DE3219346A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen zusammentragen von blaettern - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen zusammentragen von blaetternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen
Zusammentragen von Blättern, beispielsweise von Papierblättern.
Sie findet insbesondere Anwendung in solchen Fällen, wo die Papier- oder sonstigen Blätter, die zusammengetragen werden sollen, von besonders glatter und rutschiger
Beschaffenheit sind.
Nach gebräuchlicher Druckereitechnik und Druckereipraxis werden oft die Blätter zu bisweilen unterschiedlichen
Blattgruppen oder—stapeln in einer vorgegebenen Reihenfolge und Ordnung, im allgemeinen in der Reihenfolge
ihrer Numerierung, zusammengestellt.
Die zur Bildung des jeweils gewünschten Stapels erforderlichen Blätter fallen beispielsweise am Austragende
einer Druckmaschine in Form einer Reihe gleicher Blätter an, die einen Pack bilden, beispielsweise einen Blätter-
pack bzw. ein Blattpaket Nr. 1, sodann ein Paket Nr. 2 usw.
Der Vorgang des Zusammentragens zu Stapeln besteht darin, dass jeweils und nach Möglichkeit praktisch gleichzeitig
ein Blatt von jedem infraga kommenden Paket abgenommen
wird und dass diese Blätter in der gemischten Reihenfolge, beispielsweise in der Reihenfolge ihrer Seitennumerierung,
wieder zusammengestellt werden.
Die Ausführung dieses Arbeitsgangs erfolgte lange Zeit manuell und somit langsam und kostenaufwendig,und erforderte
den Einsatz einer grossen Zahl von Arbeitskräften, die hohe Kosten verursachten und bei denen darüberhinaus
das Risiko einer Fehlsortierung der Blätter gegeben war.
V/eiterhin war der Platzbedarf für eine geordnete Ablage der Blattpakete vor dem Zusammenstellen ab einer bestimmten
Blattanzahl pro Stapel so gross, dass dieses manuelle Sammelverfahren praktisch nicht mehr durchführbar war.
Es wurden bereits eine Reihe von Verfahren und Vorrichtungen zur Mechanisierung dieses Vorgangs des Zusammentragens
von Einzelblättern zu Blattstapeln beschrieben. So offenbart beispielsweise die US-Patentschrift Nr. 3.173.680
eine Vorrichtung, mit welcher sich wirksam, schnell und praktisch ohne Risiko einer Fehlsortierung dieses Zusammentragen
von Blättern zu Stapeln bewerkstelligen lässt.
Eine solche Maschine besteht aus einer Korabination von
auf einem gemeinsamen Rahmen montierten vier Hauptvorrichtungen, nämlich: einem Magazin mit einer bestimmten
Zahl von nebeneinander angeordneten geneigten Fächern, deren Anzahl zumindest der Zahl der in einen jeweils
t » t *
Ö T . .
gleichen Stapel einzubringenden Blätter entspricht, wobei jedes Fach der Aufnahme eines Pakets jeweils gleicher
Blätter in derjenigen Reihenfolge dient, in welcher die Blätter in den Stapel eingehen sollen; einem Heber, der
die Blätter nacheinander aus jedem Fach nimmt und einem Sammler zuführt und Mitnehmerfinger bzw. Schaftelemente
aufweist, die sich abwechselnd von unten nach oben und von oben nach unten bewegen sowie mit Hilfe von an
ihrem oberen Ende angeordneten Gleitschuhen bei ihrer Aufwärtsbewegung das jeweils zuoberst liegende Blatt
von jedem der in den Magazinfächern befindlichen Pakete abnehmen; einer Sammlervorrichtung, welche die Blätter
in der gewünschten Reihenfolge (zumindest teilweise) übereinanderlegen und einer Aufnehmervorrichtung zuführen soll,
in welcher die so gebildeten Stapel aufeinanderfolgend gestapelt v/erden.
Nach einer zweckmässigen Ausgestaltung dieser bekannten Vorrichtung sind die beweglichen Mitnehmerelemente des
Hebers mit ihrem unteren Ende an einer Stange angelenkt, deren wechselweise Auf- und Abwärtsbewegung über einen
in an sich bekannter Art und Weise mechanisch angetriebenen Drehnocken mit entsprechendem Profil bewirkt wird, wobei
die Mitnehmerfinger bzw. Mitnehmerelemente zur Senkrechten so geneigt sind, dass unter dem Einfluss der Schwerkraft,
gegebenenfalls mit Federkraftunterstützung, die Gleitschuhe dieser Mitnehmerfinger mit entsprechender Kraft auf die
jeweiligen Blattpakete aufgebracht werden. Diese Gleitschuhe sind im übrigen schwenkbar auf einem Drehzapfen gelagert,
dessen Achse meistens im Verlauf der Achse des jeweiligen Mitnehmerelements selbst liegt, das den Drehzapfen trägt
und das seinerseits, wie bereits erwähnt, mit seinem unteren Ende an einer Stange angelenkt ist. Die Gleitschuhe
sind weiterhin mit einem weiteren sekundären Drehzapfen versehen, der ihr Schwenken oder Drehen um eine horizontale
Achse ermöglicht dergestalt, dass sich die Gleitschuhe bei ihrer Aufwärtsbewegung in einer vorgegebenen Sollstellung,
nämlich ihrer sogenannten Blattmitnahmestellung, und bei ihrer Abwärtsbewegung in einer sogenannten Kippstellung
befinden, so dass die Schuhe über die in den Paketen verbleibenden Blätter gleiten können, ohne dass die
Gefahr der Mitnahme von Blättern nach unten besteht. Die Umstellung der Gleitschuhe erfolgt jeweils durch
Drehen um die erwähnte horizontale Achse.
Es scheint angebracht, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass Versuche für das Zusammentragen von Blättern
mit besonders glatter Oberfläche, beispielsweise Kunstdruckpapier oder dergleichen, bereits durchgeführt worden
sind, und zwar im Wege pneumatischer Verfahren durch Ansaugen des jeweils obersten Blatts eines jeden Pakets.
Allem Anschein nach konnte im Rahmen dieser Versuche das anstehende Problem nicht wirksam gelöst werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung der vorbeschriebenen Art, bei welcher die beim Zusammentragen
von Blättern, insbesondere von Papierblättern, deren Oberfläche besonders glatt ist (Kunstdruckpapier, satiniertes
Papier), ansonsten gegebenen Schwierigkeiten ausgeschaltet sind. Als Beispiel können hier die
beschichteten oder halbbeschichteten Papiersorten genannt werden, deren Mitnahme in konventioneller V/eise durch
einen mit Rauhauflage versehenen Gleitschuh einen absolut zuverlässigen Betriebsablauf bei Einsatz einer konventionellen
Blattzusammenstellungsmaschine nicht gewährleistet.
Die Merkmale dieser Erfindung seien nunmehr anhand eines keinerlei Beschränkungen ableitenden Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemässen Vorrichtung näher beschrieben.
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Zunächst sei an dieser Stelle klar und deutlich darauf hingewiesen,
dass die erfindungsgemässe Vorrichtung für die
verschiedensten Ausführungen von Sortier- und Ablegemaschinen einsetzbar ist, wobei sich die nachfolgende
Beschreibung auf die Anpassung derVorrichtung an eine Blattablege- und Sortiervorricntung der in der Beschreibungseinleitung
erläuterten Art bezieht, die Jedoch ausschliesslich als Beispiel anzusehen ist und keinerlei
Beschränkungen ableitet, da sie sich ohne weiteres an Blattzusammentragmaschinen anpassen lässt, deren
Fächer horizontal, weitgehendst horizontal oder leicht geneigt (somit beispielsweise praktisch übereinanderliegend
angeordnet) sind. Es wird jedoch empfohlen, keine Fächer zu verwenden, deren Neigung zur Horizontalen nahe
bei 90° liegt, da in solchen Fällen besondere Vorkehrungen getroffen v/erden müssten, um ein Abknicken der Blattpakete
unter ihrem Eigengewicht zu verhindern.
Unabhängig von der Art der Maschine zum Zusammentragen von Blättern zu Stapeln weisen die Fächer derselben zur Positionierung
der zusammenzutragenden Blätter zwei seitliche Leisten, deren Abstand auf die jeweilige Blattbreite
einstellbar ist, einen Boden (im allgemeinen in Form eines dünnen Blechs) als Auflage für das Blattpaket, sowie einen
hinteren Anschlag in Form eines zur Bodenebene weitgehend senkrechten Wandelements auf, wobei das Wandelement auf
die Länge der jeweils zusammenzutragenden Blätter einstellbar ist und im allgemeinen den Durchtritt eines Elements
(Schafts) zur Bewegung der zu sortierenden bzw. abzulegenden Blätter ermöglicht.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung lässt sich an alle
Blattsortier- und Ablegemaschinen anpassen und ist besonders zweckmässig zum Einsatz bei Blättern mit glasierter
Oberfläche, die bekanntlich zwischen sich sehr hohe
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elektrostatische Anziehungskräfte auf, welche die Trennung
der einzelnen Blätter voneinander sehr erschweren.
Die Vorrichtung ist selbst bei besonders dünnem Blattmaterial mit spezifischen Gev/ichten bis hinunter zu
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50 g/m noch voll wirksam. Der Vorteil dieser Erfindung liegt klar auf der Hand, v/enn man den geringen mechanischen Widerstand solcher Blätter gegen die einzelnen Blätter zusammenhaltende elektrostatische Kräfte in Betracht zieht.
50 g/m noch voll wirksam. Der Vorteil dieser Erfindung liegt klar auf der Hand, v/enn man den geringen mechanischen Widerstand solcher Blätter gegen die einzelnen Blätter zusammenhaltende elektrostatische Kräfte in Betracht zieht.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist nämlich einen besonderen
Mitnehmer zum Anstoss des jeweils zuoberst liegenden Blatts eines ,jeden Pakets sowie eine Einrichtung
auf, welche die Trennung des obenliegenden von dem jeweils unmittelbar darunter befindlichen Blatt gewährleistet
und das letztgenannte festhält. Die Wirkung dieser beiden Einrichtungen ist nicht voneinander trennbar, so dass
es sich um eine echte Kombination von Mitteln handelt, wobei das Ergebnis zwangsläufig vom Einsatz dieser beiden
in einer funktionellen WechselwirLcung stehenden Elemente
abhängt.
Figur 1, die eine nichtmaßstabgerechte schematische Darstellung ist, zeigt eine Blattsortier- und Ablegevorrichtung
von an sich bekannter Ausführung, an welche die erfindungsgemässe Vorrichtung angepasst werden kann, wobei
die nachfolgenden Figuren in beispielhafter Form eine Reihe von Ansichten bzw. Aufrissen der verschiedenen Abschnitte
der eigentlichen Vorrichtung zur Mitnahme der in den verschiedenen Fächern der Maschine gemäss Figur
abgelösten 31attpakete darstellen. Diese Figuren werden
soweit erforderlich erklärt und beschrieben.
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In Figur 1 ist mit der Bezugsziffer 1 der Tragrahmen der Blattsortier- und Ablegemaschine zu sehen/ während mit
der Bezugsziffer 2 eine Rihe schräggestellter Fächer (bezogen auf das äußerste linke Fach) bezeichnet ist.
Die Fächer dieser Gefachreihe weisen jeweils einen hinteren Anschlag 3 zur Ablage eines Pakets 4 zusammenzutragender Blätter auf. In diesem Zusammenhang ist zu
beachten, daß die Bezugsziffer 2 auch den Boden eines jeden Fachs bezeichnet.
Eine allen Fächern gemeinsame Stange 5 wird in Richtung des Pfeils 6 mit jedem an sich bekannten geeigneten Mittel
hin- und herbewegt. Sie dient als Tragelement für Heber-Mitnehmerelemente 7, die bei 8 an der Stange 5
angelenkt sind und mit ihrem oberen Ende (bzw. vorderen Ende) 9 jeweils auf einem Blattpaket aufliegen. Die
oberen oder vorderen Enden dieser Mitnehmerelemente laufen in einem Kopf oder Gleitschuh 16 aus.
Während der Hubbewegung der jeweils obenliegenden Blätter durch die Gleitschuhe 16 werden diese an ihren vorderen Enden
von einem oder mehreren Trums 10 (über das jeweils unter Trum) und einer Reihe von Rollen 11 erfaßt. Die Mitnahme der Blätter erfolgt in Richtung des Pfeils 12, wobei alle solcherart
mitgenommenen Blätter in Reihe einen vollständigen Stapel bilden, der bei 13 am Ende der Maschine in eine Aufnehmervorrichtung gelangt, wobei alle Blätter des betreffenden
Stapels abschließend komplett auf- bzw. Ubereinandergelegt werden.
Die Sammelbänder sind endlos und weisen ein rücklaufendes oberes Trum 14 mit Auflage auf Rollen 15 auf, die auf
Rollen 11 angeordnet sind und zumindest durch ihr Eigengewicht das untere Trum 10 in Kontakt mit den Rollen 11
halten, was eine zuverlässige Mitnahme der Blätter an ihrem vorderen Rand sicherstellt, sobald diese durch
die Gleitschuhe auf einer entsprechenden Bahn nach oben
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mitgenommen und zum Erfassen zwischen den Rollen 11 und dem Bandtrum IO entsprechend geführt werden.
Der Antrieb für Band und Stange 5 kann in jeder an sich
bekannten Ausführung vorgesehen werden; die Blattsortier- und Ablegemaschine kann aus zwei oder mehr
Gefachgruppen mit Synchron- oder Nichtsynchronantrieb
bestehen, ohne dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Die Pig. 2 und 3 zeigen einen Teil der Hebervorrichtung zur Blattentnahme aus den Fächern mit einem Kopf 16
und Vorderenden von Mitnehmerelementen 7» der aus zwei Baugruppen besteht und lediglich einen ersten Teil
der gesamten erfindungsgemässen Vorrichtung darstellt.
Die Enden der Mitnehmerelemente, und zwar die Köpfe 16,
werden mit den dazwischenliegenden jeweiligen Mitnehmern über eine horizontale Stange 5 in eine Hin- und Herbewegung
versetzt. Jeder der Köpfe 16 umfasst zwei Baugruppen, deren erste in den Figuren 2 und 3 und deren
zweite mit der Bezugsziffer 17 in den Figuren 4- und 5 dargestellt
ist. Die erste Baugruppe des Kopfes 16 sitzt auf dem Mitnehmerelement "7 (d.h. am Wirkende 27 desselben)·
Figur 2 zeigt diese erste Baugruppe in der Seitenansicht, während Figur 3 in der Draufsicht das Mitnehmerelement
wiedergibt, das dem einfacheren Verständnis der Zeichnung wegen als in seiner horizontalen Lage befindlich angenommen
ist. Diese erste Baugruppe besteht aus einer metallischen Traverse 18, an deren Enden 19 und 20 jeweils
ein Dorn 21-22 mit zur Zeichnungsebene senkrechter Achse sitzt. Diese beiden Dorne dienen als Drehzapfen für die zweite
Baugruppe (den zweiten Teil des Kopfes 16). An der Vorderseite 23 (Fig. 3) der Traverse 18 sitzen zwei Auflagen
24- und 25 jeweils an den Enden der vorderen Fläche und aus einem Material, das gleichzeitig weich, rauh und
elektrisch nichtleitend ist wie beispielsweise Schaum-
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• · t ·
gummi; diese Auflagen dienen als Anschlag für den an anderer
Stelle noch zu beschreibenden beweglichen Kopf 16 (siehe Figur 4 und 5). Die in den Figuren 2 und 3 gezeigte
Anordnung ist in ihrer Mitte an der den Anschlägen 24-25 abgewandten Seite mit einem Metalldorn 26 von
im wesentlichen kreisrundem Querschnitt versehen, der mit leichter Reibung in das vordere Ende 27 des
Mitnehmerelements 7 (gestrichelt dargestellt) eingreift, jedoch in diesem Mitnehmerelement um die Achse 28 desselben
drehen kann. In solchen Fällen, wo der Kopf 16 ausser Funktion bleiben soll, kann er in seinem ,jeweiligen
Fach um die Achse 28 um 180° gedreht werden, wobei er über ein Zwischenstück 29 im oberen mittleren Teil
des Kopfes, das aus elektrisch nichtleitendem Material besteht, am Fachboden zur Auflage kommt. Die Oberseite
dieses Zwischenstücks ist glatt, so dass sie bei Bewegung der Mitnehmerbaugruppe keinerlei Energie infolge Reibung
aufnehmen kann.
Die beiden Drehzapfen 21 und 22 dienen als horizontale Drehachse für den beweglichen Teil das Kopfes 16, der für
sich eine zweite Baugruppe bildet. Dieser bewegliche Teil besteht aus einem Bügel 31 in Form eines U-Profils, in
dessen beiden Enden 32 und 33 Löcher 34—35 zur Durchführung
der Dorne bzw. Drehzapfen 21-22 vorgesehen sind. Das zwischen den Innenflächen der Enden 32-33 und den Aussenflächen
36-37 der Traverse 18 belassene Spiel reicht nicht aus, um nach erfolgter Montage des U-Profils auf den
beiden Drehzapfen (die einfache Gewindestifte sein können) ein Lösen desselben ohne direkte Demontage zu
ermöglichen. Die Vorderfläche 38 des Bügels ist an den beiden Enden mit zwei Auflagen 39 und 40 aus rauhem,
weichen und nichtleitenden Material versehen, die eine doppelte Funktion zu erfüllen haben: einmal liegen die
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Vorderflächen 47-48 während der Aufwärts- bzw. Vorwärtsbewegung
des Mitnehmerelements zum obersten Blatt des
Pakets parallel oder weitgehendst parallel, so dass aufgrund ihren rauhen Oberflächenbeschaffenheit die
Mitnahme des Blatts nach vorn unterstützt wird, und zum anderen bewirken sie am Anfang der Abwärts- oder
Rücklaufbewegung des Mitnehmerelements die Drehung des Bügels 31 nach oben um seine Drehzapfen 21-22,
indem ihr Kontakt mit dem Blatt im Zuge der Mitnahme durch die Mitnehmervorrichtung (im Anschluss an die
Hebervorrichtung, deren Bestandteil die hitnehmerelemente
sind) auf ein Minimum reduziert wird, d.h. beim Anlaufen der hinteren Stossdämpfer 41-42, und ein elektrischer
Steuerkontakt, der im Zuge der Aufwärts- (bzw. Vorwärts-) bewegung des Mitnehmerelements zwischen einer elektrischen
Klemme des allgemeinen Steuerkreises des (nichtdargestellten) Maschxnenstromkreises und einer am Bügel
angeordneten Metallplatte 43 ausgelöst bzw. hergestellt wurde, unterbrochen wird und bleibt.
Durch diese Anordnung lässt sich kontrollieren, ob alle Mitnehmerelemente über ihre Gleitschuhe auch effektiv
ein Blatt nach vorne mitgenommen haben (im vorliegenden Beispiel also nach oben). Ist diese Bedingung nicht erfüllt,
so wurde einer der Schuhe durch das vom Mitnehmer zu erfassende Blatt nicht in Drehung versetzt mit dem Ergebnis,
dass der Kontakt zwischen der Platte 43* und der entsprechenden
Klemme nicht hergestellt und die Maschine automatisch stillgesetzt wird.
Die Vorderseite 38 des Bügels ist mit zwei spitz zulaufenden Elementen 43-44 aus einem harten Material versehen,
deren Enden 45-46 von den Vorderseiten 47-48 der Auflagen 39-40 vorstehen. Diese beiden Spitzeleraente, nach-
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folgend "Nadeln" genannt, sind in eine Halterung 50-51 eingesetzt und durch eine Schraube 49 gesichert, wobei
die Halterungen ihrerseits mittels Schrauben 52-53 an den beiden Schenkeln des U-förmigen Bügels befestigt
sind.
Die Spitzen der Elemente 4-3-44 stehen einerseits mit
einer genügend grossen Länge über die Vorderseite der Flächen 4-7-48 vor (wobei dieser Überstand von Fall zu
Fall versuchsweise zu ermitteln.ist) und sind andererseits so fein, dass si© der Oberseite des mitzunehmenden
Blatts eine über das Gewicht der Traverse regulierbare Reibungskraft von solcher Stärke beaufschlagen, dass
das Blatt zwar in Bev;egung versetzt, das Blattmaterial
jedoch nicht durchstochen und nicht durch eine wahrnehmbare Kra.tz- oder Schleif markierung beeinträchtigt wird.
Diese Verschiebung ist über Schrauben 49, welche die Lage der Nadeln in ihren Halterungen 50-51 fixieren,
kontrollierbar und einstellbar.
Diese Reguliermöglichkeit ist von grosser Wichtigkeit, denn es sollte nicht vergessen v/erden, dass speziell Blätter
aus Kunstdruckpapier oder glasiertem Papier zur Verarbeitung anstehen, deren gegenseitige elektrostatische Anziehungskräfte
hoch sind und für welche selbst die geringste Veränderung des Oberflächenglanzes nicht mehr zulässig
ist.
Zur Herstellung der Nadeln können Werkstoffe der verschiedensten
Art verwendet werden, die jedoch von harter Beschaffenheit und praktisch unverschleissbar sein müssen,
beispielsweise Quarz oder verschiedene Hartmetalle. Den Vorzug erhalten jedoch Nadeln aus Stahl, gegebenenfalls
Sonderstahl, oder Wolframkarbid.
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r. 17 rr
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich die Bügel während der Aufwärtsbewegung der Mitnehmerelemente
durch Drehung um ihre Drehzapfen in einer solchen Stellung befinden, dass die Nadelspitzen in Kontakt mit dem mitzunehmenden
Blatt stehen, während bei der Abwärtsbewegung der Mitnehmerelemente die Bügel in entgegengesetzter
Richtung um die Drehzapfen gedreht haben, bis die hinteren Flächen 54-55 der Halterungen 50-51 in
Kontakt mit den Vorderflächen 56-57 der elastischen Auflagen 24-25 gelangt sind. In diesem Moment gelangen die
Nadelspitzen ausser Eingriff mit dem mitgenommenen Blatt, sind die Stossdämpfer 41-42 praktisch die einzigen mit
dem oberen Blatt in Kontakt stehenden Elemente und wird die Platte 43'von ihrer entsprechenden Kontaktklemme elektrisch
getrennt. Als besondere Vorsichtsmassnahme kann die Platte 43'an ihrem unteren Ende besonders glatt ausgebildet
werden, damit in solchen Fällen, da im Zuge der Abwärtsbewegung die Platte mit dem hochlaufenden oder dem
direkt darunterliegenden Blatt in Kontakt gelanfjt, diese Blätter keinerlei Beschädigung erfahren können.
Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, bildet der Heber nur den ersten Teil der erfxndungsgemassen Vorrichtung
und erfolgt seine Funktion ausschliesslich in Verbindung mit dem zweiten Teil der Vorrichtung, die nachfolgend
beschrieben wird.
Wie bereits erläutert, besteht die Funktion des Kopfes 16 darin, das ,jeweils oberste Blatt eines im Fach liegenden
Blattpakets ohne Beschädigung in Bewegung zu versetzen. Gleichzeitig ist jedoch auch sicherzustellen,
dass das unmittelbar darunterliegende Blatt mit dem vorherigen Blatt insbesonders durch elektrostatische
Anziehung bedingt nicht ebenfalls mitgenommen werden kann. Diese Aufgabe wird durch den zweiten Teil der erfindungsgemässen
Vorrichtung gelöst.
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Unabhängig von der Art der eingesetzten ßlatt-Sortier- und
Ablegemaschine wird jedes Blattpaket in ein Fach eingegeben, das aus einem das Paket tragenden Boden, einem hinteren
Anschlag in Kontakt mit den hinteren Blattenden, und zwei seitlichen Rändern, deren Zwischenabstand der jeweiligen
Blattbreite entspricht, besteht.
Der zweite Teil der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in einer ersten Ausgestaltung einerseits dahingehend
konzipiert, dass die seitlichen Ränder in ihrer Länge mindestens gleich der Länge der- mitzunehmenden Blätter
sind, wobei gleichzeitig der Unterschied in den Abständen (in der Längsachse des Fachs gesehen) einmal zwischen
Vorder- und Hinterkante der seitlichen Ränder und zum andern der Blattlänge relativ gering gehalten wird, beispielsweise
in der Grössenordnung von einigen Millimetern; und andererseits so gestaltet, dass die vorderen Enden oder
Begrenzungen dieser seitlichen Ränder nur geringfügig (beicpielsweise 2-3 mm)unter Bildung einer Einschnürung
oder Verengung voneinander abgesetzt sind (siehe Figur 6) und eine so ausreichende Glätte aufweisen, dass die Kanten
der im Zuge ihrer Aufwärtsbewegung gegen diese seitlichen Begrenzungen stoscenden Blätter nicht beschädigt werden.
Im Zuge der Mitnahmebewegung des ersten Blatts durch die
Spitzen des Kopfes gelangt der vordere Rand dieses Blatts in die von den beiden Abstufungen gebildete Einschnürungszone oder Verengung und wird somit in eine etwas nach oben
gekrümmte Form gezwungen (in etwa vergleichbar dem Durchknicken eines Trägers). Nachdem dies geschehen ist, muss
sich dieses Blatt einwandfrei von dem direkt darunter befindlichen ablösen, wodurch die zwischen den Blättern
herrschende elektrostatische Anziehungskraft praktisch vernichtet wird.
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Das obenauf liegende Blatt wird durch die Nadelspitzen solange
nach oben geschoben, bis sein vorderer Rand zwischen das Band 10 und die entsprechende Rolle 11 eintritt.
Die Mitnahmegeschwindigkeit dieses Band-Rollen-Paars
liegt über der Bewegungsgeschwindigkeit des Mitnehmerelements und somit des Mitnehmerkopfes 16, so dass
dieser unter Einwirkung des Blatts abschwenkt, wodurch die Nadelspitzen ausser Eingriff mit dem Blatt gebracht
werden. Das Blatt läuft auf seinem vorgegebenen Weg zwischen Band und Rollen weiter,- während das Mitnehmerelement
eine gegenläufige Bewegung zur Erfassung des nächsten Blatts vollzieht.
Die Grosse der einschnürenden Zone ist versuchsweise in
Abhängigkeit von der Jeweiligen Blattbeschaffenheit und insbesondere seiner natürlichen Steifigkeit zu bestimmen,
da nach Verlassen dieser Zone in einer nicht einwandfrei rechtwinkligen Lage und Verformung nach oben das Blatt
von selbst wieder seine rechtwinklige Querlage aufgrund seiner natürlichen Steifheit einnehmen können muss, und
dies vor allen Dingen ohne irgendv/elche Knick- oder Falzspuren.
Zweckmässigerweise kann die einschnürende Zone in verschiedenen Formen eingesetzt werden, wobei die nachfolgend zu
beschreibende Ausbildung lediglich beispielhaften Charakter hat und keinerlei Einschränkungen beinhaltet. In den
Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt jede Einschnürung oder Verengung, welche auf der Grundlage der gleichen
Prinzi-oien die gleiche Funktion erfüllt.
Was das jeweils darunterliegende Blatt anbetrifft, bei welchem aufgrund gegenseitiger elektrostatischer Anziehung
eine Tendenz der Mitnahme durch das erste Blatt gegeben ist, konnte auf experimentellem Wege festgestellt werden,
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dass dieses Risiko einer Mitnahme relativ gering und praktisch Null ist. Dieses zweite Blatt ist nämlich einerseits
der Anziehung durch das dritte Blatt, auf dem es aufliegt, ausgesetzt und könnte selbst dann, wenn es die Tendenz
hätte sich in Bewegung zu setzen, die Einschnürungszone nur sehr schwer verlassen, weil in diesem Bereich der
einzige Platz, den dieses Blatt einnehmen könnte, bereits vom ersten Blatt besetzt ist.
Nach einer zweckmässigen Ausgestaltung des erfindungsgemassen
Verfahrens kann der zweite Teil eine Einrichtung umfassen, welche eine örtliche Blockierung des dem mitzunehmenden
Blatt unmittelbar folgenden nächsten Blatts sofort gewährleistet. Die beiden Ausführungsformen sind
auch gleichzeitig einsetzbar.
Diese Blockiereinrichtung tritt in Punktion, sobald das Mitnehmerelement seine Aufwärtsbewegung begonnen hat und
wird darüberhinaus vorzugsweise auch durch das Mitnehmerelement selbst gesteuert. Sie besteht aus einem Andrückelement,
das auf den äussersten hinteren Rand des untenliegenden Blatts dahingehend wirkt, dass eine Mitnahme durch
das erste Blatt verhindert wird. Zweckmässigerweise besteht dieses Andrückelement aus einer oder mehreren Spitzen,
beispielsweise der zur Mitnahme des obenliegenden Blatts verwendeten Art, wobei diese Spitzen jedoch an einer
Traverse bzw. einem Bauteil befestigt sind, deren bzw. dessen Bewegung in Richtung der Blattverschiebung mechanisch unmöglich
gemacht wird. Das Gewicht dieses Bauteils oder dieser Traverse sowie die Beschaffenheit der Spitzen werden rechnerisch
so ermittelt, dass das zweite Blatt wirksam blockiert wird, ohne dass jedoch hierdurch auf diesem Blatt echt
sichtbare Spuren hinterlassen werden. Eine solche Einrichtung ist umso wirksamer, je näher die Anfangsposition des
Blattpakets an der Waagerechten liegt.
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Die Figuren 6 und 7 zeigen die mögliche konstruktive Ausbildung der Blatteinschnürung, wobei Figur 6 eine Drauf- und
eine Seitenansicht dieser Vorrichtung zeigt und hierbei die Draufsicht senkrecht auf die Ebene des Bodens des
betreffenden Fachs bezogen ist, und Figur 7 einen entsprechenden Querschnitt darstellt. Der Abstand 58-59 zwischen
den beiden seitlichen Rändern des Fachs, dessen Boden durch die beiden koplanaren Flächen 50-61 bezeichnet und
dargestellt ist, ist zur Anpassung an die jeweilige Blattbreite in an sich bekannter Art und Weise regulierbar.
Der vordere Teil eines jeden der beiden Ränder 58-59» die bei 62-63 leicht über das vordere Ende 64- des Bodens 6Q-61
vorstehen, ist mit einem nach aussen querverlaufend ausgebildeten Gegenrand 65-66 mit einer Öffnung 67-68 zur Befestigung
einer Platte 69-70 (siehe Fig. 8, die als im grösseren Maßstab gezeichneter Horizontalschnitt die vorderen
Enden der beiden seitlichen Ränder aufzeigt), die zum Inneren des Fachs hin mit einer glatten Einschnürung
71-72 versehen ist, ausgestattet. Der Abstand 71-72 ist in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des in Richtung des
Pfeils 73 durchzuführenden Blatts iBgulierbar und ist natürlich
kleiner als der Abstand 62-63 sowie einfach einzustellen aufgrund der Tatsache, dass die Einschnürungselemente mit
einem Loch 7^-75 versehen sind, dessen Abmessungen senkrecht
zum Pfeil 73 sowie in der Zeichnungsebene gemäss Figur 8 kleiner sind als die Abmessungen der Löcher 67-68 im
gleichen Verlauf, so dass die letzteren als Gleitführungen für die Befestigung der Platten 69-70 herangezogen werden
können.
Figur 9 ist eine Seitenansicht dieses vorderen Endes in Richtung des Pfeils 76 und senkrecht zum Pfeil 73 und
zeigt, dass die Platte 70 mit zwei nach aussen umgebogenen Rändern 77-78 versehen ist, welche die oberen und unteren
Ränder des Rands 65 umfassen dergestalt, dass jede Drehung der Platte 70 um ihre Achse 79 verhindert wird.
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Die Befestigung der Platte 70 auf dem Hand 65 über die Löcher
75-68 kann in jeder an sich bekannten Art md Weise erfolgen, wobei jedoch einer elastischen Befestigung der
Vorzug zu geben ist, die beispielsweise eine Feder mit umfasst, welche einerseits die Platte 70 relativ zum
Rand 65 in einer entsprechenden Lage hält und andererseits ein manuelles Verstellen dieser Platte 70 in Richtung
des Pfeils 76 ohne jede Demorfcagemassnahme gestattet.
Die lageinässige Verstellung oder Veränderung der Einschnürung
wird somit weitgehend vereinfacht. Die abgerundete Form der Einschnürungselemente 71-72 hat lediglich beispielhaften
Charakter, wobei auch andere Formen möglich sind, welche die gleiche Aufgabe erfüllen.
Durch Ausbildung der beiden Platten 69-70 in der Form der Einschnürungselemente 71-72, d.h. nach unten leicht zusammengehend,
wird die Ablösung eines jeden Blatts von dem jeweils darunterliegenden noch weiter vereinfacht.
Es versteht sich, dass die maximal zulässige Annäherung zwischen den Einschnürungselementen niemals so gross
sein darf, dass bei den letzten Blättern eines Pakets ein Knick verursacht wird, welcher nach Verlassen der Einschnürungszone
nicht mehr verschwinden würde.
Ein besonderer Vorteil dieses Teils der erfindungsgemässen Vorrichtung ist darin zu sehen, dass eine Anpassung an
eine bereits vorhandene Maschine ohne weiteres möglich ist, da es hierzu beispielsweise genügt (siehe Figur 6,
rechte Ansicht), das vordere Ende der Böden 60-61 beim Punkt 80 so umzuklappen, dass zwischen den Flächen 61 und
80 nur ein so geringer Zwischenraum 81 belassen wird, dass die gesamte Vorrichtung auf den Böden der Fächer
einer bereits vorhandenen Maschine untergebracht v/erden kann, indem der vordere Rand des Bodens eines jeden Fachs
der betreffenden Maschine in ein Paar von Elementen (rechts und links) gemüss Figur 6 über einen Schlitz 81 eingeschoben
v.'ird.
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Der Rahmen der Erfindung deckt somit nicht nur eine Vorrichtung der vorbeschriebenen Art ab, sondern auch die Anpassung
derselben an jede Sortier- und Ablegemaschine, die für ihre Aufnahme geeignet ist, wie auch immer die Art der
Befestigung bzw. Anbringung dieser Vorrichtung an die jeweilige Maschine beschaffen sein mag.
Die Hilfseinrichtung zum Zurückhalten des Zweitblatts jeweils beim Anstossen baw. bei der Inbewegungsetzung des
ersten Blatts lässt sich wie folgt gestalten:
Der vordere Anschlag des Fachs, gegen welchen die Blätter zur Anlage kommen, ist in seiner Mitte meistens mit einer
Ausnehmung für den freien Durchgang des Mitnehmerelements 7 versehen. Dieser Anschlag steht im allgemeinen, jedoch
nicht notwendigerweise, senkrecht zur Ebene des Fachbodens.
Die schematische Darstellung der als Beispiel beschriebenen
Vorrichtung gemäss Figur 10 und 11, die einen Längsschnitt bzw. eine Rückansicht zeigen, betrifft ein Fach, dessen
Boden mit einer Neigung von etwa 4-5° angeordnet ist. Dieses
Beispiel präjudiziert keinerlei Einschränkungen und es
sind die Zeichnungen nicht maßstabgerecht.
In Figur 10 ist die Horizontale mit der Bezugsziffer 82 bezeichnet, wobei die weiteren Bezugsziffern 83 für den
Boden eines Fachs, 8M- für den hinteren Anschlag (dessen
Stellung relativ zum Boden 83 in an sich bekannter Art und
Weise verstellbar ist), und 97 für das Blattpaket stehen. Das untere Ende des Mitnehmerelements 7 ist bei 8 an der
Stange 5 (siehe Figur 1) angelenkt. Dieses Ende 85 mit
Verlauf durch die beiden seitlichen Teile des Anschlags weist bei 86 eine Schrägzone auf, die den Senkrechtraum
in Richtung der Anlenkung 8 begrenzt. Die Reduzierung beeinflusst die Dicke des Mitnehmerelements 7 im wesentlichen
- 24 -
an der Oberseite desselben (ebenfalls mit der Bezugsziffer 86 versehen). Am Ende des Anschlags 84 und mit Auflagerung
einerseits auf der Oberseite des Mitnehmerelements über eine Schwenkrolle 87 und andererseits auf einer im wesentlichen
zu 84 parallelen schrägen Ebene 88 über Rollen 89 und 90 (es gibt also zwei Schrägen 88, und zwar je
eine hinter (jeder Hälfte des Anschlags 84) befindet sich eine
Gewichtsmasse 91, welche die auf den beiden Ebenen 88 gelagerte Mitnehmervorrichtung überbrückt. Jede Ebene 88
trägt somit die Masse 91 über ein Paar Rollen 89 und 90. Diese Masse 91 ist mit mindestens einer Spitze 92, deren
Stellung über eine Schraube 93 regulierbar ist, versehen. Diese Spitzen (im allgemeinen werden nämlich zwei dieser
Spitzen vorgesehen) sind beiderseits des Mitnehmerelements
7 vor und zwischen den beiden Anschlägen 84 angeordnet und folgen der Bewegung der Gewichtsmasse 91· Sie gelangen
mit den Blättern in Kontakt, wenn die Schrägzone geringerer Dicke 86 eine Abwärtsbev/egung der Masse gestattet. Der
Abstand zwischen der Spitze 94 und dem Anschlag 84 ist so klein wie möglich zu halten.
Befindet sich das Mitnehmerelements 7 auf seinem Rückweg, so wird die Masse 91 minimal vom Blattpaket 97 abgesetzt und
bleibt die Spitze 94 in Kontakt mit dem oberen Blatt. Am Ende der Abwärtsbewegung erfährt die Schwenkrolle 87 eine
Verlagerung in Richtung des Pfeils 95 aufgrund ihres Kontakts mit der Schräge 86 und gelangt die Spitze 94 ausser
Eingriff mit dem oberen Blatt.
In dem Augenblick, v/o das Mitnehmerelement 7 wieder nach oben läuft, gelangt die Schwenkrolle 87 erneut auf die
Zone 86, wodurch die Spitze 94 erneut selbstblockierend mit dem unteren Randbereich des unmittelbar darunterliegenden
Blatts in Eingriff kommt und bleibt, weil das obere Längsprofil
des Mitnehmerelements keinerlei Bewegung der Schwenkrolle 87 zwischen der Zone 86 und dem unteren Ende
8 des Mitnehmerelements gestattet.
- 25 -
32193A6
Ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass
sie ohne weiteres an jede Schrägstellung der Fachboden anpassbar ist und sofort vom Fach abgebaut werden kann, wenn
sie nicht mehr benötigt wird. Es versteht sich, dass die Lage der Zone 86 sowie das Längsprofil derselben in jedem
einzelen Fall speziell bestimmt und angepasst werden, und dies insbesondere unter Berücksichtigung der. Schrägstellung
des Mitnehmerelements 7 entsprechend der Abtragung des Blattpakets.
Diese Hilfseinrichtung ist im weiteren dargestellt in Figur 11, Pfeilrichtung 96 gemäss Figur 10, die in der
Ansicht die Anlenkung 8 wiedergibt. Hier lassen sich klar und deutlich die das Mitnehmerelement 7 überbrückende
Masse 91» der die Wandelemente 88-84 verbindende Boden 100 sowie die beiden Führungsplatten 98-99 unterscheiden
bzw. erkennen, die mit genügendem Spiel die Verlagerung der Masse 91 senkrecht zur Ebene des Bodens 83 des betreffenden
Fachs ermöglichen.
An dieser Stelle sollte darauf M.ngewiesen werden, dass
die Arbeitsgeschv/indigkeit des Mitnehmerelements sorgfältig der jeweiligen Blattbeschaffenheit anzupassen ist, insbesondere
wenn es sich um sehr dünnes Blattmaterial handelt.
Weiterhin sei bemerkt, dass der hintere Anschlag 84 nicht
unbedingt senkrecht zur Bodenebene 83 angeordnet sein muss, dass die Schräge 88 eine leichte Krümmung unter gleichzeitiger
Berücksichtigung von Schrägstellungsänderungen der Mitnehmerelemente im Zuge der Abtragung der Pakete
aufweisen kann, und dass (siehe Figur 9) die Träger für die Einschnürungselemente nicht unbedingt senkrecht zum
Fachboden stehen müssen; eine leichte Neigung, die auf die Längsachse bezogen einen leicht über 90° liegenden Winkel
- 26 -
321934S
(beispielsweise 100°) zum Boden bildet, würde die Blattablösung begünstigen.
Abschliessend sei darauf hingewiesen, dass sicn die vorliegende Erfindung auf die Vorrichtung als solche sowie
auf die Anpassung derselben an jede vorhandene Biattablege- und Sortiermaschine bezieht, wie auch immer der weitere
Ablauf der Behandlung der Blätter sein mag, wenn sie erst einmal aus den Fächern abgezogen sind.
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Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE:Vorrichtung zum selbsttätigen Zusammentragen von Blättern, insbesondere von glatten Blättern wie beispielsweise aus Kunstdruck- oder glasiertem Papier usw., mit:- einem Magazin mit einer bestimmtne Anzahl von Fächern, die zumindest der Zahl der in einen jeweils gleichen Stapel oder Teilstapel einzubringenden Blätter entspricht, wobei jedes Fach der Aufnahme eines Pakets jeweils gleicher oder gleichartiger Blätter (nach einem vorgegebenen Kriterium) in derjenigen Reihenfolge dient, in welcher die Blätter in den zu bildenden Stapel eingehen sollen;- einer Entnahmevorrichtung zur aufeinanderfolgenden Entnahme einzelner Blätter aus jedem Fach zwecks Zuführung derselben zu einem Sammler, wobei die Entnahmevorrichtung hin- und herbewegbare Mitnehraerelemente aufweist, die über an ihren vorderen Enden angeordnete Gleitschuhe im Zuge ihrer Entnahmebewegung gleichzeitig die oberen Blätter aller Pakete in allen Fächern (in jedem Fach befindet sich ein Paket) abtragen oder diese Entnahme in einer so ausreichenden zeitlichen Folge bewerkstelligen, dass am Ausgang der Fächer beispielsweise mittels einer Sammlervorrichtung eine teilweise Übereinandersshichtung zumindest der Blätter, die einen Stapel bilden sollen, bewirkt wird, wobei die an den Mitnehmerelementen angeordneten Gleitschuhe um eine Achse drehbar sein können, die weitgehend parallel zur Achse der Mitnehmerelemente ist, im weiteren jedoch eine Anlenkung aufweisen, die ihre Drehung um eine senkrecht oder rechtwinklig zur jeweiligen Mitnehmerachse horizontale Achse gestattet in der Weise, dass bei einer Bewegung des Mitnehmerelements zur Entnahme des jeweils oberen Blatts eines Pakets über eine aufgerauhte Oberfläche dieses mit den Blättern zwecks Mitnahme derselben in Kontakt gelangtund daß bei der Rücklaufbewegung dieses Mitnehmerelements die Kontaktnahroe mit dem obersten bzw. dem darunterliegenden Blatt des Pakets über eine glatte (und damit für eine Mitnahme nicht geeignete) Fläche erfolgt; sowie- Fächern mit einem Boden, zwei seitlichen Rädern, deren Abstand auf die Breite der zusammenzutragenden Blätter im großen und ganzen einstellbar ist, und einem hinteren Anschlag beispielsweise mit Befestigung am Boden, dessen Stellung auf dem Boden in Abhängigkeit von der Länge der jeweils zusammenzutragenden Blätter eingestellt werden kann}dadurch gekennzeichnet, daß einerseits bei einem Gleitschuh (16) eine Mitnehmerfunktlon über Nadelspitzen (45, 46) bewirkt wird, und daß andererseits im funktionellen Zusammenhang mit diesem Gleitschuh Elemente eine Mitnahme des jeweils nächsten oder darunterliegenden Blatts durch das obere Blatt bei dessen Anstoß verhindern.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Elemente aus Fächern (2) bestehen, deren vordere Abschnitte bzw. bei denen die vorderen Enden der seitlichen Ränder eine Einschnürzone oder Verengung (71, 72) gegenüber den aus den Fächern zu entnehmenden Blättern aufweisen, d.h. eine Zone, wo der Zwischenabstand zwischen diesen vorderen Abschnitten bzw. vorderen Enden kleiner ist als die Breite der Blätter, die auf ihrem Wege aus den Fächern heraus diese Verengung passieren müssen.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (16) eines jeden tiitnehmerelements (7) aus zwei für sich separaten Teilen besteht:- einem ersten Teil mit einer Traverse (18), die mittig einen Dorn 26 zur Einführung in das vordere Ende (27) des Mitnehmerelements aufweist und an ihren Enden mit zweiDrehzapfen versehen ist, die eine Drehbewegung des Gleitschuhs um eine senkrecht zur Achse (28) des Mitnehmerei ements befindliche horizontale Achse gestattet, v/obei an den Vorderseiten dieser Traverse elastische Anschläge (56-57) als Aufnahme für den zvteiten Teil des Gleitschuhs, wenn dieser bei seiner Drehung um die Drehzapfen eine Stellung entsprechend der Abwärtsbewegung des Kitnehmerelementes (7) einnimmt, dienen; und- einem uförmigen zweiten Teil, dessen beide Enden jeweils mit einer entsprechenden öffnung versehen sind und dazu dienen, spielarm mit den beiden Drehzapfen in Eingriff zu gelangen dergestalt, daß dieser zweite Teil um diese Drehzapfen drehen kann, wobei der Steg dieses U-Profils auf seiner Vorderseite(38), und zwar möglichst nahe bei den Enden, eine Verdickung oder Auflage (39-4o) aus einem Material wie beispielsweise Schaumgummi sowie zwei Spitzen (oder Nadeln) (43-44) aus einem harten Werkstoff, die mit einer in Abhängigkeit von der Blattbeschaffenheit und über entsprechende Elemente einstellbaren Länge über diese Auflagen vorstehen, aufweist;dergestalt, daß der Gleitschuh (16) in seiner abgesenkten Stellung paktisch nur über seine Spitzen auf dem ersten Blatt und in seiner sogenannten abgehobenen Stellung nach Drehung des zweiten Teils um die Bestandteil des ersten Teils bildenden Drehzapfen nur über den Stoßdämpfer bzw. den unteren Rand der beiden Auflagen (39-4o) mit den Blättern in Eingriff gelangt, wobei sich die Rückseite der Fläche (38) in diesem Moment auf den elastischen Anschlägen (56-57) abstützt.• · · · I I I I
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitzen (45, 46) aus Quartz bestehen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitzen (45, 46) aus Metall, vorzugsweise Stahl bzw. Wolframkarbid, bestehen.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen, die eine Mitnahme des jeweils darunterliegenden Blatts durch das in Bewegung zu setzende and aus dem Fach (2) auszustoßende obere Elatt verhindern, dahingend ausgebildet sind, daß der vordere Abschnitt bzw. die Enden der seitlichen Ränder des die Blätter aufnehmenden F-achs jeweils eine Einschnürzone bzw. Verengung (71-72) in der Weise beinhalten, daß der Abstand zwischen den beiden Rändern kleiner ist als die Blattbreite.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Einschnürung oder Verengung über j2des geeignete Mittel einstellbar ist.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürungs- bzw. Verengungszonen besonders glatt ausgebildet sind.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die eine Mitnahme des jeweils nächsten oder darunterliegenden Blatts durch das an- und aus seinem Fach auszustoßende obere Blatt verhiicern, ein auf dem äußersten hinteren Rand dieses jeweils nächsten Blatts aufliegendes Andrückelement umfaßt, dessen Antrieb über jedes an sich bekannte Mittel synchron mit der Bewegung des !4It nehmer elements (7) auf dessen Weg nach vorn erfolgt.■f · — ■ ——-
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Andrückvorrichtung aus Nadelspitzen (94) besteht, die im wesentlichen in der Art der auf dem Gleitschuh des Mitnehmerelements angeordneten ausgebildet und mit einer entsprechenden Gewichtsmasse (91) verbunden sind.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbeaufschlagung des jeweils nächsten bzw. untenliegenden Blatts durch die Nadelspitzen durch das Gewicht der Masse (91) erfolgt, deren Bewegung in Richtung dieser Druckbeaufschlagung oder in entgegengesetzter Richtung über das Mitnehmerelement selbst gesteuert wird, und zwar vorzugsweise durch ein entsprechendes Längsprofil (86) auf der Oberseite des ^Ütnehmerelements, auf welcher die Masse zur Auflage kommt, mittels einer Rolle.
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