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Legemaschine, insbesondere
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Stofflegemaschine Die Erfindung betrifft eine Legemaschine, insbesondere
eine Stofflegemaschine, zum lageweisen Auslegen von Flachmaterial auf einem Tisch
mittels eines längs desselben mit veränderlicher Geschwindigkeit hin- und herfahrbaren
Legewagens, dessen Antriebssteuerung für jede Endposition des Legewagens eine am
Tisch anbringbare und sich in dessen Längsrichtung erstreckende Steuer leiste sowie
einen am Legewagen angebrachten Taster für diese Steuerleiste aufweist.
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Da bei modernen Stofflegemaschinen der Legewagen aus Zeitersparnisgründen
den grössten Teil seines Wegs zwischen seinen beiden Endpositionen mit relativ hoher
Geschwindigkeit durchfährt (sofern es die Länge der auszulegenden Stofflagen zulässt
mit z.B. 100 m pro Minute), ist bei Annäherung an eine der Endpositionen ein erheblicher
Bremsweg (z.B. 1 m) erforderlich, innerhalb dessen der Legewagen von seiner normalen
Legegeschwindigkeit auf eine sehr viel kleinere Kriechgeschwindigkeit abgebremst
wird, worauf er mit dieser Kriechgeschwindigkeit in die Endposition einläuft und
in dieser angehalten sowie auf die entgegengesetzte Fahrtrichtung umgeschaltet wird.
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Um die erforderlichen Legezeiten möglichst kurz zu halten, ist man
bestrebt, diejenige Strecke, die nach dem Abbremsen des Legewagens auf die Kriechgeschwindigkeit
mit der letzteren zurückgelegt wird, möglichst klein zu halten.
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Bei bekannten Stofflegemaschinen der eingangs erwähnten Art dienen
die beiden am Tisch fest angebrachten Steuerleisten und der am Legewagen angeordnete
Taster dazu, über die Steuerung des Legewagenantriebs den Legewagen von seiner normalen
Legegeschwindigkeit auf die Kriechgeschwindigkeit abzubremsen und die letztere solange
beizubehalten, bis der Legewagenantrieb bei Erreichen der Endposition abgeschaltet
wird. Um das Signal "Abbremsen und Weiterfahren mit Kriechgeschwindigkeit" in der
Steuerung des Legewagenantriebs problemlos aufrecht zu erhalten, bemisst man deshalb
die Länge der von dem Taster abgetasteten Steuerleisten so, dass sie der Länge des
Bremswegs des Legewagens beim Abbremsen aus seiner normalen Legegeschwindigkeit
in die Kriechgeschwindigkeit entspricht zuzüglich einer aus Zeitersparnisgründen
möglichst kleinen Strecke, die der vom Legewagen mit Kriechgeschwindigkeit bis zum
Erreichen der Endposition zurückgelegten Strecke entspricht (üblicherweise 5 cm
oder etwas weniger); bei dem vorstehend erwähnten Bremsweg von 1 m bei einer normalen
Legegeschwindigkeit von 100 m/Minute ist die Steuerleiste also z.B. 105 cm lang.
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Bei den bekannten Stofflegemaschinen der eingangs erwähnten Art hat
die Steuerleiste die Form einer Metallschiene, die auf eine am Tisch auswechselbar
angebrachte Kunststoffplatte fest aufgeschraubt ist, und bei dem Taster handelt
es
sich um einen sogenannten Näherungsschalter, der in der Steuerung des Legewagenantriebs
das Signal "Abbremsen und Weiterfahren mit Kriechgeschwindigkeit" so lange aufrecht
erhält, wie er der metallischen Steuer schiene entlangfährt.
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Nun wird von Legemaschinen aber auch gefordert, dass sie Stofflagen
auslegen können, deren Länge kleiner ist als die Summe der Bremswege des Legewagens
vor seinen beiden Endpositionen (z.B. 2 m bei einer normalen Legegeschwindigkeit
von 100 m/Minute), und in der Praxis kommen Stofflagenlängen bis herab zu 60 cm
vor. Dies macht es erforderlich, ausser der maximalen normalen Legegeschwindigkeit
von z.B. 100 m/Minute auch kleinere normale Legegeschwindigkeiten über die Steuerung
des Legewagenantriebs einstellen zu können (z.B. 50 m/Minute). Will man nun mit
einer bekannten Legemaschine der eingangs erwähnten Art Stoff lagen mit einer Länge
von z.B. nur einem Meter auslegen, muss man für beide Endpositionen die Runststoff-Trägerplatten
mit den auf ihnen fest angebrachten beeuerleisten gegen solche Trägerplatten austauschen,
auf denen kürzere Steuerleisten befestigt sind. Die Länge dieser kürzeren Steuerleisten
entspricht der Länge des Bremswegs des Legewagens beim Abbremsen von seiner eingestellten
kleineren normalen Legegeschwindigkeit (z.B. 50 m/Minute) auf Kriechgeschwindigkeit
zuzüglich der erwähnten kleinen Kriechgeschwindigkeitsstrecke von z.B. 5 cm. Bei
den bekannten Legemaschinen müssen also mehrere Typen von Kunststoff-Trägerplatten
mit darauf befestigten Steuerleisten unterschiedlicher Länge bereitgehalten werden,
wobei die Zahl der bereitzuhaltenden
Typen der Anzahl der an der
Steuerung des Legewagenantriebs einstellbaren normalen Legegeschwindigkeiten entspricht.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diesen Aufwand bei der Herstellung
und Handhabung der bekannten Legemaschinen zu verringern, und ausgehend von einer
Legemaschine der eingangs erwähnten Art lässt sich diese Aufgabe erfindungsgemäss
dadurch lösen, dass die Länge der Steuerleiste in an sich bekannter Weise geringfügig
grösser gewählt wird als die Länge des Bremswegs des Legewagens aus seiner höchsten
Fahrtgeschwindigkeit, dass jedoch die Steuerleiste aus einer ersten Stellung, in
der sie der jeweils anderen Endposition am nächsten liegt, in mindestens eine zweite
Stellung versetzbar ist, die der anderen Endposition ferner liegt als die erste
Stellung. Da bei der erfindungsgemässen Legemaschine ebenso wie bei den bekannten
Legemaschinen der eingangs erwähnten Art das Stopsignal für das Anhalten des Legewagens
in einer Endposition durch andere Mittel als die in Rede stehende Steuerleiste ausgelöst
wird, insbesondere durch eine zweite Steuerleiste am Tisch und einen weiteren Taster
am Legeaggregat, wird bei der erfindungsgemässen Legemaschine bei Einstellung einer
kleineren normalen Legegeschwindigkeit als der maximal möglichen normalen Legegeschwindigkeit
die das Signal Abbremsen und Weiterfahren mit Kriechgeschwindigkeit" bewirkende
Steuerleiste einfach so weit nach aussen versetzt, dass dadurch dem kleineren Bremsweg
Rechnung getragen wird und der Legewagen bis zum Erreichen der jeweiligen Endposition
nicht eine unnötig lange Strecke mit Kriechgeschwindigkeit zurücklegt. Bei der erfindungsgemässen
Legemaschine kann man also mit einem einzigen Steuerleistentyp auskommen
(sieht
man von einer etwaigen spiegelbildlichen Ausbildung der Steuerleisten für die beiden
Endpositionen einmal ab), da man einer Veränderung der normalen Legegeschwindigkeit
durch Versetzen ein und derselben Steuerleiste relativ zum Tisch Rechnung trägt.
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Die eingangs getroffene Definition der durch die Erfindung verbesserten
Legemaschinenart ist nicht in der Weise einschränkend zu verstehen, dass unbedingt
für jede Endposition des Legewagens ein gesonderter, mit den erfindungsgemäss ausgebildeten
Steuerleisten zusammenwirkender Taster am Legewagen angebracht ist, da man die beiden
Steuerleisten mit ein und demselben Taster abtasten kann.
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Ferner ist der Hinweis, dass der Legewagen mit veränderlicher Geschwindigkeit
hin- und herfahren kann, so aufzufassen, dass sich die normale Legegeschwindigkeit
an der Steuerung des Legewagenantriebs vorwählen lässt. Was unter der Angabe zu
verstehen ist, dass die Steuerleiste geringfügig länger sein soll als der Bremsweg
des Legewagens aus seiner höchsten Fahrtgeschwindigkeit, ergibt sich aus den vorstehenden
Erläuterungen: die Gesamtlänge der erfindungsgemässen Steuerleiste ist gleich der
Länge des Bremswegs des Legewagens aus seiner grössten einstellbaren normalen Legegeschwindigkeit
bis zum Erreichen der Kriechgeschwindigkeit zuzüglich derjenigen minimalen Strecke,
die der Legewagen bis zum Erreichen seiner Endposition mit Kriechgeschwindigkeit
zurücklegt, z.B. also zuzüglich ca. 2 bis 5 cm.
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Ist die Legemaschine so ausgebildet, dass man nur zwei normale Legegeschwindigkeiten
einstellen kann (z.B. 100 und 50 m/Minute), so benötigt man nur zwei Stellungen
für die erfindungsgemässe Steuerleiste.
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Lassen sich aber mehr als zwei normale Legegeschwindigkeiten vorwählen,
so empfiehlt es sich, die Steuerleiste in entsprechend vielen Stellungen relativ
zum Tisch positionieren zu können.
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Bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei der die Steuerleiste am Tisch
in dessen Längsrichtung verschiebbar geführt ist, u.z. insbesondere zwischen zwei
Anschlägen, die der grössten und der kleinsten einstellbaren normalen Legegeschwindigkeit
entsprechen. Der Abstand der beiden Positionen der Steuerleiste entspricht dann
der Differenz der Bremsweglängen des Legewagens bei dessen höchster bzw.
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kleinster Fahrtgeschwindigkeit (vor dem Abbremsen), d.h.
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bei dessen grösster bzw. kleinster einstellbaren normalen Legegeschwindigkeit.
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Auch bei der erfindungsgemässen Konstruktion sieht man zweckmässigerweise
einen am Tisch montierbaren Träger für die Steuerleiste vor und bildet diesen vorzugsweise
als Kunststoffplatte aus, wobei es sich dann empfiehlt, als Steuerleiste zwei an
ihren Endbereichen miteinander verbundene und im Abstand voneinander gehaltene Schienen
vorzusehen, die die Trägerplatte zwischen sich aufnehmen.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Legemaschine; in der Zeichnung
zeigen: Fig. 1: Eine perspektivische Seitenansicht der Legemaschine;
Fig.
2: eine Seitenansicht einer der Trägerplatten mit verschiebbarer Steuerleiste, wobei
die letztere in ihrer einen Endstellung gezeigt wird; Fig. 3: eine der Fig. 2 entsprechende
Darstellung, wobei die Steuerleiste jedoch in ihrer anderen Endstellung gezeigt
ist; Fig. 4: einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2 und Fig. 5: einen Schnitt
nach der Linie 5-5 in Fig. 2.
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Die Fig. 1 zeigt das rechte Ende eines Legetischs 10, längs welchem
ein Legewagen 12 mit Hilfe eines nicht dargestellten, bekannten Antriebs hin- und
hergefahren werden kann.
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Dieser Legewagen trägt eine Vorratsrolle 14 einer Warenbahn 16, die
mit Hilfe einer entsprechend der Fahrtgeschwindigkeit des Legewagens 12 angetriebenen
Abzugswalze 18 von der Vorratsrolle 14 abgezogen und in enorm von Stofflagen 20
auf dem Legetisch abgelegt wird. Am Austritt der Warenbahn 16 aus dem Legewagen
12 weist letzterer ein Abschneideaggregat 22 auf, das sich quer zur Längsrichtung
des Legetischs 10 am Legewagen hin- und herfahren lässt und dabei die zuletzt ausgelegte
Stoff lage 20 von der Warenbahn 16 abtrennt.
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Für jede der beiden Endpositionen des Legewagens 12 ist am Legetisch
10 eine aus Kunststoff bestehende Trägerplatte 30 befestigt, auf die eine metallische
Stop-Steuerleiste 32 fest aufgeschraubt und an der eine gleichfalls metallische
Brems-Steuerleiste 34 in Tischlängsrichtung verschiebbar angebracht ist.
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Zur Abtastung der Brems-Steuerleiste 34 trägt der Legewagen 12 an
der Innenseite eines Schaltergehäuses 36 einen als sogenannten Näherungsschalter
ausgebildeten ersten Taster 38, der bei Annäherung des Legewagens 12 an eine seiner
Endpositionen in die Steuerung des Legewagenantriebs so lange das Signal "Abbremsen
und Weiterfahren mit Kriechgeschwindigkeit" eingibt, als er der metallischen Brems-Steuerleiste
34 entlangfährt.
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Die Innenseite des Schaltergehäuses 36. ist ausserdem noch mit zwei
zweiten Tastern 40 und 42 bestückt, von denen der gemäss Fig. 1 rechte Taster 42
die in dieser Figur gezeigte Stop-Steuerleiste 32 abtastet, während der linke Taster
40 für eine nicht dargestellte,. der .Stop-Steuerleiste 32 entsprechende Stop-Steuerleiste
an der gemäss Fig. 1 linken Endposition des Legewagens 12 vorgesehen ist.
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In diesem Zusammenhang ist nachzutragen, dass im Bereich der linken
Endposition des Legewagens 12 eine Trägerplatte angebracht ist, die der Trägerplatte
30 entspricht, jedoch spiegelbildlich zu dieser ausgebildet ist (einschliesslich
der Ausbildung und Anordnung der Brems- und Stop-Steuerleisten). Fährt der Legewagen
12 mit seiner normalen Legegeschwindigkeit gemäss Fig. 1 nach rechts, so erreicht
zunächst der Taster 38 die Bremssteuerleiste 34, was zur Folge hat, dass der Legewagen
auf Kriechgeschwindigkeit abgebremst wird und dann mit dieser seine Fahrt nach rechts
fortsetzt, bis der Taster 42 die Stop-Steuerleiste 32 erreicht, den Legewagenantrieb
dann zunächst stillsetzt und ihn anschliessend auf umgekehrte Fahrtrichtung umsteuert.
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Da der Legevorgang im übrigen bekannt ist, bedarf es keiner weiteren
Erläuterung der Wirkungsweise des Legewagens und seiner Steuerung.
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Wie sich aus den Figuren 2 bis 5 ergibt, ist an der gemäss Fig. 1
vorderen Längskante des Legetischs 10 eine Profilschiene 50 mittels Schrauben 52
befestigt, in der für jede Trägerplatte 30 z.B. zwei Steine 54 verschiebbar angeordnet
sind, deren jeder eine Gewindebohrung 56 aufweist. Die Kunststoff-Trägerplatte 30
besitzt dann entsprechend zwei Ausnehmungen 58 für in die Steine 54 einschraubbare
Befestigungsschrauben 60. Da diese einen Längsschlitz der Profilschiene 50 durchsetzen,
kann die gesamte Trägerplatte 30 längs des Legetischs 10 verschoben werden, wenn
man die Befestigungsschrauben 60 lockert. Der exakten Positionierung der Trägerplatten
30 am Legetisch 10 dienen jeweils ein an der betreffenden Trägerplatte befestigter
Markierungsträger 62 und ein mit diesem zusammenwirkendes, an der Längskante der
Legetischobeifläche angebrachtes Maßband 64.
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Wie die Fig 5 zeigt, ist die Stop-Steuerleiste 32 mittels Schrauben
66 und Muttern 68 an der Trägerplatte befestigt.
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Hingegen wird die im wesentlichen aus zwei Metallschienen 70,72 bestehende
Brems-Steuerleiste 34 dadurch längsverschiebbar an der Trägerplatte 30 bzw. dem
Legetisch 10 gehalten, dass an der Rückseite der Trägerplatte 30 ein Führungsschuh
74 befestigt ist und ein Kopfstück 76 der Bremssteuerleiste eine Führungsrolle 78
trägt, die in der Profilschiene 50 des Legetischs 10 läuft.
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Über das Kopfstück 76 und ein Distanzstück 80 werden die beiden Metallschienen
70, 72 in einem der Dicke der Trägerplatte 30 entsprechenden Abstand voneinander
gehalten.
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Man könnte nun die Frontseite der vorderen Metallschiene 70 mit einer
Skala versehen, die den einstellbaren normalen Legegeschwindigkeiten des Legewagens
12 entsprechend geeicht ist, um so immer die optimale wirksame Länge der Brems-Steuerleiste
34 einstellen zu können. Bei der einfachen, in den Figuren 2 und 3 dargestellten
Ausführungsform der Erfindung trägt die Metall schiene 70 jedoch nur zwei Markierungen
90 und 92, die auf die Vorderkante 94 der Trägerplatte 30 Bezug nehmen, um so bei
maximaler normaler Legegeschwindigkeit mit-der in Fig. 3 gezeigten Stellung der
Brems-Steuerleiste 34 Stofflagen mit einer Länge bis z.B. 2 m auszulegen, während
Stofflagen mit darunter liegender Länge mit verminderter normaler Legegeschwindigkeit
ausgelegt werden, wobei sich dann die Brems-Steuerleister 34 in der in Fig. 2 gezeigten
Position befinden.
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An die Stelle der Markierungen 90 und 92 könnten auch zwei Anschläge
treten. Wie die Fig. 3 erkennen lässt, kann das Distanzstück 80 als der eine Anschlag
dienen, der mit der Trägerplatte 30 zusammenwirkt, und man könnte am anderen Ende
der Metallschienen 70, 72 zwischen diese ein ähnliches Distanzstück einbringen,
das zusammen mit der Vorderkante 94 der Trägerplatte 30 den Verschiebeweg der Bremssteuerleiste
34 gemäss den Figuren 2 und 3 nach rechts so begrenzt, dass sich die Brems-Steuerleiste
34 nur bis zu der in Fig.
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2 gezeigten Position nach rechts verschieben lässt.