DE2030559B2 - Vorrichtung zum Auslegen und Querschneiden von Gewebebahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Auslegen und Querschneiden von Gewebebahnen

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DE2030559B2 DE2030559A DE2030559A DE2030559B2 DE 2030559 B2 DE2030559 B2 DE 2030559B2 DE 2030559 A DE2030559 A DE 2030559A DE 2030559 A DE2030559 A DE 2030559A DE 2030559 B2 DE2030559 B2 DE 2030559B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslegen und Querschneiden von Gewebebahncn, bei welcher ein einen Stoffvorrat tragender, mit einem angetriebenen Stoffabzug sowie mit einer Legeschienenanordnung versehener Legewagen gesteuert über einem Legetisch hin- und herfahrbar ist und wobei am Legewagen eine Schnittbild-Schablonenbahn mitgeführt ist,
Es ist schon eine derartige Vorrichtung bei liint geworden (USA.-Patentschrift 2 326 459), die dazu dient, während des Auslegens einer jeden Lage der Gewebebahn das Schnittbild, d. h. die Gesamtheit der aus dieser Gewebebahnlage später herzustellenden Zuschnitte, auf die Gewebebahn aufzuzeichnen. Zu diesem Zweck trägt der Legewagen außer dem Stoffvorrat eine auf eine Walze aufgewickelte Schnittbüd-Scnablonenbahn, die längs der Zuschnittlinien perforiert ist und zusammen mit der Gewebebahn ausgelegt wird. Gleichzeitig wird auf die Schnittbild-Schablonenbahn Puder aufgetragen und durch deren
ίο Perforationen hindurchgesaugt, so daß die Zuschnittlinien mit dem Puder auf die gerade ausgelegte Lage der Gewebebahn aufgezeichnet werden. Diese bekannte Vorrichtung legt nur in einer Fahrtrichtung des Legewagens aus, und beim Zurückfahren wird die Schnittbild-Schablonenbabn wieder auf die Walze des Legewagens aufgewickelt.
Beim Auslegen von Stoffen muß darauf geachtet werden, ob Stoffehler in die später auszuschneidenden Zuschnitteile hineinfallen oder zwischen diesen zu
»ο hegen kommen. Bei Verwendung der zuvor geschilderten bekannten Vorrichtung ist dies zwar o. w. möglich, wenn die Zuschnittlinien auf jede ausgelegte Stofflage aufgezeichnet werden, jedoch ist dieses Verfahren umständlich, da es ja an sich gar nicht erforderlich ist, auf jede Lage des auszulegenden Lagenpakets die Zuschnittlinien aufzuzeichnen, denn später werden die Zuschnitteile aus dem gesamten Lagenpaket gleichzeitig ausgeschnitten, so daß es völlig ausreicht, die Zuschnittlinien des Schnittmusters auf die oberste Stofflage aufzuzeichnen.
Es sind deshalb schon andere Einrichtungen bekanntgeworden, um beim Arbeiten mit Vorrichtungen zum Auslegen und Querschneiden von Gewebebahnen feststellen zu können, ob ein Stoffehler in ein Zuschnittteil hineinfällt.
Bei einer bekannten Konstruktion (britische Patentschrift 646 904) trägt der Legetisch ein Koordinatensystem in Form eines Rasters, das dazu dienen soll, die Lage eines Stoffehlers in einer ausgelegten Gewebebahn feststellen zu können. Des weiteren umfaßt die bekannte Konstruktion eine Schnittbild-Schablonenbahn, über die ein entsprechendes Koordinatensystem, ebenfalls in Form eines Rasters, gelegt ist, so daß, wenn die Position eines Stoffehlers in der gerade ausgelegten Gewebebahn bekannt ist, die entsprechende Stelle im Schnittbild ermittelt und dadurch festgestellt werden kann, ob der Stoffehler in einem Zuschnitteil liegt. Bei einer Ausführungsform dieser bekannten Konstruktion ist noch vorgesehen, die Schnittbild-Schablonenbahn an einer Längskante des Legetischs schwenkbar anzubringen, so daß sie auf eine gerade ausgelegte Gewebebahn heruntergeklappt werden kann. Diese Ausführungsform setzt voraus, daß das Schnittbild der Schnittbild-Schablonenbahn Originalgröße besitzt; bei größeren Längen auszulegender Gewebebahnen — es gibt Legetische bis zu 30 m Länge — kommt eine solche Konstruktion nicht mehr in Frage, ganz abgesehen davon, daß das Herunter- und wieder Hinaufklappen der Schnittbild-Schablonenbahn umständlich ist. Wird aber die SchniUbild-Schabloncnbahn getrennt vom Legetisch angeordnet, so kommt ein anderer Nachteil der bekannten Konstruktion zum Tragen, daß nämlich die ausgelegten Gewebebahnen das auf dem Legetisch angebrachte Koordinatensystem ganz oder mindestens zum größten Teil verdecken, so daß es unmöglich ist, die Lage eines Stoffehlers in diesem Koordinatensystem exakt zu ermitteln. Beide Ausführungsformen
Konstruktion konnte die erfindungsgemäße Lösun
der bekannten Konstruktion haben schließlich noch
den Nachteil, daß eine Bedienungsperson, die mit
dem Legewagen hin- und hergeht oder hin- und herfährt, meist nicht vom Legewagen aus die Lage eines
Stoffehlers im Schnittbild beurteilen kann, da ent- 5 u.id dazu ^^^"^ deshalb weder eine Lage der Gewebebahn zunächst vollständig dem Legetisch f/fg^^oSktion auch grundausgelegt, dann die Schnittbild-Schablonenbahn dar- kann nut dieser bekannten Konsi H« übergelegt und schließlich zu der Stelle ei es Stoffehlers J^J^™^1 ^den Hinzu kommt
S^r^h-SerSiS: Ö^^|^~^aUfZUZeiCh-
bekannte Vorrichtung zum Auslegen und Querschnei- tS ^^c^nJ)£^fiIldullgSgemäßen Lösung zu
Srmkteln, da diese bekannte Vorrichtung zum Auslegen und Querschneiden von Gewebebahnen keinen Legewagen besitzt und außerdem eine ortsfeste Schnittbild-Schablonenbahn aufweist.
annte Vog g
den von Gewebebahnen besitzt im übrigen keinen Legewagen, sondern lediglich einen längs des Legctischs hin- und herfahrbaren Wagen zum Festklemmen und Strecken der gerade ausgelegten Lage der Gewebebahn.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Auslegen und Querschneiden von Gewebebahnen (französische Patentschrift 1 243 937), die ebenfalls keinen Legewagen besitzt, wird die Gewebebahn von
hnittbild-Schablonenbahn aufweist.
Das gleiche gilt für die vorstehend an dritter Stelle besprochene bekannte Konstruktion.
Bei Vorrichtungen zur Herstellung von Schnittmustern ist es bekannt (deutschej Auslegcschn
keinen Legewagen besitzt, wird die Gewebebahn von musternι u,_ « ^^„, auf die das Schnitteinem ortsfesten Stoffvorrat über eine einem Legctisch 25 1 .J.41 «f.3)· S^S1 soU; über angetriebene
vorgeordnete Platte hinweggezogen, neben der eine Schnittbild-Schablonenbahn angeordnet ist. Der letzteren ist ein Zeiger zugeordnet, der durch einen Antrieb synchron mit dem Abzug der Gewebebahn in Längs-
bild aufgezeichnet werden
Vorschubwalzen zu führen.
Es ist ,elbstwrständlich, daß sich die erhndungsaemäße Vorrichtung auch zum Auslegen anderer
rS^ScÄ^^ 3o l^tm^cSenl^i-^^SS
Damit eine Überwachungsperson nicht dauernd mn- Mittel zum uuerscnneiuc ^au^ ,^1, „,,,...„,,,^,
und hergehen muß, erfordert diese bekannte Konstruktion eine starke Verkleinerung der Zuschnitteile bei der Erstellung des Schnittbilds, so daß häufig die Lage eines Stoffehlers nicht mehr exakt genug ermittelt werden kann. Außerdem gibt der über die Schnittbild-Schablonenbahn hinweglaufende Zeiger nur die Längskoordinate der Position eines Stoff-
fehiers an, nicht aber die Position in Querrichtung. ^rS"w^bahn° zwischen dcn'Schablonen-Vor-
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine 40 ^^^^^^ soll. Es versteht sich Vorrichtung der eingangs erwähnte^ Art SO1 au,zu- ^*»™^^ nicht alle Walzen, über die die
Schnittbild-SchabJonenbahn geführt ist, angetrieben
werden müssen.
Da in der Regel der von einer Bedienungsperson einzusehende Bereich der Schnittbild-Schablonenbahn stets eleich groß ist, der Maßstab des Schnittbilds u. U. jedoch von der Länge der auszulegenden Lagen
J. ... . 1 .·■ t :..t 00 vuipflfmalMP. den
weise dann, wenn eine Stoffbahn zick-zack-gelegt wird. Ferner kann an die Stelle einer Legeschiene eine andere Führung für die auszulegende Stoffbahn treten. Schließlich ist zu bemerken, daß wenn vorstehend davon die Rede war, daß die Markierschiene im Bereich der Schablonen-Vorschubwalzen angeordnet ist, dadurch ausgedrückt werden soll, daß die Markierschiene im sichtbaren Bereich der Schnitt-
bilden, daß die Position eines Stoffehlers relativ zu
den aus einer Lage der Gev cbebahn auszuschneidenden Zuschnitteilen leicht und exakt ermittelt werden
kann, und zwar während des Legevorgangs, so daß 45
der Legewagen erforderlichenfalls sofort angehalten
und der schadhafte Bereich der Gewebebahn herausgeschnitten werden kann, ehe diese Lage der Gewebebahn vollständig ausgelegt ist; eine diese Aufgabe der ueweoeoann »uuaufci, — ~-
lösende Vorrichtung ermöglicht es nämlich dann, so- 50 Synchronantrieb zwischen den Schablonen-Vorschubfort mit Überlappung weiter auszulegen walzen und dem Stoffabzugsantrieb in an sich be-
Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Schnittbild-Schablonenbahn über synchron mit dem Stoffabzug- und Legewagenantrieb angetriebene Schablonen-Vorschubwalzen zu führen, in deren Bereich eine Markierschiene angeordnet ist.
Die Bedienungsperson kann also immer vom Legewagen aus rasch die Position eines Stoffehlers relativ
zu den später auszuschneidenden Zuschnitteilen er- position uoenumι wcmu.. ~.-u
mitteln, und zwar sehr exakt, da die über die Scha- 60 der Antrieb der Schablonen-Vorschubwalzen über blonen-Vorschubwalzen geführte Schnittbüd-Schablo- eine an sich bekannte ausrückbare Kupplungseinnchnenbahn das Schnittbild längst nicht so stark vcrklei- tung erfolgt.
nert wiedergibt, wie dies bei der an dritter Stelle bc- In ihrer einfachsten Form weist die erfindungsge-
sprochenen bekannter, Konstruktion der Fall ist, mäße Vorrichtung, wie erläutert, eine Markierschiene welch» die einzige Vorrichtung darstellt, bei der die 65 auf, die der Schnittbild-Schablonenbahn zugeordnet
U. U. jeüocn von uci LaLi0^. ~w . o.__.
der Gewebebahn abhängt, ist es zweckmäßig, den Synchronantrieb zwischen den Schablonen-Vorschubwalzen und dem Stoffabzugsantrieb in an sich bekannter Weise mit einstellbarer Übersetzung auszubilden.
Insbesondere wenn der auftretende Stoffehler einen größeren Bereich umfaßt, ist es meist erforderlich, mit dem Auslegen einer neuen Lage der Gewebebahn von vorn zu beginnen. Zu diesem Zweck muß auch die Schnittbild-Schablonenbahn in ihre Ausgangsposition überführt werden. Dies wird erleichtert, wenn 1 n-1--u|~*"»"-Vr\rQriiiii-!wal7.en über
welche die einzige Vorrichtung da, Bedienungsperson nicht dauernd hin- und hergehen muß.
Die vorstehend an erster Stelle erläuterte bekannte
auf, die der Schnittbild-Schablonenbahn zg ist. Diese Markierschiene gibt im Schnittbild denjenigen Querbereich an, der dem Querbereich der Gewebebahn entspricht, der sich gerade an der Lege-
Schienenanordnung befindet. Damit nun auch noch die Lage eines Stoffehlers quer zur Gewebebahn bzw. zum Schnittbild exakt bestimmt werden kann, empfiehlt es sich, der Legeschienenanordnung eine weitere Markierschiene zuzuordnen. Bei einander entsprechenden Teilungen auf den beiden Markierschienen kann dann die exakte Position eines Stoffehlers im Schnittbild sofort und leicht ermittelt werden.
An die Stelle von sozusagen als Maßstäben ausgebildeten Markierschienen können auch Markierschienen treten, die als gekoppelte, quer zur Legerichtung verschiebbare Lichtstrahlwerfer ausgebildet sind.
Statt die Schnittbild-Schablonenbahn synchron mit dem Legewagen zu bewegen, kann zur Lösung der gestellten Aufgabe eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art auch so ausgebildet werden, daß eine Markierschiene synchron mit dem Stoffabzug- und Legewagenanlrieb über eine Schnittbildschablone hin- und herfahrbar ausgebildet ist. Wegen der unterschiedlichen Längen auszulegender Gewebebahnanlagen sowie im Hinblick auf den Wunsch, in beiden Bewegungsrichtungen des Legewagens auslegen zu können, empfiehlt es sich dann, den Markierschienenantrieb mittels eines an sich bekannten, übersetzungsveränderlichen Getriebes, insbesondere über eine Freilaufkupplung, eine ausrückbare Wendekupplung od. dgl. mit dem Stoffabzug- und Legewagenantrieb zu verbinden.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand einer in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung, und
F i g. 3 eine vereinfachte Darstellung eines Antriebsmechanismus in Draufsicht.
In F i g. 1 der Zeichnung ist eine mit dem Bezugszeichen 10 versehene Vorrichtung zum Auslegen und Querschneiden von Gewebebahnen dargestellt. Diese Vorrichtung weist einen Legewagen 12 auf, der mittels zweier Radpaare 14, 16, die Teil eines Stoffabzug- und Legewagenantriebs sind, auf einem Legetisch 18 hin- und herbewegbar ist. Die Hin- und Herbewegung des Legewagens 12 auf dem Legetisch 18 kann natürlich auch manuell erfolgen, bevorzugt wird jedoch ein nicht dargestelltes Antriebsaggregat, z. B. ein Elektromotor zur Verschiebung des Legcwagens, wobei in diesem Fall an den beiden Enden des Legetischs ebenfalls nicht dargestellte Umsteuerglieder angeordnet sein können, durch welche über das Antriebsaggregat die jeweilige Fahrtrichtung des Legewagens 12 auf dem Legetisch 18 automatisch umgekehrt wird.
Auf einer oberen Plattform 20 des Legewagens ist eine Aufnahmeeinrichtung 22 zur drehbaren Halterung eines Stoffvorrats 24 in Ballenform vorgesehen. Die Aufnahmeeinrichtung 22 ist dank einer zentrisch angeordneten, vertikalen Achse 26 um 360° verschwenkbar.
An den beiden unteren, sich verbreiternden Enden der Aufnahmeeinrichtung 22 ist je eine Umlenkwalze 218 bzw. 30 für eine vom Stoffvorrat abzuziehende Gewebebahn angeordnet; über diese Umlenkwalzen ■wird die auf dem Legetisch 18 in mehreren Lagen auszulegende Gewebebahn unter Zwischenschaltung einer weiteren Umlenkwalze 32 einer Stoffabzugswalze 34 zugeführt. Von dieser wird die Gewebebahn einer in ihrer Ausgangsstellung am unteren, in F i g. 1 rechten Ende, des Legewagens 12 angeordneten, der Führung der Gewebebahn dienenden Legeschienenanordnung 36 zugeleitet.
Durch die Legeschienenanordnung, welche am Legewagen 12 mittels nicht eigens dargestellter Gleitführung in vertikaler Richtung auf- und abbewegt werden kann, wird die vom Stoffvorrat 24 abgezogene Gewebebahn so umgelenkt, daß sie sich auf die Legetischfläche auflegt. An der Legeschienenanordnung 36
ίο ist weiterhin, wie aus F i g. 1 ersichtlich, eine abstehende, parallel zur Legetischfläche verlaufende Markierschiene 38 angeordnet, deren Bedeutung später noch erläutert wird.
Eine selbsttätige, vertikale Höheneinsteilbarkeit der Legeschienenanordnung 36 und damit auch der Markierschiene 38 ist deshalb zweckmäßig, weil bei der im Betrieb der Vorrichtung erfolgenden Hin- und Herbewegung des Legeschienenwagens 12 auf dem Legetisch 18 die dabei ausgelegten Lagen der Gewebebahn ein Lagenpaket zunehmender Höhe bilden. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist die der Stoffabzugswalze 34 abgekehrte Seite des Legewagens 12 abgeschrägt und trägt eine von zwei, in Lagerböcken drehbar gelagerten Schablonen-Vorschubwalzen 40, 42 gehaltene, endlose Schnittbild-Schablonenbahn 44. Diese weist, wie aus F i g. 2 ersichtlich, ein Schnittbild 46 auf, das maßstäblich verkleinert das Schnittmuster bzw. die Zuschnitteile wiedergibt, die später aus dem aus den einzelnen ausgelegten Gewebebahnlagen bestehenden Lagenpaket ausgeschnitten werden sollen.
Wie weiterhin aus F i g. 2 ersichtlich, ist über dem oberen Trum der Schnittbild-Schablonenbahn eine zweite, sich über deren gesamte Breite erstreckende Markierschiene 48 angeordnet.
Gemäß F i g. 2 besitzen die beiden Markierschienen 38 und 48 einander entsprechende Teilungen 50, 52. Im Ausführungsbeispiel ist der Maßstab der beiden Teilungen 50, 52 gleich, er könnte aber auch unterschiedlich sein.
Der Antrieb der Schnittbild-Schablonenbahn 44 und der Stoffabzugswalze 34 erfolgt durch die Hin- und Herbewegung des Legewagens 12. Zu diesem Zweck ist, wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, an dem einen, in F i g. 1 sichtbaren Rad des Radpaars 14 eine Antriebsscheibe 54 befestigt. Über einen Riemen 56, eine Kette od. dgl. steht die Antriebsscheibe 54 unter Zwischenschaltung von Umlenkrädern 58 bzw. 60 mit einer weiteren Antriebsscheibe 62 in Verbindung.
Mit dem ersten Umlenkrad 58 ist ein Rad 64 drehfest verbunden, über das mittels eines Zwischenrades 66 die beiden über einen Riemen 68 miteinander verbundenen Schablonen-Vorschubwalzen 40, 42 angetrieben werden. Aus dieser Anordnung ist ersichtlich, daß sich die Bewegungsrichtung der das Schaltbild 46 tragenden Schnittbild-Schablonenbahn 44 zusammen mit einer Änderung der Fahrtrichtung des Legewagens 12 ebenfalls ändert.
Die Stoffabzugswalze 34 muß hingegen stets im gleichen Drehsinn rotieren. Um dies zu gewährleisten, ist an der zweiten Antriebsscheibe 62 eine Freilaufkupplung 70 vorgesehen, über die die Stoffabzugswalze 34 im Uhrzeigersinn angetrieben wird, wenn der Legewagen 12 sich in F i g. 1 nach rechts bewegt.
Bei der Zurückbewegung des Legewagens aus seiner rechten Endstellung gelangt die Freilaufkupplung 70 außer Verbindung mit der zweiten Antriebsscheibe 62 und verbindet sich mit einem auf der gleichen Dreh-
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achse angeordneten Antriebsrad 72, das über ein mit dem Umlenkrad 60 verbundenes Zwischenrad 74 nun bei der Rückbewegung des Legewagens aus seiner rechten in die linke Endstellung die Sloffabzugswalze 34 weiterhin im Uhrzeigersinn antreibt. Diese im Uhrzeigersinn erfolgende Drehbewegung der Stofiabzugswalze 34 wird dadurch erhalten, daß das Umlenkrad 60 im Gegensatz zur zweiten Antriebsscheibe 62 durch das obere Trum des Riemens 56 von unten her angetrieben wird, so daß dadurch bei der Rückwärtsbewegung des Riemens 56 das Umlenkrad 60 zwangsläufig im Uhrzeigersinn angetrieben wird. Erst wenn sich der Legewagen 12 wieder von links nach rechts (gem. Fig. 1) bewegt, so daß dadurch nun das Umlenkrad 60 und damit auch das Antriebsrad 72 im Gegenuhrzeigersinn laufen, kuppelt die Freilaufkupplung 70 aus und verbindet sich wieder mit der nun im Uhrzeigersinn laufenden Antriebsscheibe 62, so dali die Sloffabzugswalze 34 weiterhin im Uhrzeigersinn angetrieben wird.
An Stelle einer meist mechanisch wirkenden Freilaufkupplung 70 kann z. B. auch eine elektromagnetische Kupplung verwendet werden, die, insbesondere wenn die Hin- und Herbewegung des Legewagens 12 durch einen Elektromotor erfolgt, bei dessen Umpolung zum Zweck der Fahrtrichlungsänderung des Legewagens 12 gleichfalls aus ihrer bis zu diesem Zeitpunkt bestehenden Verbindung (beispielsweise mit der Antriebsscheibe 62) ausgerückt wird und in Verbindung mit dem Antriebsrad 72 gelangt.
Eine Untersetzung des Synchronantrieb!, für die Schnittbild-Schablonenbahn 44 ist natürlich nur dann erforderlich, wenn das Schnitlbild 46 gegenüber der Originalgröße der Schnittmuster bzw. der Zuschnittteile eines zum Zuschneiden später auf das Lagenpaket aufzulegenden Schniltmusterbogens verkleinert ist.
Wenn nun auf einer auf dem Legetisch 18 ausgelegten Gewebebahn ein Fehler, z. B. ein Webfehler, von einer Bedienungsperson entdeckt wird, so kann mit Hilfe der an der Legeschienenanordnung 36 angebrachten Markierschiene 38 und der darauf angeordneten Teilung 52 die Lage der Fehlerstelle in Querrichtung der Gewebebahn genau lokalisiert werden. Im Ausführungsbeispiel ist eine solche Fehlerstelle in F i g. 2 mit P1 bezeichnet. Mit Hilfe der an der Schnittbild-Schablonenbahn 44 angeordneten Markierschiene 48 kann nun, da diese die gleiche Teilung besitzt, die Position des der Fehlerstelle P1 entsprechenden Punkts P1, in Querrichtung des Schnittbilds 46 bestimmt werden. Da aber d'.e Markierschienen 38, 48 in Längsrichtung der Gewebebahn bzw. des Schnittbilds 46 einander entsprechende Stellungen einnehmen, entspricht die Lage des Punkts P1, im Schnittbild 46 der Lage der Fehlerstelle P1 im Schnittmuster auf der Gewebebahn. Wie sich aus dem Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ergibt, liegt der der Fehlerstelle P1 der Gewebebahn entsprechende Punkt P1, des Schnittbilds 46 zwischen zwei Zuschnilteilen, so daß in diesem Fall der in der Gewebebahn vorhandene Webfehler die später herzustellenden Zuschnitteile nicht beeinträchtigt. Durch das Mitlaufen des Schnittbildes 46 kann also jederzeit auf der ausgelegten Gewebebahn durch die beiden Markierschienen 38 und 48 die spätere Originalschnittmusterstelle bestimmt werden.
ao Wenn im Zuge des weiteren Auslegcns der Gewebebahn auf dem Legetisch 18 ein Fehlerbereich P2 (F i g. 2) an die Markierschiene 38 gelangt, so kann dieser Fehlerbereich ebenfalls mit Hilfe der Markierschiene 48 auf dem Schnittbild 46 lokalisiert werden.
In F i g. 2 liegt der entsprechende Bereich P2, innerhalb eines Zuschnitteiles, so daß nun sofort ein entsprechender Streifen aus der Gewebebahn herausgeschnitten und die entstehenden Schnittenden überlappt werden können.
Insbesondere wenn der auftretende Materialfehler einen größeren Flächenbereich umfaßt, so ist es meist erforderlich, mit dem Auslegen einer neuen Lage der Gewebebahn von vorn zu beginnen. Zu diesem Zweck muß auch das Schnittbild 46 in seine Ausgangsposition überführt werden. Hierfür ist an der Schablonen-Vorschubwalze 42 eine Kupplungseinrichtung 76 mit einem Handrad 78 vorgesehen, mit deren Hilfe die Schnittbild-Schablonenbahn 44 manuell in ihre Ausgangsposition zurückgekehrt werden kann.
In dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die dem Schnittbild 46 zugeordnete Markierschiene 48 fest am Legewagen 12 angebracht. Alternativ kann diese Markierschiene auch mittels eines Bandantriebs od. dgl. entsprechend der Bewegung des Legewagens 12 hin- und herbewegt werden. In diesem Fall ist dann das Schnittbild 46, beispielsweise in Form einer Platte oder Folie, fest am Legewagen 12 angebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auslegen und Querschneiden von Gewebebahnen, bei welcher ein einen Stoffvorrat tragender, mit einem angetriebenen Stoffabzug sowie mit einer Legeschiencnanordnung versehener Legewagen gesteuert über einem Legetisch hin- und herfahrbar ist und wobei am Legewagen eine Schnittbild-Schablonenbahn mitgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittbild-Schablonenbahn (44) über synchron mit dem Stoffabzug- und Legewagenantrieb (14, 16, 56, 60, 62, 70, 72, 74) angetriebene Schablonen-Vorschubwalzen (40, 41) geführt ist, in deren Bereich eine Markierschiene (48) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet, daß der Synchronantrieb (58, 64, 66, 68) zwischen den Schablonen-Vorschubwaizen (40. 42) und dem Stoffabzugantrieb (14, 16, 56, 60, 62, 70, 72, 74) in an sich bekannter Weiss mit einstellbarer Übersetzung ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (58, 64, 66, 68) der Schablonen-Vorschubwalzen (40, 42) über eine an sich bekannte, ausrückbare Kupplungseinrichtung (76) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Legeschienenanordnung (36) eine weitere Markierschiene (38) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Markierschienen (38, 48) als gekoppelte, quer zur Legerichtung verschiebbare Lichtslrahlwerfer ausgebildet sind.
6. Vorrichtung zum Auslegen und Querschneiden von Gewebebahnen, bei welcher ein einen Stoffvorrat tragender, mit einem angetriebenen Stoffabzug sowie mit einer Legeschienenanordnung versehener Legewagen gesteuert über einem Legetisch hin- und herfahrbar ist und wobei am Legewagen eine Schnittbild-Schablonenbahn mitgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Markierschiene synchron mit dem Stoffabzug- und Legewagenantrieb über einer Schnittbild-Schablone hin- und herfahrbar ausgebidet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierschienenantrieb mittels eines an sich bekannten, übersetzungsveränderlichen Getriebes, insbesondere über eine Freilaufkupplung, eine ausrückbare Wendekupplung od. dgl., mit dem Stoffabzug- und Legewagenantrieb verbunden ist
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