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Zylindrisches explosionsgeschütztes Gehäuse
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Die Erfindung geht aus von einem zylindrischen explosionsgeschützten
Gehäuse aus einzelnen, miteinander verbundenen Gehäuseelementen für elektrische
Betriebsmittel, mit einer an einer Stirnseite befindlichen, das Gehäuse nach vorne
abschließenden Frontplatte und einem in der der Frontplatte gegenüberliegenden Seite
angeordneten Gehäuseverschluß.
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Aus der DE-OS 28 47 281 ist ein derartiges Gehäuse bekannt, bei dem
der zylindrische Teil entsprechend der jeweiligen Anwendung bemessen ist, so daß
für die Herstellung des zylindrischen Teils entsprechend der erforderlichen Länge
ein eigenes Werkzeug bereitgehalten werden muß. Hierdurch erhöhen sich die Herstellungskosten
und insbesondere auch die Lagerhaltungskosten, da eine Großzahl von Gehäusevarianten
entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck bereitgehalten werden muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von diesem Stand der Technik,
ein explosionsgeschütztes Gehäuse zu schaffen, das bei Verringerung der erforderlichen
Herstellungswerkzeuge an eine Vielzahl von Anwendungen anpaßbar ist und das so weitergebildet
werden kann, daß es weitgehend aus Kunststoff gefertigt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Gehäuse dadurch
gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil von wenigstens einem Gehäusering gebildet
ist, der an seiner vorderen Seite ein Außengewinde und an seiner rückwärtigen Seite
ein komplemetäres Innengewinde
gleichen Nenndurchmessers trägt,
daß an die Frontplatte ein ein Innengewinde tragender zylindrischer Teil angeformt
ist, der auf das Außengewinde des Gehäuseringes aufgeschraubt und unlösbar verklebt
ist, und daß der Gehäuseverschluß ein Außengewinde aufweist, das in das Innengewinde
des jeweils letzten Gehäuseringes eingeschraubt und unlösbar verklebt ist.
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Ein leicht einzubauendes Gehäuse, das auch leicht mit den jeweiligen
elektrischen Betriebsmitteln zu bestücken ist, ergibt sich, wenn alle Gehäuseringe
gleichen Außen-und gleichen Innendurchmesser aufweisen und der Außen- und der Innendurchmesser
jedes Gehäuseringes gleich dem Außen- bzw. dem Innendurchmesser des zylindrischen
Teils der Frontplatte ist. Hierbei können Leiterplatten oder ähnliches leicht in
dem Gehäuse geführt werden, wenn jeder Gehäusering zwei diametral gegenüberliegende,
in Längsrichtung verlaufende Führungsnuten aufweist. Die.Führungsnuten sind dabei
so angeordnet, daß sie bei ineinander geschraubten und miteinander unlösbar verklebten
Gehäuseringen jeweils miteinander fluchten, Das Fluchten der Führungsnuten in den
Gehäuseringen kann dann sehr leicht erreicht werden, wenn bei den Gehäuseringen
die Gewindeanfänge des Innen- und des Außengewindes jeweils gleich zueinander und
jeweils gleich zu den Führungsnuten liegen.
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Eine kostengünstige Herstellung der Gehäuseringe ist möglich, wenn
sie als Preßteile aus Kunststoff gefertigt werden.
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Wenn das in das Gehäuse eingebaute Betriebsmittel mit einer am Gehäuse
lösbaren elektrischen Verbindung versehen sein soll, ist es zweckmäßig, den Gehäuseverschluß
becherartig auszubilden und durch einen durch
Befestigungsschrauben
gesicherten Deckel abzuschließen, so daß sich ein geschlossener Anschlußraum für
die elektrischen Zuleitungen in der Ausführungsart "Brhöhte Sicherheit" ergibt.
Falls der Platzbedarf hierfür zu groß ist und die elektrischen Verbindungen nicht
am Gehäuse gelöst zu werden brauchen, wird die elektrische Anschlußleitung zugentlastet
in den Gehäuseverschluß eingeführt und in dem Gehäuseverschluß explosionsgeschützt
vergossen.
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Ein sehr kostengünstig zu fertigender Gehäuseverschluß ergibt sich,
wenn er einstückig aus Kunststoff besteht.
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Um das Gehäuse entsprechend den Sicherheitsvorschriften auf Dichtigkeit
prüfen zu können, kann der Gehäuseverschluß mit einer Prüfbohrung versehen sein,
die durch eine Schraube unlösbar verschließbar ist, Für eine Reihe von Anwendungen
ist es unzweckmäßig, wenn der Gehäuseverschluß nach der Montage des elektrischen
Betriebsmittels im Gehäuse oder am Gehäuseverschluß durch Drehbewegungen in den
Gehäusezylinder eingeschraubt werden muß. Bei Montage im Gehäuse würde eine für
explosionsgeschützte elektrische Betriebsmittel vorgeschriebene Verschraubung über
mindestens fünf Gewindegänge zu einer unzulässigen Verdrillung der Leitungen führen.
Bei Montage auf dem Gehäuseverschluß wäre eine gleichbleibend festgelegte Lage der
Einbauteile z.B. zu einem Sichtfenster in der Frontplatte nicht erreichbar bzw.
eine Führung z.B. von einer Leiterplatte in den Führungsnuten unmöglich In einem
solchen Fall ist es vorteilhaft, wenn gemäß weiterer Erfindung der Gehäuseverschluß
einen inneren und einen äußeren, vorzugsweise jeweils aus Metall bestehenden Ring
enthält, von dem der äußere Ring ein
Außengewinde trägt, das in
das Innengewinde des letzten Gehäuseringes einschraubbar und verklebbar ist, während
der innere Ring eine zylindrisch glatte Außenumfangsfläche aufweist und in die passende
zylindrische Öffnung des äußeren Ringes einführbar ist.
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Hierbei kann dann bereits vor der endgültigen Montage in den inneren
Ring eine Kappe eingeschraubt und unlösbar verklebt werden, die aus RostenersparniFgrtinden
wiederum aus Kunststoff bestehen kann.
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Entsprechend den zu erfüllenden Sicherheitsvorschriften kann der zylindrische
Spalt zwischen dem äußeren und dem inneren Ring des Gehäuseverschlusses so eng toleriert
werden, daß sich ein zünddurchschlagssicherer Spalt ergibt.
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Weiterhin können Teile, die miteinander verschraubt sind und deren
Gewinde nicht den Sicherheitsvorschriften für den Explosionsschutz entsprechen,
unter Verwendung von zweckmäßigen Klebstoffen unlösbar miteinander verklebt werden.
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Eine sehr feste und in beliebigen Drehstellungen zu arretierende Sicherung
für den inneren Ring mit der darin sitzenden Kappe ergibt sich, wenn in der zylindrischen
Innenfläche des äußeren Ringes eine umlaufende Nut eingestochen ist, in die zur
Sicherung des inneren Ringes gegen axiale Verschiebung an diesem befestigbare Sperrglieder
einführbar sind.
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Damit die Sperrglieder nicht wieder aus der Nut freikommen, andererseits
aber auch nicht in der entriegelten'Stellung festgelegt werden können, weist jedes
Sperrglied eine Bohrung auf, die lediglich bei in die Umfangsnut eingeführtem Sperrglied
mit einem jeweils
zugehörigen, in dem inneren Ring angeordneten
Gewindesackloch fluchtet, wobei das Sperrglied in dieser Stellung mittels einer
Kopfschraube sicherbar ist. Hierbei ergeben sich besonders einfache Verhältnisse,
wenn das Sperrglied als Schieber ausgeführt ist, der in einer entsprechenden, zwischen
der Kappe und dem inneren Ring ausgebildeten Schieberführung unverlierbar und radial
verschieblich gehaltert ist.
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Zur unverlierbaren Halterung kann der Schieber seitliche Fortsätze
tragen, die mit entsprechenden Anschlägen an der Schieberführung zusammenwirken.
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Falls es erforderlich ist, kann der innere Ring gegenüber dem äußeren
Ring gegen Verdrehen gesichert sein, wozu der äußere Ring einen aus seiner außenliegenden
Stirnfläche vorstehenden Stift enthält, der in eine entsprechende Ausnehmung der
Kappe eingreift.
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Auch bei der für eine Steckmontage vorgesehenen Ausführungsform des
Gehäuseverschlusses ist es möglich, den Anschlußraum für die elektrischen Leitungen
auf der Kappe auszubilden.
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Um zu verhindern, daß ein verhältnismäßig dünn ausgebildeter äußerer
Ring durch den Gehäusering, in den er eingeschraubt ist, verdrückt wird, so daß
der innere Ring nicht mehr ordnungsgemäß einführbar ist, bzw. der zünddurchschlagssichere
Spalt in unzulässiger Weise verformt wird, wird der äußere Ring des Verschlusses
mit einem zylindrischen Abschnitt versehen, dessen Außendurchmesser größer als der
Nenndurchmesser seines Außengewindes bemessen ist und der seiner bei in einem Gehäusering
eingeschraubten Stellung außenliegenden Stirnfläche benachbart ist; bei dieser Ausführungsform
wird dann jeder Gehäusering,
ebenso wie der zylindrische Teil der
Frontplatte, an dem rückwärtigen Ende mit einer entsprechenden, den zylindrischen
Abschnitt aufnehmenden zylindrischen Ausnehmung versehen, während an dem vorderen
Ende jedes Gehäuseringes eine dem zylindrischen Abschnitt des äußeren Ringes im
wesentlichen gleicher Abschnitt vorgesehen ist.
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Um hierbei auch den einstückigen Gehäuseverschluß verwenden zu können,
ohne daß große Hohlräume auftreten, wird der einstückige Gehäuseverschluß mit einem
dem zylindrischen Abschnitt des äußeren Ringes im wesentlichen gleichen zylindrischen
Abschnitt versehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein explosionsgeschütztes Gehäuse gemäß
der Erfindung in der Ausführung "druckfeste Kapselung" zur Aufnahme anzeigender
Betriebsmittel und mit einem einen äußeren und einen inneren Ring aufweisenden Gehäuseverschluß
in einem Längsschnitt, Fig. 2 einen Gehäusering des explosionsgeschützten Gehäuses
nach Fig. 1 in einer Draufsicht und im Ausschnitt unter Veranschaulichung der Führungsnut,
Fig. 3 den inneren Ring des Gehäuseverschlusses nach Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 4 einen Schieber des..Gehäuseverschlusses des Gehäuses nach Fig. 1 zur Sicherung
des inneren Ringes in dem äußeren Ring in einer Draufsicht,
Fig.
5 ein explosionsgeschütztes Gehäuse gemäß der Erfindung zur druckfesten Kapselung
eines Motors mit einem auf dem Gehäuseverschluß angeordneten Anschlußraum in der
Ausführungsform Erhöhte Sicherheit" in einem Längsschnitt, Fig. 6 den Anschlußraum
des Gehäuses nach Fig. 5 in einer Draufsicht mit teilweise weggebrochenem Deckel,
Fig. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel des Gehäuseverschlusses für das Gehäuse nach
Fig. 1 in einem Längsschnitt und Fig. 8 den Gehäuseverschluß nach Fig. 7 in einer
Draufsicht.
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In Fig. 1 ist ein zylindrisches explosionsgeschütztes Gehäuse 1 in
der Ausführungsart ~Druckfeste Kapselung" für im einzelnen nicht veranschaulichte
anzeigende elektrische Betriebsmittel gezeigt, das in seinem zylindrischen Bereich
im wesentlichen von zwei Gehäuseringen 2 und 3 gebildet ist und frontseitig durch
eine Frontplatte 4 sowie rückseitig durch einen Gehäuseverschluß 5 abgeschlossen
ist.
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Die zylindrischen Gehäuseringe 2, 3 sind Preßstoffteile aus Kunststoff
und weisen gleichen Innen- bzw. Außendurchmesser auf. An ihrer in Richtung auf die
Frontplatte 4 weisenden Stirnseite tragen sie jeweils einen zylindrischen Abschnitt
6', an dem wiederum ein Außengewinde 6 angeformt ist, wobei der Nenndurchmesser
des Außengewindes 6 kleiner als der Außendurchmesser des zylindrischen Abschnittes
6'und dessen Außendurchmesser wiederum kleiner als der Außendurchmesser des Gehäuseringes
2, 3 ist. Damit der Gehäusering 2,der stirnseitig gleich dem Gehäusering 3 gestaltet
ist, in den Gehäusering 3 eingeschraubt werden kann, weisen
die
beiden Gehäuseringe 2, 3 an der dem Verschluß 5 zugewandten Seite eine zylindrische
Ausnehmung 7 und daran anschließend ein Innengewinde 8 gleichen Nenndurchmessers
wie das Außengewinde 6 auf.
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Auf der Innenseite jedes Gehäuseringes 2, 3 sind zwei in Längsrichtung
verlaufende und diametral sich gegenüberliegende Führunqsnuten 9 eingeformt, die
beispielsweise, wie Fig. 2 zeigt, in einem angeformten Wulst 9' ausgebildet sind.
Die Führungsnuten 9 der zusammengeschraubten Gehäuseringe 2, 3 fluchten miteinander
und dienen beispielsweise der Aufnahme einer nicht veranschaulichten Leiterplatte.
Um sicherzustellen, daß im zusammengeschraubten Zustand die Führungsnuten 9 in ausreichendem
Maße miteinander fluchten, liegen die Gewindeanfänge der Innengewinde 8 sowie der
Außengewinde 6 relativ zueinander und zu den Führungsnuten 9 bei jedem der Gehäuseringe
2, 3 gleich, so daß sich beim Festziehen des Gehäuseringes 2 in dem Gehäusering
3 das Fluchten der beiden Führungsnuten 9 selbsttätig ergibt.
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Da für die explosionsgeschützte Verbindung der Gehäuseringe 2, 3 zusätzlich
ein unlösbares Verkleben an den Trennflächen erforderlich ist, können Fluchtungsfehler
auch durch entsprechendes Verdrehen der Gehäuseringes 2, 3 gegeneinander vor dem
Erhärten der Klebemasse, die den Zwischenraum zwischen den aneinander grenzenden
Innen- und Außengewinden 6, 8 und den zylindrischen Abschnitten 6'und 7 ausfüllt,
ausgeglichen werden.
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Die Frontplatte 4 weist einen angeformten zylindrischen Teil 10 auf,
dessen Innen- bzw. Außendurchmesser dem Innen- bzw. dem Außendurchmesser der Gehäuseringe
2, 3 entspricht und dessen dem Gehäuseverschluß 5 zugewandtes Ende entsprechend
ausgebildet ist, wie die dem Gehäuseverschluß 5 zugewandten Enden der Gehäuseringe
2, 3,
derart, daß der Gehäusering 3 in den zylindrischen Teil 10
einschraubbar ist, wozu in diesem ein das Außengewinde 6 aufnehmendes Innengewinde
11 sowie ein den zylindrischen Abschnitt #~ aufnehmender zylindrischer Abschnitt
12 vorgesehen sind.
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Die Frontplatte 4 enthält eine Öffnung 13, hinter der eine in den
zylindrischen Teil 10 durch Gießharz 14 eingeklebte, durchsichtige Scheibe 15 sitzt,
die den Gehäuseinnenraum nach außen druckdicht abschließt und eine Betrachtung der
gegebenentails in dem Innenraum angeordneten elektrischen Betriebsmittel ermöglicht.
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Zur Befestigung des explosionsgeschützten Gehäuses 1 in einer Schalttafel
oder dgl. ist die Frontplatte 4 mit einem umlaufenden Flansch 16 versehen, der sich
an die Schalttafel anlegt. Für die rückseitige Halterung des Gehäuses 1 in einer
Schalttafel sind in den zylindrischen Teil 10 Nuten oder Nutenabschnitte 17, 18
eingestochen, in die geeignete, an der Rückseite der Schalttafel anliegende Haltereinrichtungen
eingreifen. Anstelle des umlaufenden Flansches 16 kann auch ein viereckiqer Flansch
vorgesehen sein, der mit Hilfe von Schrauben an der Schalttafel, in der das Gehäuse
1 zu befestigen ist, angeschraubt wird.
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Der Gehäuseverschluß 5 des explosionsgeschützten Gehäuses 1 nach Fig.
1 enthält einen vorzugsweise metallischen äußeren Ring 19, der mit seinem Außengewinde
20 in das Innengewinde 8 des Gehäuseringes 2 fest eingeschraubt und dort unlösbar
verklebt ist. Um zu verhindern, daß der verhältnismäßig dünnwandige, äußere Ring
19 durch den aufgrund des Preßvorganges eventuell unrunden Gehäusering 2 verdrückt
wird, ist hinter dem Außengewinde 20 an dem äußeren Ring 19 ein zylindrischer Bund
oder Abschnitt 21 vorgesehen, der in die zylindrische Ausnehmung 7 des Gewinderinges
2 hineinpaßt und den Ring 19 verstärkt.
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Der äußere Ring 19 weist eine zylindrische Öffnung (22) auf, in der
ein zylindrischer innerer, ebenfalls vorzugsweise aus Metall bestehender Ring 23
des Gehäuseverschlusses 5 steckt, in dessen Innengewinde 24 wiederum eine zu dem
Gehäuseverschluß 5 gehörende Kappe 25 eingeschraubt ist. Der innere Ring 23 bildet
zusammen mit dem äußeren Ring 19 für die druckfeste Kapselung einen zünddurchschlagssicheren
Spalt, wobei zweckmäßigerweise die lichte Weite der zylindrischen Öffnung 22 bzw.
der äußere Durchmesser des inneren Ringes 23 im wesentlichen.
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der lichten Weite der Gehäuseringe 2, 3 entspricht.
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Um den inneren Ring 23 in dem äußeren Ring 19 festzulegen, ist in
den äußeren Ring 19 in der Nähe seines außenliegenden rückseitigen Endes eine in
Umfangsrichtung verlaufende Nute 26 eingestochen, in die insgesamt drei, in Fig.
4 veranschaulichte Schieber 27 eingreifen. Die Schieber 27 enthalten in ihrem radial
weiter innenliegenden Bereich eine Bohrung 28, die mit einem zugehörigen Gewindesackloch
29 in dem inneren Ring 23 fluchtet, wenn der Schieber 27 in die Nut 26 eingeschoben
ist. In dieser Lage ist der Schieber 27 durch eine in das Gewindesackloch 29 eingedrehte
Kopfschraube 30 fixiert, die bei explosionsgeschützten Gehäusen als Sonderschraube,
beispielsweise mit Drei kantkopf, ausgeführt ist.
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Der Schieber 27 ist zwischen der Kappe 25 und dem inneren Ring 23
in Führungsnuten 31 unverlierbar radial verschieblich gehaltert, wozu er im Bereich
sein.es radial innenliegenden Endes zwei seitliche Fortsätze 32 und 33 trägt, die
mit an der Nut 31 vorgesehenen Anschlägen 34 und 35 zusammenwirken und ein Herausfallen
des Schiebers 27 im unmontierten Zustand verhindern, während die Nut 31 nach rückwärts
bzw., bezogen
auf die Fig. 1 und 3, nach oben durch einen entsprechenden
Rand 36 der Kappe 25 abgedeckt ist, die in Verlängerung der Gewindesacklöcher 29
des inneren Ringes 23 für die Kopfschrauben 30 entsprechende Öffnungen 37 enthält.
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Die Kappe 25 ist mit einem entsprechenden Gewinde 38 in das Innengewinde
24 des inneren Ringes 23 eingeschraubt sowie unlösbar verklebt und liegt mit ihrem
äußerden Rand 36 auf dem äußeren Ring 19 bzw.
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auf der damit bündig abschließenden Rückseite des Gehäuseringes 2
auf, wobei,um ein Verdrehen der Kappe 25 bzw. des inneren Ringes 23 in dem äußeren
Ring 19 zu verhindern, in die außenliegende Seite des äuneuen Ringes 19 ein in axialer
Richtung nach hinten vorstehender Stift 39 eingelassen ist, der in eine entsprechende
Ausnehmung oder Bohrung 40 in dem Rand 36 der Kappe 25 eingreift.
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Die Stromzuführung für das in dem Gehäuse 1 angeordnete elektrische
Betriebsmittel erfolgt über eine. mehradrige Leitung 41, die über eine in der Kappe
25 angeordnete Stopfbuchse 42 und eine Öffnung 43 durch die Kappe hindurch in das
Gehäuseinnere führt. Auf der Innenseite der Kappe 25 ist die Anschlußleitung 41
mittels eines Quetschringes 44 zugentlastet und in einer im Bereich des Außengewindes
38 befindlichen zylindrischen Ausnehmung 45 mittels Gießharz 46 vergossen, so daß
aus dem Gießharz 46 die einzelnen Leitungsadern 47 der Anschlußleitung 41 explosionsgeschützt
in das Gehäuseinnere führen.
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Zur vollständigen Abdichtung des inneren Ringes 23 gegen den äußeren
Ring 19 ist in den inneren Ring 23 eine längs des Umfangs verlaufende Nut eingestochen,
in der ein O-Ring 48 sitzt.
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In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines explosionsgeschützten
Gehäuses 1 in der Schutzart "Druckfeste Kapselung" veranschaulicht, bei dem gleiche
Teile wie bei dem Gehäuse 1 nach Fig. 1 mit denselben Bezugszeichen versehen und
nicht erneut beschrieben sind. Das explosionsgeschützte Gehäuse 1 nach Fig. 5 enthält
einen Elektromotor 50, dessen Antriebswelle 51 druckfest gekapselt durch die Frontplatte
4 hindurchgeführt ist, wozu in dieser in einer entsprechenden Cffnung 52 ein Befestigungsflansch
53 eingesteckt und von der Rückseite her mittels Gießharz 54 vergossen ist.
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Der Befestigungsflansch 53 enthält eine Reihe von Durchgangsbohrungen
55, durch die für die Schutzart 'Druckfeste Kapselung" geeignete Sonderschrauben
56 hindurchführen, die in das Lagerschild 57 des Elektromotors 50 eingedreht sind
und diesen an dem Befestigungsflansch 53 festziehen.
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Zur Lagerung und Abdichtung der Welle 51 und zur Ausbildung des zünddurchschlagssicheren
Spaltes enthält der Befestigungsflansch 53 in bekannter Weise in einer geeigneten
Bphrung zwei Kugellager 58 und 59 sowie eine Dichtungsbuahse 60.
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Während bei dem Gehäuseverschluß 5 nach Fig. 1 die Leitung 41 mit
der Kappe 25 vergossen ist, ist bei dem Gehäuseverschluß 5 nach Fig. 5 an die Kappe
25 ein becherartiger Anschlußraum 61 in der Schutzart "Erhqhw te Sicherheit" angeformt,
dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser der Gehäuseringe 2,
3 entspricht und der rückseitig durch einen Deckel 62 verschlossen ist. Die Befestigung
des Deckels 62 erfolgt mittels zweier in die Wand des becherartigen Anschlußraumes
eingedrehter
Schrauben 63, von denen in Fig. 6 lediglich eine veranschaulicht ist. Im Inneren
des Anschlußraums 61, in den eine Leitung über eine seitliche Öffnung 64 und entsprechende
Dichtungsmittel eingeführt wird, befinden sich in die Kappe 25 eingepreßte und vergossene
elektrische Anschlußklemmen 65 und 66.
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Die Befestigung des Gehäuseverschlusses 5 nach Fig.
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5 auf dem Gehäusering 2 erfolgt, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1, indem der äußere Ring 19 in den Gehäusering 2 eingeschraubt und unlösbar
verklebt ist und der innere, die Kappe 25 mit dem Anschlußraum 61 tragende Ring
23 in den äußeren Ring 19 eingesteckt ist. Die Sicherung des inneren Ringes 23 erfolgt
wiederum durch Schieber 27, deren Sicherungsschrauben 30 durch den Anschlußraum
61 zugänglich sind.
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Die Konstruktion der Gehäuseverschlüsse 5 der Ausführungsbeispiele
nach den Fig. 1 und 5 ermöglichen ein Verschließen des Gehäuses nach der Montage
der elektrischen Betriebsmittel, ohne daß der die Leitung enthaltende Teil des Gehäuseverschlusses
5 gedreht zu werden braucht. Im einzelnen erfolgt die Montage des Gehäuses und des
elektrischen Betriebsmittels wie folgt: Zunächst werden in den zylindrischen Teil
10 der jeweils benötigten Frontplatte 4, die eine Scheibe 15 oder einen Befestigungsflansch
53 enthält, ein Gehäusering 3 und in diesen, entsprechend der Längenanforderung,
weitere Gehäuseringe 2 eingedreht, wobei sämtliche Gewinde miteinander gegebenenfalls
unlösbar verklebt werden. In das Gewinde des letzten Gehäuseringes 2 wird dann der
äußere Ring 19 eingedreht und gegebenenfalls unlösbar verklebt, womit das Gehäuse
1 insoweit für die Aufnahme des entsprechenden elektrischen Betriebsmittels vorbereitet
ist. Nach der Montage des Betriebsmittels, beispielsweise an dem Befestigungsflansch
53 oder dem Gehäuseverschluß 5, an dem hierfür
Gewindesacklöcher
73 vorgesehen sind, wird der mit der entsprechenden Kappe 25 versehene innere Ring
23 in die zylindrische Öffnung 22 eingeschoben, wobei das Betriebsmittel in den
Führungsnuten 9 geführt werden kann, soweit bis die Schieber 27 der Nut 26 gegenüberstehen.
Anschließend daran werden die Schieber 27 radial nach außen geschoben und kommen
mit der Nut 26 in Eingriff, wodurch nunmehr die Bohrung 28 mit dem zugehörigen Gewindesackloch
29 fluchtet und die Sicherungsschraube 30 eingedreht werden kann.
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Falls nach der Montage des elektrischen Betriebsmittels im Inneren
des Gehäuses 1 eine Drehbewegung des Gehäuseverschlusses 5 in Kauf genommen werden
kann, kann der Gehäuseverschluß 5 auch einstückig ausgeführt sein, wie dies in Fig.
7 gezeigt ist. Hierbei entspricht die äußere Kontur des Querschnitts durch den Gehäuseverschluß
5 im wesentlichen dem Profil des endseitigen Bereiches des Gehäuseringes 2, d.h.
der Gehäuseverschluß 5 ist mit seinem angeformten Außengewinde 20 in das Innengewinde
8 des Gehäuseringes 2 eingeschraubt, während der zugehörige zylindrische Teil oder
Bund 21 in der zylindrischen Ausnehmung oder Ausdrehung 7 des Gehäuseringes 2 zu
liegen kommt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist der Gehäuseverschluß 5
zusätzlich zu der Verschraubung mit dem letzten Gehäusering 2 unlösbar verklebt,
so daß sich eineXnicht lösbare Verbindung zwischen den beiden Bauteilen ergibt.
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Zum Prüfen des Gehäuses 1 nach Fig.7 auf Dichtigkeit enthält der Gehäuseverschluß
5 bei diesem Ausführungsbeispiel eine Prüfbohrung 70, die nach erfolgter Prüfung
mit einer eingeklebten Schraube 71 unlösbar verschlossen wird.
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Um das Eindrehen des Gehäuseverschlusses 5 in dem Gehäusering 2 zu
erleichtern, können in dem Gehäuseverschluß 5 zwei diametral gegenüberliegende Zapfenlc#'cher
72 für einen entsprechenden Zapfenschlüssel vorgesehen sein.
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Im übrigen erfolgt die Befestigung der Leitung 41 in derselben Weise
wie die Befestigung in der Kappe 25 des Gehäuseverschlusses 5 nach Fig. 1.
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Während bei dem in den Fig. 1, 3, 5 und 6 veranschaulichten Ausführungsbeispielen
des Gehäuseverschlusses 5 die beiden Ringe 19 und 23 jeweils aus Metall bestehen,
ist es auch möglich, die Ringe 19 und 23 aus einem anderen Material, beispielsweise
Kunststoff oder Keramik, herzustellen.
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L e e r s e i t e