DE3219075A1 - 2-polyfluoroalkylmalonsaeuren und ihre derivate sowie deren herstellung und verwendung - Google Patents

2-polyfluoroalkylmalonsaeuren und ihre derivate sowie deren herstellung und verwendung

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DE3219075A1
DE3219075A1 DE19823219075 DE3219075A DE3219075A1 DE 3219075 A1 DE3219075 A1 DE 3219075A1 DE 19823219075 DE19823219075 DE 19823219075 DE 3219075 A DE3219075 A DE 3219075A DE 3219075 A1 DE3219075 A1 DE 3219075A1
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Tadashi Ibaraki Osaka Akazawa
Shoji Nagoya Aichi Iwatsuki
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Daikin Industries Ltd
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Daikin Industries Ltd
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Description

  • 2-Polyfluoroalkylmalonsäuren und ihre Derivate sowie deren Herstellung und Verwendung Die vorliegende Erfindung betrifft 2-Polyfluoroalkylmalonsäuren und ihre Derivate sowie deren Herstellung und Verwendung.
  • 2-Polyfluoroalkylmalonsäuren und ihre Derivate gemäß der vorliegenden Erfindung sind darstellbar durch die Formel in der Rf für ein C3- bis C21-Perfluoroalkyl und M1 und M² jeweils für Wasserstoff, ein Alkali-Metall, Ammonium oder ein C1 bis C10-Alkyl stehen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung kann der Substituent Rf ein geradkettiges oder kettenverzweigtes C3 - bis C21 -Perfluoroalkyl, vorzugsweise ein C5 - bis c -Perfiuoroalkyl und besonders bevorzugt ein C - oder 11 8 Cg-Perfluoroalkyi sein. Spezielle Beispiele für die Perfluoroalkyl-Grouppe sind CF3(CF2)n-, worin n eine ganze Zahl von 2 bis 20, vorzugsweise von 4 bis 10 und besonders bevorzugt von 7 oder 8 bezeichnet. Die Alkyl-Gruppe M1 und/oder M2 ist vorzugsweise ein C1 bis C5 -Alkyl, beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder Pentyl. Bevorzugte Alkalimetalle sind Natrium oder Kalium.
  • Die Verbindung der Formel (I) kann dadurch hergestellt werden, daß eine Verbindung der Formel RfCH2CH2X (II), in der X ein Halogen, vorzugsweise Brom oder Iod, bezeichnet und Rf die vorstehend angegebene Bedeutung hat, mit einem Dialkyl-2-alkalimetallmalonat, in dem die Alkyl-Gruppe gewöhnlich ein =1- bis C10-A1kyl ist und das Alkalimetall vorzugsweise Natrium oder Kalium ist, in Gegenwart eines aprotischen etherischen Lösungsmittels umgesetzt wird und anschließend gegebenenfalls eine Hydrolyse, Umesterung und/oder Salzbildung durchgeführt wird.
  • Bei dem wesentlichen Schritt des vorgenannten Verfahrens beträgt das Molverhältnis 2-Perfluoroalkylethylhalogenid (II) zu Dialkyl-2-alkalimetallmalonat gewöhnlich 1 : 1 oder mehr, vozugsweise 1 : 1 bis 1 : 1,5.
  • Die Reaktionstemperatur kann zwischen SO0C und 2O00C liegen und ist vorzugsweise die Rückflußtemperatur des Lösungsmittels. Der Reaktionsdruck ist nicht kritisch und kann aus einem weiten Bereich von vermindertem bis zu erhöhtem Druck gewählt werden. Spezielle Beispiele für das aprotische, etherische Lösungsmittel sind Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethoxyethan, Diethoxyethan, Dibutoxyethan, Diethylenglycoldirnethylether, Diethylenglycoldiethylether, Diethylether, Dipropylether oder Diisopropylether etc.. Diese etherischen Lösungsmittel verhindern die Bildung von Nebenprodukten (z.B Perfluoroalkylethylen) wirksamer als andere Lösungs:nittel wie etwa Alkohole (z.B. Ethanol).
  • Ein typische Arbeitsweise des wesentlichen Schrittes ist die folgende: Zu einer Lösung von Dialkylmalonat in einem aprotischen etherischen Lösungsmittel wird bei Raumtemperatur Natriumhydrid hinzugegeben, wodurch eine Lösung von Dialkyl-2-natriummalonat gebildet wird; eine Lösung des 2-Perfluoroalkylethylhalogenids ( in dem gleichen Lösungsmittel wie vorstehend wird hinzugefügt, und die erhaltene Mischung wird unter Rückfiuß erhitzt, wodurch Dialkyl-2-polyfluoroalkylmalonat (I; M1 = M2 = Alkyl) gebildet wird. Zur Isolierung des auf diese Weise hergestellten Dialkyl-2-polyfluoroalkylmalonats (I; M1 5 M2 = Alkyl) wird beispielsweise das Lösungsmittel aus der Reaktionsmischung unter vermindertem Druck abgedampft, und der Rückstand wird mit Wasser vermischt und mit Ether (z.B. Diisopropylether) extrahiert. Der Extrakt wird mit Natriumchlorid- oder Calciumchlorid-Lösung gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert, wodurch das angestrebte Produkt erhalten wird.
  • In dem gegebenenfalls durchzuführenden Schritt kann das Dialkyl-2-polyfluoroalkylmalonat (I; M1 = M2 = Alkyl) in der Reaktionsmischung oder nach seiner Isolierung der Hydrolyse, Umesterung und/oder Salzbildung unterworfen werden. Beispielsweise wird Dialkyl-2-polyfluoroalkylmalonat (I; M1 = M2 = Alkyl) mit einer äquimolaren Menge eines Alkalimetallhydroxids in einem Alkohol hydrolysiert und mit einer Säure wie etwa Salzsäure angesäuert, wodurch Monoalkyl-2-polyfluoroalkylmalonat (I; M1 = H; M2 = Alkyl) erhalten wird. Alternativ wird Dialkyl-2-polyfluoroalkylmalonat (I; M1 = M2 = Alkyl) mit einer zweifachen oder größeren molaren Menge Alkalimetallhydroxid in einem Alkohol hydrolysiert und mit einer Säure wie etwa Salzsäure angesäuert, wodurch 2-Polyfluoroalkylmalonsäure <1; M1 1 M2 = H) erhalten wird.
  • Wenn ein Alkohol mit einer Alkyl-Struktureinheit, die von derjenigen des Ester-Restes verschieden ist, als Lösungsmittel bei der vorbeschriebenen Hydrolysereaktion verwendet wird, findet eine Umesterung statt. Das Metall- oder Ammoniumsalz der 2-Polyfluoroalkyimalonsäure kann mittels jeder an sich bekannten Arbeitsweise hergestellt werden.
  • Die Verbindungen (I) gemäß der vorliegenden Erfindung sind neu und an sich wertvoll als wasser- und ölabweisende Mittel für faserförmige Stoffe wie Textilmaterialien (z.B. Teppiche). Sie sind auch wertvoll als Zwischenprodukte für die Herstellung anderer chemischer Substanzen, die selbst praktische Verwendbarkeit besitzen. Beispielsweise kann Monoalkyl-2-polyfluoroalkylmalonat (I; M1 = H; M2 = Alkyl) mit Formaldehyd umgesetzt werden, wodurch Alkyl«X-polyfluoroalkylacrylat gebildet wird, das mittels an sich bekannter Verfahrensweisen in die entsprechende freie Säure, das Säureamid, das Nitril oder dergleichen umgewandelt werden kann, Diese Acryl-Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind dorstellbar durch die Formel in der Rf die vorstehend angegebene Bedeutung hat und Y für eine Carboxyl-Gruppe oder eine von dieser abgeleitete funktionelle Gruppe wie -COOH, -COOR, -CN steht, worin R ein C1- bis C10-Alkyl und R' und R" jeweils Wasserstoff oder ein C1- bis C10-Alkyl sind.
  • Die Acrylverbindungen der Formel (III) können mittels der folgenden Reaktionsschritte hergestellt werden: Diese Umwandlungen können mit Hilfe an sich bekannter Verfahrensweisen durchgeführt werden. Beispielsweise wird Monoalkyl-2-polyfluoroalkylmalonat (Ia) mit Formaldehyd in Gegenwart eines Amins als Katalysator bei einer Temperatur von 10°C bis 70°C umgesetzt, wodurch Alkyl-«-polyfluoroalkylacrylat (lila) erhalten wird.
  • Beispiele für das Amin sind Piperidin, Dimethylamin etc.. Formaldehyd kann in monomerer Form oder polymerer Form (z.B. als Paraformaldehyd) eingesetzt werden.
  • Das Alkyl-«-polyfluoroalkylacrylat (IIIa) wird dann mit einer basischen Substanz wie Natriumhydroxid hydrolysiert und anschließend mit einer Säure wie Salzsäure angesäuert, wodurch «-Polyfluoroalkylacrylsäure (IIIb) erhalten wird. Die Hydrolyse kann bei einer Temperatur von lO0C bis 700C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, durchgeführt werden.
  • Die «-Polyfluoroalkylacrylsäure (IIIb) kann dann mit einem Halogenierungsmittel (z.B. Thionylchlorid) umgesetzt werden, wodurch das entsprechende Säurehalogenid gebildet wird, das dann mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin unter Bildung eines d-Polyfluoroalkylacrylsäureamids (IIIc) umgesetzt wird. Das Säureamid (IIIc; R' = R" = H) kann mittels eines wasserentziehenden Mittels (etwa Phosphorpentoxid) zu dem i-Polyfluoroalkylacrylnitril (IIId) dehydratisiert werden.
  • Die wie vorstehend aufgezeigt erhaltenen Acrylverbindungen (III) sind als wasser- und ölabweisende Mittel wertvoll. Alternativ können sie homopolymerisiert oder mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Verbindung copolymerisiert werden, wodurch ein Polymerisat gebildet wird, das Monomer-Einheiten der Formel enthält, in der Rf und Y die im Vorstehenden angegebenen Bedeutungen haben, und gegebenenfalls diejenigen Monomer-Einheiten, die sich von der ethylenisch ungesättigten Verbindung ableiten.
  • Spezielle Beispiele für die ethylenisch ungesättigten Verbindungen, die mit der Acryl-Verbindung (III) copolymerisierbar sind, sind Ethylen, Vinylacetat, Vinylidenhalogenid, Styrol, Acrylsäure und ihre Alkyester, Methacrylsäure und ihre Alkyester, Benzylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, 2-Hydroxy-3-chloropropylacrylat, 2-Hydroxy-3-chloropropylmethacrylat, Vinylalkylketon, Vinylalkylether, Butadien, Isopren, Chloropren und Maleinsäureanhydrid etc.. Die Verwendung dieser ethylenisch ungesättigten Verbindungen macht die Herstellung des Polymerisats nicht nur wirtschaftlicher, sondern sie modifiziert auch die physikalischen Eigenschaften des erzeugten Polymerisats wie etwa sein Wasser- und Olabweisungsvermögen, seine Haltbarkeit, Biegsamkeit, Löslichkeit, Beständigkeit gegen hydraulischen Druck etc..
  • Zur Herstellung des Polymerisats gemäß der vorliegenden Erfindung können verschiedene Methoden und Bedingungen der Polymerisation Anwendung finden. Jede der Methoden der Polymerisation in Masse, Lösungspolymerisation, Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation, strahlungsinduzierte Polymerisation, Photopolymerisation, Plasmapolymerisation etc. kann eingesetzt werden.
  • Im Falle der Copolymerisation kann das Stoffmengenvernältnis der ungesättigten Verbindung zu der Acrylverbindung (III) innerhalb weiter Grenzen gewählt werden, liegt jedoch vorzugsweise nicht über 500. Zur Erzielung eines guten Wasserabweisungsvermögens sollte die Acrylverbindung (III) in einer Menge von nicht weniger als 0,5 Molprozent, bezogen auf das erzeugte Polymerisat, enthalten sein.
  • Die Polymerisation wird normalerweise in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators durchgeführt. Der Polymerisationsinititator kann ein Radikal initiator oder ein anionischer Initiator sein. Spezielle Beispiele für die Radikalinitiatoren sind Peroxide (z.B. Diisopropyl-peroxydicarbonat, Ammoniumperoxydisulfat) und Azonitrile (z.B. Azobisisobuttersäurenitril) . Spezielle Beispiele für die anionischen Radikal initiatoren sind Natriumalkoxid, Natriumamid etc.. Für gewöhnlich werden 1 bis 1000 Gew.-Teile Polymerisationsinitiator auf 100 Gew.-Teile der Acryl-Verbindung (III) oder der vereinigten Mengen der Acryl-Verbindung (III) und- der ethylenisch ungesättigten Verbindung eingesetzt. Die Reaktionstemperatur für die Polymerisation variiert mit der Art des Polymerisationsinitiators und ist innerhalb eines weiten Bereichs von -80°C bis 250"C, vorzugsweise von 40"C bis 50°C, wählbar. Der Reaktionsdruck ist nicht kritisch; er kann der Eigendruck sein, der mit der Art der Monomeren, des Lösungsmittels, der Reaktionstemperatur etc. variiert. Spezielle Beispiele für das bei der Lösungspolymerisation zu verwendende Lösungsmittel sind Chlorofluoroalkane (z,B. Trichlorofluoroethan), Chlorkohlenwasserstoffe (z.B. Methylchloroform, Xohlenstofftetrachlorid, Trichloroethylen, Perchloroethylen) etc..
  • Das erzeugte Polymerisat kann aus der Reaktionsmischung mittels irgendeiner an sich bekannten Trennmethode isoliert werden. Beispielsweise wird die Reaktionsmischung in einem Lösungsmittel (z.B. Trichlorotrifluoroethan) gelöst, das das erzeugte Polymerisat aufzulösen vermag, und dann wird zur Ausfällung des Polymeren ein Fällungsmittel (z.B. Methanol) dazugegeben.
  • Das Polymerisat gemäß der vorliegenden Erfindung ist als ein wasser- und ölabweisendes Mittel mit Beständigkeit gegenüber trockener Verschmutzung wertvoll. Zur Verwendung des Polymerisats als wasser- und ölabweisendes Mittel kann es in einem geeigneten Lösungsmittel (z.B. Trichlorotrifluoroethan), für gewöhnlich in einer Konzentration von 0,05 bis 20 Gew.-%, gelöst und auf ein Grundmaterial wie Tuch, Textilmaterial, Garn etc. durch Sprühen oder Eintauchen aufgebracht werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele im einzelnen erläutert.
  • Beispiele 1 bis 5 In einen mit einem Calciumchlorid-Rohr versehenen Kolben wurde eine Lösung von Diethylmalonat (in der in Tabelle 1 angegebenen Menge) in einem Lösungsmittel (25 ml) eingefüllt, und eine vorher bestimmte Menge Natriumhydrid (Reinheit: 50 Gew.-%) wurde bei Raumtemperatur dazugegeben. Nach Beendigung der Blasenbildung wurde die Reaktionsmischung auf 500C erwärmt. Dann wurde eine Lösung von RfCH2CH2X, worin Rf und X die in Tabelle 1 angegebenen Bedeutungen haben, (in der in Tabelle 1 bezeichneten Menge) in dem gleichen Lösungsmittel wie oben (10 ml) im Laufe von etwa 15 min tropfenweise hinzugefügt, und die erhaltene Mischung wurde 8 h zum Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung mit Wasser (50 ml) vermischt und dann mit Isopropanol (30 ml) dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit einer Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wurde abgedampft, und der Rückstand wurde destilliert, wonach ein öliges Produkt erhalten wurde. Das ölige Produkt wurde stehen gelassen, und die abgetrennte untere Schicht wurde gesammelt und der Analyse mittels Gaschromatographie, Infrarot-Spektrum und NMR-Spektrum unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • Tabelle 1
    Bei-
    spiel Ausqanqs stoffe Losunqsnitte 1 NaH P rod uk t ioenprodukt
    Nr. RfCH2CH2X DnthaYtl I (COOc2H5)2 RfCH=CH2
    (g) <g) tg)
    4 c9F19 1 15.0 a.ss cH3OCH2CH2OC3 1.15 11.s -
    5 c9r19 1 1.36 3.50 0H2C1H2 1.04 s.5 -
    CH2CH2
    Sdp. 120°C/1,33 mbar (1 mmHg) IR 2960, 1735, 1750 (sh), 1450, 1375, unverdünnt: 1300 - 1100, 1030 cm-1 NMR (CDCl3) #: 1.25 (6H, t, J=7.5) OCH2CH3 1.83 - 3.0 (4H, m) C8F17CH2CH2-3,22 (1R, m) 4.01 (4H, q, J=7.5) OCH2CH3 Sdp. 114-1150C/0,6 mbar (0,45 mmHg) IR 2960, 1735, 1750 (sh), 1450, 1375, unverdünnt: 1350 - 1100, 1030, 9B5 cm-1 NMR (CDCl3) S: 1.20 (6H, t, J=7.5), 1.8 - 3.0 (4H, m), 3.20 (1H, m), 4.08 (4H, q, J=7.5) Beispiele 6 bis 9 Zu einer Lbsung von Diethyl-2-polyfluoroalkylmalonat (in der in Tabelle 2 angegebenen Menge) in einem Lösungsmittel (in der in Tabelle 2 durch (a) bezeichneten Menge) wurde eine Lösung einer äquimolaren Menge Kaliumhydroxid (Reinheit: 85 Gew.-%) in dem gleichen Lösungsmittel wie oben (in der in Tabelle 2 durch (b) bezeichneten Menge) im Laufe von 5 min tropfenweise bei Raumtemperatur hinzugefügt, und die erhaltene Mischung wurde 12 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde ebgedampft. Der Rückstand wurde mit Wasser (30 ml) vermischt, mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Isopropanol (30 ml) dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Zu dem Rückstand wurde eine Mischung vorher festgelegter Mengen Pyridin, Piperidin und Polyoxyethylen (Paraformaldehyd) hinzugefügt, und die erhaltene Mischung wurde unter Rückfluß erhitzt, bis die Entwicklung von Kohlenstoffdioxid beendet war (l,5 h).
  • Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung mit Wasser (30 ml) vermischt und mit Isopropanol (30 ml) dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit 50-proz. Salzsäure (30 ml) zweimal, mit l0-proz. wäßriger Natriumcarbonat-Lösung (30 ml) zweimal und mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchlorid-Lösung (30 ml) gewaschen. Die gewaschene Lösung wurde mit wasserfreier Schwefelsäure, die eine kleine Menge p-tert-Butylcatechol (einen Polymerisationsinhibitor) enthielt, getrocknet und filtriert. Das Isopropanol wurde abgedampft. Der Rückstand wurde unter vermindertem Druck destilliert, wodurch das Alkyl-2-perfluoroalkylethylacrylat erhalten wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • Tabelle 2
    Bei- R5 Lösungsmittel Ka1i Pyridir> P- » 2
    spiel (ROH) hydrOxid (m1) dir> f
    Nr. (g) (g)
    Sdp.: 76-770C/0,93 mbar ~(0,7 mmHg) IR 1720, 1630, 1400 - 1100 cm-1 unverdünnt: NMR (CDCl3) #: 6.24 (1H, s), 5.68 (1H, breit s), 4.25 (2H, q, J=6.2), 3.5 - 3.0 (1H, m), 3.0 - 2.25 (3H, m) 1.28 (3H, t, J-6.2) Sdp.: 101-1020C/2 mbar (1,5 mmHg) IR 1720, 1630, 1400- 1100 cm-1 unverdünnt: NMR (CDCl3) #: 6.08 (1H, breit s), 5.52 (1H, breit s), 4,12 (2H, q, J=6.5), 2.9 - 2.0 (1H, m), 1,28 (3H, t, J"6.5) Sdp.: 94-95°C/1,73 mbar (1,3 mmHq) IR 1720, 1630, 1400 - 1100 cm-1 unverdünnt: NMR (CDCl3) #: 6,13 (1H, s), 5.54 (1H, breit s), 3,74 (3H, s), 3.0 - 2.0 (4H, m) Sdp.: 112-1140C/1,6 mbar (1,2 mmHg) unverdünnt: Beispiel 10 Zu Ethyld-nonadecafl uoroundecylacrylat (15,1 g) wurde bei Raumtemperatur eine Mischung aus Natriumhydroxid (5,0 g), Wasser (15 ml) und Ethanol (15 ml) hinzugegeben, und danach wurde das erhaltene Gemisch 5 h gerührt. Nach Zusatz von Wasser (30 ml) wurde die Mischung mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Isopropylether (30 ml) dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit einer Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Aus dem Extrakt wurde das Lösungsmittel abgedampft, wodurch ein weißes Pulver (12,2 g) erhalten wurde; Schmp. 81-82,50C. Das weiße Pulver wurde aus einer Mischung aus Benzol und n-Hexan umkristallisiert, wodurch d-Nonadecafluoroundecylacrylsäure der Formel in Form farbloser, schuppiger Kristalle erhalten wurde; Schmp. 82-82,50C.
  • IR (KBr): 1685, 1630, 1350 - 1100 cm NMR ((CD3)2C=O): 7,5 - 7,0 (lH, D 20-austauschbar), 6,29 (1H, s), 5,85 (iH, s), 2,95 -2,0 (4H, m).
  • Beispiel 11 Zu 8 -Nonadecafluoroundecylacrylsäure (5,0 g) wurden Thionylchlorid (2,1 g) und Dimethylformamid (l Tropfen) bei Raumtemperatur hinzugefügt, und die Mischung wurde 3 h zum Rückfluß erhitzt. Das übersch«ssige Thionylchlorid wurde bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck (13,3 mbar (10 mmHg)) abgedampft. Der Rückstand wurde unter vermindertem Druck (13,3 mbar (10 mmHg)) bei Raumtemperatur weiter getrocknet und mit Tetrahydrofuran (15 ml) vermischt. In die Mischung wurde bei Raumtemperatur Ammoniak-Gas eingeleitet, bis die Fällung von Ammoniumchlorid beendet war. Die Mischung wurde mit Wasser (30 ml) vermischt und mit Isopropanol (30 ml) dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wurde abgedampft. Der Rückstand wurde aus einer Mischung aus Benzol und n-Hexan umkristallisiert, wodurch oC-Nonadecafluoroundecylacrylsäureamid der Formel in Form weISer, nadelförmiger Kristalle erhalten wurde; Schmp. 110,5-111,50C.
  • IR (KBr): 3350, 3180, 1665, 1600, 1300 - 1100 cm'l NMR ((CD3)2Ç=O): 5,87 (1H, s), 5,55 (1H, breit s), 2,9 - 2,5 (6H, m) (Signal bei 2,8 tauschte mit D 20 aus).
  • Beispiel 12 In einen mit wassergekühltem Kühler ausgestatteten Kolben wurden cC-Nonadecafluoroundecylacrylsäureamid (700 mg) und Phosphorpentoxid (700 mg) eingefüllt, und die Mischung wurde unter vermindertem Druck (33,3 mbar (25 mmHg)) auf 2000C erhitzt. Ein weiBer Feststoff (410 mg), der sich an der inneren Wandung des Kühlers niederschlug, wurde gesammelt, wodurch «-Nonadecafluoroundecylacrylnitril der Formel erhalten wurde; Schmp. 40-410C.
  • IR (KBr): 3090, 2220, 1620, 1320 - 1100 cm NMR (CDC13)i 5,90 (lH, s), 5,79 (lH, s), 2,8 -2,25 (4H, m).
  • Beispiele 13 bis 15 In Glasampullen wurden jeweils vorher festgelegte Mengen eines Monomeren und von Benzoylperoxid als Polymerisationsinitiator eingefüllt, wobei die Atmosphäre im Inneren der Ampullen durch Stickstoff-Gas ersetzt wurde, und die Ampullen wurden dicht verschlossen. Die verschlossenen Ampullen wurden eine vorher bestimmte Zeitdauer bei einer vorher bestimmten Temperatur in einem Bad gehalten, um das gewünschte Polymerisat zu erhalten. Nach Beendigung der Polymerisation wurden die Reaktionsmischungen in 1 ,1,2-Trichloro-l,2,2-trifluoroethan aufgelöst. Durch Zusatz von Methanol zu den Lösungen wurde die erzeugte Polymeren ausgefällt und sodann gesammelt und bei 1100C getrocknet. Die Polymerisationsbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
  • Tabelle 3
    Bei- zur C; Polyrisations nge Eiqenschaften
    spiel (nge) Initiator edingunn Polywr
    Nr. (m> Dauer Erseinung 1 sp'ctl) IR (r)
    (dVg) (an
    (0c? (Tage)
    13 19.4 60 6 500 bCfarthos O.Os8 1730
    C C'IC) 15.3 60 or(chig, 0.045 1730
    I
    <1392 zu
    Anm.: *1) Lösungsmittel: Trichlorotrifluoroethan: Konzentration: 0,2 q/dl Beispiele 16 bis 24 (M) und Styrol (M') wurden in verschiedenen Mengenverhältnissen der Lösungspolymerisation unterworfen. In Glasmpullen wurden die Monomeren (wie in Tabelle 4 dargestellt) , Benzol (3 ml) und Azobisisobuttersäurenitril (0,44 bis 0,77 Mol-%, bezogen auf die Monomeren) als Polymerisationsinitiator eingefüllt, wobei die Atmosphäre im Inneren der Ampullen durch Stickstoff-Gas ersetzt wurde Nach dem Verschließen wurden die Ampullen während einer vorher festgelegten Zeitspanne bei 600C in einem Bad gehalten, um die gewünschten Copolymerisate zu erhalten. Die Reaktionsmischungen wurden in 1,1,2-Trichloro-1,2,2-trifluoroethan aufgelöst. Durch Zusatz von Methanol wurden die Copolymeren ausgefällt. Die Polymerisationsbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
  • Tabelle 4
    Beispiel Polymerisationsbedingungen Polymerisationsergebnisse
    Nr.
    eingesetzte Monomere Polymerisations- Polymer
    Umwandlung C-Gehalt Molenbruch
    dauer (h) (mg) (%) von M
    M (mg) M' (mg) (%)
    16 244.2 378.0 14.0 69.8 11.2 64.64 0.130
    17 480.5 335.5 6.0 18.8 2.3 53.72 0.239
    18 720.2 290.1 14.0 86.1 8.5 50.38 0.287
    19 966.9 254.0 14.2 84.1 6.9 47.12 0.346
    20 1188.7 204.9 6.0 23.6 1.7 44.32 0.409
    21 1430.1 167.8 28.8 236.3 14.8 42.69 0.453
    22 1671.2 123.1 28.8 191.3 10.7 42.08 0.471
    23 1911.5 89.2 28.8 216.1 10.8 39.05 0.577
    24 2163.3 44.5 28.8 144.3 6.5 36.97 0.671
    Aus diesen Ergebnissen wurden die nachstehenden Reaktivitätsverhältnisse der Monomeren bei 600C berechnet: r1 = 0,14 + 0,08 r2 = 0,70 + 0,07 Q für M': 0,42 e für M': 0,72 Beispiele 25 bis 28 (EFA) und Methylmethacrylat (MMA) wurden der Polymerisation in Masse in verschiedenen Mengenverhältnissen unterworfen. Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 16 durchgeführt, jedoch wurde der Initiator ih einer Menge von 1,5 Mol-%, bezogen auf die Monomeren, eingesetzt, und die Polymerisationsdauer betrug 11 h. Die Polymerisationsbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
  • Tabelle 5
    Bei- eingesetzte Monomere Polymerisationsergebnisse
    spiel
    EFA MMA Aus- Molenbruch Fluor-Gena@@
    Nr.
    von (Gew.-%)
    beute
    (mmol) (mmol)
    % EFA
    25 1,00 0.00 - 1.000 60.6
    26 1,00 5.00 85.8 0.191 35.4
    27 1,00 10.00 87.2 0.093 23.0
    28 1,00 20.00 83.7 0.018 6.0
    Aus jedem der Polymeren wurde eine Folie in der Weise hergestellt, daß eine Lösung von etwa 5 Gew.-% des Polymerisats in Chloroform auf Quecksilber ausgebreitet und das Lösungsmittel allmählich verdampft wurde. Die kritische Oberflächenspannung der Folie und der Kontaktwinkel von&-Bromonaphthalin mit der Folie wurden gemessen.
  • Die Kontaktwinkel wurden auf beiden Oberflächen gemessen, nämlich der mit dem Quecksilber in Berührung stehenden Oberfläche und der mit der Luft in Berührung stehenden Oberfläche mit Hilfe der Projektionsmethode.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
  • Tabelle 6
    Polymer YC (mN/m) Kontaktwinkel (°)
    (Oberfläche in
    Berührung mit Oberfläche Oberfläche in
    Luft) in Berührung Berührung mit
    mit Luft Ouecksilber
    Beispiel 25 14 86 82
    Beispiel 26 14 81 35
    Beispiel 27 15 76 38
    Beispiel 28 16 80 32
    Polymethyl- 39 13 15
    methacrylat
    Beispiele 29 bis 37 (EFA) und Methylmethacrylat (MMA) wurden der Lösungspolymerisation in verschiedenen Mengenverhältnissen unterworfen. In Glasmpullen wurden die Monomeren (wie in Tabelle 7 dargestellt), Benzol (3 ml) und Azobisisobuttersäurenitril (0,6 Mol-%, bezogen auf die Monomeren) als Polymerisationsinitiator eingefüllt, wobei die Atmosphäre im Inneren der Ampullen durch Stickstoff-Gas ersetzt wurde. Nach dem Verschließen wurden die Ampullen während einer vorher festgelegten Zeitspanne bei 60"C in einem Bad gehalten, um die gewünschten Copolymerisate zu erhalten. Die Polymerisationsbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt.
  • Tabelle 7
    Bei-
    Polymerisationsbedingungen Polymerisationsergebnise
    spiel
    Nr. Monomere Polymer
    Um- C-Gehalt Molen-
    (mg) wandlung : bruch von
    Mol-
    EFA MMA Polymeri- (%) (%) EFA
    verhältnis
    EFA sations-
    mg mmol mg mmol EFA+MMA dauer (h)
    29 241.0 0.40 361.3 3.61 0.101 1.8 52.6 8.7 54.13 0.043
    30 482.1 0.81 315.2 3.15 0.204 3.8 96.2 12.1 49.24 0.096
    31 727.1 0.81 281.0 2.81 0.303 3.9 108.8 10.8 47.46 0.121
    32 970.6 1.22 235.2 2.35 0.409 5.7 116.6 9.7 44.09 0.184
    33 1193.7 2.00 200.1 2.00 0.500 12.3 194.0 13.9 41.80 0.242
    34 1430.7 2.40 158.2 1.58 0.603 12.9 159.4 10.0 40.38 0.288
    35 1669.5 2.80 116.8 1.17 0.706 12.9 109.8 6.2 38.78 0.352
    36 1908.7 3.20 81.0 0.81 0.798 17.0 95.9 4.8 37.46 0.420
    37 2154.3 3.61 43.2 0.43 0.893 22.4 26.1 1.2 36.30 0.494
    ie1e38bis4O wurden wie in Beispiel 13 jeweils in Masse polymerisiert. Das Wasserabweisungsvermögen, das Ölabweisungsvermögen, der Kontaktwinkel mit Wasser und die Beständigkeit der hergestellten Polymeren gegen trockene Verschwutzung wurden gemessen.
  • Die für die Bestimmung des Wasserabweisungsvermögens, des ClabweisungsvermOgens und der Beständigkeit gegen trockene Verschmutzung verwendeten Tuch-Proben wurden in der Weise vorbereitet, daß Polyester-Taft, Nylon-Taft und Taft aus Polyester/Baumwolle (65/35) jeweils in eine Lösung von 0,4 Gew.-% des Polymeren in Trichlorotrifluoroethan getaucht und die eingetauchten Tücher anschließend 3 min bei 800C getrocknet wurden.
  • Das Wasserabweisungsvermögen wird durch die Wasserabweisungszahl (water-repellency No.) (vgl. Tabelle 8), die nach JIS (der japanischen Industrienorm) L-1092 bestimmt wird, und das Ölabweisungsvermögen durch die Clabweisungszahl (vgl. Tabelle 9) in der Weise bezeichnet, daß eine Testflüssigkeit auf die Oberfläche des behandelten Tuches aufgetropft und die Erhaltung des Tropfens auf der Oberfläche des behandelten Tuches im Laufe eines Zeitraums von 3 min beobachtet wurde (AATCC 118). Eine durch das Suffix + oder - gekennzeichnete Wasserabweigungszahl bedeutet, daß das Wasserabweisungsvermögen in geringem Maße besser oder schlechter als das durch die jeweilige Zahl gekennzeichnete ist.
  • Tabelle 8 Wasserabweisungs- Zustand zahl 100 Nicht feucht an der Oberfläche 90 Leicht feucht an der Oberfläche 80 Teilweise feucht an der Oberfläche 70 Feucht an der Oberfläche 50 Feucht auf der gesamten Oberfläche 0 Vollständig durchgefeuchtet bis über die Oberfläche der Rückseite Tabelle 9 Olabweisungs- Testflüssigkeit Oberflächenspanzahl nung (mN/m) 8 n-Hexan 20,0 7 n-Octan 21,8 6 n-Decan 23,5 5 n-Dodecan 25,0 4 n-Tetradecan 26,7 3 n-Hexadecan 27,3 2 Hexadecan(35)/Nujol(65) 29,6 1 Nujol 31,2 0 (schlechter als 1) Die Beständigkeit gegen trockene Verschmutzung wurde folgendermaßen bestimmt: (1) Eine Tuchprobe aus weißem Nylon-Taft von 5 cm x 5 cm wurde mit der gleichen Gewichtsmenge trockenem Schmutz (vgl. Tabelle 10) in ei- nem Behälter 3 min kräftig geschüttelt. (2) Der überschlüssige Schmutz wurde mit Hilfe eines Staubsaugers entfernt. (3) Das Reflexionsvermögen wurde gemessen.
  • (4) Die Beständigkeit gegen trockene Verschmutzung wurde mit Hilfe der Gleichung Beständigkeit gegen R = x 100 trockene Verschmutzung (%) R0 berechnet, in der R0 das Reflexionsvermögen des Tuchs vor der Schmutzeinwirkung und R das Reflexionsvermögen des verschmutzten Tuches bezeichnen.
  • Tabelle 10 Material Gew.-% Torfmoos 38,00 Zement 17,00 Kaolin-Ton 17,00 Kieselerde 17,00 Ruß 1,75 Eisen(III)oxid 0,50 Mineralöl 8,75 Der Kontaktwinkel gegen Wasser wurde in der Weise bestimmt, daß ein Tropfen Wasser auf eine Folie gegeben wurde, die durch Eintauchen einer Glasplatte in eine Lösung von 1 Gew.-% des Polymeren in Trichlorotrifluoroethan und Trocknen erhalten wurde und der Kontaktwinkel mit Hilfe einer Kontaktwinkel-Meßvorrichtung (CA-D-Typ; Kyowakagaku Kabushikikaisha) gemessen wurde.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 aufgeführt.
  • Tabelle 11
    Bei- >br Wasser odar l£sunsvermen takt- ständigkei
    spial winkel . .troc
    Nra PolysstBr taft ltaft Palyuter/ gen ne Ver-
    ;as ' In rc I
    cn öl ser- d- asser- öl-
    - Weisung 1-. 1-
    40 SQU1N 0 0 0 0 0 0 - -

Claims (32)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Verbindung der Formel in der Rf für ein C3- bis C -Perfluoroalkyl und M1 und M² jeweils für Wasserstoff, ein Alkali-Metall, Ammonium oder ein C1 bis C5-Alkyl stehen.
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß M1 und M² beide Wasserstoff sind.
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß einer der Reste M1 und M2 Wasserstoff ist und der andere C bis C5-Alkyl ist.
  4. 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß M¹ und M² beide C1- bis C5-Alkyl sind.
  5. 5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rf ein C5- bis C11-Perfluoroalkyl ist.
  6. 6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rf Perfluorooctyl oder Perfluorononyl ist.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel in der R für M² jeweils für Wasserstoff, ein Alkali-Metall, Ammonium oder ein C1- bis C5-Alkyl stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein 2-Perfluoroalkylethylhalogenid der Formel RfCH2CH2X in der X ein Halogen bezeichnet und Rf die vorstehend angegebene Bedeutung hat, mit einem Dialkyl-2-aikalimetallmalonat, in dem die Alkyl-Gruppe ein C1- bis C5 -Alkyl ist und das Alkalimetall Natrium oder Kaiium ist, in Gegenwart eines aprotischen etherischen Lösungsmittels umgesetzt wird und anschließend gegebenenfalls eine Hydrolyse, Umesterung und/oder Salzbildung durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis 2-Perfluoroalkylethylhalogenid zu Dialkyl-2-alkalimetallmalonat von 1 : 1 bis l : 1,5 beträgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur von 5O0C bis 2000C beträgt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aprotische etherische Lösungsmittel Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethoxyethan, Diethoxyethan, Dibutoxyethan, Diethylenglycoldimethylether, Diethylenglycoldiethylether, Diethylether, Dipropylether oder Diisopropylether ist.
  11. 11. Verbindung der Formel in der Rf für ein C3 - bis C21-Perfluoroalkyl und Y für eine Carboxyl-Gruppe oder eine von dieser abgeleitete funktionelle Gruppe steht.
  12. 12. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Rf ein C5- bis C11-Perfluoroalkyl ist
  13. 13. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Rf Perfluorooctyl oder Perfluorononyi ist.
  14. 14. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Y -COOH ist.
  15. 15. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Y -COOR ist, worin R ein C1 bis C10-Alkyl ist.
  16. 16. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Y ist, worin R' und R" jeweils Wasserstoff oder ein C1- bis C10-Alkyl sind.
  17. 17. Verbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß R' und R" beide Wasserstoff sind.
  18. 18. Verbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Reste R' und R" Wasserstoff ist und der andere ein C1- bis C10-Aikyl ist.
  19. 19. Verbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß R' und R" beide ein C1- bis C10-Alkyl sind.
  20. 20. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Y -CN ist.
  21. 21. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel in der Rf für ein C3 - bis C21-Perfluoroalkyl und Y für eine Carboxyl-Gruppe oder eine von dieser abgeleitete funXtionelle Gruppe stehen, dadurch gekennzeichnet. daß ein Monoalkyl-2-polyfluoroalkylmalonat der Formel in der Rf die vorstehend angegebene Bedeutung hat und R ein C1- bis C10-Alkyl ist, mit Formaldehyd in Gegenwart eines Amins umgesetzt wird, wobei ein Alkyl-α-polyfluoroalkylacrylat der Formel in der Rf und R jeweils die vorstehend angegebenen Bedeutungen haben, gebildet wird, gegebenenfalls dieses Alkyl-«-polyfluoroalkylacrylat unter Bildung einer «-PolyfluoroalkylacrylsAure der Formel in der Rf die vorstehend angegebene Bedeutung hat, hydrolysiert wird, gegebenenfalls die c<-Polyfluoroalkylacrylsäure halogeniert und das entstehende Säurehalogenid mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin unter Bildung eines o(-Polyfluoroalkylacrylsäureamids der Formel in der Rf die vorstehend angegebene Bedeutung hat und R' und R" jeweils Wasserstoff oder ein C1- bis C10-Alkyl sind, umgesetzt wird, und gegebenenfalls das α-Polyfluoroalkylacrylsäureamid mit einem Dehydratisierungsmittel unter Bildung eines «-Polyfluoroalkylacrylnitrils der Formel in der Rf die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umgesetzt wird.
  22. 22. Polymerisat, enthaltend die Monomer-Einheiten der Formel in der Rf für ein C3 - bis C21-Perfluoroalkyl und Y für eine Carboxyl-Gruppe oder eine von dieser abgeleitete funktionelle Gruppe stehen.
  23. 23. Polymerisat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Y -COOH ist.
  24. 24. Polymerisat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Y -COOR ist, worin R ein C1- bis Ci0-Alkyl ist.
  25. 25. Polymerisat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Y ist, worin Rg und R" jeweils Wasserstoff oder ein C1- bis C10-Alkyl sind.
  26. 26. Polymerisat nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß R' und RW beide Wasserstoff sind.
  27. 27. Polymerisat nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Reste R' und R" Wasserstoff ist und der andere ein C1- bis C10-Alkyl ist.
  28. 28. Polymerisat nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß R' und R" beide ein C1- bis C10-Alkyl sind.
  29. 29. Polymerisat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Y -CN ist.
  30. 30. Polymerisat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin Monomer-Einheiten enthält, die von mindestens einer ethylenisch ungesättigten Verbindung abgeleitet sind.
  31. 31. Polymerisat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die ethylenisch ungesättigte Verbindung ausgewählt ist aus Ethylen, Vinylacetat, Vinylidenhalogenid, Styrol, Acrylsäure und ihren Alkyestern, Methacrylsäure und ihren Alkyestern, Benzylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, 2-Hydroxy-3-chloropropylacrylat, 2-Hydroxy-3-chloropropylmethacrylat, Vinylalkylketon, Vinylalkylether, Butadien, Isopren, Chloropren und Maleinsäureanhydrid.
  32. 32. Wasser- und/oder ölabweisendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine der Verbindungen nach den Ansprechen 1, 11 und 22 enthält.
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