der Papierbahn 2 mit einem zweifarbigen Aufdruck und weisen jeweils eine Formwalze 11 bzw. 12 auf. Diese ist auf einer zur Achse 4- parallelen, angetriebenen Welle 13 bzw. 14- befestigt und trägt in gleichmäßigen Umfangsabständen das jeweils zu druckende Motiv 15 bzw. 16. Bei der Drehung

der Formwalzen 11, 12 kommen die das Motiv darstellenden Typen 15 bzw. 16 nacheinander in Berührung mit dem Umfang einer zugeordneten Farbauftragswalze 17 bzw. 18, welche auf einer angetriebenen Welle 19 bzw. 20 befestigt ist.

Die Umfangsflache der Farbauftragswalzen 17, 18 wird mittels eines (nicht dargestellten) Farbwerks fortlaufend mit einer dünnen Schicht einer Druckfarbe beschickt.

Druckwalzen 21 und 22 sind frei drehbar auf zu den Wellen 15 und 14 parallelen Wellen 23 bzw. 24 gelagert und dienen dazu, das Papierband 2 unter Druck in Anlage an der jeweiligen Formwalze 11 bzw. 12 zu bringen.

Die die Druckwalzen 21, 22 tragenden Wellen 23 bzw. 24 sind an den freien Enden der Arme 25 bzw. 26 jeweils eines zweiarmigen Hebels 27 bzw. 28 befestigt. Die zweiarmigen Hebel 27, 28 sind als Winkelhebel ausgebildet und um parallel zu den Wellen 13 und 14 fest am (nicht gezeigten) Gestell der Maschine angebrachte Lagerzapfen 29 bzw. 30 verschwenkbar.

Die anderen Arme 31 bzw. 32 der beiden Hebel 27» 28 sind über jeweils ein Verbindungsglied 33 bzw. 3^ gelenkig ²^ mit den beiden Enden einer Querstrebe 35 verbunden. Diese ist in ihrem mittleren Bereich mit einem Zugglied 36 einer Betätigungseinrichtung 37» beispielsweise dem .Anker eines Elektromagnets, verbunden, welche bzw. welcher am Gestell der Maschine befestigt, ist.

Der in senkrechter Richtung anziehende Elektromagnet 37 ist über einen Verstärker 38 mit einer auf Defekte des Papierbands 2 ansprechenden Überwachungseinrichtung 39 verbunden.

Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als elektrooptisches System dargestellte Überwachungseinrichtmg 39 ist an der Zulaufseite des Druckwerks 1 am Vorschubweg

des Papierbands 2 angeordnet und weist eine an einer Seite des Papierbands 2 angeordnete Lichtquelle 40 und ein dieser gegenüber an der anderen Seite des Papierbands angeordnetes lichtempfindliches Element 41 auf. Das lichtempfindliche Element 41 ist mit dem Verstärker 38 verbunden und steuert über diesen die Erregung des Elektromagnets 37 bei Beaufschlagung durch den von der Lichtquelle 40 ausgehenden Lichtstrahl, wie sie etwa beim Abreißen des Papierbands auftritt.

Durch das Anziehen des Elektroraagnets 37 wird die Querstrebe 35 aufwärts bewegt, wodurch die beiden Hebel 27» 28 im Uhrzeigersinn bzw. im Gegenzeigersinn um den jeweiligen Lagerzapfen 29 bzw. 30 herum verschwenkt werden.

Demzufolge werden die Druckwalzen 21 bzw. 22 von der jeweiligen Formwalze 11 bzw. 12 abgehoben, so daß sie nicht mit Druckfarbe verunreinigt werden können.

Im Rahmen der Erfindung sind die verschiedensten Abwandlungen des vorstehend beschriebenen Druckwerks möglich.

So kann das Druckwerk eine kleinere oder größere Anzahl von Walzenpaaren enthalten, welche gegebenenfalls jeweils eine eigene Betätigungseinrichtung zum Abheben der Druckwalze von der !Formwalze aufweisen und über eine gemeinsame Überwachungseinrichtung steuerbar sind. Anstelle des vorstehend beschriebenen Elektromagnets kann eine solche Betätigungseinrichtung auch einen pneumatischen oder hydraulischen Stellmotor aufweisen, welcher die jeweilige Druckwalze direkt oder über irgendwelche Übertragungseinrichtunfen betätigen kann.

Die beschriebene Anordnung zum Auseinanderbewegen der jeweils einander zugeordneten Walzen kann auch in einem Druckwerk verwendet werden, mittels dessen das Papierband 2 mit einem metallisierten Aufdruck versehen wird.

In einem solchen Druckwerk bedrucken die SOrmwalzen das

Papierband mit einer Kleberspur in Form des darzustellenden Motivs, auf welche anschließend ein feines Metallpulver aufgestäubt wird. In einer derartigen Anwendung verhindert das Auseinanderbewegen der Walzen bei einem Abreißen des Papierbands die Versch^r itzung der jeweiligen Druckwalzen mit dem Kleber.

In einer anderen, nicht näher beschriebenen Ausführungsform können auch die Druckwalzen in festen Halterungen gelagert sein, wobei dann die Formwalzen bei einem Abreißen des Papierbands von den Druckwalzen abgehoben werden können.

Leerseite

Claims

P a_t_e n_t_a_n_s_£_r_ü_c_li_e

1. Druckwerk für eine Zigarettenfertigungsmaschine mit wenigstens einem eine Formwalze und eine in Umfangsberührung damit angeordnete Druckwalze aufweisenden Walzenpaar und Einrichtungen zum Hindurchführen eines Bands aus Zigarettenpapier zwischen den Walzen des wenigstens einen Walzenpaares, dadurch gekennz eichnet, daß jeweils wenigstens eine der Walzen jedes Walzenpaares (11, 21; 12, 22) in einer beweglichen Halterung (27, 28) gelagert ist, welche mittels einer Betätigungseinrichtung (37) zum Auseinanderbewegen der Walzen des jeweiligen Paares betätigbar ist, und daß die Betätigungseinrichtung über eine auf Defekte des Papierbands (2) ansprechende Überwachungseinrichtung (39) gesteuert ist.

2. Druckwerk nacli Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede bewegliche Halterung einen um ein ortsfestes Gelenk (29» 30) verschwenkbaren zweiarmigen Hebel (27, 28) aufweist, an dessen einem Arm

(26) jeweils eine der Walzen (22, 23) des jeweiligen Walzenpaares gelagert ist und dessen anderer Arm (31, 32) bewegungsübertragend mit der Betätigungseinrichtung (37) verbunden ist. ■

3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (37) wenigstens einen Elektromagnet aufweist.

4. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (37) wenigstens einen pneumatischen Stellmotor aufweist.

5. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (37) wenigstens einen hydraulischen Stellmotor aufweist.

6. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (39) eine elektro-optische Anordnung ist.

7. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Formwalze (11, 12)

in Um fang s berührung mit einer !Farbauftragseinrichtung steht.

8. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Formwalze (11, 12) in Umfangsberührung mit einer Eleberauftragseinrichtung steht.