DE3444660C1 - Halterung eines bolzenartigen Arretierungsteiles in einem Wanddurchgang eines Wandlergehäuses eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers - Google Patents

Description

• Bei der Halterung nach der Erfindung ist einerseits sichergestellt, daß die über die Außenkontur des Schalenkörpers hervorstehenden Störglieder umlaufen können, ohne an dem bolzenartigen Arretierungsteil anzustoßen, da letzteres unter diesen Umständen in seine Freigangstellung versenkt werden kann. Andererseits ist der bolzenartige Arretierungsteil unverlierbar mit dem Wandlergehäuse verbunden und daher bei Montagearbeiten stets verfügbar.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung bedeuten: F i g. 1 einen Teilschnitt durch das Wandlergehäuse eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers mit einer Halterung des bolzenartigen Arretierungsteiles nach der Erfindung in einer die Wandlerdrehachse enthaltenden Ebene, Fig.2 einen Schnitt durch die Halterung nach der Erfindung von Fig. I nach Linie II-II, F i g. 3 eine Ansicht der Halterung nach der Erfindung von Fig. 1, in Pfeilrichtung III von Fig. 2 gesehen, und F i g. 4 das bolzenartige Arretierungsteil der Halterung nach der Erfindung als Einzelteil in Ansicht, gesehen in Pfeilrichtung IV von F i g. 3.
• Ein Wandlergehäuse 8 ist an seinem in bezug auf die Fahrzeuglängsrichtung vorderen Ende mit einer von einem Gehäuseflansch 38 umrandeten Stirnöffnung 39 versehen, über die ein hydrodynamischer Drehmomentwandler 9 eingeführt ist, der eine nicht mehr dargestellte, zur Wandlerdrehachse zentrische Lagerung im Wandlergehäuse 8 an dessen zur Stirnöffnung 39 entgegengesetzten Gehäuseende aufweist. Der Gehäuseflansch 38 ist mit seiner in einer zur Wandlerdrehachse senkrechten Ebene liegenden Stirnfläche 40 unmittelbar an das Kurbelgehäuse des Antriebsmotores anflanschbar, wobei der in üblicher Weise zum Anlassen verwendete Anlasserzahnkranz - bei 41 angedeutet - und eine mit dem Abtriebsflansch der Kurbelwelle verbundene, jedoch nicht mehr dargestellte elastische Antriebsscheibe drehfest mit einer Wandlerantriebsschale 42 zu verbinden sind. Zu diesem Zweck weist die Wandlerantriebsschale 42 - die bei 43 mit der Außenschale 44 des Pumpenrades 31 des Drehmomentwandlers 9 fest verbunden, vorzugsweise verschweißt ist - nach außen gewölbte Befestigungsaugen 45 auf, welche gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und somit die an sich geschlossene Außenkontur der Wandlerantriebsschale 42 stören. Wenigstens eines der Befestigungsaugen 45 wird durch eine Wandausbuchtung der Wandlerantriebsschale 42 gebildet. Auf diese Weise ist ein Ölablaß ermöglicht, indem an dem zur Wandlerdrehachse radial äußersten Bereich einer Wandausbuchtung eine Ölablaßöffnung vorgesehen und in der üblichen Weise durch eine Ölablaßschraube 46 verschlossen ist.
• Die Ölablaßschraube 46 ist zur Fixierung des Drehmomentwandlers 9 sowohl in den Dreh- als auch in den Axialrichtungen der Wandlerdrehachse gegenüber dem Wandlergehäuse 8 verwendet, wozu ein bolzenartiges Arretierungsteil 6 an seinem gehäuseinneren Stirnende 29 mit einer korrespondierenden - zur Zentralachse 5a-5a des Arretierungsteiles 6 zentrischen - Aufnahme 30 versehen ist.
• Die Halterung des Arretierungsteiles 6 an einem komplementären Arretierungsteil 7 in Form eines Wanddurchganges am Wandlergehäuse 8 ist Gegenstand der Erfindung.
• Der'Arretierungsteil 7 weist eine leicht kegelförmige Öffnung 47 auf, die mit ihrer ansonst als Bezugsachse 5-5 bezeichneten Zentralachse radial zur Wandlerdrehachse liegt und am gehäuseinneren Ende ihrer Mantelfläche 11 eine zur Bezugsachse 5-5 radial sich erstrekkende Arretierungsnase 15 aufweist.
• Das ebenfalls leicht kegelförmige Arretierungsteil 6 weist an seiner Mantelfläche 10 in bezug auf seine Zentralachse 5a-5a eine parallel verlaufende Montagenut 14 und eine geneigt verlaufende Steigungsnut 22 auf. Das eine Ende 12 der Montagenut 14 wird von der Stirnfläche 29 begrenzt und ist ebenso offen wie das in die Steigungsnut 22 ausmündende andere Ende 13. Die Steigungsnut 22 weist jeweils im Bereich ihrer beiden Nutenden 23 und 24 einen zur Zentralachse 5a-5a senkrechten Verlauf 36 auf, um jeweilige Gegenanschlagflächen 19, 21 bzw. 48, 49 an den Nutseitenwänden zu schaffen, die mit Anschlagflächen 18 und 20 an der Arretierungsnase 15 zusammenarbeiten.
• In den F i g. 1 und 3 ist das Arretierungsteil 6 in einer Freigangstellung 25 gezeichnet, die durch eine am äußeren Ende 32 des Arretierungsteiles 6 vorgesehene, radial abstehende und zungenförmig ausgebildete Rast 34 gesichert ist, die in eine Gegenraste 35 am Wandlergehäuse 8 eingerastet ist.
• In der Freigangstellung 25 ist das innere Stirnende 29 des Arretierungsteiles 6 in einem genügenden radialen Abstand in bezug auf die Wandlerdrehachse gegenüber dem Kopf der Ölablaßschraube 46 fixiert, so daß der Drehmomentwandler 9 ungehindert in Betrieb genommen werden kann. In dieser Freigangstellung 25 liegt die Arretierungsnase 15 im Bereich des einen Nutendes 24 der Steigungsnut 22, so daß die Anschlagflächen 18 und 20 mit den Gegenanschlagflächen 48, 49 zusammenarbeiten, um den Arretierungsteil 6 in den Richtungen der Bezugsachse 5-5 am Wandlergehäuse 8 festzulegen.
• Die Nutenden 23 und 24 der Steigungsnut 22 weisen gegeneinander einen Drehwinkelversatz von 1800 (F i g. 3) und einen axialen Versatz 50 (F i g. 2) in Richtung der Bezugsachse 5-5 auf. Auf diese Weise gelangt der Arretierungsteil 6 durch Drehen im Uhrzeigersinn (Fig. 1) in eine Blockierstellung 17, in welcher sich die Arretierungsnase 15 im Bereich des anderen Nutendes 23 der Steigungsnut 22 befindet, so daß nunmehr die Anschlagflächen 18 und 20 mit den Gegenanschlagflächen 19, 21 zur Festlegung des Arretierungsteiles 6 am Wandlergehäuse 8 zusammenarbeiten. In der Blockierstellung 17 - die durch Einrasten der Raste 34 in eine weitere Gegenraste 33 am Wandlergehäuse 8 gesichert ist - befindet sich der Kopf der Ölablaßschraube 46 in der Aufnahme 30 unter der Voraussetzung, daß die Wandlerantriebsschale 42 mit der Ölablaßschraube 46 in die zur Bezugsachse 5-5 fluchtende Drehwinkelstellung gebracht ist.
• Um insbesondere in der Freigangstellung 25 des Arretierungsteiles 6 ein Eindringen von Spritzwasser in das Wandlergehäuse 8 über dessen Öffnung 47 zu verhindern, ist in eine Dichtungsnut 28 des Arretierungsteiles 6 eine Ringdichtung 27 eingesetzt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Steigungsnut 22 in den Richtungen der Bezugsachse 5-5 zwischen der Ringnut 28 und der Montagenut 14 liegt. Diese Anordnung gilt auch dann, wenn die Ringnut 28 in die Mantelfläche 11 des anderen Arretierungsteiles 7 eingebracht ist oder auch dann, wenn das Arretierungsteil 6 die Arretierungsnase 15 - dagegen das Arretierungsteil 7 die Montagenut 14 mit der Steigungsnut 22 aufweisen. In allen diesen Fällen ist mit der besagten Anordnung sichergestellt, daß die mit der Ringdichtung 27 zusammenarbeitende Gegendichtfläche - die von einem Teil der jeweiligen Mantelfläche 10 oder 11 gebildet wird - in den Richtungen der Bezugsachse 5-5 nicht länger sein muß wie es durch den Versatz 50 bedingt ist. Weiterhin ist durch die besagte Anordnung der Steigungsnut 22 zwischen Dichtungsnut 28 und Montagenut 14 in allen vorerwähnten Fällen sichergestellt, daß weder beim Zusammenfügen noch beim Lösen der Arretierungsteile 6, 7 die Arretierungsnase 15 den Dichtungsring 27 überfahren muß.
• Zum Lösen wie auch zum Einsetzen des Arretierungsteiles 6 muß dieses mit seiner Raste 34 in eine Drehwinkelstellung 51 (Fig.3) gebracht werden, die durch eine Markierung 37 kenntlich gemacht ist. In der Drehwinkelstellung 51 überdecken sich Montagenut 14 und Arretierungsnase 15, so daß das Arretierungsteil 6 axial nach außen (Pfeilrichtung 26 in Fig. 1) oder innen verlagerbar ist. Im ersten Falle erreicht das Arretierungsteil 6 eine bei 16 strichpunktiert angedeutete Lösestellung, in der die Arretierungsnase 15 sich außerhalb von Montagenut 14 und Steigungsnut 22 befindet. Im zweiten Falle kann das Arretierungsteil 6 aus der Lösestellung 16 entgegen der Pfeilrichtung 16 in eine Zwischenstellung axial verschoben werden, in der sich die Arretierungsnase 15 innerhalb der Steigungsnut 22 an der Einmündungsstelle 13 der Montagenut 14 befindet Aus dieser Zwischenstellung heraus ist das Arretierungsteil 6 dann entweder in die Blockierstellung 17 oder in die Freigangstellung 25 drehbar.

Claims (10)

1. Patentansprüche: 1. Halterung eines zu einer Bezugsachse koaxial angeordneten bolzenartigen Arretierungsteiles in einem komplementären Arretierungsteil in Form eines Wanddurchganges in einem Wandlergehäuse eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers, bei der in den achsnormalen Richtungen auftretende Kräfte über durch korrespondierende aneinander liegende Mantelflächen der Arretierungsteile hergestellten Formschluß aufgenommen sind und in die eine Mantelfläche eine an ihren Enden offene, längs der Bezugsachse verlaufende Montagenut eingebracht ist und von der anderen Mantelfläche aus eine in der Montagenut verfahrbare Arretierungsnase radial abragt, und bei der der bolzenartige Arretierungsteil aus einer Lösestellung - in der Arretierungsnase und Montagenut in den Umfangsrichtungen der Bezugsachse sich überdecken, dagegen in den Richtungen der Bezugsachse gegeneinander versetzt sind - axial in den anderen Arretierungsteil einführbar und nach dem Heraustreten der Arretierungsnase aus der Montagenut in eine Blockierstellung verdrehbar ist, in welcher eine quer zur Bezugsachse sich erstreckende Anschlagfläche der Arretierungsnase in der entgegengesetzten Richtung der Bezugsachse an einer von dem offenen Ende der Montagenut ausgehenden und sich quer zur Bezugsachse erstreckenden Gegenanschlagfläche des die Montagenut aufweisenden Arretierungsteiles anliegt, und bei der die Arretierungsteile weitere Anschlag- bzw. Gegenanschlagflächen zur gegenseitigen Festlegung in der anderen Richtung der Bezugsachse aufweisen, die ebenfalls in der Blockierstellung aneinanderliegen, dadurch gekennzeichn e t, daß die Montagenut (14) an ihrem einen Nutende (13) in eine zur Bezugsachse (5-5) geneigt verlaufende Steigungsnut (22) einmündet, die zur Führung der Arretierungsnase (15) ausgebildet ist und deren beide Nutenden (23,24) in den Richtungen der Bezugsachse (5-5) so gegeneinander versetzt liegen, daß sich die Arretierungsnase (15) in der Blockierstellung (17) zwangsläufig im Bereich des einen Nutendes (23) befindet und das bolzenartige Arretierungsteil (6) zwangsläufig in eine Freigangstellung (25) in dem vom Drehmomentwandler (9) weg weisenden Richtungssinn (26) der Bezugsachse (5-5) gegenüber dem komplementären Arretierungsteil (7) verlagert ist, wenn sich die Arretierungsnase (15) im Bereich des anderen Nutendes (24) der Steigungsnut (22) befindet.
2. 2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (10) des einen Arretierungsteiles (6) zur Aufnahme einer Ringdichtung (27) mit einer zur Bezugsachse (5-5) in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtungsnut (28) versehen ist.
3. 3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Richtungen der Bezugsachse (5-5) gesehen die Steigungsnut (22) axial zwischen Montagenut (14) und Dichtungsnut (28) angeordnet ist.
4. 4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe Arretierungsteil (6) sowohl die Montagenut (14) mit der Steigungsnut (22) als auch die Dichtungsnut (28) aufweist.
5. 5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsnase (15) relativ zum komplementären Arretierungsteil (7) bewegungsfest angeordnet ist.
6. 6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bolzenartige Arretierungsteil (6) an seinem gehäuseinneren Ende (29) eine Aufnahme (30) zur formschlüssigen Fixierung eines Schaufelrades (Pumpenrad 31) aufweist.
7. 7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsteile (6, 7) korrespondierende Rastmittel (34, 35) für die Freigangstellung (25) aufweisen.
8. 8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der bolzenartige Arretierungsteil an seinem gehäuseäußeren Ende eine in eine Gegenraste am Wandlergehäuse in der Blockierstellung einrastende Raste aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandlergehäuse (8) eine zweite Gegenraste (35) für die Freigangstellung (25) der Raste (34) des bolzenartigen Arretierungsteiles (6) aufweist.
9. 9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenden (23, 24) der Steigungsnut (22) einen zur Bezugsachse (5-5) senkrechten Verlauf (36) aufweisen.
10. 10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandlergehäuse (8) eine Markierung (37) für die Lösestellung (16) der Raste (34) des bolzenartigen Arretierungsteiles (6) aufweist.

    Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

    Bei einer bekannten Halterung dieser Art (FR-23 51 315) mündet die am Wandlerdurchgang vorgesehene axiale Montagenut auch an der Gehäuseaußenwand offen aus, so daß der an einer mittleren Stelle seines Außenmantels die radiale Arretierungsnase aufweisende Arretierungsbolzen nach dem Ausfahren aus der Montagenut keine verliersichere Verbindung mehr mit dem Wandlergehäuse aufweist.

    Der Arretierungsbolzen muß im Bereich einer in den Umfangsrichtungen der Wandlerdrehachse geschlossenen Außenkontur der Pumpenradaußenschale des Drehmomentwandlers bzw. einer mit dieser verschweißten und drehfest mit dem Kurbelwellenabtriebsflansch des Antriebsmotores zu verbindenden Wandlerantriebsschale angeordnet sein, weil dieser Schalenkörper eine beliebige Drehwinkelstellung relativ zum Arretierungsbolzen beim Montieren bzw. Demontieren des Wandlergehäuses einnehmen kann.

    Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht im wesentlichen darin, die an sich in Umfangsrichtung geschlossene Außenkontur des Schalenkörpers insbesondere aus Montagegründen durch örtliche Wandausbuchtungen der Schalenwand oder dgl., die z. B. über den Außenumfang des Schalenkörpers gleichmäßig verteilt sind und gegenüber der Außenkontur hervorstehen, zu unterbrechen, den Drehmomentwandler jedoch beim Montieren bzw. Demontieren des Wandlergehäuses wie bisher üblich gegenüber dem Wandlergehäuse in Axialrichtung fixieren zu können.

    Die erläuterte Aufgabe ist in vorteilhafter Weise mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.