DE3221366A1 - Schaltvorrichtung zur abgabe von ausgangsimpulsen - Google Patents

Schaltvorrichtung zur abgabe von ausgangsimpulsen

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/01Details
    • H03K3/017Adjustment of width or dutycycle of pulses

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  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung zur Abgabe von Ausgangsimpulsen
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung zur Abgabe von Ausgangsimpulsen, deren Ein- und Ausschaltdauer unterschiedlich ist.
  • Bekannte Schaltvorrichtungen dieser Art arbeiten mit einem RC-Zeitglied, bei dem die Ladezeit und die hiervon unterschiedliche Entladezeit des Kondensators zur Festlegung der Ein- und Ausschaltdauer benutzt wird. Hiermit lassen sich aber keine längeren Ein- und Ausschaltzeiten von vielen Sekunden oder gar Minuten erzielen, weil die hierzu erforderlichen Kondensatoren zu groß und zu teuer wären und zu große Toleranzen hätten. Ausserdem können Ladezeit und Entladezeit keine allzu grossen Unterschiede voneinander aufweisen.
  • Andere bekannte Schaltvorrichtungen arbeiten mit einem BimeLallstreifen, dessen Aufwärm- und Abkühlzeiten die Ein- und Ausschaltdauer bestimmen. Solche Geräte sind ebenfalls recht aufwendig. Die Genauigkeit ist wegen großer Toleranzen und der Abhängigkeit von der Umgebungsw temperatur gering.
  • In beiden Fällen tritt der Nachteil hinzu, daß das Justieren verhältnismäßig lange dauert, weil mehrfach die gesamte Einschaltdauer und die gesamte Ausschaltdauer abgewartet werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die es erlaubt, verhältnismäßig lange Einschaltzeiten und Ausschaltzeiten mit hoher Genauigkeit einzuhalten, wobei diese Zeiten auch stark unterschiedlich sein können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen ersten Taktimpulsgeber mit einer ersten Frequenz, durch einen zweiten Takimpulsgeber mit einer zweiten Frequenz, durch einen gemeinsamen Teiler und durch eine von Ausgangssignal des Teilers gesteuerte Umschaltvorrichtung, mit deren Hilfe dem Teiler in der einen Halbperiode Taktimpulse vom ersten Taktimpulsgeber und in der anderen Halbperiode Taktimpulse vom zweiten Taktimpulsgeber zuführbar sind.
  • Bei dieser Ausgestaltung kann die Frequenz des ersten Taktimpulsgebers und die Frequenz des zweiten Taktimpulsgebers je für sich auf einen festen Wert eingestellt werden. Da nur ein einzlger Teiler benutzt wird, sind die Frequenzen so gewählt, daß die gleiche Taktimpulszahl einmal zur gewünschten Einschaltdauer und zum anderen zur gewünschten Ausschaltdauer führt. Durch die Umschaltvorrlchtung ist sichergestellt, daß der Teiler immer abwechselnd von dem ersten und dem zweiten Taktimpulsgeber angesteuert wird und daher das Ausgangssignal des Teilers unmittelbar als Ausgangsimpulszug verwendet oder dieser auf einfache Weise von den Ausgangssignalen abgeleitet werden kann. Auf diese Weise lassen sich beliebig lange Ein- und Ausschaltzeiten gewinnen; man braucht lediglich die Taktimpulsfrequenzen und das Teilerverhältnis entsprechend zu wählen. Da die Frequenzen auch recht unterschiedlich eingestellt werden können, lassen sich stark unterschiedliche Ein- und Ausschaltzeiten erzielen. Beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, alle fünf Minuten eine Einschaltdauer von 30 Sekunden einzustellen, wie es von Interesse ist, wenn ein Magnetventil zur Lüftung von Chlordioxid-Verarbeitungsanlagen gesteuert werden soll. Darüber hinaus ist die Justierung recht einfach, weil lediglich die Frequenz der beiden Taktimpulsgeber überprüft und eingestellt werden muß; eine tiberwachung der gesamten Ein-und Ausschaltzeiten ist nicht erforderlich.
  • Besonders günstig ist es, wenn beide Taktimplusgeber je ein Sperrglied aufweisen, von denen das eine von einem dem Ausgangssignal des Teilers entsprechenden ersten Steuersignal und das andere von einem demgegenüber invertierten, zweiten Steuersignal angesteuert sind. Die Ansteuerung der Sperrglieder läßt sich hierbei sehr einfach realisieren.
  • Insbesondere können die Sperrglieder je durch ein logisches Verknüpfungsglied gebildet sein, dessen erster Eingang mit der übrigen Taktimpulsgeberschaltung verbunde und deren zweiter Eingang mit dem Steuersignal versorgt ist. Diese Verknüpfungsglieder dienen dann glcichzeitig als Bauelemente der Taktimpulsgeber und als Sperrglieder.
  • Des weiteren ist es empfehlenswert, daß der Ausgang des einen Taktimpulsgebers durch den Ausgang eines logischen Verknüpfungsgliedes gebildet ist, dessen erster Eingang mit der übrigen Schaltung dieses Takt.i.mpulssrebers und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des anderen Taktimpulsgebers verbunden ist. Auch hier ist dafür gesorgt, daß das logische Verknüpfungsglied nicht nur die Funktion eines Bauelements irn Taktimpulsgeber erfüllt, sondern gleichzeitig die Taktimpulse beider Taktimpulsgeber dem Teilereingang zuzuführen vermag.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß die Ausgangs impulse am Abgriff eines vom Teiler-Ausgangssignal gespeisten Spannungsteilers abgegriffen sind, daß der Abgriff mit der Basis eines Transistors verbunden ist, dessen Kollektor-Emitter-Strecke mit einem zu schaltenden Ausgangsglied in Reihe liegt und daß das zweite Steuersignal zwischen Transistor und Ausgangsglied abgegriffen ist. Dies ergibt einen besonders einfachen Aufbau, weil der ohnehin zur Verstärkung vorgesehene Transistor gleichzeitig als Umkehrglied für das zweite Steuersignal besnutzt wird.
  • Empfehlenswert ist es auch, daß die Steuersignalspannung kleiner ist als die Betriebsspannung des Ausgangsgliedes und ihr Anschlußpunkt, zwischen denen die Steuersignalleitung abgeht, mit dem Punkt zwischen Transistor und Ausgangsglied verbunden ist. Auf diese Weise kann einerseits die Betriebsspannung des Ausgangsgliedes beliebig gewählt werden. Andererseits sind keine Störungen beim Betrieb der Taktimpulsgeber zu befürchten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gibt es einen Testschalter zum Unwirksammachen der Umschaltvorrichtung derart, daß beide Taktimpulsgeber gleichzeitig wirksam sind, und eine UND-Verknüpfung beider Taktimpulse. Dies hat zur Folge, daß beim Anschluß eines Oszilloskops am Ausgang der UND-Verknüpfung beide Taktimpulse gleichzeitig sichtbar sind. Man kann daher mit einer Einstellung auf dem Oszilloskop eine Uberprfung beider Taktimpulse und gegebenenfalls deren Justierung vornehmen.
  • Dies läßt sich auf sehr einfache Weise dadurch bewirken, daß der Testschalter Steuerspannung an den zweiten Eingang des Sperrgliedes des ersten Taktimpulsgebers legt, um dieses Sperrglied in den Freigabezustand zu bringen, und zwischen Teilerausgang und Testschalter ein Entkopplungswiderstand vorgesehen ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten AusfUhrungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung, Fig. 2 Impulszüge an verschiedenen Stellen der Schaltung und Fig. 3 das Impulsbild am Testpunkt bei geschlossenem Testschalter.
  • Die Schaltvorrichtung weist einen ersten Taktimpulsgeber 1, einen zweiten Taktimpulsgeber 2 und einen Teiler 3 auf. Der Taktimpulsgeber 1 besitzt zwei NAND-Glieder 4 und 5, einen festen Widerstand 6, einen einstellbaren Widerstand 7 und einen Kondensator 8. Der Ausgang 9 ist mit dem cp-Eingang des Teilers 3 verbunden. Der Taktimpulsgeber 2 weist ein NAND-Glied 10, eine Umkehrstufe 11, einen festen Widerstand 12, einen einstellbaren Widerstand 13 und einen Kondensator 14 auf. Der zwischen den Gliedern 10 und 11 vorgesehene Ausgang 15 ist mit einem Testpunkt TP1 und mit dem zweiten Eingang des NAND-Gliedes 5 verbunden. Ein zweiter Testpunki TP2 ist mit dem Ausgang 9 des ersten Taktimpulsgebers 1 verbunden.
  • Der Ausgang 16 des Teilers 3, in vorliegendem Ausführungsbeispiel der Abgriff Q12, führt ein Ausgangssignal St, t das einerseits an einen zwei Widerstände 17 und 18 aufweisenden Spannungsteiler 19 und andererseits über eine Leitung 20 mit einem Entkopplungswiderstand 21 an den zweiten Eingang des als Sperrglied dienen NAND-Gliedes 4 gelegt ist. Der Abgriff 22 des Spannungsteilers liegt an der Basis eines Transistors 23, dessen Kollektor-Emitter-Strecke mit einem Ausgangsglied 24 in Reihe an einer Betriebsspannung UB2 liegt. Das Ausgangsglied ist ein Relais und durch eine Freilauf diode 25 überbrückt. Zwischen einem Punkt 26, an welchem eine Steuerspannung UB1 anliegt und einem Punkt 27 zwischen Transistor 23 und Ausgangsglied 24 befindet sich eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 28 und einer Entkopplungsdiode 29. Zwischen beiden zweigt eine Leitung 30 zum zweiten Eingang des als Sperrglied dienenden NAND-Gliedes 10 des zweiten Taktimpulsgebers 2 ab.
  • Der zweite Eingang des NAND-Gliedes 4 kann mit Hilfe eines Testschalters 31 ebenfalls an die Steuerspannung UB1 gelegt werden.
  • In Fig. 2 sind die Impulszüge an den Stellen A bis D der Schaltung veranschaulicht. Der erste Taktgeber 1 erzeugt Impulse mit verhältnismäßig geringer Frequenz, der Taktimpulsgeber 2 Impulse mit erheblich höherer Frequenz. Jeweils n Impulse, im Ausführungsbeispiel 2048 Impulse werden benötigt, damit der Teiler 3 eine Halbperiode durchläuft und das Signal St am Ausgang 16 von 1 auf 0 oder von 0 auf 1 wechselt. Wegen der unterschiedlichen Frequezen der beiden Impulszüge A und B werden die Halbperioden mit unterschiedlicher Dauer durchlaufen, wie es das Ausgangssignal C zeigt.
  • Durch Umkehrung ergibt sich das Signal an der Stelle D. In diesem Fall ergibt sich eine kleine Einschaltdauer und eine große Ausschaltdauer.
  • Es sei angenommen, daß das Ausgangssignal St des Teilers 3 den Wert 1 und dementsprechend die Spannung am Punkt 27 den Wert 0 habe. Dann ist das NAND-Glied 10 gesperrt.
  • Am Ausgang 15 steht der Wert 1 an. Gleichzeitig liegt am zweiten Eingang des NAND-Gliedes 1 ein 1-Steuersignal. Infolgedessen kann der Taktimpulsgeber 1 normal arbeiten. Sobald das Ausgangssignal St den Wert O annimmt, wird das NAND-Glied 4 gesperrt. Gleichzeitig erhält aber der zweite Eingang des NAND-Gliedes 10 eine 1-Steuerspannung, so daß der zweite Taktimpulsgeber 2 normal arbeiten kann. Da der Ausgang des NAND-Gliedes 4 konstant den Wert 1 liefert, können die Taktimpulse des zweiten Taktimpulsgebers 2 über das NAND-Glied 5 an den Ausgang 9 geliefert werden.
  • Zur Justierung wird der Testschalter 31 eingeschaltet.
  • Wenn das Teiler-Ausgangssignal St O ist, kann der zweite Taktimpulsgeber 2 normal arbeiten. Seine Taktimpulse liegen am zweiten Eingang des NAND-Gliedes 5 an. Weil der Testschalter 31 das NAND-Glied 4 in den Freigabezustand bringt, kann auch der erste Taktimpulsgeber 1 normal arbeiten. Die Taktimpulse werden im NAND-Glied 5 miteinander kombiniert, so daß sich am Testpunkt TP2 ein Impulsverlauf zeigt, wie er in Fig. 3 dargestellt ist. Wegen der UND-Verknüpfung sind jeweils während der Taktimpulse des ersten Taktimpulsgebers 1 auch die Taktimpulse des zweiten Taktimpulsgebers 2 vorhanden.
  • Man braucht auch nicht die gesamte Ein- und Aussch<altdauer abzuwarten; vielmehr genügt die Festlegung der beiden Frequenzen, um mit hoher Genauigkei die gewünschte Einschaltdauer und Ausschaltdauer zu erzielen.
  • Für die einzelnen Teile können handelsübliche Bauelemente verwendet werden. Als Teiler eignet sich beispielsweise der Typ CD 4040. Die Verknüpfungsglieder 4, 5, 10 und 11 der beiden Taktimpulsgeber lassen sich zu einem Bauelement vereinigen, das beispielsweise vom Typ CD 4011 sein kann.
  • Statt des veranschaulichten Relais 24 lassen sich auch andere Ausgangsglieder anwenden, beispielsweise ein elektromagnetisches Ventil, ein Heizwiderstand o. dgl.

Claims (8)

  1. Patentansprüche öl Schaltvorrichtung zur Abgabe von Ausgangsimpulsen, deren Ein- und Ausschaltdauer unterschiedlich ist, gekennzeichnet durch einen ersten Taktimpulsgeber (1) mit einer ersten Frequenz, durch einen zweiten Taktimpulsgeber (2) mit einer zweiten Frequenz, durch einen gemeinsamen Teiler (3) und durch eine von Ausgangssignal (St) des Teilers gesteuerte Umschaltvorrichtung, mit deren Hilfe dem Teiler in der einen Halbperiode Taktimpulse vom ersten Taktimpulsgeber und in der anderen Halbperiode Taktimpulse vom zweiten Taktimpulsgeber zuführbar sind.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Taktimpulsgeber (1, 2) 3e ein Sperrglied (4, 10) aufweisen, von denen das eine von einem dem Ausgangssignal (St) des Teilers (3) entsprechenden ersten Steuersignal und das andere von einem demgegenüber invertierten, zweiten Steuersignal angesteuert sind.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (4, 10) je durch ein logisches Verknüpfungsglied gebildet sind, dessen erster Eingang mit der übrigen Taktimpulsgeberschaltung verbunden und deren zweiter Eingang mit dem Steuersignal versorgt ist.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (9) des einen Taktimpulsgebers (1) durch den Ausgang eines logischen Verknüpfungsgliedes (5) gebildet ist, dessen erster Eingang mit der übrigen Schaltung dieses Taktimpulsgebers (1) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang (15) des anderen Taktimpulsgebers (2) verbunden ist.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsimpulse am Abgriff (22) eines vom Teiler-Ausgangssingal (St) gespeisten Spannungsteilers (19) abgegriffen sind, daß der Abgriff mit der Basis eines Transistors (23) verbunden ist, dessen Kollektor-Emitter-Strecke mit einem zu schaltenden Ausgangsglied (24) in Reihe liegt und daß das zweite Steuersignal zwischen Transistor und Ausgangsglied abgegriffen ist.
  6. 6. Schaltvorrlchtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignalspannung (UB1) kleiner ist als die Betriebsspannung (UB2) des Ausgangsgliedes (24) und ihr Anschlußpunkt (29), zwischen denen die Steuersignalleitung (30) abgeht, mit dem Punkt (27) zwischen Transistor und Ausgangsglied verbunden ist.
  7. 7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Testschalter (31) zum Unwirksammachen der Umschaltvorrichtung derart, daß beide Taktimpulsgeber (1, 2) gleichzeitig wirksam sind, und durch eine UND-Verknüpfung (5) beider Taktimpulse.
  8. 8. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Testschalter (31) Steuerspannung (UB1) an den zweiten Eingang des Sperrgliedes (4) des ersten Taktimpulsgebers (1) legt, um dieses Sperrglied in den Freigabezustand zu bringen, und zwischen Teilerausgang (16) und Testschalter ein Entkopplungswiderstand (21) vorgesehen ist.
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Elektronik 1975, H.11, S.99-101 *

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