DE3219693A1 - Vorrichtung zur bildung von verarbeitungsfaehigen teilstapeln aus folienbogen, insbesondere papierbogen - Google Patents

Vorrichtung zur bildung von verarbeitungsfaehigen teilstapeln aus folienbogen, insbesondere papierbogen

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DE3219693A1 DE19823219693 DE3219693A DE3219693A1 DE 3219693 A1 DE3219693 A1 DE 3219693A1 DE 19823219693 DE19823219693 DE 19823219693 DE 3219693 A DE3219693 A DE 3219693A DE 3219693 A1 DE3219693 A1 DE 3219693A1
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Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bildung von verarbeitungsfähigen Stapeln aus Folienbogen, insbesondere Papierbogen, mit einem schrägstellbaren Rütteltisch, der Anlageflächen für zwei Bogenkanten aufweist, einem Entstapler, der Teilstapel von einem Vorratsstapel abnimmt und einem Förderer zum Tranportieren der Teilstapel zum Rütteltisch.
  • Unter Folienbogen sollen Bogen aus beliebigem dünnem, biegsamem Material verstanden werden. Hierbei ist insbesondere an bedruckte Papierbogen gedacht. Jedoch ist die Erfindung auch anwendbar bei der Verarbeitung von anderen Materialien, wie z.B. Kunststoffolien. Bedruckte Papierbogen werden in Druckmaschinen auf Paletten zu Vorratsstapeln abgelegt, die eine Höhe bis zu ca. 120 cm haben. Die Bogen auf einem solchen Vorratsstapel sind nicht so genau aufeinander ausgerichtet, daß direkt ein Stapel für die Weiterverarbeitung abgenommen werden kann.
  • Für die Verarbeitung von insbesondere bedruckten Papierbogen in Schneidemaschinen, Stanzmaschinen und ähnlichem, müssen zunächst Stapel in geeigneter Höhe gebildet werden, die nach zwei Seiten gut ausgerichtet sind. Man spricht hierbei auch von glattgestoßenen Stapeln. Nur exakt ausgerichtete Stapel können genau geschnitten oder gestanzt werden.
  • Üblicherweise werden Papierbogen in kleinen Teilstapeln (auch Lagen genannt) von Hand vom Vorratsstapel abgenommen, durchgewölbt, um Luft zwischen die Bogen zu bringen und sie voneinander zu trennen und in einen schrägstellbaren Rütteltisch gelegt. Die Luft zwischen den Bogen ist erforderlich, damit sich zwei Bogenkanten an den Anlageflächen (Seitenanschlägen) des Rütteltisches genau ausrichten. Während des Einlegens der Teilstapel befindet sich der Rütteltisch in Rüttelbewegung, die durch Unwuchtmassen oder Elektromagnete verursacht wird. Mehrere Teilstapel bilden einen Stapel, dessen Höhe von der jeweiligen Weiterarbeitungsmaschine, wie z.B. einer Schneidmaschine, abhängig ist.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-OS 27 53 668) werden vom Vorratsstapel abgenommene Teilstapel mit Zangen über den Rütteltisch gezogen. Eine vorherige Auffächerung der einzelnen Bogen der Teilstapel wird nicht durchgeführt. Es hat sich gezeigt, daß bei gewissen Papierqualitäten, insbesondere bei dünnen Papieren mit großem Reibungskoeffizienten, verhältnismäßig lange gerüttelt werden muß, bis ein genaues Glattstoßen erreicht ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Teilstapel vor dem Einlegen in den Rütteltisch nicht aufgefächert wird. Bekannt ist auch eine mechanische Vorrichtung, mit der Teilstapel an ihren Enden von Zungen erfaßt werden (DE-OS 26 29 959). Die Zangen werden derart bewegt, daß der Teilstapel durchgewölbt wird. Hierbei sollen die Bogen voneinander getrennt werden, so daß Luft zwischen die Bogen gelangen kann. Eine solche Vorrichtung ist baulich aufwendig und hat eine nur geringe Arbeitsgeschwindigkeit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Auffächerung ohne Zuhilfenahme von Zangen im Bereich des Förderers erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Förderer ein umlaufendes Unterband und mindestens eine Auffächerungsstation aufweist, in der eine angetriebene Unterwalze und eine angetriebene Oberwalze angeordnet sind, die einen Durchtrittsspalt für die Teilstapel bilden, der durch Auseinanderdrücken der Walzen veränderbar ist, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Oberwalze kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Unterwalze.
  • Wenn der Teilstapel-durch die Auffächerungsstation getrieben wird, erfolgt die gewünschte gegenseitige Verschiebung zwischen den Bogen. Eine gewisse Verschiebung tritt bereits ein, wenn der Teilstapel mit seiner Vorderkante gegen die Oberwalze stößt. Beim Hindurchtreiben des Teilstapels zwischen Unterwalze und Oberwalze wird die Auffächerung noch verstärkt infolge der verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen, die bewirken, daß die unteren Bogen schneller vorgezogen werden als die oberen Bogen. Ein so aufgefächerter Teilstapel wird nun auf den Rütteltisch gebracht und läßt sich sehr rasch glattstoßen. Durch die nachgiebige Lagerung mindestens einer Walze wird bei jeder Teilstapeldicke der gewünschte Andruck der Walzen an den Teilstapel gewährleistet.
  • Die Auffächerung kann noch dadurch verbessert werden, daß die Bahn, längs der der Teilstapel bewegt wird, im Bereich der Auffächerungsstation einen Knick aufweist (Anspruch 2).
  • Das Unterband kann im Bereich vor der Auffächerungsstation horizontal verlaufen (Anspruch 3). Im Falle eines Knickes in der Förderbahn erfolgt sozusagen eine Biegung über die Unterwalze der Auffächerungsstation. Quer zur Förderrichtung jedoch bleibt der Teilstapel gerade, was für das Auflegen auf den Rütteltisch vorteilhaft ist.
  • An die Oberwalze kann sich ein Oberband anschließen (Anspruch 4). Dies hat den Vorteil, daß die Auffächerung auch im Bereich nach der Auffächerungsstation fortgesetzt wird.
  • Das Oberband wird vorzugsweise zur Bildung von einer Art Einlauftrichter benutzt, wodurch die Betriebssicherheit verbessert wird. Auch kann das Oberband zu einer Oberwalze einer zweiten Auffächerungsstation führen (Anspruch 5).
  • Besonders zweckmäßig ist es, in jeder Auffächerungsstation die Unterwalze starr und die Oberwalze nachgiebig zu lagern (Anspruch 6). Die Oberwalze wird hierbei zweckmäßig durch ihr Eigengewicht in Richtung der Unterwalze gedrückt (Anspruch 7). Dies läßt sich konstruktiv einfach erreichen, wenn die Oberwalze gemäß Anspruch 8 an schwenkbaren Armen gelagert ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind Anschläge zur Begrenzung der Annäherung der Walzen der Auffächerungsstation einander vorgesehen (Anspruch 9), wobei zweckmäßig an Schwenkarmen angreifende Anschläge vorgesehen werden (Anspruch 10).
  • Luftdüsen zum Einblasen von Luft zwischen die einzelnen Bogen sind gemüß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung am Abgabeende der Förderers angeordnet. Durch das Einblasen von Luft zwischen die aufgefächerten Bogen erreicht man eine besonders leichte Verschiebbarkeit zwischen den Bogen, wodurch das Glattstoßen wesentlich erleichtert wird.
  • Das Unterband und die Oberbänder bestehen vorzugsweise aus mehreren schmalen, parallelen Bändern gemäß Anspruch 12, wie dies für den Transport von Papierbogen an sich bekannt ist.
  • In den Ansprüchen 13 bis 15 ist eine vorteilhafte Einrichtung für das Abheben von Teilstapeln vom Vorratsstapel angegeben.
  • Mit dieser Einrichtung können Teilstapel von exakt vorgegebener Dicke sicher abgenommen und auf den Förderer gebracht werden.
  • Das Aufgleiten des Teilstapels auf den Rütteltisch über ein Luftpolster, wie es mit der Einrichtung gemäß den Ansprüchen 16 und 17 geschaffen wird, hat den Vorteil, daß die oberen Bogen des auf dem Rütteltisch befindlichen Teilstapels durch den aufzulegenden Teilstapel nicht verschoben werden. Durch Ausblasen von Luft nur während des Aufgleitens eines Teilstapels wird vermieden, daß die oberen Bogen eines Teilstapels während seines Auslaufes nach oben geblasen werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung entsprechend dem Pfeil I in Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1, Fig. 3 eine gegenüber Fig.. 1 vergrößerte Darstellung eines Details, nämlich eines Förderers, Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3 im Bereich des strichpunktierten Kreises IV in Fig. 3, Fig. 5 einen entsprechenden Ausschnitt bei einer anderen Arbeitsphase und Fig. 6 bis 10 eine Einrichtung zum Abheben eines Teilstapels vom Vorratsstapel, wobei verschiedene Arbeitsphasen dargestellt sind.
  • Die Vorrichtung hat einen Stapelheber H, einen Förderer F und einen Rütteltisch R. Der Stapelheber H hat ein Gestell 1, in dem eine Plattform heb- und senkbar angeordnet ist. Die Plattform 2 ist an Ketten 3, 4 aufgehängt, die über Rollen 5, 6 geführt sind und die so angetrieben werden können, daß die Plattform 2 in kleinen Schritten angehoben werden kann.
  • Zwischen dem Förderer F und dem Stapelhebel H ist eine insgesamt mit 7 bezeichnete Übergabevorrichtung angeordnet, die nachfolgend anhand der Fig. 6 bis 10 betrachtet wird. Die Übergabevorrichtung 7 hat einen messerförmigen Abstecher 8, der am oberen Ende einer Kolbenstange 9 sitzt, die aus einem Druckmittelzylinder herausragt. Der Druckmittelzylinder 10 sitzt seinerseits an einer Stange 11, die aus einem Tragkörper 12 herausragt und relativ zu diesem horizontal verschiebbar ist.
  • Aus dem Tragkörper 12 ragt ferner senkrecht nach oben eine Stange 13 heraus, die gegenüber dem Tragkörper vertikal verschiebbar ist. Die Stange 13 trägt über eine Halterung 14 eine Führungsstange 15, auf der ein Schlitten 16 verschiebbar ist.
  • Am Schlitten 16 ist eine insgesamt mit 17 bezeichnete Zange angeordnet. Die Zange 17 hat einen unteren Schenkel 17a, der relativ zum Schlitten 16 vertikal beweglich ist und einen oberen Schenkel 17b, der an einer vertikalen Stange 18 ortsfest angeordnet ist, Die einzelnen Arbeitsschritte der Übergabeeinrichtung werden später erläutert.
  • Der Förderer hat ein Gestell 19, das mit dem Gestell 1 des Stapelhebers H verbunden ist. Die an dem Gestell gelagerten Teile sollen zunächst anhand der Fig. 3 betrachtet werden.
  • Der Förderer hat ein insgesamt mit 20 bezeichnetes Unterband.
  • Dieses Unterband ist über Walzen 21, 22 und 23 geführt. Die Walzen 21 und 22 liegen auf gleicher Höhe, so daß der zwischen diesen Walzen verlaufende obere Abschnitt 20a des Unterbandes horizontal verläuft. Die Walze 23 liegt tiefer als die Walze 22, so daß der Abschnitt 20b des Unterbandes von der Walze 22 zur Walze 23 hin fallend verläuft. Die Bewegungsrichtung des Unterbandes 20 ist durch den Pfeil 24 angegeben. Das Unterband 20 besteht aus einer größeren Anzahl mehrerer schmaler paralleler Bänder, wie man aus Fig. 2 ersehen kann.
  • Oberhalb des Abschnittes 20b des Unterbandes verläuft ein insgesamt mit 25 bezeichnetes Oberband. Auch das Oberband besteht aus mehreren schmalen Einzelbändern, die seitliche Abstände voneinander haben.
  • Das Oberhand 25 ist über drei Walzen 26, 27 und 28 geführt.
  • Die Walze 27 ist über der Walze 22 angeordnet. Sie ist an Armen 29 gelagert, die um Achsen 30 schwenkbar sind. Die Walze 28 ist über der Walze 23 angeordnet und ebenfalls an Schwenkarmen 31 gelagert. In den Fig. 4 und 5 ist dargestellt, daß der Schwenkweg der Arme 29 (dies gilt auch für die Arme 31) durch eine Anschlagschraube 32 begrenzt ist. Die Anschlagschraube 32 ist in einem Teil 19a des Gestells 19 verschraubbar und kann in jeder Stellung mittels einer Kontermutter 33 fixiert werden. Dadurch wird die Bewegung der Walze 27 nach unten begrenzt, so daß ein gewisser Mindestspalt 34 zwischen den Walzen 22 und 27 verbleibt.
  • Die Walze 26 liegt so hoch, daß der Abschnitt 25a des Bandes 25 von der Walze 26 zur Walze 27 hin fallend verläuft.
  • Der Bandabschnitt 25b hingegen verläuft genau parallel zum Unterbandabschnitt 2 Ob.
  • Oberhalb der Walze -21 ist eine Walze 35 angeordnet, die an Schwenkarmen 36 gelagert ist. Der Doppelpfeil 37 deutet an, daß die Walze 35 durch diese Art der Aufhängung heb- und senkbar ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt. Auf der Plattform 2 des Stapelhebels H befindet sich ein Vorratsstapel V, der auf eine Palette P aufgeschichtet ist. Zur Abnahme eines Teilstapels T wird die Plattform 2 um die gewünschte Dicke des Teilstapels T angehoben. Der Einstecher 8 befindet sich dabei in der Position nach Fig. 6. Wenn der Vorratsstapel V zum Stillstand gekommen ist, wird der Einstecher zunächst nach links bewegt (durch Ausfahren der Stange 11 aus dem Tragkörper 12) und dringt in den Vorratsstapel V ein. Danach wird die Kolbenstange 9 ausgefahren, wodurch der Teilstapel T vorne angehoben wird. Dieser Zustand ist in Fig. 7 gezeigt.
  • Nun wird die Zange 17 nach vorne gefahren, nachdem die Halterung 14 angehoben wurde. Die Zangenschenkel 17a und 17b haben dabei zunächst noch einen Abstand, der etwas größer ist als die Dicke des Teilstapels T. Nachdem die Zange den Teilstapel an seiner Vorderkante umfaßt hat, wird der unter Zangenschenkel 17a nach oben bewegt und dadurch der Teilstapel T festgeklemmt.
  • Gleichzeitig mit diesem Vorgang oder auch in zeitlicher Abfolge wird der Einstecher 8 nach unten bewegt und drückt auf die Oberseite VO des Vorratsstapels V.
  • Nun wird der Schlitten 16 nach rechts bewegt, wobei der Teilstapel T zwischen die Walzen 21 und 35 eingezogen wird. Ein Mitziehen von Bogen, die nicht zum Teilstapel T gehören, wird durch den Andruck des Einstechers 8 auf die Oberseite des Vorratsstapels V verhindert. Wenn die Walzen 21, 35 den Teilstapel T erfaßt haben, löst sich die Zange 17 vom Teilstapel und entfernt sich durch Zurückziehen des Schlittens 16 vom Teilstapel. Die Zange 17 wird nun abgesenkt, so daß der Teilstapel T über die Zange 17 bewegt werden kann. Danach hat die Ubergabevorrichtung 7 wieder die Situation nach Fig. 6 erreicht. Für die nächste Entnahme eines Teilstapels muß zunächst wieder der Vorratsstapel V angehoben werden, wonach wieder die Ausgangsposition nach Fig. 6 erreicht ist.
  • Der Teilstapel T wird auf dem horizontalen Abschnitt 20a des Unterbandes 20 zu der Auffächerungsstation A1 bewegt. Diese Auffächerungsstation besteht im wesentlichen aus dem Walzenpaar 22/27. Die Vorderkante T des Teilstapels stößt zunächst v an den Bandabschnitt 25a. Dieser Bandabschnitt 25a bildet zusammen mit dem Bandabschnitt 20a des Unterbandes eine Art Trichter, in die der Teilstapel T einläuft. Durch das Anstoßen an den Bandabschnitt 25a wird bereits eine gewisse Auffächerung erreicht (siehe Fig. 4).
  • Die obere Walze 27 hat eine Umfangsgeschwindigkeit v1, die etwas kleiner ist als die Umfangs geschwindigkeit v2 der unteren Walze 25. Dementsprechend läuft auch der Bandabschnitt 20b des Unterbandes 20 etwas schneller als der gegenüberliegende Bandabschnitt 25b des Oberbandes 25. Durch diesen Geschwindigkeitsunterschied werden die unteren Bogen des Teilstapels rascher weggezogen als die oberen Bogen. Gleichzeitig erfolgt eine Biegung über die Walze 22, da die Bandabschnitte 20b, 25b geneigt sind (Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen). Wegen dieser verschieden schnellen Ab förderung entsteht am Einlauf eine gewisse Aufbauchung 38 des Teilstapels T. Die Auffächerung setzt sich längs den Bandabschnitten 20b, 25b fort und auch weiterhin in der Auffächerungsstation A2, die aus den Walzen 23 und 28 besteht.
  • An der vorderen Auffächerungsstation A2 sind Düsen 50 angeordnet, die entsprechend dem Doppelpfeil 51 bewegt werden können. Aus den Düsen 50 (Auslaufdüsen) wird Luft ausgeblasen, wenn ein Teilstapel aus der vorderen Auffächerungsstation A2 ausläuft. Gleichzeitig bewegen sich die Düsen in Fig. 3 gesehen nach rechts. Durch die ausgeblasene Luft wird ein Luftkissen gebildet, auf dem der Teilstapel T auf den Rüttel-.
  • tisch R gleitet. Das Luftkissen verhindert, daß der aufgleitende Teilstapel bereits auf dem Rütteltisch liegende Bogen verschiebt. In dem Abgleitbereich sind auch Luftdüsen 40 (Trenndüsen) angeordnet, die zwischen die aufgefächerten Bogen des Teilstapels Luft einblasen.
  • Der Rütteltisch R hat ein Gestell 41, das eine Tischplatte 42 trägt. Die Tischplatte 42 ist auf Beinen 43, 44 abgestützt, die verschieden weit aus dem Gestell 41 ausgefahren werden können, so daß die Tischplatte 42 in beliebiger Richtung schräg eingestellt werden kann. An der Tischplatte 42 befinden sich zwei Anschlagwände 45 und 46. Während des Glattstoßens ist die Tischplatte 42 derart schräg gestellt, daß die Ecke 42a der Tischplatte 42 am tiefsten und die diagonal gegenüberliegende Ecke 42b am höchsten liegt. Die Schwerkraft hat also die Tendenz, zwei zueinander rechtwinklige Kanten der Bogen an die Anschlagwände 45 und 46 anzulegen. Durch entsprechende Höhenverstellung der Beine 43, 44 kann die Tischplatte 42 in eine horizontale Stellung gebracht werden, die für das Abnehmen eines genügend hohen Stapels günstig ist, z.B. für das Überführen auf den Tisch einer Schneidmaschine.
  • Bei der Bildung eines Stapels auf dem Rütteltisch R wird eine größere Anzahl von Teilstapeln nacheinander auf den.
  • Rütteltisch gefördert, der dabei dauernd vibriert. Die aufgefächerten Bogen der Teilstapel, zwischen die außerdem noch Luft eingeblasen wurde, werden durch die Rüttelbewegungen mit zwei zueinander rechtwinkligen Kanten rasch an die Anschlag- wände 45, 46 angelegt. Nach Bildung eines verarbeitungsfähigen Stapels wird der Tisch 42 in die Horizontale bewegt und dieser Stapel abgenommen. Danach wird der Rütteltisch wieder in die Rüttelstellung gebracht und ein neuer bearbeitungsfähiger Stapel aufgebaut.
  • Leerseite

Claims (17)

  1. Vorrichtung zur Bildung von verarbeitungsfähigen Teilstapeln aus Folienbogen, insbesondere Papierbogen Ansprüche: 1. Vorrichtung zur Bildung von verarbeitungsfähigen Stapeln s s Folienbogen,insbesondere Papierbogen, mit einem schrägstellbaren Rütteltisch, der Anlageflächen für zwei Bogenkanten aufweist, einem Entstapler, der Teilstapel von einem Vorratsstapel abnimmt und einem Förderer zum Transportieren der Teilstapel zum Rütteltisch, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (F) ein umlaufendes Oberband (20) und mindestens eine Auffächerungsstation (A1, A2) aufweist, in der eine angetriebene Unterwalze (22, -23) und eine angetriebene Oberwalze (27, 28) angeordnet sind, die einen Durchtrittsspalt (34) für die Teilstapel (T) bilden, der durch Auseinanderdrücken der Walzen (22/27, 23/28) veränderbar ist, wobei die Umfangsgeschwindigkeit (v1) der Oberwalze (27, 28) kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit (v2) der Unterwalze (22, 23) 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Unterbandes (20) in Förderrichtung betrachtet jenseits der Auffächerungsstation (A1) größer ist als vor der Auffächerungsstation (A1).
  2. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterband (20) vor der Auffächerungsstation (A1) horizontal verläuft.
  3. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalze (27) von einem Oberband (25) umschlungen ist, dessen unteres Trum (25b) parallel zum Unterband (20) und mit geringem Abstand von diesem verläuft oder das Unterband berührt, wobei vorzugsweise vor der Oberwalze (27) der Auffächerungsstation (A1) eine weitere Walze (26) angeordnet ist, die von dem Oberband (25) umschlungen ist, wobei das zwischen der Oberwalze (27) und der davor angeordneten Walze (26) verlaufende Trum (25a) des Oberbandes mit dem Unterband einen spitzen Winkel bildet.
  4. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberband (25) zu einer Oberwalze (28) einer zweiten, aus Unterwalze (23) und Oberwalze (28) bestehenden zweiten Auffächerungsstation (A2) führt.
  5. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwalze (22, 23) starr und die Oberwalze (27, 28) nachgiebig gelagert ist.
  6. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalze (27, 28) durch ihr Eigengewicht in Richtung der Unterwalze (22, 23) gedrückt ist.
  7. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalze (27, 28) an schwenkbaren Armen -(29, 31) gelagert ist.
  8. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Anschläge (33) zur Begrenzung der Annäherung der Walzen (22/27, 23/31) der Auffächerungsstation (A1, A2) aneinander.
  9. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch Anschläge (32) zur Begrenzung der Schwenkbewegung der die Oberwalze (27, 28) tragenden Arme (29, 31-), z.B. Anschlagschrauben.
  10. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabeende des Förderers (F) Luftdüsen (40) zum Einblasen von Luft zwischen die Folien des Teilstapels (T) angeordnet sind.
  11. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterband (20) und/oder das Oberband (25) aus mehreren schmalen parallelen Teilbändern besteht, die seitliche Abstände voneinander haben.
  12. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Entstapler eine schrittweise hebbare Plattform für die Aufnahme des Gesamtstapels aufweist, gekennzeichnet durch einen horizontal und vertikal bewegbaren, in die Vorderwand des Vorratsstapels (V) einfahrbarenAbstecher (8), mindestens eine horizontal und vertikal bewegbare Zange (17) zum anfänglichen Abziehen eines vom Abstecher (8) angehobenen Teilstapels (T) und ein Abzugswalzen-Paar (21, 35) zum Erfassen des von der Zange (17) abgezogenen Teilstapels, wobei vorzugsweise der Abstecher während des Abziehens des Teilstapels gegen die Oberseite (VO) des Vorratsstapels (V) andrückbar ist.
  13. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine untere Walze (21) des Abzugswalzen-Paares (21, 35) zu- gleich Umlenkwalze für das Unterband (20) ist.
  14. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Walze (35) des Abzugszwalzen-Paares (21, 35) nachgiebig gelagert ist, z.B. an Schwenkarmen (36).
  15. 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch weitere Luftdüsen (50) (Auslaufdüsen), die unterhalb des Auslaufes (A1) für die Teilstapel (T) angeordnet sind und vorzugsweise Luft nur ausblasen, wenn ein Teilstapel (T) auf den Rütteltisch (R) aufläuft.
  16. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufdüsen (50) in Förderrichtung der Teilstapel (T) bewegbar sind und vorgeschoben werden, während ein Teilstapel (T) ausläuft.
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