DE3217314C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspeisen von zu Anbackungen neigendem Schüttgut von einem Zuteiler über eine Schurre in eine Einlaßöffnung, deren Querschnitt geringer ist als die des Abwurfes des Zuteilers.

Bei derartigen Vorrichtungen vermindert die Schurre den Querschnitt des Schüttgutstromes von dem breiteren Ab­ wurfende auf die kleinere Einlaßöffnung der Einrichtung, der das Schüttgut zugeführt wird. Der Zuteiler wird häufig als Förderband ausgebildet, so daß insbesondere bei hohen Durchsatzmengen ein großer rechteckiger Quer­ schnitt auf einen kleinen mehr quadratischen oder runden Querschnitt zu reduzieren ist. Bei der Verwendung von zu Anbackungen neigendem Schüttgut besteht die Gefahr, daß das wandnah herabfallende Schüttgut sich an der Wand der Schurre ansetzt und so den freien Querschnitt zu­ nehmend verengt. Diese Gefahr wird um so größer, je höher die Durchsatzmengen werden. Zwar können Anbackungen durch Vibratoren vermieden werden, die auf die Wand der Schurre wirken. Jedoch führen deratigen Vibratoren insbesondere bei hartnäckigen Anbackungen in vielen Fällen zu hohen Schwingungsbeanspruchungen der Schurrenwände.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung derart abzuwandeln, daß Verstopfungen der Schurre durch Anbackungen des Schüttgutes vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unterhalb des Abwurfes ein mit einer zentralen Auswurf­ öffnung versehener Trog angeordnet ist, in dem ein oder mehrere zu der zentralen Auswurföffnung hin fördernde Querförderer angeordnet sind, daß die Schurre als senkrechtes Fallrohr von im wesentlichen gleichblei­ bendem Querschnitt ausgebildet und mit der Auswurf­ öffnung verbunden ist, daß das Fallrohr von einem ein gasförmiges Medium führenden Ringkanal umgeben ist und daß an der Innenwand des Fallrohres ein gasförmiger Schleier gebildet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Schüttgut­ strom durch die in dem Trog angeordneten Querförderer so konzentriert, daß er möglichst wenig mit der Wand in Verbindung kommt. Der gasförmige Schleier stellt eine Trennschicht zwischen dem Schüttgutstrom und der Wand dar, durch die zusätzlich der Bildung von Ansätzen ent­ gegengewirkt wird.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich­ nung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 die dazu gehörende Seitenansicht und

Fig. 3 die Vorderansicht einer anderen Ausführungsform.

Von einem Zuteiler, der zum Beispiel als Trogkettenför­ derer ausgebildet sein kann, ist nur der Abwurf 1 dar­ gestellt. Unterhalb des Abwurfes 1 des Zuteilers ist ein Trog 2 mit einer zentralen Auswurföffnung 3 ange­ ordnet. Die Breite des Troges 2 ist größer als die des Abwurfes 1. In den äußeren Enden des Troges 2 sind ein oder mehrere Querförderer vorgesehen, deren Förder­ richtung auf die zentrale Austragsöffnung 3 hingerich­ tet ist. Wenn auch jeder Querförderer verwendet werden kann, so hat sich eine Paddelschnecke 4 als vorteilhaft gezeigt.

Die Paddelschnecke 4 besteht aus einer durchgehenden Schneckenwelle 5, auf der als Förderelemente einzelne Paddel 6 befestigt sind. Die Paddel 6 sind auf der Schneckenwelle 5 zu beiden Seiten der zentralen Aus­ tragsöffnung 3 derart angeordnet, daß ihre Förderrich­ tungen einander entgegengesetzt und auf die Austragsöff­ nung 3 hin gerichtet sind. Die Paddelschnecken haben die Eigenart, daß sie das ihnen zugeführte Schüttgut ohne Verdichtung weiter fördern.

Nach Fig. 1 sind zwei Paddelschnecken 4 zu einer Doppel- Paddelschnecke zusammengefaßt. Dabei greifen die Paddel 6 der einen Schnecke der Doppel-Paddelschnecken in die Lücken zwischen den Paddeln 6 der anderen Schnecke ein.

Unterhalb der Auswurföffnung 3 des Troges 2 ist ein senkrechtes Fallrohr 7 angeordnet. Das Fallrohr 7 weist über seine Höhe einen runden und im wesentlichen gleich­ bleibenden Querschnitt auf. Der Querschnitt kann sich auch ausgehend von seinem oberen Ende nach unten hin geringfügig stufenförmig erweitern. Das untere Ende des Fallrohres 7 steht mit der Einlaßöffnung einer nicht dargestellten Einrichtung in Verbindung, der das vom Verteiler abgeworfene Schüttgut zugeführt wird. Das Fallrohr 7 ist dem Gehäuse des Troges 2 über eine Kom­ pensatoreinrichtung 8 verbunden.

Das Fallrohr 7 ist nach den Fig. 1 und 2 von zwei Ringkanälen 9 umgeben. Die Ringkanäle 9 sind mit einem Anschluß 10 für ein gasförmiges Medium versehen. Als gasförmiges Medium wird zweckmäßigerweise Luft ver­ wendet. Die Ringkanäle 9 sind zum Inneren des Fallrohres 7 durch einen Einsatz 11 begrenzt. Anstelle der darge­ stellten zwei durch je einen Einsatz 11 begrenzten Ring­ kanäle 9 können auch ein einziger Ringkanal 9 oder mehr als zwei Ringkanäle 9 untereinander angeordnet sein. Der oder die Ringkanäle 9 können die gesamte Höhe des Fallrohres 7 überdecken oder auf einen Teil beschränkt sein. Bei der Anordnung mehrerer Ringkanäle 9 ist jeder Ringkanal 9 mit einem separaten Anschluß 10 versehen, wobei die den Ringkanälen 9 zugeführte Gasmenge getrennt voneinander geregelt werden kann.

Nach den Fig. 1 und 2 sind die Einsätze 11 mit Austritts­ öffnungen 12 versehen, die über die Höhe und den Umfang des Einsatzes 11 verteilt sind. Durch diese Austritts­ öffnungen 12 tritt das gasförmige Medium in das Innere des Fallrohres 7 ein und bildet zwischen der Innenwand des Fallrohres 7 und dem in dem Fallrohr 7 herabfallenden Schüttgutstrom einen Schleier. Dieser gasförmige Schleier verhindert einen Kontakt zwischen dem Schüttgutstrom und dem Fallrohr 7.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Einsatz 11 schräg nach unten gerichtet. Er ist frei von Austrittsöffnungen. Zwischen der Unterkante des Einsatzes 11 und dem Fallrohr 7 ist ein ringförmiger Austritts­ querschnitt 13 gebildet. Durch diesen Austrittsquerschnitt 13 tritt das dem Ringkanal 9 über den Stutzen 10 zuge­ führte gasförmige Medium in das Fallrohr 7 ein und legt sich als gasförmiger Schleier zwischen den Schüttgut­ strom und das Fallrohr 7.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Einspeisen von zu Anbackungen nei­ gendem Schüttgut von einem Zuteiler über eine Schurre in eine Einlaßöffnung, deren Querschnitt geringer ist als die des Abwurfes (1) des Zuteilers, dadurch gekennzeichnet, daß unter­ halb des Abwurfes (1) ein mit einer zentralen Auswurföffnung (3) versehener Trog (2) angeordnet ist, in dem ein oder mehrere zu der zentralen Aus­ wurföffnung (3) hin fördernde Querförderer angeord­ net sind, daß die Schurre als senkrechtes Fallrohr (7) von im wesentlichen gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet und mit der Auswurföffnung (3) verbunden ist, daß das Fallrohr (7) von einem ein gasförmiges Medium führenden Ringkanal (9) umgeben ist und daß an der Innenwand des Fallrohres (7) ein gasförmiger Schleier gebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ringkanal (9) zum Inneren des Fallrohres (7) hin von einem Einsatz (11) be­ grenzt ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Einsatz (11) mit Austrittsöffnungen (12) für das gasförmige Medium versehen ist, die über die Höhe und den Umfang des Einsatzes (11) verteilt sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) schräg nach unten gerichtet ist und daß seine Unter­ kante mit der Innenwand des Fallrohres einen ringför­ migen Austrittsquerschnitt (13) bildet.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr (7) von mehreren, mit einem separa­ ten Anschluß (10) versehenen und getrennt regel­ baren Ringkanälen (9) umgeben ist.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer durch Paddelschnecken (4) mit einer durchgehenden Schneckenwelle (5) gebildet ist, auf der zu beiden Seiten der Auswurföffnung Paddel (6) mit unterschiedlicher Förderrichtung angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Querförderer durch Doppel- Paddelschnecken gebildet ist.