DE3219335C2 - Weiche, insbesondere für spurgeführte Fahrzeuge wie Busse - Google Patents

Weiche, insbesondere für spurgeführte Fahrzeuge wie Busse

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DE3219335C2 DE19823219335 DE3219335A DE3219335C2 DE 3219335 C2 DE3219335 C2 DE 3219335C2 DE 19823219335 DE19823219335 DE 19823219335 DE 3219335 A DE3219335 A DE 3219335A DE 3219335 C2 DE3219335 C2 DE 3219335C2
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Abstract

Weichen, insbesondere für spurgeführte Fahrzeuge wie Busse, sind oft mit mindestens zwei geraden und zwei gekrümmten beweglichen Spurkantenabschnitten ausgestattet, die in der jeweiligen Endstellung einen Spurabschnitt für Geradeaus- oder Kurvenfahrt bilden, an den sich die Verzweigungsspuren anschließen. Bei derartigen bekannten Weichen sind die Spurkantenabschnitte unbeweglich nebeneinander angeordnet und müssen durch eine Parallelverschiebung quer zur Fahrtrichtung in die gewünschte Endstellung verfahren werden. Damit Weichen bei möglichst geringem Platzbedarf und technischem Aufwand hergestellt und gegebenenfalls nachträglich in bereits bestehende Verkehrsnetze eingebaut werden können, werden die sich auf beiden Seiten der Spur (12 bzw. 12Δ) gegenüberliegenden Weichenteile (1 bis 4 bzw. 4 bis 8) jeweils mit einem unbeweglich mit ihnen verbundenen und einem verstellbaren Spurkantenabschnitt (66 bzw. 67) ausgestattet, mit dem der unbewegliche Spurkantenabschnitt (66) zur Spurinnenseite hin zumindest teilweise abdeckbar ist; zusätzlich ist jedes Weichenteil wahlweise horizontal in zwei Endstellungen verfahrbar, in denen sein gerader oder sein gekrümmter Spurkantenabschnitt der anderen Spurkante mit einem der Spurbreite entsprechenden Abstand gegenüberliegt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Weiche, insbesondere für spurgeführte Fahrzeuge wie Busse, mit mindestens zwei, jeweils eine Spur bildenden geraden und gekrümmten seitenbeweglichen Spurführungsabschnitten, die in der jeweiligen Endstellung einen Spurabschnitt für die Geradeaus- bzw. die Kurvenfahrt bilden, an den sich die Verzweigungsspuren anschließen.
In der DE-OS 22 47 551 ist eine Weiche, insbesondere für schnellfahrende Schwebefahrzeuge, mit einer Spur vorbeschrieben, welche aus mehreren in Richtung des Fahrweges aufeinander folgenden, parallel zueinander beweglichen Spurabschnitten besteht. Die untereinander gleichartigen Spurabschnitte, die jeweils sowohl einen geraden als auch einen gekrümmten Fahrweg- oder Spurführungsabschnitt tragen, sind senkrecht /u dem geraden Spurführungsabschnitt in eine Endstellung für Geradeaus- oder Kurvenfahrt verschiebbar, in welcher mit den außerhalb des Spurabschnittes befindlichen ortsfesten Anschlußabschnitten eine durchlaufende gerade oder gekrümmte Spur gebildet wird.
Der Nachteil dieser bekannten Weiche besteht darin, daß jeder Spurabschnitt bedingt durch die Anordnung von zwei Paaren nebeneinanderliegender Spurführungsabschnitte, ein beträchtliches Gewicht und einen
ίο verhältnismäßig großen Platzbedarf aufweist Letzterer wird dadurch zusätzlich erhöht daß die zugehörigen Verschiebeantriebe seitlich an den Spurabschnitten angreifen.
Angesichts ihres Platzbedarfs kann die bekannte Weiehe in den Fällen kaum Verwendung finden, in denen der Platzbedarf nicht wesentlich über denjenigen der Weichenabmessungen hinausgehen darf.
Auch die DE-OS 27 10 188 zeigt eine Weiche für spurführbare Fahrzeuge wie Busse, bei der die Spurführungsabschnitte bei Geradeausfahrt zum einen bzw. bei Kurvenfahrt zum anderen austauschbar sind, und zwar ist eine Platte oder ein Dreikant — bei Verzweigung in drei verschiedene Spuren im Weichenbereich — um eine etwa in der Fahrbahnoberfläche liegende horizontale Achse drehbar gelagert, die auf ihren Flachseiten Spurführungsabschnitte mit verschiedenen Verläufen trägt Zwar müssen bei dieser Weichenkonstruktion keine großen Massen hin- und hergeschoben werden; jedoch müssen schwere Teile um 180° verdreht werden, wozu ebenfalls eine große Beschleunigungs- und Verzögerungsarbeit nötig ist Außerdem erfordert das Verschwenken dieser beweglichen Weichenteile eine tiefe Grube, die bauseitig den Aufwand erhöht und im Bereich von Brücken oder Tunneln oder bei gleichzeitiger Anordnung von Schienenwegen gar nicht ausführbar ist Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weiche der eingangs genannten Gattung so weiterzuentwickeln, daß ihr Platzbedarf möglichst gering ist, so daß sie die durch die Spurabmessungen vorgegebenen Werte kaum überschreitet.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Es sind demnach zumindest zwei sich bezüglich des zu befahrenden Spurabschnittes gegenüberliegende Spurführungsabschnitte jeweils mit einer starren und einer verschwenkbaren Spurkante ausgestattet, wobei die starre Spurkante durch die verschwenkbare, andersartig geformte Spurkante zur Spurinnenseite hin zumindest teilweise abdeckbar ist mit der Folge, daß die verschwenkbare Spurkante allein die Führung des Fahrzeugs bewirkt, also an die Stelle der starren Spurkante tritt. Jeder Spurführungsabschnitt ist horizontal wahlweise in zwei Endstellungen verfahrbar, in denen seine gerade oder seine gekrümmte Spurkante der anderen Spurkante mit einem der Spurbreite entsprechenden Abstand gegenüberliegt.
Bei der Verstellung der Weiche in eine der beiden Endstellungen für Geardeaus- oder Kurvenfahrt laufen im wesentlichen zwei Bewegungsvorgänge ab, deren zeitliche Reihenfolge unterschiedlich, z. B. in Abhängigkeit von den bauliehen Gegebenheiten, gewählt sein kann: zum einen findet eine Verstellung der zugehörigen verschwenkbaren Spurkanten statt, und zum anderen werden die Spurführungsabschnitte horizontal in eine der beiden vorgesehenen Endstellungen verfahren.
Da jeder Spurführungsabschnitt zugleich zwei relativ
zueinander bewegliche, unterschiedlich geformte Spurkanten — die in sich starr ausgebildet sind — auf-
weist, ist der Platzbedarf der Weiche verhältnismäßig gering. Die Weiche benötigt keine innerhalb der Spur im Boden versenkte Einrichtungen und kann auch nachträglich auf beengtem Raum eingebaut werden und zusätzlich zu konventionellen Fahrwegen wie Schienen Verwendung finden. Ein Betrieb spurgeführter Fahrzeuge wie Busse zusätzlich zu Schienenfahrzeugen ist also möglich, und zwar auch in bereits bestehenden unterirdischen Verkehrsnetzen. Die Form der gekrümmten Spurkanten kann so ausgelegt sein, daß sich in der Endstellung tür Kurvenfahrt exakt der gewünschte Krümmungsverlauf — und damit ein einwandfreier Anschluß an die zugehörige Verzweigungsspur — ergibt
Prinzipiell kann die Weiche so ausgestaltet sein, daß die verschwenkbaren Sourkanten der sich jeweils gegenüberliegenden Spurführungsabschnitte gerade oder gekrümmt ausgebildet sind; gegebenenfalls kann also jedem Spurführungsabschnitt mit einer starren geraden bzw. gekrümmten Spurkante jeweils ein Spurführungsabschnitt mit einer verschwenkbaren geraden bzw. gekrümmten Spurkante gegenüberliegen. Vorzugsweise ist bei jedem Spurführungsabschnitt jeweils die gekrümmte Spurkante verschwenkbar ausgebildet (Anspruch 2); es ist also jeweils eine starre gerade Spurkante vorhanden, die erforderlichenfalls durch eine verschwenkbare gekrümmte Spurkante abdeckbar ist und damit unwirksam gemacht werden kann. Dies hat zur Folge, daß sich das spurgeführte Fahrzeug dann lediglich an den verschwenkbaren gekrümmten Spurkanten abstützt und die gewünschte Kurvenfahrt ausführt Die Weiche kann unter Umständen auf jeder Spurseite jeweils nur einen einzigen Spurführungsabschnitt aufweisen; in der Regel wird die Weiche jedoch mit mehrerer, in Längsrichtung der Weiche hintereinander angeordneten Spurführungsabschnitten ausgestattet sein (Anspruch 3); diese können gegebenenfalls unabhängig voneinander in die beiden Endstellungen verfahrbar sein und jeweils einen eigenen Verschiebeantrieb aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegeistandes sind die auf ein und derselben Spurseite befindlichen Spurführungsabschnitte über Gelenke miteinander verbunden und weisen zumindest einen Verschiebeantrieb auf (Anspruch 4).
Der Verschiebeantrieb dient dazu, die hintereinander angeordneten Spurführungsabschnitte — die vorzugsweise in sich starr ausgebildet sind — entweder in der Endsteliung für Geradeausfahrt geradlinig auszurichtei· oder in der Endsteliung für Kurvenfahrt .nach Art eines Polygons anzuordnen.
Der Verstellantrieb für die verschwenkbare Spurkante kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein und z. B. aus Hydraulikzylindern bestehen; er sollte ebenso wie die Anordnung der horizontalen Achse, um die die Verschwenkung erfolgt, so ausgewählt sein, daß der Platzbedarf für die verschwenkbare Spurkante möglichst gering ist. Es ist auch möglich, die Spurkante jedes Spurführungsabschnittes in mehrere Einzelteile zu unterteilen, die gegebenenfalls getrennt voneinander verschwenkbar sind; bei einer derartigen Ausführungsform können diese Einzelteile gegebenenfalls in einer vorgegebenen zeitlichen Reihenfolge nacheinander verschwenkt werden.
Die Abstützung der Spurführungsabschnitte auf der zugehörigen Gegenfläche kann berührungsfrei durch Einsatz magnetischer oder pneumatischer Kräfte erfolgen; vor allem in den Fällen, in denen die Weiche zusätzlich zu einem bereits bestehenden konventionellen Verkehrsnetz Verwendung findet, wird man die Spurführungsabschnitte mit Tragelementen in Form von Radoder Rollensätzen ausstatten, die auch beim Oberqueren bereits vorhandener Schienenstränge eine einwar.dfreie Abstützung gewährleisten.
Bei Weichen mit mehreren hintereinander angeordneten Spurführungsabschnitten ist zweckmäßig auf jeder Spurseite ein Verschiebeantrieb vorgesehen, der über in Längsrichtung der Spur verlaufende Verschiebestangen und an diese angelenkte Querlenker insbesondere mit den Gelenken in Verbindung steht; die in Richtung auf die Spurverzweigung gesehen vornliegenden Spurführungsabschnitte weisen außerdem jeweils einen ortsfesten Drehpunkt auf (Anspruch 5). Durch eine geeignete Ausbildung der Verschiebestangen und Querlenker kann sichergestellt werden, daß die jeweils auf einer Spurseite liegenden Spurführungsabschnitte mittels eines einzigen Verschiebeantriebes, z. B. in Form eines Hydraulikzylinders, in der gewünschten Weise verfahren werden können.
Um ein Verklemmen der Spurführungsabschnitte oder der Spurkanten zu vermeiden;.ist die Weiche vorzugsweise so ausgebildet, daß die v: ^schwenkbaren Spurkanten lediglich in der Endstellung für Geradeausfahrt verschwenkbar sind (Anspruch 6).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführur gsbeispiels einer Weiche mit auf jeder Spurseite vier hintereinander angeordneten jeweils gelenkig miteinander verbundenen Spurführungsabschnitten mit einer geraden und einer gekrümmten Spurkante anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert; es zeigen
Fig. la, b schematisch die Endstellung der Spurführungsabschnitte für Geradeaus- und für Kurvenfahrt,
F i g. Ic ohne Darstellung der Spurführungsabschnitte die Anordnung der Bestandteile- des Verschiebeantriebs in der Endstellung für die Geradeausfahrt (gemäß Fig. la),
F i g. 2 in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach Linie H-Il in Fig. Ib,
Fig.3a, b eine Rückansicht und eine Draufsicht auf eine verschwenkbare, gekrümmte Spurkante eines Spurführungsabschnittes,
Fig. 4a in gegenüber Fig.3 stark vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3a und
Fig.4b eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles X in F i g. 4a im Bereich des Verschwenkantriebes.
Eine beidseitig mit je vier beweglichen Spurführungsabschnitten 1 bis 4 und 5 bis 8 ausgestattete Weiche soll wahlweise eine Einzelspur 9 mit einer von zwei Verzweigungsspuren 10,11 verbinden. Jeder Spurführungsabschnitt, dessen Länge z.B. knapp 10m beträgt, ist sowohl mit einer geraden als auch mit einer gekrümmten Spurkante ausgestattet. In der in F i g. la dargestellten Endstellung für G^radeausfahrt begrenzen einer- ^eits dia geraden starren Spurkanten der Spurführungsabschnitte 1 bis 4 und andererseits die geraden starren Spurkanten der Spurführungsabschnitte 5 bis 8 einen geraden Bereich der Spur 12; die dabei nicht wirksamen gekrümmten Spurkanten der Spurführungsabschnitte 1
Μ bis 4 sind ebenso wie die gekrümmten Spurkanten der Spurführungsabschnitte 5 bis 8 aus dem Bereich der geraden Spurkanten herausgeschwenkt. Die beiderseits der Spur 12 angeordneten Spurführungsabrchiiitte sind durch Gelenke 13 bzw. 14 miteinander verbunden; die in
b5 Richtung auf die Verzweigungsspuren 10, 11 vornliegenden Spurführu.gsabschnitte 1 und 5 weisen einen ortsfest gehaltenen Drehpunkt 15 bzw. 16 auf.
In der Endstelluni» für Kurvenfahrt (Fi e. \b) sind die
verschwenkbaren gekrümmten Spurkanten der Spurführungsabschnitte 1 bis 4 als Begrenzung der gekrümmten Spur 12' wirksam, da sie auf der Spurinnenseite vor die starren geraden Spurkanten geschwenkt sind. Die gegenüberliegende durchlaufende Spurkante ist in entsprechender Weise dadurch entstanden, daß die verschwenkbaren gekrümmten Spurkanten der Spurführungsabschnitte 5 bis 8 zur Spurinnenseite hin verschwenkt werden und dadurch die starren geraden Spurkanten abdecken.
In beiden Endstellungen bilden die in Fahrtrichtung aufeinanderfolgenden Spurführungsabschnittc eine durchlaufende Spur, da jeweils nur in sich steife Spurkanten wirksam sind, deren Form dem gewünschten Verlauf der Spur exakt entspricht. Der Verfahrvorgang der Spurführungsabschnitte und der Verschwenkvorgang der verschwenkbaren Spurkanten laufen in folgender zeitlicher Reihenfolge ab: Zur Verstellung der Weieinen ortsfesten Drehpunkt 47 bzw. 48 bzw. 49 auf. Das Gelenk 39' steht über einen als Winkelhebel ausgebildeten Querlenker 50 mit ortsfestem Drehpunkt 50' und einen angelenkten, als Hebel ausgebildeten Querlenker 51 über ein Gelenk 52 mit dem Spurführungsabschnitt 8 in Verbindung. Von dem Verbindungsgelenk 53 zwischen den Verschiebestangen 40 und 41 geht ein Winkelhebel 54 mit ortsfestem Drehpunkt 55 aus, der über einen angelenkten Hebel 56 mit dem Gelenk 14 zwisehen den Spurführungsabschnitten 7 und 8 in Verbindung steht.
Die beiden Verschiebestangen 43 und 44 sind über ihr Verbindungsgelenk 57 mit einem mit einem ortsfesten Drehpunkt 59 ausgestatteten Winkelhebel 58 und einem angelenkten Hebel 60 mit dem Gelenk 14 zwischen den Spurführungsabschnitten 6 und 7 verbunden. Die Verschiebestange 46 greift über einen Winkelhebel 61 mit ortsfestem Drehpunkt 62 an dem Gelenk 14 zwi-
vorgang der gekrümmten Spurkanten ausgeführt, bevor die Spurführungsabschnitte in die Endstellung für die Kurvenfahrt verschoben werden. Bei der Weichcnvcrstellung in die Endstellung für die Gcradeausfahrt werden zunächst die Spurführungsabschnitte in die entsprechende geradlinige Stellung verschoben, bevor die starren geraden Spurkanten durch Verschwenken der gekrümmten Spurkanten wirksam gemacht werden.
Zum Verfahren der Spurführungsabschnitte 1 bis 4 in die gewünschte Endstellung dient ein Verschiebeantrieb 17 in Form eines Hydraulikzylinders, dessen Kolbenstange über ein Gelenk 17' gelenkig miteinander verbundene Verschiebestangen 18 bis 23 hin- und herbewegt; das Zylindergehäuse und die Verschiebestangen 20 und 22 sind an einem ortsfesten Drehpunkt 24 bzw. 25 bzw. 26 gehalten. Von dem Gelenk 17' geht außerdem ein Querlenker 27 aus, der aus einem Winkelhebel mit einem ortsfesten Drehpunkt 28 und einem gelenkig angeschlossenen, als Hebel ausgebildeten Querlenker 29 besteht; letzterer ist über ein Gelenk 30 mit dem Spurführungsabschnitt 4 verbunden. Ein Verbindungsgelenk 31 zwischen den Verschiebestangen 18 und 19 steht über einen als Winkelhebel ausgebildeten Querlenker 32 mit einem ortsfesten Drehpunkt 33 und einen gelenkig angeschlossenen, als Hebel ausgebildeten Querlenker 34 mit dem Gelenk 13 zwischen den Spurführungsabschnitten 3 und 4 in Verbindung.
An die Verschiebestange 21 ist ein als Winkelhebel ausgebildeter Querlenker 35 mit ortsfestem Drehpunkt 36 angeschlossen, der seinerseits an dem Gelenk 13 zwischen den Spurführungsabschnitten 2 und 3 befestigt ist. Die Verschiebestan-je 23 geht in einen mit einem ortsfesten Drehpunkt 38 ausgestatteten, als Winkelhebel ausgebildeten Querlenker 37 über, der seinerseits an dem Gelenk 13 zwischen den Spurführungsabschnitten 1 und 2 angreift
Falls der Hydraulikzylinder 17 — ausgehend von der in Fig. Ic angedeuteten Lage — ausreichend weit nach rechts ausgefahren wird, stellt sich die in F i g. 1 b angedeutete Endstellung für Kurvenfahrt ein, in welcher die zugehörigen Spurführungsabschnitte 1 bis 4 (wenn man von den diesen zugehörigen gekrümmten Spurkanten absieht) ein Polygon bilden.
Die Spurführungsabschnitte 5 bis 8 werden mittels eines als Verschiebeantrieb dienenden Hydraulikzylinders 39 verfahren, dessen Kolbenstange über ein Gelenk 39' mit aneinander angelenkten Verschiebestangen 40 bis 46 in Verbindung steht Das Gehäuse des Zylinders 39 und die Verschiebestangen 42,45 weisen jeweils Wenn der Hydraulikzylinder 39 — ausgehend von der in Fig. Ic dargestellten Lage entsprechend der Endstellung für Geradeausfahrt — eingefahren wird, werden die zugehörigen Spurführungsabschnitte 5 bis 8 nach außen verfahren, bis sie die in F i g. 1 b angedeutete Endstellung erreicht haben.
Damit die Wirkungsweise des Verschiebeantriebes und der zugehörigen Verschiebestangen und Querlenker bessei zu erkennen ist, ist in der Darstellung gemäß F i g. te auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe der Lage und Abmessungen der gezeigten Bestandteile verzichtet worden.
Um die einzelnen Spurführungsabschnitte in die gewünschte Endstellung verfahren zu können, sind diese — wie in F i g. 2 beispielhaft für den Spurführungsabschnitt 4 dargestellt ist — in geeigneten Abständen mit Radsätzen 63 ausgestattet, die sich auf einer Gegenfläche 64 abstützen. Auf der von einer Anschlagfläche 65 abgewandten Seite ist der Spurführungsabschnitt 4 mit einer starren geraden Spurkante 66 ausgestattet, die durch eine verschwenkbare gekrümmte Spurkante 67 zur Spurinnenseite hin abgedeckt ist. Die Spurkante 67 ist um eine bezüglich des Spurführungsabschnitts 4 ortsfeste waagerechte Klappachse 68 um einen Winkel von etwa 120° schwenkbar. In der nicht wirksamen Stellung nimmt die Spurkante 67 eine Position in der Nähe der Anschlagfläche 65 ein.
Die soeben erläuterte Ausführungsform, die aus Gründen der Übersichtlichkeit ohne Verstellantrieb dargestellt ist, kann auch in der Weise ausgestaltet sein.
daß die um die Klappachse 68 verschwenkbare Spurkante 67 mittels eines nicht dargestellten Zusatzanti .cbs bezüglich des Spurführungsabschnitts 4 bewegbar ist
Die in F i g. 3a, b dargestellte gekrümmte Spurkante 67 ist als in sich starrer Träger ausgebildet dessen der Spurinnenseite zugewandte Führungswand 69 eine unveränderliche, vorgegebene Krümmung aufweist
Die Führungswand stützt sich einerseits an zickzackförmig verlaufenden Längsblechen 70, 71 und andererseits an Querblechen 72 ab, die ihrerseits an den Längsblechen 70,71 befestigt sind. Die beiden seitlichen Endabschnitte der Führungswand 69 sind durch Dreieckbleche 73 ausgesteift
Die Spurkante 67 steht über vier Schwenkarme 74 mit dem zugehörigen Spurführungsabschnitt in Verbindung: die beiden mittleren Schwenkarme sind dabei mit einem noch zu beschreibenden Verstellantrieb ausgestattet
Die Krümmung der in Frage kommenden aufeinan-
7 8
derfolgenden Spurkanten ist in der Regel so gewählt,
daß sich in der Endstellung der Weiche für Kurvenfahrt
der Kurvenverlauf einer Klotoide ergibt. Die Schwenk- :
arme 74 verschwenken um die Achse 68. ■
Der Verstellaiitrieb, mit dessen Hilfe die in Fig.3 5 ;
dargestellte Spurkante 67 in die Wirksamkeitsstellung -H bzw. in die strichpunktiert dargestellte Nichtwirksam·
keitsstellung verschwenkbar ist, besteht aus einem Hy- ;;J
drat-^zylinder 75; dieser ist über eine Lagerkonsole 76 Sj
schwenkbar am Spurführungsabschnitt 4 befestigt. to §
Der Kolben 75' des Hydraulikzylinders 75 ist zugleich *.]
an zwei Hebel 77 und 78 angelenkt, wobei der Hebel 77 fs
seinerseits an einen weiteren Hebel 79 angelenkt und |
der Hebel 78 an einer ortsfesten Drehachse 80 gehalten ■
ist. Der Hebel 79 stützt sich zum einen an der Klappach- 15 se 68 ab und ist zum anderen über ein Stützblech 81 starr mit dem Schwenkarm 74 verbunden, welcher die gekrümmte Spurkante 67 trägt.
Die Klappachse 68 und die Drehachse 80 sind gemeinsam in einer Konsole 82 "shake" die Bestandteil ?s ~i des Spurführungsabschnitts 4 ist. :
In der ausgezogen dargestellten Wirksamkeitsstel- ,j
lung überdeckt die gekrümmte Spurkante 67 die starre ."■
gerade Spurkante 66 auf der Spurinnenseite, so daß Ie- f
diglich die Führungswand 69 bei der Abstützung eines 25 r;
die Weiche befahrenden Fahrzeugs wirksam ist. %
Bei nach links ausgefahrenem Kolben 75' nimmt der ■'! Schwenkarm 74 mit der zugehörigen Spurkante 67 die gj
strichpunktierte Nicht Wirksamkeitsstellung ein. Ϊ?
Mit verhältnismäßig geringem Aufwand und ohne 30 ;·,; Eingriff in die Grundfläche des Weichenbereichs ist also :\|
war.jveise eine durchlaufende gerade oder gekrümmte i<
Spur gebildet. Die einzelnen Spurführungsabschnitte rj
benötigen lediglich ein Tragelement, mit dessen Hilfe sie ^j
in die gewünschte Endstellung verfahren werden kön- 35 |)
nen. Die Weiche ist nicht auf eine Endstellung für Ge- pj
radeausfahrt und eine Endstellung für Kurvenfahrt be- fcj
schränkt, sondern sie ist auch dann anwendbar, wenn ui
wechselweise gekrümmte Spuren mit unterschiedli- ^
chem Krümmungsverlauf gebildet werden müssen. 40 g.j
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Weiche, insbesondere für spurgeführte Fahrzeuge wie Busse, mit mindestens zwei, jeweils eine Spur bildenden geraden und gekrümmten, seitenbeweglichen Spurführungsabschnitten, die in der jeweiligen Endstellung einen Spurabschnitt für die Geradeaus- bzw. die Kurvenfahrt bilden, an den sich die Verzweigungsspuren anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß sie sich auf beiden Seiten der Spur (12 bzw. 12') gegenüberliegenden Spurführungsabschnitte (1 bis 4 und 5 bis 8) jeweils eine starre und eine um eine horizontale Achse (68) verschwenkbare Spurkante aufweisen, wobei die starre Spurkante (66) durch die verschwenkbare Spurkante (67) zumindest teilweise abdeckbar ist und daß jeder Spurführungsabschnitt (1 bis 8) horizontal in zwei Endstellungen verfahrbar ist
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß bei jedem Spurführungsabschnitt (1 bis 8) jeweils die verschwenkbare Spurkante gekrümmt ausgebildet ist
3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß mehrere Spurführungsabschnttte (1 bis 4 bzw. 5 bis 8) in Längsrichtung der Weiche hintereinander angeordnet sind.
4. Weiche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die auf ein und derselben Spurseite befindlichen Spurführungsabschnitte (1 bis 4 bzw. 5 bis 8) über Gelenke (13 bzw. 14) miteinander verbunden sind und zumindest einen Verschiebeantrieb (17 bzw. 39) aufweisen.
5. Weiche nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Spurweite ein Verschiebeantrieb (17 bzw. 39) vorgesehen ist, der über in Längsrichtung der Spur (12 bzw. 12') verlaufende Verschiebestangen (18 bis 23 bzw. 40 bis 46) und an diese angelenkte Querlenker (27, 29; 32, 34; 35; 37 bzw. 50,51; 54,56; 58, 60; 61) insbesondere mit den Gelenken (13 bzw. 14) in Verbindung steht und daß die in Richtung auf die Spurverzweigung (10, 11) gesehen vornliegenden Spurführungsabschnitte (1 bzw. 5) jeweils einen ortsfesten Drehpunkt (15 bzw. 16) aufweisen.
6. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbaren Spurkanten (67) lediglich in der Endstellung für Geradeausfahrt verschwenkbar sind.
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