DE3215482C2 - Komplexe aus Natriumsalzen von 4-Hydroxy-cumarinen und Alkoholen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Komplexe aus Natriumsalzen von 4-Hydroxy-cumarinen und Alkoholen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- C07D311/04—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
- C07D311/42—Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms in positions 2 and 4
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die chemisch-pharmazeutische Industrie. Die Alkoholkomplexe von 4-Oxy kumarinderivaten stellen Verbindungen der Gesamtformel 1 (Formel 1) dar, worin bedeuten: R Äthyl, Propyl; X Wasserstoffatom, Nitrogruppe. Das Verfahren zur Herstellung dieser Alkoholkomplexe von 4-Oxykumarinderivaten besteht darin, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel (Formel 2) worin X Wasserstoffatom, Nitrogruppe bedeutet, mit Natriumhydrogenkarbonat bei äquimolaren Mengen der genommenen Reagenzien und deren Kochen im Wassermedium umgesetzt werden. Es wird die Lösung gebildet, die entsprechendes Natriumsalz enthält. Die Lösung wird eingedämpft und das infolge des Eindampfens isolierte feste Natriumsalz wird mit Äthyl- oder Isopropylalkohol unter Kochen behandelt.
Description
X Wasserstoff oder Nitro,
R Äthyl oder Isopropyl.
R Äthyl oder Isopropyl.
2. Verfahren zur Herstellung der Komplexe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) äquimolare Mengen eines 4-Hydroxy-cumarins der allgemeinen Formel
OH
a) äquimolare Mengen eines 4-Hydroxy-cumarins der allgemeinen Formel
OH
CH-CH2-C-C2H
in der X ein Wasserstoffatom oder eine Nitrogruppe bedeutet, und Natriumhydrogencarbonat in
Wasser auf Siedetemperatur erhitzt, ungelöste Anteile ohne Abkühlung abfiliriert und die Lösung
eindampft sowie
b) das gemäß Verfahrensstufc a) erhaltene und getrocknete Natriumsalz mit Äthyl- oder Isopropylalkohol
bei Siedetemperatur umsetzt.
Die Erfindung betrifft die in Anspruch 1 genannten 4-Hydroxycumarin-Alkoholkomplexe und ein Verfahren
zu deren Herstellung.
Diese Alkoholkomplexe weisen eine gerinnungshcmmendc Wirksamkeit auf.
Zur Zeit werden in der Medizin solche 4-Hydroxycumarinderivate, wie Warfarin, Ethyl biscoumacetate und
Acenocoumarol eingesetzt.
Es ist auch ein Arzneimittel bekannt, in welchem als Wirkstoff 3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-vhydroxycumarin
Es ist auch ein Arzneimittel bekannt, in welchem als Wirkstoff 3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-vhydroxycumarin
(A) vorliegt. In einem anderen Arzneimittel ist als Wirkstoff 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin
(B) vorhanden (SU-PS 2 16 744).
Diese Antikoagulanticn werden zur Prophylaxe und Behandlung der thromboembolisehen Erkrankungen des
kardiovaskulären Systems, bei ischämischer Herzkrankheit, beim Myokardinfarkt u. a. angewandt. Die die
Wirkstoffe A und B enthaltenden Arzneimittel unterscheiden sich vorteilhaft von den oben erwähnten Vertretern
der gegebenen Reihe der Arzneimittel durch eine mildere Wirkung, eine geringere Resistenz der Patienten
dazu und durch die Verminderung des Schmcrzsyndroms. Ein aligemeiner Nachteil einiger oben aufgezählter
Präparate ist die Unmöglichkeit, diese für Injektionen zu benutzen, weil sie in Lösungsmitteln, die in der
medizinischen Praxis zu diesen Zielen angewandt werden, insbesondere in Wasser unlöslich sind. Es ist jedoch
bekannt, daß oft bei ernstem Zustand der Kranken gerade die Injektionseinführung der Antikoagulantien
erforderlich ist: außerdem ist bei Ulkuskrankheiicn des Magens und des Magcndarmkanals die pcrorale Einführung
von Antikoagulantien kontruindizicrt. Zur Zeit wird für Injektionen Heparin — Naturantikongulans der
direkten Wirkung — angewandt, das das Blutgerinnungsvermögen für einen kurzen Zeitraum — 2 bis 3 Stunden
herabsetzt. Nach Ablauf dieser Zeit ist es notwendig, das Präparat wiederholt einzuführen. Die Hydroxycumar-
b5 inderivate üben zum Unterschied von Heparin einen anhaltenden (4 bis 5 Tage) gcrinnungshemmenden Effekt
aus: das würde deren Injektionsformen bestimmte Vorteile im Vergleich zu Heparin geben. Jedoch ist es
unmöglich, diese für Injektionen /u verwenden. Es ist bislang auch unmöglich, Natriumsalzc der 4-Hydroxycumarine
für Injektionen zu benutzen, weil diese Salze instabil sind. Ihre Zusammensetzung verändert sich
allmählich wegen des Überganges zum Ausgangs-4-hydroxycumarinderivat beim Aufbewahren sowohl in fester
Form als auch in Form von wässerigen Lösungen.
In der Literatur sind Angaben über den wasserlöslichen Isopropanolkomplex von Na-Warfarin (3-[l-Phenyl-3-oxobutyl]-4-hydroxycumarin)
mit Isopropylalkohol (US-PS 32 46 013) vorhanden, der als Arzneimittel mit
gerinnungshemmender Wirkung verwendet werden kann. Das Verfahren zur Herstellung dieses Isopropanolkomplexes
erfolgt durch Umsetzung von Warfarin und Natriumalkoholaten (von Methylat bis Butylat) im
Isopropylalkoholmedium oder die Umsetzung von Warfarin mit Alkali (Ätznatron) auch im Isopropylalkoholmedium
mit darauffolgender Abkühlung der gebildeten Lösung. Dabei schlagen sich Komplexkristalle nieder.
Der Komplex enthält 5,7 Gew.-% Isopropylalkohol, was einem Alkoholmolekül auf 3 NatriumwarfarinatmoL .>
küle entspricht. Es wird die Fähigkeit des Isopropylalkohols, einen Komplex mit Natriumwarfarinat zu bilden, als
eine einzigartige Eigenschaft unterstrichen, weil andere Alkohole (Ci- bis Ci) und Lösungsmittel: Äthylacetat,
Aceton und Dimethylformamid, mit Natriumwarfarinat kein kristallines wasserlösliches Produkt ergeben.
Der erwähnte Komplex und Na-Warfarin und Isopropylalkohcl kann in Form von wässeriger Injektionslösung
eingeführt werden. Jedoch zeichnet sich dieser Komplex durch eine besondere Toxizität aus. was eine
ständige ärztliche Kontrolle bei seiner Anwendung wegen der Gefahr der hämorrhagischen Diatese erforderlich
macht.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, solche Alkoholkomplexe der 4-Hydroxycumarinderivate
zu entwickeln, die bei einer gerinnungshemmenden Wirkung und einer geringen Toxizität stabile wässerige
Lösungen ergeben und für Injektionen benutzt werden können.
Diese Aufga&t wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen ersichtlich, gelöst.
Die criindiirsgsgerr.äßen Komplexe stellen feste kristalline Stoffe dar. Bei X — Wasserstoffatom sind die
Komplexe des Natriumsalzes von 3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin mit Äthyl- oder Isopropylalkohol
kristalline Stoffe von weißer Farbe, die keinen deutlichen Schmelzpunkt haben und sich bei einer Temperatur
von 100 bis 1040C in Natriumsalz und den entsprechenden Alkohol zersetzen. Bei X = NO2 sind die Komplexe
des Natriumsalzes von 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin mit Äthyl- oder Isopropylalkohol
kristalline Stoffe von gelber Farbe, die keinen deutlichen Schmelzpunkt haben und sich bei einer Temperatur
von 140 bis 145° C in Natriumsalz und den entsprechenden Alkohol zersetzen.
Das äquimolare Verhältnis der Natriumsalze mit den Alkoholen in den Komplexen wurde durch die Titration
der wässerigen Komplexlösungen mit 0,1 η-Salzsäure auf dem Hochfrequenztitrator sowie durch die Angaben
der Elementaranalyse, durch die Analyse der im deuterierten Wasser aufgenommenen Integralkurven der
PMR-Spektren c1 τ Komplexe und durch die Analyse der TG-Kurven bei der thermochemischen Zersetzung der
Komplexe im Temperaturenbereich von 30 bis 300° C bewiesen.
Die erfindungsgemäßen Alkohoifcomplexe, Na-Salze der 4-Hydroxycumarinderivate sind in fester Form beim
Aufbewahren an der Luft wännrnd anderthalb Jahre beständig und beim Auflösen in destilliertem Wasser geben
sie Lösungen, die während 1 bis 2 "1 age klar bleiben. Die angegebene Eigenschaft der Komplexe gestattet es,
Natriumsalze der bekannten Antikoagulantien A und B in Injektionsform einzuführen.
Das Natriumsalz 3-(1-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin kann intravenös verabreicht werden (Chem.
Abstracts 68, 1968, 37821, dgl. 73, 1970, 64 756). Für die experimentellen Zwecke wurde erfindungsgemäß das
frisch bereitete Natriumsalz verwendet, da dieses gegenüber dem Luft-COj instabil ist. 3-n-Pht:r;!-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin
ist eine schwächere Säure als Kohlensäure und wird von ihr aus den Salzen verdrängt,
was zur Bildung eines wasserunlöslichen Niederschlags von 3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin führt.
Dies war das Hindernis für die Verwendung des Natriunsal/.es von3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin
als Arzneimittel zur Injizierung.
Die erfindungsgemäßen Alkoholkomplexc von 4-Hydroxycumarinderivaten können im Gegensatz zu den
entsprechenden Natriumsalzen ohne Isolierung der wasserunlöslichen 4-Hydroxycumarinderivate 1 bis 13 Jahre
gelagert werden.
Die Verwendung des Natriumhydrogencarbonats im erfindungsgemäßen Verfahren gestattet, einen niedrigeren
pH-V/ert des Mediums zu erreichen und dadurch die Zerstörung des Cumarinzyklus zu vermindern, die bei
der Umsetzung der 4-Hydroxycumarinderivatc mit Ätznatron unbedingt vor sich geht (US-PS 32 46 013).
Die Untersuchung der gerinnungshemmenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Alkoholkomplexe von
4-Hydroxycumarinderivaten wurde an Kaninchen bei der intravenösen Einführung der Präparate durchgeführt.
Der gerinnungshemmende Effekt wurde durch die Verlänge/ung der Thromboplastinzeit nach Quick (siehe
Tabelle 1) bestimmt. Die Untersuchungen zeigten eine höhere antikoagulierende Wirksamkeit der Komplexe
bei deren intravenöser Einführung im Vergleich zur peroralen Einführung von 3-(l-Phenyl-3-oxo-pentyl)-4-hydroxycumarin
und von 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxo-pcntyl)-4-hydroxycumarin.
ROH | 32 15 482 | 1,5 | Verlängerung derThrom- | |
Tabelle 1 | 5.0 | boplaslinzeit nach Quick | ||
X | Dosis | 10,0 | (in relativen Einheiten) | |
2 | mg/kg | 1.0 | 4 | |
C2H5OH | 5.0 | 1,8 | ||
1 | 3 | 10.0 | 2Λ | |
H | 1.0 | 3,1 | ||
ISO-C3H7OH | 5,0 | 1,84 | ||
10,0 | 2,5 | |||
H | 1.0 | 33 | ||
C2H5OH | 5,0 | 23 | ||
10,0 | 3,0 | |||
NO2 | 5.0 | 4,0 | ||
ISO-C3H7OH | 10.0 | 25 | ||
5,0 | 3,3 | |||
NO2 | 10.0 | 43 | ||
1,6 | ||||
2,1 | ||||
H | — | 1,67 | ||
2,24 | ||||
NO2 | ||||
Die erfindungsgemäßen Alkoholkomplexe der 4-Hydrosiycumarinderivate sind zum Unterschied von den
bekannten Antikoagulatien der peroralen Einführung durch eine schnellere Entwicklung des gerinnungshemmenden
Effekts — dieser wird schon 8 Stunden nach der Einführung des Komplexes nachgewiesen — durch eine
weniger anhaltende Wirkungsdauer — 3 bis 4 Tage bei 4 bis 5 Tagen bei den Präparaten der peroralen
Einführung sowie durch einen beständigeren gerinnungshemmenden Effekt gekennzeichnet. Das Wirkungsmaximum
der Komplexe wird nach 24 Stunden, bei den Präparaten der peroralen Einführung nach 48 bis 72 Stunden
festgestellt.
Die an Mäusen bestimmten Angaben über die Toxiziiät (LDW) (siehe Tabelle 2) zeugen von einer gewissen
Erhöhung derToxizität beim Übergang von 3-(l-Phenyi-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin und 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin
zu entsprechenden Komplexen. Eine höhere Wirksamkeit der Komplexe gestattet jedoch, diese in niedrigeren Dosen zu verwenden, was diesen negativen Effekt ausgleicht.
Tabelle 2 | ROH | LD50. mg/kg |
X | 470 | |
H | — | 245 |
NO2 | C2H5OH | 375 |
H | ISo-C3H7OH | 385 |
H | C2H5OH | 125 |
HO2 | ISo-C3H7OH | 160 |
NO2 | ||
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Alkoholkomplexe der 4-Hydroxycumarinderivate ist
technologisch einfach und erfolgt folgenderweise.
Zuerst werden 3-(1-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin- und 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarinnatriumsalze
hergestellt. Zu diesem Zweck werden äquimolare Mengen der genannten Verbindungen
des Natriumhydrogencarbonats in geringer Menge destillierten Wassers bei Siedetemperatur erwärmt; der
ungelöste Teil wird ohne Abkühlung abfiltriert. Die Losung wird auf dem Luftbad bis zum Erhalten eines dichten
Sirups eingedampft und im Exsiccator mit P2O5 stehengelassen. Der trockene Rückstand wird zerrieben und mit
Äthyl- oder Isopropylalkohol gekocht. Wenn dabei eine Suspension gebildet wird, wird diese abfiltriert, und die
Mutterlauge wird langsam abgekühlt. Die beim Stehen aus der Lösung ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert,
auf dem Filter mit einer geringen Menge des entsprechenden Alkohols gewaschen und in der Luft oder im
Trockenschrank bei einer Temperatur von 30 bis 40c C getrocknet.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden folgende Beispiele angeführt.
Beispiel 1
Komplex des3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarinnatriumsalzes mit Äthylalkohol
Komplex des3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarinnatriumsalzes mit Äthylalkohol
12,0g 3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycuniarin und 3.2g Nairiumhydrogencarbonat werden in 100ml
destilliertem Wasser während 0.5 Stunden gekocht. Der ungelöste Teil wird schnell abfiltriert, die Mutterlauge
wird in eine Porzellanschale übertragen und auf dem Luftbad unter ständigem Rühren bis zum Erhalten eines
dichten Sirups eingedampft und danach in einem Exsiccator mit P2O5 untergebracht.
Der feste Rückstand wird zerrieben; es werden 12,8 g 3-( I -PhenylO-oxopcntyO^-hydroxycumarinnatriumsalz
in quantitativer Ausbeute erhalten.
12,8 g 3-(1-Phenyl-3-oxopcntyl)-4-hydroxyciiiiuirinnatriumsa|·/. werden in 40 bis 45 ml wasserfreiem Äthanol
gelöst und 10 bis 15 min gekocht. Der ungelöste Teil wird abfiliriert, die heiße Lösung wird im Exsiccator über
einem Trockenmanie! (P2O5 CaCIj u. a.) bis zur Kristallbildung stehengelassen. Die niedergeschlagenen Kristalle
werden abfiltriert. mit 5 ml Äthanol gewaschen und getrocknet. Es werden 6,0 g (0,43%) weißen kristallinen
Stoffs erhalten, der keinen deutlichen Schmelzpunkt hat. Bei einer Temperatur von 104°C wird der Komplex
unter Ausscheidung von Alkohol zerstört, der nach den Angaben der thermographischen Analyse in einer
Msnge von 11,95% (11,78 der Theorie) enthalten ist.
Berechnet in %: C 67.69; H 5,90; Na 5.89.
Gefunden in %: C 67,72; H 5,81; Na 5.93.
Komplex des3-(i-Phenyi-3-oxopentyi-4-hydroxycumarinnairiuim>ii/.es mit isopföpylaiköhoi
12,0 g 3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin und 3,2 g Natriumhydrogencarbonat werden in 100 ml
destilliertem Wasser während 0.5 Stunden gekocht. Der ungelöste Teil wird schnell abfiltriert. die Mutterlauge
wird in eine Porzellanschale übertragen, auf dem Luftbad unter ständigem Rühren bis zum Erhalten eines
dichten Sirups eingedampft und danach im Exsiccator mit einem Trockenmittel bis zur vollen Trocknung
untergebracht. Der feste Rückstand wird zerrieben; es werden 12,8 g 3-(l-Pheny!-3-oxopenty!)-4-hydroxycumarinnatriumsalz
erhalten.
12,8 g 3-(l-Phenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarinnatriumsalz werden in 50 bis 55 ml wasserfreiem Isopropylalkohol
gelöst und 10 bis 15 min gekocht. Der ungelöste Teil wifii· abfiltriert, die heiße Lösung wird im
Exsiccator über einem Trockenmittel bis zur Kristallbildung stehengelassen. Die ausgefallenen Kristalle werden
abfiltriert, mit 15 ml Isopropylalkohol gewaschen und getrocknet. Es werden 11 g(86%) weißer kristalliner Stoff
erhalten, der keinen deutlichen Schmelzpunkt hat. Bei einer Temperatur von 10ö"C wird der Komplex unter
Ausscheidung von Alkohol zerstört, der nach den Angaben der thermographischen Analyse in einer Menge von
14.67% (14.83% derTheorie) enthalten ist.
C2JH25NaO5
Berechnet in %: C 68.31; H 6,26; Na 5,68.
^~» - t. — J :_ n/. S** £ Ά tr\ I 1 C OZ Ll C £ /\
ociunucn Ut tu: V^ oojj; η u^j, ita j,\jv.
Beispie! 3
Komplex des 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopeniyl)-4-hydroxy-cumarinnatriumsa!zes mit Äthylalkohol
IUg 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarin und 2,6g Natriumhydrogencarbonat werden in
100 ml destilliertem Wasser während 0.5 Stunden gekocht. Der ungelöste Teil wird schnell abfiltriert, die Mutterlauge
wird in einer Porzellanschale übertragen und auf dem Luftbad unter ständigem Rühren bis zum
Erhalten eines dichten Sirups eingedampft, danach im Exsiccator mit einem Trockenmittel bis zur vollen
Trocknung untergebracht. Der feste Rückstand wird zerrieben, es werden 12 g 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarinnatriumsalz
erhalten.
12 g3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarinnatriumsalz werden in 40 bis 45 ml wasserfreien Äthanols
gelöst, während 5 bis 10 min gekocht. Der ungelöste Teil wird abfiltriert, die heiße Lösung wird im
Exsiccator mit einem Trockenmittel bis zur Kristallbildung stehengelassen. Die niedergeschlagenen Kristalle
werden abfiltriert, auf dem Filter mit 5 ml Äthanol gewaschen und getrocknet Es werden 11 g (78%) gelben
kristallinen Stoffs erhalten, der keinen deutlichen Schmelzpunkt hat Bei einer Temperatur von 1400C wird der
Komplex unter Ausscheidung von Alkohol zerstört, der nach den Angaben der thermographischen Analyse in
einer Menge von 10.66% (1036% derTheorie) im Komplex enthalten ist.
C22H22NaO7N
Berechnet in %: C 60.59; H 5,09; N 3,22; Na 5,28.
Gefunden in %: C 60.69; H 5,13; N 327; Na 5.20.
Beispie! 4
Komplex des 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarinnatriumsalzes mit Isopropylalkohol
Komplex des 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarinnatriumsalzes mit Isopropylalkohol
11,3g 3-(1-p-Nitrophenyl-3-oxopentyI)-4-hydroxycumarin und Z6 g Natriumhydrogencarbonat werden in
10 ml destilliertem Wasser während 0,5 Stunden gekocht Der ungelöste Teil wird schnell abfiltriert, die Mutterlauge
wird in eine PorzeHanschale übertragen und auf dem Luftbad unter ständigem Rühren bis zum Erhalten
eines dichten Sirups eingedampft, danach im Exsiccator mit einem Trockenmittel bis zur vollen Trocknung
untergebracht. Der feste Rückstand wird zerrieben, es werden 12 g 3-(l-p-Nitrophenyl-3-oxopentyl) -4-hydroxycumarinnatriumsalze erhalten.
12 g 3-(l-Nitrophenyl-3-oxopentyl)-4-hydroxycumarinnatriumsalze werden in 50 ml wasserfreiem Isopropy-
s !alkohol gelöst und während 5 min gekocht. Der ungelöste Teil wird abfiltriert, die heiße Lösung wird im
Exsiccator mit einem Trockenmittel bis zur Kristallbildung stehengelassen. Die ausgefallenen Kristalle werden
abfiltriert, auf dem Filter mit 5 ml Isopropylalkohol gewaschen und getrocknet. Es werden 11,5 g (85%) gelben
kr-stallinen Stoffs erhalten. Nach den Angaben der thermographischen Analyse wird der Komplex bei einer
Temperatur von 145"C unter Ausscheidung des Alkohols zerstört, der im Komplex in einer Menge von 13,10%
ίο (1335% der Theorie) enthalten ist.
C23HwNaO7N.
Berechnet in %: C 62.13; H 5,83; N 3,12; Na 5.34. Gefunden in %: C 61,81; H 5.65; N 3.08; Na 5,30.
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Komplexe aus Natriumsalzen von 4-Hydroxy-cumarinen und Alkoholen der allgemeinen Formel?Na οCH-CH2-C-C2H5ROHin der bedeuten:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823215482 DE3215482C2 (de) | 1982-04-26 | 1982-04-26 | Komplexe aus Natriumsalzen von 4-Hydroxy-cumarinen und Alkoholen und Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823215482 DE3215482C2 (de) | 1982-04-26 | 1982-04-26 | Komplexe aus Natriumsalzen von 4-Hydroxy-cumarinen und Alkoholen und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3215482A1 DE3215482A1 (de) | 1983-11-03 |
DE3215482C2 true DE3215482C2 (de) | 1984-08-09 |
Family
ID=6161953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823215482 Expired DE3215482C2 (de) | 1982-04-26 | 1982-04-26 | Komplexe aus Natriumsalzen von 4-Hydroxy-cumarinen und Alkoholen und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3215482C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3246013A (en) * | 1963-02-15 | 1966-04-12 | Wisconsin Alumni Res Found | Preparation of crystalline warfarin sodium-isopropyl alcohol complex |
-
1982
- 1982-04-26 DE DE19823215482 patent/DE3215482C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3215482A1 (de) | 1983-11-03 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |