DE3215399C2 - - Google Patents
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- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B19/00—Indicating the time by visual means
- G04B19/04—Hands; Discs with a single mark or the like
- G04B19/042—Construction and manufacture of the hands; arrangements for increasing reading accuracy
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04D—APPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
- G04D3/00—Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
- G04D3/0002—Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe
- G04D3/0043—Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe for components of the time-indicating mechanisms
- G04D3/0046—Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe for components of the time-indicating mechanisms for hands
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Fertigung von Aluminiumzeigern, bei dem ein Zeiger
körper aus Aluminium an seiner Oberfläche im Bereich
der Befestigungsstelle durch Pressen mit einem Vor
sprung versehen wird, der schräge Flanken hat.
Es ist der moderne Trend, Quarzarmbanduhren in immer
kleineren Abmessungen und reduzierten Dicken bei
gleichzeitiger Minimierung der elektrischen Stroment
nahme durch den Modul herzustellen, so daß sich die
Lebensdauer der Batterie verlängert. Zur Erfüllung
dieser Anforderung der Reduzierung des Stromver
brauches ist es ein wichtiges Anliegen, das Gewicht
der Zeiger von analogen Uhren zu verringern. Üb
licherweise werden deshalb Zeiger aus Aluminium oder
Aluminiumlegierungen verwendet.
Andererseits sind gutes Aussehen, hohe Qualität und
raffiniertes Design wichtige Forderungen an moderne
Armbanduhren.
Ließ man auf herkömmliche Art die Oberfläche im Be
reich der Befestigung eines Aluminiumzeigers um mehr
als 30 µm hervorstehen, wurde auf diesen Bereich eine
große Kraft ausgeübt und es war schwierig, die Bil
dung von Falten und Rissen zu vermeiden. Sollte also
die Oberfläche im Bereich der Zeigerbefestigung mehr
als 30 µm hervortreten, so erforderte dies in Verfah
ren herkömmlicher Art hohe Preßkräfte. Hierbei neigte
der aus Aluminium bestehende Zeigerkörper zur Verfor
mung und Verbreiterung, was das Design und das Ausse
hen verschlechterte. Es war daher schwierig, zufrie
denstellende Aluminiumzeiger herzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
ein Verfahren zur Fertigung von Aluminiumzeigern an
zugeben, die frei von den oben erwähnten Fehlern
sind, geringes Gewicht haben und ein gutes Aussehen
besitzen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Mitteln
des Anspruchs 1 gelöst. Bei der Fertigungsmethode der
vorliegenden Erfindung wird eine Materialstärke ver
wendet, die gleich der des Zeigekörpers ist. Der Be
festigungsbereich des Zeigerkörpers weist einen aus
reichenden Rand auf, um mit einem Diamantschneidwerk
zeug fertigbearbeitet zu werden, während andere Be
reiche des Zeigerkörpers durch Pressen gestaltet wer
den. Ein Fertigungsrand ist für die Oberfläche im Be
festigungsbereich des Zeigerkörpers erforderlich, um
sie ansprechend gestalten zu können. Im übrigen wird
der Zeigerkörper in einer Preßform gepreßt. Hierbei
ist es wichtig, einen von den jeweiligen Anforderun
gen abhängigen Vorsprung im Befestigungsbereich des
Zeigers zu formen. Gemäß vorliegender Erfindung wird
der Zeigerkörper zu diesem Zweck vor dem Pressen auf
eine niedrige Temperatur erhitzt, und beim Pressen
wird der Flansch einer Hülse in die Unterfläche des
Befestigungsbereiches des Zeigers gedrückt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
eines Anführungsbeispieles erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Rohlings-Mate
rialabschnitt zur Veranschaulichung des
Stanzvorganges für die kontinuierliche
Fertigung von Zeigerkörpern aus Aluminium;
Fig. 2 eine Schnittansicht zur Veranschaulichung
der Befestigung der Hülse am Zeigerkörper
durch Verstemmen oder Anstauchen;
Fig. 3 eine gleichartige Schnittansicht beim
Preßvorgang;
Fig. 4 eine Draufsicht des Aluminiumzeigers; und
Fig. 5 eine Schnittansicht des Aluminiumzeigers.
Das für die Fertigung der Zeiger verwendete Aluminium
(JIS A 5052R H 18) hat unter Berücksichtigung von
Festigkeit und Formbarkeit eine Stärke von 0,10 mm.
Das Material liegt in Rollenform vor, ist hochglanz
poliert und besitzt somit eine hohe Oberflächengüte.
Die Zeigerkörper 2 mit ihren Löchern 1 a werden konti
nuierlich gestanzt. 1 b bezeichnet die Führungslöcher
für die Stanzung. Eine Hülse 3 aus Messing, in die
die Achswelle des Antriebsmechanismus' eingreift, ist
in dem Loch 1 a des Zeigerkörpers 2 durch Verstemmen
gesichert, vgl. Fig. 2, wobei Ziffer 4 den Dorn zum
Verstemmen und Ziffer 5 das Widerlager bezeichnet.
Um den Zeiger 2 verformen zu können, ohne daß er an
Härte verliert, wird er für 40 Minuten mit einer Tem
peratur von 180°C beaufschlagt. Der Zeigerkörper
weist dann eine Vickers-Härte HV von 105 auf, welche
geringfügig kleiner ist als die anfängliche
Vickers-Härte HV von 123, jedoch für die Zeiger von
Uhren ausreicht. Wenn der Zeigerkörper für 30 Minuten
auf 160°C erhitzt wird, weist er eine Vickers-Härte
von 114 auf; nach Erhitzung auf 200°C für 30 Minuten
beträgt seine Vickers-Härte 98. Die Verstreckbarkeit
nach dem Erhitzen beträgt 8 bis 10%, was erheblich
mehr ist als die Verstreckbarkeit von 2 bis 4% in
dem anfänglich aufgerollten Zustand des Materials.
Daher sind gute Resultate erzielbar, wenn das Mate
rial auf 160 bis 200°C erhitzt wird. Um dem Zeiger
anschließend ein gutes Aussehen zu verleihen, wird
der Befestigungsbereich 6 des Zeigerkörpers 2 durch
Pressen geformt, zum Beispiel in eine halbrunde Form.
Dabei entsteht im Befestigungsbereich 6 ein Vorsprung
7 mit einer schrägen Flanke 6 a. Da die Oberfläche der
Zeiger ihre hohe Qualität behalten muß, ist die obere
Preßform 8 aus hartem Material gefertigt und ihre
Oberfläche 8 a spiegelblank poliert. Der Flansch 3 a
der Hülse 3 wird durch Pressen zwischen der oberen
Preßform 8 und der unteren Preßform 9 in die Unter
fläche des Befestigungsbereichs 6 gedrückt, so daß
sich ein ausreichender Rand für die Bearbeitung der
Oberfläche des Befestigungsbereichs 6 mit Hilfe eines
Diamantschneidwerkzeuges ergibt. Dadurch, daß Hülse
und Zeigerkörper bei dem vorausgegangenen Schritt
vereinigt wurden, wird die Bearbeitbarkeit bei dem
Preßvorgang erleichtert. In diesem Fall hat der
Flansch 3 a eine Stärke von 80 µm und wird um einen
Betrag von l 2 = 20 µm in die Unterfläche des Befesti
gungsbereichs 6 gedrückt, und der Zeigerkörper wird
dem Preßvorgang ausgesetzt.
Wird der Flansch 3 a nicht in die Unterfläche des Be
festigungsbereichs des Zeigerkörpers getrieben, ist
es schwierig, auf der Oberfläche im Befestigungsbe
reich des Zeigers einen dauerhaften Vorsprung von
mehr als 30 µm zu erreichen. Gemäß dem oben erwähnten
Verfahren wölbt sich die Oberfläche im Befestigungs
bereich des Zeigerkörpers um eine Länge l 1 von
mehr als 30 µm. Das gewährleistet die sichere maschi
nelle Bearbeitbarkeit mit einem Diamantschneidwerk
zeug, wodurch die Zeiger einfach produziert werden
können und eine hohe Qualität erhalten.
Ist die Erhitzungstemperatur niedriger als 160°C, so
ist die Wirkung des Erhitzens so gering, daß es nicht
möglich ist, das Auftreten von Falten und Rissen
vollständig zu verhindern. Überschreitet andererseits
die Temperatur 200°C, so verliert der Zeiger an
Festigkeit, wodurch sich Funktion und Qualität ver
mindern. Gemäß der vorliegenden Erfindung liegt die
Erhitzungstemperatur in einem Bereich zwischen 160
und 200°C und die zugehörige Zeit in einem Bereich
zwischen 20 und 60 Minuten. Hierbei sind die oben an
geführten Regeln und Ratschläge zu beachten.
Der Vorsprung 7 auf der Oberfläche im Befestigungsbe
reich des Zeigerkörpers kann mit Hilfe eines Diamant
schneidwerkzeuges sauber fertigbearbeitet werden.
Ferner wird der Zeiger zur Erreichung einer noch bes
seren Oberfläche ausreichend gereinigt, gespritzt und
mit einer Goldschicht überzogen um ein fertiges Pro
dukt von goldener Farbe zu erhalten.
Der fertige Aluminiumzeiger hat ein geringes Gewicht
und eine schöne Oberfläche - infolge der Bearbeitung
mit dem Diamantschneidwerkzeug auch im Bereich der
eingestemmten Hülse - und weist ein exzellentes Ausse
hen durch den schrägen Befestigungsabschnitt und den
halbrunden Zeigerabschnitt auf. Dank der Verwendung
von hochglänzendem, aufgerolltem Material und der zu
sätzlichen Polierung ist die Qualität der Oberfläche
der Preßform vergleichbar mit der Qualität derjenigen
Oberfläche des Zeigers, welche ansprechend mit dem
Diamantschneidwerkzeug fertigbearbeitet wurde.
In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist die Hülse 3 durch Verstemmen an dem Aluminiumzei
gerkörper 2 befestigt worden. Anschließend erfolgte
das Erhitzen auf niedrige Temperatur und das Pressen.
Jedoch können die gleichen Resultate auch erzielt
werden, indem der Aluminiumzeigerkörper 2 erst auf
niedrige Temperatur erhitzt, die Hülse 3 dann durch
Verstemmen befestigt wird und anschließend der Preß
arbeitsgang erfolgt oder sogar indem das Verstemmen
der Hülse 3 und das Pressen gleichzeitig durchgeführt
werden. Außer der halbrunden Form kann der Zeigerkör
per auch eine rechteckige, trapezförmige oder ähn
liche Form erhalten.
Claims (3)
1. Verfahren zum Fertigen von Aluminiumzeigern, bei
dem ein Zeigerkörper aus Aluminium an seiner Ober
fläche im Bereich der Befestigungsstelle durch Pres
sen mit einem Vorsprung versehen wird, der schräge
Flanken hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeigerkörper (2), der im Bereich der Befestigungsstelle ein Loch (1 a) auf weist, auf eine Temperatur von 160 bis 200°C für eine Zeitdauer von 20 bis 60 Minuten erhitzt wird,
daß zuvor oder hierauf in das Loch (1 a) des Zeiger körpers (2) eine Hülse (3) mit einem an der Unter fläche des Zeigerkörpers (2) zur Anlage kommenden Flansch (3 a) eingesetzt wird,
daß nach dem Wärmebehandeln das Pressen erfolgt, bei dem der Flansch (3 a) der Hülse (3) in die Unterfläche des Zeigerkörpers (2) hineingedrückt und der Vor sprung (7) an der Oberfläche ausgebildet wird, und
daß schließlich der Vorsprung (7) mit einem Diamant schneidwerkzeug fertigbearbeitet wird.
daß der Zeigerkörper (2), der im Bereich der Befestigungsstelle ein Loch (1 a) auf weist, auf eine Temperatur von 160 bis 200°C für eine Zeitdauer von 20 bis 60 Minuten erhitzt wird,
daß zuvor oder hierauf in das Loch (1 a) des Zeiger körpers (2) eine Hülse (3) mit einem an der Unter fläche des Zeigerkörpers (2) zur Anlage kommenden Flansch (3 a) eingesetzt wird,
daß nach dem Wärmebehandeln das Pressen erfolgt, bei dem der Flansch (3 a) der Hülse (3) in die Unterfläche des Zeigerkörpers (2) hineingedrückt und der Vor sprung (7) an der Oberfläche ausgebildet wird, und
daß schließlich der Vorsprung (7) mit einem Diamant schneidwerkzeug fertigbearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) in dem Loch
(1 a) des Zeigerkörpers (2) durch Verstemmen befestigt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zeigerkörper (2) aus
hochglänzendem Aluminiumwerkstoff (1) hergestellt
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56079863A JPS57193247A (en) | 1981-05-26 | 1981-05-26 | Manufacture of aluminum pointer |
Publications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
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JP (1) | JPS57193247A (de) |
CH (1) | CH643100B (de) |
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1981
- 1981-05-26 JP JP56079863A patent/JPS57193247A/ja active Granted
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- 1982-05-05 GB GB8212940A patent/GB2099193B/en not_active Expired
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1985
- 1985-09-05 HK HK668/85A patent/HK66885A/xx unknown
Also Published As
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GB2099193A (en) | 1982-12-01 |
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JPH0138573B2 (de) | 1989-08-15 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |