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Fördervorrichtung für die Holzsplinte in Zündholzmaschinen. Gegenstand
der Erfindung ist eine aus parallelen Ketten und zwischen diesen vorgesehenen Splinthaltehülsen
bestehende Fördervorrichtung für die Holzsplinte in Zündholzinaschinen.
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Die Erfindung besteht darin, daß jede Haltehülse aus mehreren aneinander
gereihten Teilen besteht und die sie tragende Querstange mit ihren Enden durch Reibung
ausnehinbar in Büchsen gehalten wird, welche auf den einander zugekehrten Seiten
der Glieder der beiden Ketten gebildet sind.
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Durch diese Konstruktion werden gegenüber bekannten Fördervorrichtungen
ähnlicher Art besondere Befestigungsmittel `wie Nägel, Niete oder Schrauben vermieden.
Die Ausbildung ermöglicht, obschon die Befestigung der Hülsen an den Ketten eine
sichere und genaue ist, ein leichtes Ausbessern, Ausnehmen und Ersetzen der Hülsen,
und zwar braucht bei Schadhaft-werden einer Stelle der Hülse nur der betreffende
Teil und nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen die ganze Hülse ausgewechselt
zu werden. Außerdem wird durch die vorliegende Befestigung der Hülsen an den Ketten
ein geräuschloses Laufen der Fördervorrichtung gewährleistet.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand' dargestellt, und zwar
zeigt: Fig. i eine Ansicht einer fertig zusammengesetzten Splinthaltehülse und ihre
Befestigung an den Ketten, Fig.2 eine Ansicht der einzelnen, auseinandergenommenen
Teile der Hülse, Fig.3 eine weitere Ansicht eines Teiles der Hülse.
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An den Gliedern 79, die entweder selbst die Triebketten bilden
oder aber mit den Gliedern von besonderen Triebketten verbunden sind, sind Büchsen
8o befestigt, welche die Enden von Tragstangen 81 aufnehmen und durch Reibung festhalten.
Jede Büchse 83 wird durch eine an dem Glied 79 vorgesehene Zunge 82 gebildet,
die Flügel 83 bat, die nach oben und innen umgebogen sind. An den Stangen 81 sind,
dieselben umgebend, die Splinthaltehülsen befestigt. Dieselben bestehen aus mehreren
Teilhülsen 84., von denen jede einen winkligen Teil 85 zur Aufnahme der Stange 81
und über diesem einen zylindrischen Teil 86 umfaßt, der um einen zylindrischen Stall
87 paßt. Oberhalb des zylindrischen Teiles sind die Hülsen 8,4 dicht zusammengebracht,
indem sie zusammenwirkende Backen 88 in Form von Flanschen bilden, die mit ihren
freien Rändern so nahe zusammen- oder dicht gegencinanderliegen, daß, wenn die Splinte
in sie eingeschoben werden, die Backen parallel bleiben und sich flach gegen die
Hölzer legen, um sie ohne Unterschied in Form und Größe festzuhalten. Die freien
Kanten 89 der Hülsen sind etwas nach außen umgebördelt, um das Einsetzen
der Hölzer zu erleichtern und sie in die auf den Innenseiten der Backen gebildeten
Nuten go einzuführen. Der Stab 87 dient zur Verstärkung und Unterstützung der erweiterten
Teile 86 und bildet gleichzeitig eine Achse, um «-elche die Teile 86 und 88 schwingen
oder
beim öffnen und Schließen federnd sich biegen können. Dann bildet die Stange auch
ein Widerlager für die eintretenden Hölzer und verhütet, daß dieselben zu weit in
die Träger hineingeschoben «erden.
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Da die Backen durch Federkraft gegeneinander gehalten werden, also
nachgiebig sind, werden sie sowohl runde wie eckige Splinte sicher erfassen und
halten. Während die Hülsen 84. durch ihre Federkraft auf den Stangen 8i und 87 gehalten
«-erden, können sie auch noch zwecks Befestigung mittels Schrauben mit Löchern 92
versehen werden. Für gewöhnlich genügt auch die Stange 87, uni zu verhüten, daß
die Greifhülsen aus ihrer Stellung gleiten. Da die Hülsen in mehreren Teilen geformt
sind, können zu ihrer Herstellung kurze Stempel benutzt werden, und wenn ein Teil
bricht oder beschädigt wird, kann dieser leicht erneuert werden, ohne die iibrigen
auf derselben Tragstange befindlichen Teile zu erneuern. Die Stangen 81, die dicht
in die Büchsen 8o passen, werden sicher gegen seitliche Bewegung gehalten, während
sie anderseits zwecks Vornahme von Ausbesserungen leicht herausgenommen werden können.
Um Ausbesserungen au den Hülsen vorzunehmen, braucht die Maschine nicht an-(,ellalten
zu werden, da ein Schlag mit einem geeigneten Werkzeug auf eine der Tragstangen
81 dieselbe aus der Büchse des betreffenden Kettengliedes treibt und die Rülsen
alsdann von der Trägstange 81 und dem Stab 8? abgezogen werden können..