DE3213910C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Varioobjektiv
gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es sind Varioobjektive bekannt, die von
vorne nach hinten einen Teil mit veränderbarer Brennweite aus
drei Linsengruppen, die in dieser Reihenfolge positive, negative
und positive Brechkraft haben, und einen ortsfesten Teil aufweist,
wobei die zweite Linsengruppe axial zur Änderung der
Brennweite und die dritte Linsengruppe axial in reziproker
Weise zur Kompensierung der Bildverschiebung aufgrund der Änderung
der Brennweite bewegt werden. Bei diesem Varioobjektivtyp
bleibt die erste Linsengruppe, die zur Fokussierung dient,
während der Brennweitenverstellung fest, wodurch sich der Vorteil
ergibt, daß der Abstand vom Frontscheitel des Objektivs
zur Bildebene, d. h. die Gesamtlänge des Objektivs, zwischen
der Weitwinkeleinstellung und der Teleeinstellung nicht geändert
wird. Diese Art von Varioobjektiven hat jedoch den
Nachteil, daß eine Erhöhung des Brennweitenverstellverhältnisses
und der relativen Öffnung ein starkes Ansteigen
der Gesamtlänge des Objektivs und des Durchmessers des
vorderen Linsenelements hervorruft, so daß die Kompaktheit
verloren geht. Aus diesem Grunde haben die meisten Varioobjektive
dieses Typs, wie sie beispielsweise in der JP-OS
49-899, den JP-OSen
51-37 247 und 15-63 635 und den
US-PSen 42 23 981 und 42 40 699 beschrieben sind, ein Verhältnis
der Gesamtlänge des Objektivs bei Teleeinstellung
zur Brennweite (Televerhältnis) von etwa 1;
sogar im besten Falle beträgt dieses Verhältnis 0,97.
Folglich ergibt sich, wenn man bei Bestimmung der Gesamtlänge
des Objektivs in Rechnung stellt, daß eine gute
Aberrationskorrektur bei der Teleeinstellung erzielt werden
kann, da die Gesamtlänge des Objektivs während der Brennweitenverstellung
nicht geändert wird, daß in der Weitwinkeleinstellung
das Objektiv vergleichsweise groß verglichen
mit Objektiven fester Brennweite derselben Brennweite
ist. Dies ist nachteilig, wenn das Objektiv am Kamerakörper
untergebracht werden soll, oder wenn das Objektiv
getragen werden soll.
Es sind deshalb Anstrengungen unternommen worden, diese Nachteile
zu beseitigen und gleichzeitig eine sehr gute Abbildung
mit einer verringerten Zahl von Linsen dadurch zu erreichen,
daß ein Varioobjektivtyp gewählt wird, bei dem sich die
Gesamtlänge des Objektivs zur Telestellung hin vergrößert,
sowie dadurch, daß ein guter Kompromiß zwischen den Forderungen
eine geeignete Brechkraftverteilung zu haben, und Nockenschlitze
gemäßigter Krümmung zur Steuerung der Bewegung der
Linsengruppe zu verwenden, getroffen wird. Beispiele für
Varioobjektive dieser Art sind in der US-PS 37 84 283 und
der offengelegten JP-OS 55-1 61 207
beschrieben, bei denen der in seiner Brennweite veränderliche
Teil mit einer ersten Linsengruppe positiver Brechkraft
und einer zweiten Linsengruppe negativer Brechkraft
versehen ist, wobei die zweite Linsengruppe über den gesamten
Brennweitenverstellbereich zur Änderung der Brennweite
in einer Richtung verschoben wird, während gleichzeitig
die erste Linsengruppe axial verschoben
wird, um die Bildverschiebung zu kompensieren. Da bei diesem
Typ jedoch die erste Linsengruppe, die einen relativ großen
Außendurchmesser und ein großes Gewicht hat, längs eines
gewundenen Nockenschlitzes bewegt wird, werden große
Kräfte auf den Betätigungsmechanismus in der Objektivfassung
ausgeübt, und die Toleranzen, innerhalb derer die Teile des
Mechanismus ökonomisch gefertigt werden können, führen unweigerlich
zu einer Verschlechterung des Objektivs. Deshalb
hat dieser Objektivtyp hauptsächlich bei Objektiven für
8 mm-Schmalfilm Anwendung gefunden.
Varioobjektive gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sind auch aus der DE-AS 12 69 817 oder der FR-OS 22 03 089
bekannt.
So lehrt zum Beispiel die DE-AS 12 69 817 in ihrer Fig. 4
zur Brennweiten-Veränderung des gesamten Objektivs
die lineare Verschiebung der zweiten Linsengruppe, während
die erste Linsengruppe auf einer stark gekrümmten
Bahn bewegt wird. Die die Bewegung der ersten Linsengruppe
bewirkende Steuerkurve muß eine entsprechende
Steigung aufweisen, wobei bei starken Steigungsänderungen
entsprechend hohe Kräfte über die die Linsengruppe
führenden Elemente übertragen werden müssen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Varioobjektiv mit einer
ersten Linsengruppe I positiver Brechkraft, einer zweiten
Linsengruppe II negativer Brechkraft und einer dritten
Linsengruppe III positiver Brechkraft zu schaffen, die in
dieser Reihenfolge von vorne angeordnet sind, wobei die
erste Linsengruppe I geradlinig bewegt wird,
und gleichzeitig die zweite Linsengruppe II
auf einer nach vorne konvexen Kurve bewegt
wird und wobei die auf die Linsenfassung der zweiten
Linsengruppe wirkenden Kräfte vergleichsweise klein sind,
so daß Gewicht und Größe dieser Linsenfassung
verringerbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird mittels der Ungleichungen im Anspruch
1 ein Bereich festgelegt, der einerseits die
Verschiebewege bzw. die Steigung der Steuerkurven der
ersten und zweiten Linsengruppe definiert, so daß eine
weiche bzw. gleichmäßige Verschiebung der zweiten Linsengruppen
sichergestellt werden kann. Eine gleichmäßige
Verschiebung bedeutet hierbei, daß keine starken Änderungen
bzw. Schwankungen der Steigungen der Steuerkurve
auftreten und daß die zweite Linsengruppe möglichst
wenig bewegt wird. Durch die gleichmäßige und
geringe Verschiebung werden die auf die Linsenfassung
wirkenden Kräfte verringert, so daß auch deren Dimensionierung
hinsichtlich Gewicht und Größe verringert
werden kann. Andererseits wird durch den durch die Ungleichungen
festgelegten Bereich auch ein zu starkes
Anwachsen der Objektivschnittweite verhindert.
Im folgenden wird auf die Herleitung der Formel
eingegangen.
Da die Linsengruppe III ortsfest ist, ist die Berücksichtigung
ihrer Brennweite fIII in eine Bedingung zur Aufrechterhaltung
der Lage der Bildebene irrelevant und es
ist somit ausreichend, den Bildpunkt der Linsengruppe II
konstant zu halten.
Der Abstand der Linsengruppe II zu dem Bildpunkt ist
Unter Berücksichtigung des Abstandes zwischen den Hauptpunkten
der Linsengruppe I und der Linsengruppe II in der
Weitwinkelstellung ergibt sich:
Die Linsengruppe I wird aus ihrer Weitwinkelstellung um
den Betrag ξ zur Objektseite und die Linsengruppe II aus
ihrer Weitwinkelstellung um den Betrag η zur Bildseite
bewegt. Als Abstand zwischen dem Bildpunkt und der Linsengruppe
II ergibt sich somit
Die Bedingung zur Konstanthaltung der Bildebene der Linsengruppe
II ergibt sich aus (2) und (3) zu
Wenn man diese Gleichung auflöst, ergibt sich
fI²fII - e′₁₂fIfII + ξfIfII - ηfIfII + fIfII² - e′₁₂fII² + ξfII² - ηfII-²
- e′₁₂fIfII + e′₁₂²fII - ξe′₁₂fII + ηe′₁₂fII + ηfI² + ηfIfII - ηe′₁₂fI
+ ξηfI - η²fI + ηfIfII + ηfII² - ηe′₁₂fII + ξηfII - η²fII - ηe′₁₂fI
-ηe′₁₂fII + ηe′₁₂² - ξηe′₁₂ + η²e′₁₂ - fI²fII + e′₁₂fIfII - fIfII² + e′₁₂fII²
+ e′₁₂fIfII - e′₁₂²fII - ξfIfII + ξe′₁₂fII + ηfIfII - ηe′₁₂fII
= O
- e′₁₂fIfII + e′₁₂²fII - ξe′₁₂fII + ηe′₁₂fII + ηfI² + ηfIfII - ηe′₁₂fI
+ ξηfI - η²fI + ηfIfII + ηfII² - ηe′₁₂fII + ξηfII - η²fII - ηe′₁₂fI
-ηe′₁₂fII + ηe′₁₂² - ξηe′₁₂ + η²e′₁₂ - fI²fII + e′₁₂fIfII - fIfII² + e′₁₂fII²
+ e′₁₂fIfII - e′₁₂²fII - ξfIfII + ξe′₁₂fII + ηfIfII - ηe′₁₂fII
= O
und somit
η²(e′₁₂ - fI - fII) + η{(e′₁₂ - fI - fII) (e′₁₂ - fI - fII - ξ) - fII²} + ξfII² = O
Zur Vereinfachung wird definiert:
P = e′₁₂ - fI - fII + Q
Q = -fII²/(e′₁₂ - fI - fII)
Q = -fII²/(e′₁₂ - fI - fII)
somit ergibt sich
Die Steigung der Steuerkurve der Linsengruppe II erhält
man durch Differenzierung der Gleichung (6). Somit erhält
man für das Verhältnis eines kleinen Verschiebeweges dη zum Verschiebeweg
dξ der Linsengruppe I.
Aus (6) folgt:
= 2η - ξ + P
Somit ergibt sich die Gleichung (7) zu
Der Fall (-) ist hierbei physikalisch nicht bedeutend.
Somit ergibt sich:
Diese Gleichung repräsentiert die Steigung der Steuerkurve
der Linsengruppe II.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1-6 Schnittbilder von Ausführungsbeispielen 1-6
des erfindungsgemäßen Varioobjektivs,
Fig. 7a 1-3 - Fig. 7c 1-3 die Bildfehler des Objektivs
gemäß Fig. 1,
Fig. 8a 1-3 bis Fig. 8c 1-3 die Bildfehler des Objektivs
gemäß Fig. 2,
Fig. 9a 1-3 - Fig. 9c 1-3 die Bildfehler des Objektivs
gemäß Fig. 3,
Fig. 10a 1-3 - Fig. 10c 1-3 die Bildfehler des
Objektivs gemäß Fig. 4,
Fig. 11a 1-3 - Fig. 11c 1-3 die Bildfehler des
Objektivs gemäß Fig. 5,
Fig. 12a 1-3 - Fig. 12c 1-3 die Bildfehler des
Objektivs gemäß Fig. 6.
Die erste Linsengruppe I hat eine positive Brennweite fI und die
zweite Linsengruppe II hat eine negative Brennweite fII, wobei die
Hauptebenen der ersten und der zweiten Linsengruppe I und II
einen Abstand e′₁₂ in der Weitwinkelstellung haben. η und ξ
bezeichnet die Größe der Verschiebung der ersten und der
zweiten Linsengruppe I bzw. II aus der Weitwinkelstellung
als Startstellung, wobei die Verschiebung positives Vorzeichen
hat, wenn sie von vorne nach hinten in Richtung der
optischen Achse gemessen wird, mit den vorstehend genannten
Größen wird definiert:
P = (e′₁₂ - fI - fII) + Q, und
Q = -(fII)²/(e′₁₂ - fI - fII).
Wenn dann ξ monoton geradlinig geändert wird, kann das Verhältnis
der Größe der Bewegung dη zu der Bewegung dξ
wie folgt ausgedrückt werden:
dη/dξ = (η + Q)/(2η - ξ + P)
Aus dieser Gleichung sieht man, das ausgedrückt in Axialabständen
zwischen der Weitwinkel und Telestellung, die von
der ersten und zweiten Linsengruppe I bzw. II eingenommen
werden, wenn man die letztere durch ξT und ηT ausdrückt,
je kleiner der Wert von |dη/dξ|, der durch einsetzen von ξT
und ηT in dξ und dη erhalten wird, desto leichter das Herstellungsverfahren
für die erforderlichen Nockenschlitze
wird. Da sich die erste Linsengruppe I und die zweite Linsengruppe
II axial in entgegengesetzten Richtungen zueinander
bei der Brennweitenverstellung verschieben, ist, je größer
die Axialverschiebung dη bezogen auf die Axialverschiebung dξ
ist, desto größer der Unterschied zwischen der aufzubringenden
Arbeit, so daß sie nicht weich vollzogen werden kann.
Hinsichtlich des Bemühens den Wert dηT/dξT zu minimieren, ist
zu sagen, daß, je größer die Brennweite fI der ersten Linsengruppe
I und je kleiner die Brennweite fII der zweiten Linsengruppe
II und je kleiner der Abstand e′₁₂ zwischen den
Hauptebenen der ersten und zweiten Linsengruppe I und II ist,
die Minimierung desto vorteilhafter erzielt werden kann.
Aufgrund verschiedenster Untersuchungen hat es sich ergeben,
daß der Wert des Faktors, der Vorzugsweise realisiert werden
sollte, im folgenden Bereich liegt:
0,4 <- dη/dξ < 5 (1)
Wenn die obere Grenze der Bedienung (1) überschritten wird,
wird das Bewegungsverhältnis von dη/dξ so groß, daß sich
die zweite Linsengruppe II nicht weich bewegen kann. Wenn
andererseits die untere Grenze unterschritten wird, ergibt
es sich trotz der Herstellungsvorteile bei der Steuerung
der Linsengruppe I und II, daß fI anwächst und mit dem
Abnehmen von |fII| die Schnittweite anwächst. Dies ist unerwünscht.
Es ist zu beachten, daß die erste Linsengruppe I
nicht nur geradlinig bewegt werden kann, sondern auch eine
gekrümmte Bewegung vorgesehen werden kann, so daß die
Bedingung (1) erfüllt ist.
Die Fig. 1-5 zeigen praktische Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Varioobjektivs, wobei jedes Ausführungsbeispiel
von vorne nach hinten eine erste Linsengruppe I
in Form einer positiven Linsengruppe zur Fokussierung und
zur Konstanthaltung der Bildebene mit einer negativen Linse
und mindestens einer positiven Linse, eine zweite Linsengruppe
II in Form einer negativen Linsengruppe zur Änderung
der Bildvergrößerung bzw. zur Änderung der Brennweite, und
eine dritte Linsengruppe III in Form einer positiven Linsengruppe
zur Bilderzeugung aufweist. Diese dritte Linsengruppe
III hat eine vordere Unterlinsengruppe IIIF und eine
hintere Unterlinsengruppe IIIR; Die vordere Unterlinsengruppe
IIIF hat zwei positive Linsen und mindestens eine negative
Linse und die hintere Unterlinsengruppe IIIR eine positive
Linse und eine negative Linse. Wenn fW die kürzeste Brennweite
des Gesamtsystems, LW die Gesamtlänge des Gesamtsystems,
fIII die Brennweite der dritten Linsengruppe III, fIII F die
Brennweite der vorderen Unterlinsengruppe IIIF der dritten
Linsengruppe III, N3P der Brechungsindex der hintersten
positiven Linse der vorderen Unterlinsengruppe IIIF, N3N der
Brechungsindex der hintersten negativen Linse in derselben
Gruppe und L3 die Länge der festen dritten Linsengruppe III
sind, so erfüllen die Ausführungsbeispiele vorzugsweise die
folgenden Bedingungen:
-1.2 < (e′₁₂ - fI - fII)/fW < -0.7 (2)
0.8 < fIIIF/fIII < 1.3 (3)
0.63 < L3/LW < 0.74 (4)
N3P < N3N (5)
Von diesen Bedingungen dient die Bedingung (2) zur Realisierung
einer vorgegebenen Bewegungsart, so daß die zweite Linsengruppe
II längs eines Nockenschlitzes mit einer sanften Steigung
bewegt wird; die Bedingung (3) und (4) dienen zur
Kompensierung der Verschlechterung der Bildfehler, die durch
die während der Brennweitenverstellung konstante Brechkraftverteilung
der dritten Linsengruppe III entsteht, so daß sich
eine gute Stabilität der Aberrationskorrektur des Gesamtsystems
ergibt.
Die obere Grenze der Bedingung (2) stellt das minimale Verhältnis
der Gesamtbewegung der ersten Linsengruppe I und
der zweiten Linsengruppe II dar, das zu einer sanften Steigung
des Nockenschlitzes der zweiten Linsengruppe führt, so
daß eine weiche Brennweitenverstellung gewährleistet ist.
Wenn die obere Grenze überschritten wird, wird, obwohl dies
vorteilhaft für die Aberrationskorrektur ist, das Televerhältnis
wesentlich erhöht, wodurch die optische Gesamtlänge
ansteigt. Wenn andererseits die untere Grenze überschritten
wird, steigt die Petzvalsumme in negativer Richtung an, was zu
einer Überkorrektur der Bildfeldkrümmung führt, während der
Astigmatismus und gleichzeitig die zonale sphärische Aberration
ansteigen.
Die Bedingung (4) dient zur Verkürzung der Gesamtlänge des
Objektivs im Rahmen der Bedingung (3). Da bei diesen Ausführungsbeispielen
das Objektiv in der Telestellung eine
größere Gesamtlänge hat, ist das Verhältnis der Länge der
dritten Linsengruppe III zur Gesamtlänge des Objektivs in
der Weitwinkelstellung verglichen mit gewöhnlichen Varioobjektiven
groß. Wenn die obere Grenze überschritten wird,
wird die Gesamtlänge des Objektivs vergrößert, wodurch sich
eine Vergrößerung des Durchmessers des Frontlinsenelements
ergibt. Wenn die untere Grenze überschritten wird, wächst
die Petzvalsumme in negativer Richtung an sowie die Verzeichnung
in positiver Richtung, d. h. sie wird kissenförmig.
Die Bedingung (5) gibt eine Beziehung zwischen den Brechungsindizes
der Gläser der hintersten positiven und der hintersten
negativen Linse, die einen Teil der feststehenden vorderen
Unterlinsengruppe IIIF der dritten Linsengruppe III bildet.
Die negative Linse der vorderen Unterlinsengruppe IIIF hat
einen größeren Brechungsindex als die positive Linse, so
daß die Petzvalsumme nicht in negativer Richtung anwachsen
kann, wodurch sich eine gute Korrektur der Bildfeldkrümmung
ergibt.
In den Fig. 1-6 sind 6 Beispiele für spezielle Varioobjektive
gezeigt, die die vorigen Bedingungen erfüllen und entsprechend
den nachstehend angegebenen numerischen Daten
aufgebaut werden können, wobei die Krümmungsradien mit R,
die Blende mit SR, die axialen Dicken bzw. Luftabstände mit
D und die Brechungsinizes mit Ni und die Abbe'schen Zahlen
mit ν für die Spektrale d-Linie der Gläser der einzelnen
Linsenelemente entsprechend der in der Zeichnung angegebenen
Indizierung angegeben sind.
Claims (3)
1. Varioobjektive mit einer verschiebbaren positiven ersten
Linsengruppe, einer verschiebbaren negativen zweiten
Linsengruppe und einer ortsfesten positiven dritten
Linsengruppe, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedingung
0,4 < (η + Q)/(2η - ξ + P) < 5,0erfüllt ist, mit
ξ bzw. η = Verschiebeweg der ersten bzw. zweiten Linsengruppe aus der Weitwinkel in die Telestellung,Q = - (fII)²/(e′₁₂ - fI - fII)P = (e′₁₂ - fI - fII) + Q, wobeie′₁₂ der Hauptebenenabstand zwischen der ersten und zweiten Linsengruppe in der Weitwinkelstellung und
fI bzw. fII die Brennweite der ersten bzw. zweiten Linsengruppe ist.
ξ bzw. η = Verschiebeweg der ersten bzw. zweiten Linsengruppe aus der Weitwinkel in die Telestellung,Q = - (fII)²/(e′₁₂ - fI - fII)P = (e′₁₂ - fI - fII) + Q, wobeie′₁₂ der Hauptebenenabstand zwischen der ersten und zweiten Linsengruppe in der Weitwinkelstellung und
fI bzw. fII die Brennweite der ersten bzw. zweiten Linsengruppe ist.
2. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Linsengruppe eine negative Linse und
mindestens eine positive Linse und die dritte Linsengruppe
zwei Untergruppen (IIIF, IIIR) hat, wobei die
vordere Untergruppe (IIIF) zwei positive Linsen und
mindestens eine negative Linse und die hintere Linsengruppe
(IIIR) eine positive Linse und eine negative
Linse aufweist.
3. Varioobjektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
-1,2 < (e′₁₂ - fI - fII)/fW < -0,7
0,8 < fIII F/fIII < 1,3
0,63 < L3/LW < 0,74
N3P < N3Nwobei fW die Brennweite des Objektivs in Weitwinkelstellung ist, LW die Gesamtlänge des Objektivs in der Weitwinkelstellung, fIII, LIII die Brennweite und die Länge der dritten Linsengruppe,
fIII F die Brennweite der vorderen Untergruppe IIIF, N3P der Brechungsindex des Glases der positiven Linse, die am weitesten hinten in der vorderen Untergruppe IIIF angeordnet ist, und N3N der Brechungsindex des Glases der negativen Linsengruppe, die am weitesten hinten in derselben Untergruppe angeordnet ist, sind.
0,8 < fIII F/fIII < 1,3
0,63 < L3/LW < 0,74
N3P < N3Nwobei fW die Brennweite des Objektivs in Weitwinkelstellung ist, LW die Gesamtlänge des Objektivs in der Weitwinkelstellung, fIII, LIII die Brennweite und die Länge der dritten Linsengruppe,
fIII F die Brennweite der vorderen Untergruppe IIIF, N3P der Brechungsindex des Glases der positiven Linse, die am weitesten hinten in der vorderen Untergruppe IIIF angeordnet ist, und N3N der Brechungsindex des Glases der negativen Linsengruppe, die am weitesten hinten in derselben Untergruppe angeordnet ist, sind.
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