DE3213760A1 - Brillengestell - Google Patents
BrillengestellInfo
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- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C5/00—Constructions of non-optical parts
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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- Ophthalmology & Optometry (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Eyeglasses (AREA)
Description
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TKLElON (08 21) 5 70 04!1I, 517148
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PA 218 DE 14. April 1982
NIPPON GAKKI SEIZO KABUSHIKI KAISHA 10-1, Nakazawa-cho,
Hamamatsu-shi, shizuoka-ken JAPAN
Die Erfindung betrifft ein Brillengestell mit zwei Bügeln.
Speziell bezieht sich die Erfindung auf eine verbesserte Konstruktion der Bügel metallener Brillengestelle.
In zunehmendem Maße werden Brillengestelle mit ausgezeichneter Paßform bezüglich des Gesichts des Brillenträgers
und guter Bearbeitbarkeit nicht nur medizinischerseits
zur Verbesserung der Sehkraft, sondern auch auf modischem Gebiet verlangt.
Brillengestelle weisen grundsätzlich zwei Rahmen, die jeweils ein Brillenglas halten, und zwei Bügel auf,
die zum stabilen Halten der Brille in der richtigen Position am Gesicht des Trägers dienen. Dabei werden
besonders die Bügel als die wichtigsten Teile der
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Brillengestellkonstruktion angesehen- Von den Bügeln
wird unbedingt verlangt, daß sie die Brille auch längere Zeit ohne Beeinträchtigung des Wohlbefindens und ohne
Ermüdung des Brillenträgers an dessen Gesicht halten können. Zu diesem Zweck sind bereits zahlreiche Vorschläge
gemacht worden, die sich mit einer Verbesserung des Brillengestells sowohl hinsichtlich dessen Konstruktion
als auch hinsichtlich des Werkstoffs befassen.
Bei einer typischen herkömmlichen Brillengestellkonstrüktion
weisen die beiden Bügel jeweils einen Kern aus rostfreiem Stahl, einer Kupferlegierung oder einer
Chrom- oder Kupfer enthaltenden Nickelbasislegierung
und einen auf diesen Kern aufplattierten Goldüberzug auf. Diesen Metallwerkstoffen haftet jedoch der ihnen
eigene Nachteil an, daß sie, wenn eine, einen gewissen Grenzwert überschreitende äußere Kraft auf die Bügel
einwirkt, eine plastische Verformung zeigen, insbesondere wenn eine solche große Kraft wiederholt einwirkt.
Infolgedessen besteht, wenn die Bügel im Gebrauch der Brille zu stark seitwärts auseinandergedrückt werden,
die Neigung zu einer solchen plastischen Verformung der Bügel, wobei eine bleibende Spannung zurückbleibt,
die den korrekten und stabilen Sitz der Brille am Gesicht des Trägers beeinträchtigt. Zusätzlich können
-jahreszeitliche Temperaturänderungen der Umgebung einen großen Einfluß auf den Sitz der Bügel am Gesicht des
Trägers ausüben, insbesondere in bestimmten Gesichtsregionen, beispielsweise an den Schläfen und an den
i>hren, was ebenfalls zu einer Beeinträchtigung des
Wohlbefindens und zu einer Ermüdung des Brillenträgers beitragen kanr.
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Zur Bewältigung der oben beschriebenen Nachteile ist es denkbar, als Werkstoff für die Bügel von Brillengestellen
einen metallenen Werkstoff mit hoher Elastizitätsgrenze oder ein superelastisches Material zu
verwenden, beispielsweise Nickel-Titan-Legierungen. Die Verwendung eines solchen superelastischen Werkstoffs,
insbesondere die Verwendung von Nickel-Titan-Legierungen kann jedoch das Herstellen eines glatten
Oberflächenglanzes der Teile des Brillengestells, das Ziehen oder Pressen durch Formgebung der Bügel,
und das Plattieren zu Verschönerungs- und/oder Korrosionsschutzzwecken unmöglich machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein metallenes Brillengestell zu schaffen, das sich durch
eine beträchtlich hohe Elastizitätsgrenze auszeichnet, die eine lang anhaltende Stabilität und einen idealen
Sitz im Gebrauch sowie eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit bei der Fertigung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
mehr im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Brillengestells, bei welchem die Erfindung
vorteilhaft Anwendung findet, und
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Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1.
in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Brillengestells nach der Erfindung. Das Brillengestell 1 weist
zwei Rahmen, die jeweils ein Brillenglas L halten, zwei von den beiden Rahmen seitwärts wegragende Eckteile 3
und zwei Bügel 5 auf, die nach hinten ragen und mittels Scharnieren 4 gelenkig an den Eckteilen 3 angelenkt
sind. Gemäß der Erfindung sind die Bügel 5 jeweils in besonderer Weise als Kern-Überzug-Konstruktion ausgebildet, wie nachstehend mehr im einzelnen beschrieben wird.
sind. Gemäß der Erfindung sind die Bügel 5 jeweils in besonderer Weise als Kern-Überzug-Konstruktion ausgebildet, wie nachstehend mehr im einzelnen beschrieben wird.
Wie bereits kurz beschrieben worden ist, bestehen mindestens die Bügel des Brillengestells erfindungsgemäß
aus einer Kern-Überzug-Konstruktion nach Fig. 2.
Demgemäß weist die Bügelkonstruktion einen Kern 6 aus einem Werkstoff auf, der bei Raumtemperatur Superelastizität zeigt. Genauer gesagt, der Kern 6 besteht aus einer Kupfer-Zinn-Zink-Legierung, einer Kupfer-Aluminium-Zink-Legierung oder einer Kupfer-Aluminium-Nickel-Legierung. Weiter weist die Bügelkonstruktion einen Überzug 7 auf, der auf die Oberfläche des Kerns aufplattiert ist und aus Silber, einer Silberbasislegierung, Gold oder einer Goldbasislegierung besteht.
Demgemäß weist die Bügelkonstruktion einen Kern 6 aus einem Werkstoff auf, der bei Raumtemperatur Superelastizität zeigt. Genauer gesagt, der Kern 6 besteht aus einer Kupfer-Zinn-Zink-Legierung, einer Kupfer-Aluminium-Zink-Legierung oder einer Kupfer-Aluminium-Nickel-Legierung. Weiter weist die Bügelkonstruktion einen Überzug 7 auf, der auf die Oberfläche des Kerns aufplattiert ist und aus Silber, einer Silberbasislegierung, Gold oder einer Goldbasislegierung besteht.
Eine Kupfer-Zinn-Zink-Legierung für den Kern 6 sollte
vorzugsweise 15,5 bis 18,9 Gewichts-Prozent Zinn und bis zu 12 Gew.~% Zink enthalten. Eine Kupfer-Aluminium-Zink-Legierung
für den Kern 6 sollte vorzugsweise
0,01 bis 1 Gew.-% Aluminium und 38 bis 45 Gew.-% Zink enthalten. Sie kann außerdem 0,05 bis 0,8 Gew.-% Silizium enthalten. Eine Kupfer-Aluminium-Nickel-Legierung für
0,01 bis 1 Gew.-% Aluminium und 38 bis 45 Gew.-% Zink enthalten. Sie kann außerdem 0,05 bis 0,8 Gew.-% Silizium enthalten. Eine Kupfer-Aluminium-Nickel-Legierung für
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den Kern 6 sollte vorzugsweise 13,5 bis 15,0 Gew.-%
Aluminium und 3 bis 5 Gew.-% Nickel enthalten. Sie kann außerdem 0,05 bis 0,8 Gew.-% Silizium und/oder 1 bis
3 Gew.-% Chrom enthalten.
Eine Silberbasislegierung für den überzug 7 sollte vorzugsweise
1 bis 25 Gew.-% Kupfer und 0,1 bis 4 Gew.-% Palladium enthalten. Sie kann außerdem mindestens einen
der Bestandteile 0,1 bis 10 Gew.-% Gold, 0,1 bis 2 Gew.-% Zink und bis zu 10 Gew.-% Nickel enthalten. Eine Goldbasislegierung
für den Überzug 7 sollte vorzugsweise mindestens einen der Bestandteile 1 bis 40 Gew.-% Kupfer,
1 bis 20 Gew.-% Zink und bis zu 30 Gew.-% Silber enthalten. Sie kann außerdem mindestens einen der Bestandteile bis
zu 10 Gew.-% Palladium und bis zu 5 Gew.-% Nickel enthalten.
Die Dicke des Überzugs 7 auf dem Kern 6 im Bereich der Bügel 5 sollte vorzugsweise im Bereich von 2 pm bis
150 pm, insbesondere im Bereich von 10 um bis 70 pm liegen. Ist die Dicke des Überzugs geringer als 2 pm,
kann leicht eine Zerstörung des Überzugs nach dem Aufplattieren durch eine plastische Verformung, beispielsweise
im Zuge eines Zieh- oder Preßvorgangs auftreten. Eine unzureichende Dicke des Überzugs kann auch Schwierigkeiten
beim Aufplattieren und bei der Oberflächenbehandlung hervorrufen. Ist die Dicke größer als 70 pm, insbesondere
größer als 150 um, kann der dann zu große Anteil des Überzugs an der Bügelkonstruktion insgesamt
die superelastische Eigenschaft des Kerns an sich beeinträchtigen.
/6
Obwohl ein rechteckiges Querschnittsprofil der Bügel in Fig. 2 beispielshalber dargestellt ist, kann stattdessen
auch ein kreisrundes oder ovales Profil Anwendung finden, je nach den Anforderungen im Gebrauch der Brille
Es wurden Stangen mit 40 mm Durchmesser und 300 mm Länge unter Verwendung der in der nachstehenden Tafel aufgelisteten
Legierungen hergestellt und zur Fertigung der Kerne verwendet. Die überzüge wurden in Form metallener
Rohre gemäß der nachstehenden Tafel bereitgestellt. Jeder Überzug wurde über einen Kern geschoben, um eine
Kern-Überzug-Konstruktion zu bilden, die sodann einem Plattieru^gsvorgang in Form eines Preßvorgangs unterzogen
wurde. Nach dem Pressen wurde die so erhaltene Konstruktion einer Wärmebehandlung unterzogen, um die
superelastische Eigenschaft herbeizuführen. Die* so erhaltenen
Bügelmuster wurden dann Biegeversuchen unterworfen, deren Ergebnisse ir der nachstehenden Tafel
angegeben sind.
Beim Biegeversuch wurde das betreffende Bügelmuster jeweils an einem Ende fest eingespannt und an seinem
freien Ende mit einer vorgegebenen Kraft belastet. Die Biegespannung wurde an einem Punkt gemessen, an
welchem die bleibende Spannung 0,1 % betrug. Dieser Wert ist in der nachstehenden Tafel als "Maximale
Rückfederspannung" bezeichnet.
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—7 -
Muster Nr. |
Wanddicke des Rohres (pm) |
yt>erzugs- verhältnis |
Kernmaterial | Rohrmaterial | Maximale Rückfedex spannung (%) |
1 | 18 | 9,3 | Cu-17,8Sn | Au-10Cu-6Ag | 0,9 |
2 | 33 | 17,3 | dito | dito | 0,6 |
3 | 43 | 24,4 | dito | dito | 0,2 |
4 | 17 | 9,3 | Cu-14Al-4Ni | dito | 0,85 |
5 | 34 | 17,3 | dito | dito | 0,7 |
6 | 48 | 24,4 | dito | dito | 0,3 |
7 | 16 | 9,3 | Cu-39Zn-O,7Al | Ag-IOCu | 1,0 |
8 | 37 | 17,3 | dito | dito | 0,85 |
9 | 49 | 24,4 | dito | dito | 0,3 |
10 | 17 | 9,3 | dito | Ag-12,5Cu | 1,1 |
11 | 33 | 17,3 | dito | dito | 1,0 |
12 | 45 | 24,4 | dito | dito | 0,7 |
Claims (11)
1. Brillengestell mit zwei Bügeln, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Bügel (5) aus einem bei Raumtemperatur Superelastxzitat zeigenden Kern (6) und
einem auf diesen aufplattierten Überzug (7) bestehen,
und daß der Kern (6) aus einem Werkstoff der Gruppe Kupfer-Zinn-Zink-Legierungen, Kupfer-Aluminium-Zink-Legierungen
und Kupfer-Aluminium-Nickel-Legierungen und der Überzug (7) aus einem Werkstoff
der Gruppe Silber, Silberbasislegierungen, Gold und Goldbasislegierungen besteht.
2. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6) aus einer Kupfer-Zinn-Zink-Legierung
mit 15,5 bis 18,9 Gew.-% Zinn und bis zu
12,0 Gew.-% Zink besteht.
/2
3. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6) aus einer Kupfer-Aluminium-Zink-Legierung
mit 0,01 bis 1 Gew.-% Aluminium und 38 bis 4 5 Gew.-% Ziak besteht.
4. Brillengestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupfer-Aluminium-Zink-Legierung außerdem
0,05 bis 0,8 Gew.-% Silizium enthält.
5. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (6) aus einer Kupfer-Aluminium-Nickel-Legierung
mit 13,3 bis 15,0 Gew.-% Aluminium und
3 bis 5 Gew.-% Nickel besteht.
6. Brillengestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupfer-Aluminium-Nickel-Legierung außerdem
mindestens einen der Bestandteile 0,05 bis 0,8 Gew.-%
Silizium und 1 bis 3 Gew.-% Chrom enthält.
7. Brillengestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (7) aus einer Silberbasislegierung mit mindestens einem der Bestandteile 1 bis 25 Gew.-%
Kupfer und 0,1 bis 4 Gew.-% Palladium besteht.
/3
*- 3 —
8. Brillengestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberbasislegierung außerdem mindestens
einen der Bestandteile 0,1 bis 10 Gew.-% Gold, 0,1 bis 2 Gew.-% Zink und bis zu 10 Gew.-% Nickel
enthält.
9. Brillengestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (7) aus einer Goldbasislegierung mit mindestens einem der Bestandteile 1 bis 40
Gew.-% Kupfer, 1 bis 20 Gew.-% Zink und bis zu 30 Gew.-% Silber besteht.
10. Brillengestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Goldbasislegierung außerdem mindestens einen der Bestandteile bis zu 10 Gew.-% Palladium und bis
zu 5 Gew.-% Nickel enthält.
11. Brillengestell nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (7) eine Dicke im Bereich von 2 um bis 150 μία nat.
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