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Falttor
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Falttor gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
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Ein solches Falttor ist bekannt. Es findet insbesondere bei Fabrik-
und Lagerhallen Anwendung und hat den Vorteil, daß mit seiner Hilfe verhältnismäßig
breite Toröffnungen geschlossen werden können, wobei der zum Öffnen der Torflügel,
von denen in der Regel zwei vorgesehen sind, benötigte Raum sowie der für die geöffneten
Torflügel benötigte Raum verhältnismäßig gering ist. Beim Öffnen wird jeder Torflügel
gefaltet, so daß seine Segmente aneinander anliegen. Das Öffnen erfolgt üblicherweise
mit Hilfe einer Öffnungsvorrichtung, die die Torflügel maschinell öffnet und beispielsweise
von einer Lichtschranke gesteuert wird, die anspricht, wenn sich ein Fahrzeug dem
Falttor nähert.
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Bei dem bekannten Falttor sind die Tragkonstruktionen der einzelnen
Segmente als steife Rahmen ausgebildet, die auch Abschnitte entlang den einander
zugewandten Rändern der beiden Segmente haben. Zwischen diesen Abschnitten der Tragkonstruktionen
befinden sich mehrere über die Höhe des Falttors verteilte Scharniere, die für die
gelenkige Verbindung zwischen dem ersten Segment und dem zweiten Segment sorgen
und außerdem das gesamte bewicht des zweiten Segmentes tragen und in die Tragkonstruktion
des ersten Segmentes einleiten. Die in der Laufschienenanordnung laufende Leitrolle
stützt sich lediglich in einer horizontalen Ebene an der Laufschienenanordnung ab
und sorgt dafür, daß das vom ersten Segment abgewandte Ende des oberen Randes des
zweiten Segmentes beim Öffnen und Schließen der gewünschten, durch die Laufschienenanordnung
bestimmten Bahn folgt.
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Im Betrieb kann es bisweilen vorkommen, daß kräftig gegen eines oder
mehrere Segmente der Torflügel gestoßen wird, beispielsweise wenn die Öffnungsvorrichtung
das Falttor nicht schnell genug öffnet und ein Transportfahrzeug gegen das noch
nicht vollständig geöffnete Falttor fährt. In einem solchen Fall wird häufig nicht
nur die getroffene Segmentfüllung, sondern auch die Tragkonstruktion des betreffenden
Segmentes beschädigt. Außerdem wird häufig selbst dann auch das erste Segment beschädigt,
wenn der Stoß unmittelbar nur auf das zweite Segment erfolgt ist.
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Diese Beschädigungen verursachen einen erheblichen Reparaturaufwand.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Falttor
derart auszubilden, daß der Reparaturaufwand im Falle von Stößen gegen das Falttor
verringert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil von Anspruch gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Falttor ist die Segmentfüllung des zweiten
Segments am Schwenkarm aufgehängt, der sich am oberen Rand des zweiten Segments
befindet, wobei die Tragkonstruktion des zweiten Segments vorzugsweise ausschließlich
aus dem Schwenkarm besteht. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann eine
tragende Verbindung zwischen den beiden Segmenten an ihren einander zugewandten
Rändern und im wesentlichen über deren gesamte Höhe entfallen, so daß Stöße gegen
die Segmentfüllung des zweiten Segment es praktisch nicht zum ersten Segment übertragen
werden und demzufolge dieses auch nicht beschädigen können. Die erfindungsgemäße
Ausbildung sorgt ferner dafür, daß das Gewicht des zweiten Segmentes in etwa zu
gleichen Teilen von der Laufschienenanordnung und vom ersten Segment getragen wird.
Im Vergleich zum bekannten Falttor, bei dem das erste Segment bzw. dessen Tragkonstruktion
das gesamte Gewicht des zweiten Segmentes zu tragen hat, ist somit die Belastung
des ersten Segmentes durch das zweite Segment beim erfindungsgemäßen Falttor verringert.
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Damit nicht aufgrund ungünstiger Toleranzen oder aufgrund von Richtfehlern
trotz der Abstützung des Schwenkarms an seinem anderen Ende an der Laufsehienonanordnung
das gesamte Gewicht des zweiten Segmente ar der Gelenkverbindung zwischen dem Schwenkarm
und der Tragkonstruktion des ersten Segmentes in diese eingeleitet wird, ist beim
erfindungsgemäßen Falttor vorgesehen, daß der Schwenkarm außer um eine vertikale
Achse auch begrenzt um eine horizontale Achse relativ zum ersten Segment bewegbar
ist, so daß der Schwenkarm frei zwischen den beiden Abstützungen an seinen beiden
Enden hängen kann und eine statische iiberbestimmung vermieden ist, die eine stärkere
Dimensionierung der Tragkonstruktion des ersten Segmentes
erfordern
würde.
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Die Tatsache, daß beim erfindungsgemäßen Falttor die Segmentfüllung
des zweiten Segmentes am Schwenkarm aufgehängt ist, schließt nicht aus, daß die
Segmentfüllung des zweiten Segmentes mit dem ersten Segment unmittelbar verbunden
ist, sofern es sich bei der letztgenannten Verbindung nicht urr eine zur Übertragung
stärkerer vertikaler und/oder honrizontaler Kräfte geeignete Verbindung handelt,
sonder beispielsweise lediglich um nachgiebige Dichtleisten oder Manschetten, die
den Spalt zwischen den beiden Segmenten abdichten sollen.
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In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Tragkonstruktion des ersten Segments einen steifen, L-förmigen Rahmen umfaßt,
dessen einer Schenkel vertikal auf der oder parallel zur Achse des Torflügellagers
verläuft und dessen anderer Schenkel waagerecht entlang dem oberen Rand des ersten
Segmentes verläuft und an seinem freien Ende die gelenkige Verbindung mit dem einen
Ende des Schwenkarms aufweist.
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Bei dieser Ausbildu sind die Tragkonstruktionen des Torflügels aussehiießlich
entlang den andern der Toröffnung und somit in einem Bereich angeordnet, in dorn
die Gefahr, daß sie direkt getroffen werden, am geringsten ist, und zudem die Entfernung
vom am häufigsten getroffenen Bereich des Falttores, der sich unten nahe dem freien
Rand des zweiten Segmentes befindet, am größten ist. Gerade in Verbindung mit diesem
L-förmigen Rahmen als Tragkonstruktion des ersten Segmentes ist die Einleitung ungefähr
des halben Gewichts des zweiten Segmentes in die Laufsehienenanordnung und somit
die teilweise Entlastung des ersten Segmentes vom Cewicht des zweiten
Segmentes
von besonderem Vorteil, weil dadurch der horizontale Schenkel entsprechend schwächer
ausgebildet sein kann.
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In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Segmentfüllungen Bahnen aus einem flexiblen Werkstoff sind. Hierfür
kommt insbesondere Weich-PVC oder Gummi in Frage. Die Segmentfüllungen können aber
auch aus zwei übereinander angeordneten, steifen Platten bestehen, wobei die untere
Platte jeweils an der oberen Platte aufgehängt ist. Auch in diesem Fall bleibt das
Prinzip gewahrt, daß zumindest beim zweiten Segment die Segmentfüllung vom Schwenkarm
getragen wird und keine tragende Verbindung zwischen den beiden einander zugewandten
Rändern des ersten und zweiten Segments besteht, wobei jedoch zugleich wegen der
steifen Ausbildung der Platten die Möglichkeit besteht, das Falttor als verschließbares
Außentor einzusetzen. Die Ausbildung der Segmentfüllungen in Form einzelner steifer
Platten, die lediglich aufgehängt sind und nicht in einen sie allseits umschließenden
steifen Rahmen eingesetzt sind, bringt den Vorteil mit sich, daß bei den üblichen
Beschädigungen lediglich eine einzelne Platte ausgetauscht zu werden braucht, die
übrigen Platten und die Tragkonstruktionen jedoch unbeschädigt sind und nicht repariert
zu werden brauchen.
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Weitere'vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den UnteransprLicher\
gekennzeichnet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Falttores, wobei lediglich dessen .inke
Hälfte dargestellt ist; Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung gemäß A-B in
Figur 1; Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung gemäß C-D in Figur 1; und Fig.
4 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Falttores,
wobei lediglich dessen rechte Hälfte dargestellt ist.
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Im folgenden wird zunächst das Falttor gemäß den Figuren 1, 2 und
3 beschrieben. Das dargestellte Falttor befindet sich in oder vor einer nicht dargestellten
Toröffnung, entlang deren oberer Begrenzung eine Laufschienenanordnung 2 befestigt
ìst, die im wesentlichen aus zwei zueinander parallelen, geraden, horizontal verlaufenden
Laufschienen 4 und 6 besteht, wie dies Figur 3 zeigt.
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Am in Figur 1 linken Rand der Toröffnung befindet sich ein Torflügellager,
das aus einem unteren Zapfenlager 8 und einem oberen Zapfenlager lû besteht, die
gemeinsam eine vertikale Achse 12 definieren, um die ein insgesamt mit 14 bezeichneter
Torflügel geschwenkt werden kann, der im dargestellten, geschlossenen Zustand die
Hälfte der Toröffnung schließt.
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Der Torflügel 14 besteht aus einem ersten, in Figur 1 linken Segment
16 sowie einem zweiten, in Figur 1 rechten Segment 18. Die beiden Segmente 16 und
18 haben einen im wesentlichen rechteckigen Umriß. Das erste Segment 16 weist eine
Segmentfüllung 20 in Form einer Bahn aus einem elastischen, flexiblen Werkstoff,
beispielsweise aus Weich-PVC, auf, die sich praktisch über die gesamte Höhe und
die gesamte Breite des ersten Segmentes 16
erstreckt. Ferner umfaßt
das erste Segment 16 eine Tragkonstruktion in Form eines L-förmigen Rahmens 22,
der aus einem vertikalen Schenkel 24 und einem am oberen Ende mit dem vertikalen
Schenkel 24 fest verbundenen horizontalen Schenkel 26 besteht, der in Figur 1 nach
rechts vom vertikalen Schenkel 24 ausgeht. Der vertikale Schenkel 24 ist an seinen
beiden Enden in den Lagern 8 und 10 drehbar gelagert. Auf den Innenseiten der beiden
Schenkel 24 und 26 ist beispielsweise durch Schweißen jeweils eine Leiste 28 bzw.
30 befestigt. Die beiden Leisten 28 und 30 dienen dazu, an ihnen die Segmentfüllung
20 beispielsweise mit Hilfe einiger nicht dargestellter Schrauben am in Figur 1
linken und oberen Rand der Segmentfüllung 20 zu befestigen.
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Es ist erkennbar, daß die Tragkonstruktion des ersten Segmentes 16,
die aus dem Rahmen 22 besteht, sich ausschließlich entlang dem in Figur 1 linken
und oberen Rand des Segmentes 16 erstreckt und keine Elemente am unteren und rechten
Rand des Segmentes 16 hat. Die 7ragkonstruktion des ersten Segmentes 16 verläuft
somit ausschließlich entlang dem Rand der nicht dargestellten Toröffnung, d.h. in
einem Bereich, auf den im Betrieb praktisch keine unmittelbaren Stöße ausgeübt werden.
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Am in Figur 1 rechten Ende des horizontalen Schenkels 26 befindet
sich ein Zapfen 32, an dem eine Öffnungsvorrichtung für das Falttor angreift, von
der in Figur 1 lediglich ein pneumatischer Zylinder S4 dargestellt ist, der je nach
Beaufschlagung das erste Segment 16 entweder in die dargestellLe Schließstellung
schwenkt oder aus dieser heraus in eine nicht dargestellte Offenstellung bringt.
Auf die genaue Ausbildung der Öffnungsvorrichtung kommt es jedoch zum Verständnis
der Erfindung nicht an.
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Das zweite Segment 18 des Torflügels 14 umfaßt eine Segmentfüllung
36, die so wie die Segmentfüllung 20 aus einer Bahn aus einem flexiblen, elastischen
Werkstoff besteht und die oich praktisch über die gesamte höhe und Breite des zweiten
Segmentes 18 erstreckt. Dabei ist erkennbar, daß sich die Segmentfüllungen 20 und
36 im Bereich ihrer einander zugewandten Ränder überlappen und daß der in Figur
1 rechte Rand 38 der Segmentfüllung 36 derart verläuft, daß dort eine Überlappung
mit der entsprechenden Segmentfüllung 40 des ansonsten nicht dargestellten rechten
Torflügels vorliegt, wenn das Falttor geschlossen ist.
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Das zweite Segment 18 umfaßt außer der Segmentfüllung 36 als Tragkonstruktion
einen steifen, im wesentlichen geraden Schwenkarm 42, der beispielsweise aus einem
Profilrohr hergestellt sein kann. Der Schwenkarm 42 verläuft entlang dem oberen
Rand des zweiten Segmentes 18 und somit der Segmentfüllung 36, die am Schwenkarm
42 mit Hilfe einer Leiste 44 befestigt ist, die am übrigen Schwenkarm 42 angeschweißt
ist. Die Verbindung zwischen der Leiste 44 und der Segmentfüllung 36 bewirken einige
nicht dargestellte Schrauben. Das gesamte Gewicht der Segmentfüllung 36 wird vom
Schwenkarm 42, an dem die Segmentfüllung 36 ausschließlich aufgehängt ist, getragen,
so daß zum Tragen der Segmentfüllung 36 keine weiteren Tragkonstruktionsabschnitte
entlang den beiden seitlichen Rändern-oder entlang dem unteren Rand des Segmentes
18 notwendig sind. Aufgrund der beschriebenen Ausbildung der Segmentfüllung 36 und
des Schwenkarmes 42 sowie der beschriebenen Verbindung zwischen dem Schwenkarm und
der Segmentfüllung ist die Segmentfüllung am Schwenkarm 42 gelenkig aufgehängt,
denn die Elastizität und Flexibilität des Werkstoffs, aus dem die Segmentfüllung
36 besteht, erlaubt es, die Segmentfüllung nach vorne oder
hinten
zu schwenken, wobei ihr nahe der Leiste 44 befindlicher Bereich etwas umgebogen
,wird, ohne daß nennenswerte Kräfte in den Schwenkarm 42 eingeleitet werden.
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Der Schwenkarm 42 ist an seinem in Figur 1 linken Ende gelenkig mit
dem freien Ende des horizontalen Schenkels 26 verbunden. Die Ausbildung dieser Gelenkverbindung
zeigt ausführliche Figur 2. Zwischen dem Schenkel 26 und dem Schwenkarm 42 ist ein
Zwischenstück 46 angeordnet, in dem zwei lagerbohrungen 48 und 50 ausgebildet sind.
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In die Lagerbohrung 48 ist ein Lagerstift 52 eingesetzt, dessen Achse
in vertikaler Richtung verläuft und die Schwenkachse zwischen dem ersten Segment
16 und dem zweiten Segment 18 definiert. Der Lagerstift 52 ist an seinem oberen
und an seinem unteren Ende in Laschen 54 befestigt, von denen in Figur 2 lediglich
die untere Lasche 54 erkennbar ist und die ihrerseits am freien Ende des Schenkels
26 befestigt sind. Diese Ausbildung ermöglicht es, das Zwischenstück 46 in einer
horizontalen Ebene um den Lagerstift 52 und somit relativ zum Schenkel 26 zu verschwenken.
Die andere Lagerbohrung 50 hat eine waagerechte Achse, die in gewissem Abstand zur
Achse der Lagerbohrung 48 verläuft. In die Lagerbohrung 5n ist ein Lagerstift 56
eingesetzt, der mit seiten beiden Enden an in den Figuren 1 und 2 linken Ende des
Schwenkarms 42 befestigt ist, so daß der Schwenkarm 42 relativ zum Zwischenstück
46 in einer senkrechten Ebene verschwenkt werden kann. Die vorstehend beschriebene
Gelenkverbindung ist somit derart, daß der Schwenkarm 42 relativ zum Schenkel 26
und somit zum Rahmen 22 außer um eine vertikale Achse, nämlich die Achse des Lagerstiftes
52, auch um eine horizontale Achse, nämlich die Achse des Lagerstiftes 56 bewegbar
ist.
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Am in Figur 1 rechten Ende ist der Schwenkarm 42 an
einem
Laufwagen 58 aufgehängt, wie dies ausführlicher in Figur 3 gezeigt ist. Vom rechten
Ende des Schwenkarms 42 geht ein in F Figur 1 senkrecht zur Zeichenebene verlaufender
kurzer Querarm GO aus, an dessen freiem Ende ein vertikal verlaufender Stab 62 befestigt
ist. Auf dem Stab 62 ist drehbar in Höhe der beiden Laufschienen 4 und 6 eine Leitrolle
64 gelagert, die von den beiden Laufschienen 4 und 6 in einer horizontalen Ebene
geführt wird, so daß die Leitrolle 64 lediglich der durch die Laufschienenanordnung
2 definierten geraden Bahn folgen kann. Dadurch ist zugleich auch die Bewegungsbahn
des in Figur 1 rechten Randes des zweiten Segmentes 18 beim Öffnen und Schließen
des Falttores festgelegt. An seinem oberen Ende ist der Stab 62 mittels eines nicht
ausführlich gezeigten, geeigneten Gelenkes derart gelenkig am Laufuagen 58 aufgehängt,
daß der Stab 62 innerhalb eines gewissen Bereichs nach allen Seiten bezüglich des
Laufwagens 58 geschwenkt werden kann. Die Verbindung zwischen dem Stab 62 und dem
Laufwagen 58 ist allerdings derart, daß sie vertikale Kräfte vom Querarm 60 und
somit vom Schwenkarm 42 in den Laufwagen 58 einleiten kann, der diese wiederum mit
Hilfe von Laufrollen 66, die auf den Oberseiten der Laufschienen 4 und 6 laufen
können, in die Laufschienen und somit in die Laufschienenanordnung 2 einleitet.
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Auf die vorstehend beschriebene Weise ist somit der Schwenkarm 42
an seinen beiden Enden aufgehängt, nämlich einerseits mit Hilfe des Laufwagens 58
an der Laufschienenanordnung 2 und andererseits mit Hilfe des Zwischenstücks 46
am Rahmen 22. Aufgrund der Tatsache, daß der Schwenkarm 42 an Rahmen 22 auch in
einer vertikalen Ebene verschwenkbar ist, was beim dargestellten Ausführungsbeispiel
durch das Stiftlager mit dem Lagerstift 56 und der Lagerbohrung 50 ermöglicht ist,
nimmt der Schwenkarm
42 eine solche Lage ein, daß das Gewicht des
zweiten Segmentes 18 entsprechend der Geometrie des zweiten Segmentes 18 gleichmäßig
auf die beiden Abstützungen des Schwenkarms 42 verteilt ist, so daß der Rahmen 22
lediglich so dimensioniert zu werden braucht, daß er den auf ihn entfallenden Gewichtsanteil
des zweiten Segmentes 18 tragen kann.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß bei dem erläuterten
Torflügel 14 die Tragkonstruktionen der beiden Segmente 16 und 18 ausschließlich
im Bereich der Ränder der Toröffnung bzw. der Ränder des Torflügels angeordnet sind
und somit außerhalb desjenigen Bereichs, in dem die größte Beschädigungsgefahr besteht.
Zudem sind die beiden Segmente 16 und 18 nicht entlang ihren einander zugewandten
Rändern tragend miteinander verbunden, so daß in diesem Bereich keine stärkeren
Kräfte von einem Segment zum anderen übertragen werden könne.
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Dem steht nicht entgegen, daß beispielsweise am unteren Rand des Torflügels
14 die beiden Segmentfüllungen 20 und 36 beispielsweise mittels einer elastischen
Lasche 68 miteinander verbunden sind, die verhindern soll, daß die beiden Segmentfüllungen
20 und 26 sich falsch überlappen, die jedoch stärkeren Stoßbeanspruchungen nicht
standhalten würde.
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Das Ausfhrungsbeispiel gemäß Figur 4 stimmt weitgehend mit dem vorstehend
anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel überein und unterscheidet
sich von diesem lediglich hinsichtlich der Ausbildung der Segmentfüllungen, weswegen
eine erneute Beschreibung der übrigen Elemente nicht erfolgt. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 4 besteht: die Segmentfüllung 36 des zweiten Segmentes 18 aus zwei steifen,
rechtwinkligen Platten 74 und 76, die übereinander angeordnet
sind,
wobei die untere Platte 76 an der oberen Platte 74 aufgehängt ist, die wiederum
an der Leiste 44 aufgehängt ist. Die jeweiligen Aufhängungen sind nichtsteif, so
daß beispielsweise die untere Platte 76 relativ zur oberen Platte 74 verschwenkt
werden kann, ohne daß zugleich die obere Platte 74 mitbewegt wird.
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Auf ähnliche Weise besteht die Segmentfüllung 20 des ersten Segmentes
16 aus zwei rechtwinkligen, steifen Platten 70 und 72, von denen die obere an den
Leisten 30 und 22 befestigt ist, während die untere Platte 72 an der Leiste 28 befestigt
ist und außerdem an der oberen Platte 70 aufgehängt ist. Die Befestigungen der Platten
70 und 72 an den Leisten 30 und 28 sind vorzugsweise derart, daß im Falle von Stößen
auf die Platten 70 und 72 die BefestigungsmitLel brechen, bevor die Leisten 28 und
30 und der Rahmen 22 beschädigt werden.
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Die steifen Platten 70, 72, 74 und 76 ermöglichen es, ein Falttor
aus zwei Torflügeln der Art, wie sie in Figur 4 dargestellt ist, als verschließbares
bzw. verriegel b ares Außentor zu verwenden. Zugleich ist es jedoch möglich, im
Falle von Beschädigungen des Torflügels die jeweils beschädigte Platte auszutauschen,
ohne daß zugleich das entsprechende Segment oder gar beide Segment mit ihren Tragkonstruktionen
ausgetauscht oder repariert zu werden brauchen.
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Auch bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 gilt, daß die beiden Segmente
16 und 18 an ihren einander zugewandten Rändern nicht tragend miteinander verbunden
sind. Dies schließt jedoch nicht aus, daß sich dort nicht steife Verbindungselemente
befinden, beispielsweise ein Abdeckelement 78 in Form eines elastischen Streifens,
der den Spalt zwischen den beiden Segmentfüllungen 20 und 36
witterungsdicht
schließt.
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Es versteht sich, daß sowohl bei der Ausführungsform gemäß Figur 1
als auch bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 das Falttor jeweils durch einen nicht
dargestellten zweiten Flügel vervollständigt ist. Allerdings sind auch Falttore
mit lediglich einem aus miteinander verbundenen Segmenten bestehenden Torflügel
möglich.
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Bei der Erfindung handelt es sich somit um ein Falttor. Das Falttor
weist zumindest einen Torflügel und eine Laufschienenanordnung an der oberen Begrenzung
einer Toröffnung auf. Der Torflügel besteht aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
Segmenten, von denen das eine unmittelbar in einem Torflügellager gelagert ist und
das andere am vom ersten Segment abgewandten Ende seines oberen Randes über eine
Leitrolle von der Laufschienenanordnung geführt wird. Die einzelnen Segmente bestehen
jeweils aus einer Segmentfüllung und einer Tragkonstruktion, die das Gewicht der
Segmentfüllung an dem Segment zugeordneten Lagern abstützt.
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Die Tragkonstruktion des anderen Segmentes besteht aus einem am oberen
Rand des anderen Segmentes angeordneten Schwenkarm, an dem die Segmentfüllung dieses
Segmentes aufgehängt ist, wobei der Schwenkarm an seinem einen Ende mit der Tragkonstruktion
des anderen Segmentes gelenkig verbunden ist und an seinem anderen Ende an der Laufschienenanordnung
auch vertikal abgestützt ist.
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Die Erstreckung der Tragkonstruktionen bis in den Bereich der beiden
einander ewanden Ränder der beiden Segmente ist dadurch vermiederl, so daß einer
13cichädigung der Tragkonstruktion durch Stöße ge(Jen die 5 e q m 0 n t e weitgehend
vorgebeugt ist.
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