DE2458673C2 - Vielfachverglasung, bei der die Scheiben durch wenigstens ein metallisches, verschweißtes Zwischenband auf Abstand voneinander gehalten sind - Google Patents
Vielfachverglasung, bei der die Scheiben durch wenigstens ein metallisches, verschweißtes Zwischenband auf Abstand voneinander gehalten sindInfo
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Description
Verglasungen zu iührsn, welche es ermöglichen,
zugleich einen hohen Belastungswiderstand gegen Druckkräfte bzw, Anpreßdrücke und außerdem eine
hohe Festigkeit der Verbindungen gegen Bewegungen zu haben, welche aus Verschiebungen oder Biegungen
der Scheiben resultieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vielfacbverglasung
zu schaffen, welche zugleich eine gute Festigkeit bzw. Standfestigkeit hinsichtlich von Druckkräften aufweist,
welche auf die Randbereiche der Verglasung ausgeübt ι ο werden, und dabei eine gute Festigkeit der Ümfangsschweißverbindungen
gegen Bewegungen aufweist, die aus Relativ-, Parallel- oder Winkelbewegungen resultieren,
welche die Randbereiche der Scheiben gegeneinander ausführen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Verglasung vor, welche sich dadurch auszeichnet, daß
das oder jedes metallische Zwischenband einen Elastizitätsmodul (Young-Modul, unter Druck gemessen)
aufweist, der über 49 050 N/mm2 und unter 196 200 N/mm2 liegt und eine Dicke (t) sowie eine Breite
(w) hat, welche, ausgedrückt in Millimetern, folgenden
Beziehungen genügen:
<m
Die auf diese Weise ausgebildeten Glasscheiben weisen gegenüber bekannten Verglasungen wesentliche
Vorteile auf. Erstens können ihre Randbereiche verhältnismäßig starken Anpreßdrücken oder Einpreßdrücken
ausgesetzt werden, ohne daß dadurch eine nennenswerte Deformation des Zwischenbandes oder
der Zwischenbänder auftritt Zweitens sind die Verglasungen an der Stelle der Schweißverbindungen
zwischen dem Zwischenband bzw. den Zwischenbändern und den Scheiben aus glasähnlichem Material
unter der Wirkung von thermischen Beeinflussungen oder auch bei Biegebelastungen der Scheiben durch
äußere Kräfte äußerst widerstandsfähig, die beispielsweise durch Windstöße verursacht werden können.
Der Elastizitätsmodul eines Zwischenbandes ist eine fundamentale Größe, denn er bestimmt das Verhalten
des Zwischenbandes bei Belastungen, beispielsweise dann, wenn die gegenüberliegenden Zwischenbänder
Temperaturunterschieden ausgesetzt sind. Solche Temperaturunterschiede
können auf tr Hen, nachdem die Verglasung an einer Stelle eingesetzt ist, wo sie
verwendet wird. Temperaturgradienten treten auch in den Zwischenbändern auf, und zwar im Laufe der so
Sch weiß vorgänge, bei velchen das Zwischenband mit den Scheiben aus glasartigem Material verschweißt
wird. Bisher ist es nicht gelungen, die schädlichen Wirkungen auszuschalten, welche durch die Wärmegradienten
hervorgerufen werden, welche die Qualität der hergestellten Verglasung beeinträchtigen.
Eine erfindungsgemäße Verglasung kann zwei Scheiben aus glasartigem Material aufweisen, die entweder
durch ein einzelnes Zwischenband miteinander vereinigt sein können, welches über den gesamten Umfang
der Verglasung geführt ist, oder sie können durch zwei oder mehrere ZwiichenbSnder miteinander vereinigt
sein, welche getrennt entlang bestimmten Teilen des Umfanges der Verglasung angeordnet sind. Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf hermetisch abgedichtete Doppelverglasungen, bei welchen, wenn
zwischen zwei Ciasscheiben zwei oder mehrere Zwischenbänder verwendet werden, deren Enden
derart miteinander verbunden werden, daß ein durchgehendes Band entsteht. Die Erfindung betrifft weiterhin
Vielfachverglasungen, welche mehr als zwei Scheiben aus glasähnlichem Material aufweisen, welche paraliel
zueinander auf Abstand voneinander angeordnet sind. Dennoch befaßt sich die Erfindung insbesondere mit
Verglasungen, die nur zwei Scheiben aus glasartigem Material aufweisen, d. h, mit Doppelverglasungen.
Es können verschiedene Metalle dazu verwendet werden, die Zwischenbänder herzustellen, welche zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Doppelverglasungen verwendet werden. Dies sind einfache Metalle oder
Metall-Legierungen. Bestimmte Metalle oder Legierungen weisen spezielle Vorteile auf.
Nach bevorzugten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes weist die Verglasung wenigstens ein
Zwischenband aus Kupfer auf. Das Kupfer gestattet es, Zwischenbänder herzustellen, welche nicht nur eine
gute Flexibilität bzw. Biegbarkeit, und eine gute Druckfestigkeit aufweisen, sondern welche darüber
hinaus auch diese Eigenschaften in einem verhältnismäßig weiten Temperaturbereich beinhalten. Weiterhin
sind die Zwischenbänder aus Kupfer kc/Tosionsbeständig, haben einen günstigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
und lassen sich ohne Schwierigkeit mit Glas verschweißen.
Die höhere Flexibilität, weiche ein Zwischenband aus
Kupfer gegenüber einem Zwischenband aus Blei-Antimon aufweist (97% Pb-3% Sb), dessen Dicke eine
Druckfestigkeit gewährleistet, welche im wesentlichen dieselbe ist wie diejenige eines Zwischsnbandes aus
Kupfer, läßt sich in einem Versuch zeigen. Zu diesem Zweck werden zwei Glasscheiben durch Verschweißung
mit einem Zwischenband an einem ihrer metallisierten Ränder miteinander vereinigt Eine der
Scheiben wird einer oszillierenden Winkelbewegung mit einer Amplitude unterworfen, die 1 ° um das Band
beträgt, und zwar bei einer Frequenz von 0,2 Hz. Im
Laufe dieses Versuches hat sich gezeigt, daß eine Probe, welche ein Zwischenband aus Kupfer mit 12 mn* Breite
und 0,2 mm Dicke aufweist, dazu in der Lage war, mehr als eine Million Zyklen auszuhalten, ohne daß eine
Beeinträchtigung erkennbar war. Bei einer Probe, welche mit einem Zwischenband aus Blei-Antimon mit
derselben Breite (12 mm) verschweißt war und welche dieselbe Druckfestigkeit hatte (dieser letztgenannte
Faktor erforderte, daß ein Zwischenband mit Ümm
Dicke verwendet wurde), so waren hingegen Risse des Zwischenbandes an der Verbindungsstelle nach 70 000
Zyklen zu beobachten.
Gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes wird wenigstens ein
Zwischenband verwendet, welche aus einer Legierung besteht, die wenigstens 70 Gew.-% Kupfer enthält,
woLei die übrigen Bestandteile aus einem oder
mehreren der Metalle bestehen, welche der Gruppe Nickel, Aluminium, Eisen und Zinn angehören. Diese
Legierungen haben eine gute Korrosionsbeständigkeit bei atmosphärischen Einflüssen und sind ebenso gegen
Schwankungen der thermischen Umgebungsbedingurigen wenig empfindlich. Dennoch ist das Vchältnis
zwischen ihrem Elastizitätsmodul und ihrem Wärmeausdehnungskoeffizienten — obwohl es ausreichend ist —
nicht so günstig wie dasjenige von Kupfer, was die Möglichkeit der Befestigung oder der Verschweißung
des Zwlr.chenband^s rp't Glasscheiben betrifft. Ais sehr
günstig hat sich eine Kupfer-Nickel-Legicrung erwiesen, welche 90% Kupfer und 10% Nickel enthält
(Gewichtsprozent). Weiterhin hat sich eine Kupfer-Aluminium-Eisen-Legierung
als zweckmäßig erwiesen, welche diese Bestandteile in einem Gewichtsverhältnis
von 86:10:4 enthält sowie eine Kupfer-Zinn-Legierung,
welche 95,5 Gev-% Cu und 4,5 Gew.-% Sn enthält.
Es lassen sich jedoch auch andere Zwischenbänder verwenden, welche aus anderen Kupferlegierungen
bestehen, beispielsweise Zwischenbänder aus Messing, welches wenigstens 80 Gew.-% Kupfer enthält.
Messing mit 80 Gew.-% Kupfer und 20 Gew.-% Zink hat sich als zweckmäßig erwiesen. Das Messing weist
eine gute Korrosionsbeständigkeit auf.
Es läßt sich ebenso eine andere Kategorie von Legierungen auf der Basis von Zink, Kupfer und Titan
zur Herstellung der Zwischenbänder für erfindungsgemäße Verglasungen verwenden.
Zweckmäßigerweise können Zink-Kupfer-Titan-Legierungen verwendet werden, welche Gewichtsprozentariieiie
enthalten, die folgende Werte erreichen können: m 1.5% Cu und 0,1 -0,5% Ti, beispielsweise 0,5% Cu und
0.1% Ti.
Vorzugsweise weist das Zwischenband oder jedes Zwischenband einen Elastizitätsmodul auf, der größer
ist als 78 480 N/mm2 und kleiner als 137 340 N/mm2 und
hat eine Dicke (t) sowie eine Breite (w), welche, in Millimetern ausgedrückt, die folgende Bedingung
erfüllen:
30
ΊΓ
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Mit diesen Daten sind die Druckfestigkeit und die Ermüdungsfestigkeit sowie die Alterungseigenschaften
der erfindungsgemäßen Verglasung besonders günstig.
Weiterhin sind auch die Verglasungen zu nennen, bei welchen das Zwischenband oder die Zwischenbänder
aus Weicheisen besteht bzw. bestehen, welches bis zu 0,3 Gew. % Kohlenstoff enthält. Hierzu sind Eisensorten zu
verwenden, deren Zusammensetzung folgende Gewichtsprozentanteile aufweisen: 99,9% Fe und 0,1% C
- 99.8% Fe und 0,2% C - 99,96 Fe und 0.04% C oder Eisen, welches wenigstens 03 Gew.-% Kohlenstoff
enthält und 1% Mn oder 1% Mn und 0—2% Si aufweist.
Bei erfindungsgemäßen Verglasungen kann das Zwischenband oder können die Zwischenbänder einen
Metallüberzug aufweisen, der sich in seiner Zusammensetzung von derjenigen des Zwischenbandes unterscheidet.
Die Auswahl des Metalles oder der Legierung des eigentlichen Bandes wird hauptsächlich durch die so
mechanischen Eigenschaften bestimmt (Druckfestigkeit. Flexibilität), während die anderen Eigenschaften wie
Korrosionsbeständigkeit von der Verwendung eines geeigneten Überzuges abhängen. Gemäß der Erfindung
werden Verglasungen geschaffen, bei welchen das Zwischenband oder die Zwischenbänder wenigstens
über einen Teil seiner Oberfläche einen Überzug aufweist oder aufweisen, welcher dem Band eine
erhöhte Korrosionsbeständigkeit erteilt und/oder seine Verschweißung erleichtert.
Vorzugsweise ist für das Zwischenband bzw. für die Zwischenbänder ein Zinnüberzug vorgesehen. Ein
Zinnüberzug eignet sich besonders dazu, der Verglasung eine gute Korrosionsbeständigkeit zu erteilen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß ein Zwischenband oder mehrere
Zwischenbänder mit einem Überzug aus einer Schweißlegiening
versehen ist bzw. sind. Hierzu können Blei-Zinn-Legierungen dienen, die 50 Gew.-% Pb. 42
Gew.-% Sn und 8 Gew.-% Bi enthalten. Es kann auch ein Zwischenband, welches einen Zinnüberzug aufweist,
zusätzlich mit einer Schweißlegierung beschichtet werden.
Der Zinnüberzug läßt sich auf elektrolytischem Weg herstellen. Man kann das Zinn auch in situ gießen, so daß
jegliche Narben in dem Überzug vermieden sind.
Eine Beschichtung des Zwischenbandes mit einer Schweißlegierung kann dadurch erfolgen, daß das B?nd
in ein Bad aus einer geschmolzenen Legierung eingetaucht wird.
Die Erfindung w'rd nachfolgend anhand von Beispielen
und anhand der Zeichnung beschrieben, in welcher die einzige Figur eine Verglasung in) Schnitt darstellt,
welche zwei Scheiben aus glasartigem Material aufweist, die durch ein verschweißtes Zwischenband auf
Abstand voneinander gehalten sind, wobei die Verglasung in einem Rahmen angeordnet ist.
Gemäß der Zeichnung siiiu /wci Scliciucii ί üfiu 2 äüä
einem glasartigen Material durch einen isolierten Raum 3 voneinander getrennt, und die beiden Scheiben sind
entlang ihrem Umfang durch ein metallisches Umfangszwischenband 4 miteinander verbunden. Das Zwischenband
4 ist durch Schweißverbindungen 5 und 6 mit (nicht dargesteilten) Metallbändern verbunden, und zwar über
die gesamte Länge der Ränder der Scheiben 1 und 2. Die Scheiben 1 und 2 bestehen aus einem Natrium-Calcium-Glas
vgl-4 mm Dicke.
Die Doppelverglasung ist in einem Rahmen angeordnet, der aus zwei Teilen 7 und 8 gebildet ist, die
beispielsweise aus Aluminium besiehen, wobei die zwei Teile durch Schrauben 9 miteinander verbunden sind
(von denen nur eine dargestellt ist). Die Dichtigkeit zwischen der Doppelverglasung und dem Rahmen wird
durch Dichtungsbänder (10, 11) gewährleistet, welche durch ihre Schwalbenschwanzform in dem Teil 7 und 8
des Rahmens gehalten sind und sich elastisch gegen die Außenflächen der Scheiben aus glasartigem Material 1
und 2 anlegen. Die Dichtungsbänder oder Dichtungsstreifen bestehen aus Kautschuk oder aus einem
Plastikmaterial.
Vergleichsbeispiel 1
Um verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Verglasungen mit bekannten Verglasungen zu
vergleichen, wurde eine Verglasung hergestellt, wie sie in der Figur dargestellt ist, bei welcher das Zwischenband
mit 12 mm Breite und 0,8 mm Dicke aus Blei besteht, welchem 3 Gew.-% Antimon zugesetzt waren.
Wenn eine solche bekannte Verglasung bei einer Temperatur von 25° C in den Rahmen eingesetzt wird,
indem ein Anpreßdruck von 19,6 N/cm der Länge des Bandes angewandt wird, so wurde ein Fließen oder eine
Deformation des Bleibandes beobachtet, die etwa folgende Werte aufweist:
nach 10 Tagen
nach 100 Tagen
nach 3 Tagen
nach 100 Tagen
nach 3 Tagen
0,25%
1%
3%
Das Fließen oder die Deformation des Zwischenbandes aus Blei stellt eine permanente Deformation dar. In
der Praxis kann eine Doppelverglasung oder eine Yielfachverglasung, welche ein solches Zwischenband
aufweist, nicht in einen Rahmen eingesetzt werden, bei welchem auf den Umfang ein Anpreßdruck angewandt
wird, der höher ist als 9,81 N/cm der Länge des Bandes.
Darüber hinaus ändert sich das Fließen oder die Deformation des Zwischenbandes aus Blei als Funktion
der Umgebungstemperaturen. Diese Deformation kann zehnmal größer sein, wenn die Temperatur von 23° C
auf 40" C ansteigt, während die Ermüdungsfestigkeit der
Verbindung zwischen dem Zwischenband und den Scheiben viermal geringer ist, wenn die Temperatur von
23°C auf 55°C ansteigt.
Weir.· ein Zwischenband derselben Art verwendet
wird, welches jedoch dicker ist (beispielsweise 1,4 mm), so ist beim Zusammendrücken ein etwas höherer
Widerstand zu beobachten, der jedoch jedenfalls das Fließen oder die Deformation des Bandes nicht
verhindert. Es konnte auch festgestellt werden, daß der größte Widerstand gegen die Biegung eines dickeren
Bandes ebenso wie die größte Festigkeit der Anordnung aus dem Band und den Glasscheiben zu Erscheinungen
führen können, bei welchen an der Oberfläche des Glases ein Abblättern oder Abschuppen zu beobachten
ist, wo das Zwiscnenbanu angeschweißt ist. Es kann
auch zu Fehlern in der Verbindungsstelle kommen, welche das Zwischenband mit den Glasscheiben
verbindet, oder es kann ein Bruch des Zwischenbandes selbst auftreten. Außerdem erhöht die Verwendung von
Zwischenbändern aus Blei mit größerer Dicke das Gewicht der Scheibe beträchtlich und erhöht ihren
Herstellungspreis.
Von der Anmelderin wurden zwei Laboratoriumsversuche durchgeführt, welche dazu dienten, das Verhalten
eines Zwischenbandes sowie das Verhalten von Schweißverbindungen an den zwei Scheiben aus
glasartigem Material zu ermitteln. In einem ersten Versuch (Versuch A) wurde eine Doppelverglasung mit
quadratischer Form und 97 cm Kantenlänge hergestellt und in einen Rahmen eingebaut. Eine der Scheiben aus
glasartigem Material wurde einer Durchbiegung von 3 mm ausgesetzt, die in der Mitte der Scheibe gemessen
wurde, wobei die Durchbiegung mit einer Frequenz von 0,2 Hz aufgebracht wurde. Auf diese Weise wurde die
Wirkung von wiederholt auftretenden Windstößen simuliert. Dieser Versuch ermöglicht es, die Ermüdungsfestigkeit
der Verglasung abzuschätzen. Wenn diesem Versuch A die Vergleichsprobe unterzogen wird,
weiche ein Zwischenband aus Blei-Antimon von 12 mm Breite und 1,2 mm Dicke aufweist, so kann sie 25 000
Zyklen aushalten, bevor ein Bruch erfolgt.
Der zweite Versuch (Versuch B) besteht darin, ein metallisches Zwischenband zwischen zwei Glasscheiben
entlang einem metallisierten Randbereich jeder Scheibe anzubringen, und zwar anzuschweißen, wobei die
Anbringung in der Weise geschieht, wie beim Anordnen des Randes einer verschweißten Doppelverglasung. Die
Scheiben werden anschließend periodisch gegeneinander durchgebogen, und zwar mit einer Frequenz von 0,2
Hz, wobei das Zwischenband die Aufgabe des Scharniers übernimmt Es werden dann die Durchbiegungszyklen
gezählt, welche die Anordnung aushält, bevor ein Bruch an der Verbindung oder des
Zwischenbandes selbst auftritt Das Blei-Antimon-Zwischenband, welches diesem Versuch B unterzogen
wurde, ist dazu in der Lage, 70 000 Durchbiegungszyklen
standzuhalten, und zwar bei einer Winkeldurchbiegung von 1°.
Es wurde eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist
indem ein Zwischenband aus Kupfer, welches mit einer Schweißlegierung beschichtet war (Dicke des Bandes
0,2 mm — Breite 12 mm), an den metallisierten Rändern
von zwei Glasscheiben mit 4 mm Dicke angeschweißt. Der Elastizitätsmodul des Kupfers für das Band liegt
zwischen 98 100 und 117 720 N/mm2.
Gemäß der Erfindung erfüllen die Breite (w) und die
Dicke (t) des Bandes die erste Beziehung oder Formel A:
150
was sich bei einem Band mit einer Breite von 12 mm folgendermaßen schreiben läßt:
0,08 mm </< 0,3 mm.
Das Zwischenband erfüllt auch die zweite Beziehung oder die Formel B:
was sich folgendermaßen schreiben läßt:
0,16 mm < / < 0,25 mm.
0,16 mm < / < 0,25 mm.
Der Zusammenbau bzw. das Einsetzen der Verglasung erfolgt in bekannter Weise. Die Randbereiche der
Scheiben sind metallisiert, indem geschmolzenes Kupfer oder eine Kupfer-Tilan-Legierung pulverisiert wurde,
und abgedeckt mit einer Zinnschicht oder einer Schweißlegierung. Das Zwischenband aus Kupfer,
welches mit einer Schweißlegierung beschichtet ist, wird dann mit den metallisierten Randbereichen der Glasscheiben
verschweißt.
Das zur Anbringung des Zwischenbandes an den Glasscheiben verwendete Schweißlot darf nicht dieselbe
Zusammensetzung haben wie dasjenige Schweißlot, welches dazu dient, das Zwischenband abzudecken. Die
Zusammensetzung des ausgewählten Schweißlotes zeichnet sich dadurch aus, daß es vorzugsweise einen
niedrigen Schmelzpunkt hat, wobei beispielsweise eine Blei-Zinn-Legierung gewählt wird, bei welcher die
beiden Bestandteile etwa in gleichem Gewichtsanteil vorhanden sind.
Das Kupferband wird durch Eintauchen mit einer Schicht aus einer Schweißlegierung abgedeckt, indem es
in ein Bad mit der geschmolzenen Schweißlegierung eingetaucht wird derart, daß eine Beschichtung mit
einer Dicke von etwa 10 μηι erreicht wird. Eine derartige Beschichtung erteilt dem Band eine außerordentlich
gute Korrosionsbeständigkeit gegen atmosphärische Einflüsse und erleichtert weiterhin die Verschweißung
des Bandes mit den Glasscheiben.
Wenn die Verglasung in einem Rahmen angeordnet ist so ist sie dazu in der Lage, Anpreßdrücken
standzuhalten, weiche 29,4 N/cm der Länge des Bandes überschreiten, ohne eine empfindliche Deformation des
Zwischenbandes auftreten zu lassen, selbst bei Temperaturenvon60°C.
Wenn eine ähnliche Verglasung dem Versuch A ausgesetzt wird, wie sie in diesem Beispiel betrachtet
wird, welche die Form eines Quadrates mit 97 cm Kantenlänge aufweist, so hält sie eine Anzahl von
Wiederholungszyklen stand, die zwischen 250 000 und 500 000 liegt, bevor ein Bruch auftritt
Die Verglasung des Beispiels mit einem Zwischenband aus Kupfer stellt in bezug auf eine andere ähnliche
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Verglasung eine deutliche Verbesserung dar, welche ein Zwischenband aus Blei aufweist, und zwar sowohl
hinsichtlich des Widerstandes gegen Anpreßdrücke als auch in bezug auf die Ermüdungsfestigkeit oder die
Alterungseigenschaften, so daß diese beiden Ergebnisse dazu beitragen, die Lebensdauer einer derartigen
Doppelverglasung wesentlich zu steigern.
Es wurde eine erfindungsgemäße Verglasung gemäß der Zeichnung hergestellt, welche zwei Glasscheiben
mit 4 mm auf einem Abstand von 12 mm aufweist, welche durch ein Umfangszwischenband aus Kupfer mit
einer Breite von 12 mm und einer Dicke von 0,2 mm verbunden sind, wobei das Zwischenband an den
Rändern der Scheiben angeschweißt ist.
Der Elastizitätsmodul des Kupfers, welches verwendet wurde, schwankt zwischen 98 100 und 117 720
N/mm2. Die Dicke des Bandes liegt innerhalb der Frenzen, iVCICmC in eier rorrne! Λ angegeben sind
(0,08 mm und 0,3 mm), und außerdem innerhalb der Grenzen, welche in der Formel B angegeben sind
(0,16 mm und 0,25 mm).
Die Verglasung wird zusammengebaut nach dem Verfahren, wie es im vorhergehenden Beispiel erläutert
wurde, wobei die Ränder des Bandes mit einer Schicht von Schweißlot überzogen werden, bevor es an die
Scheiben angeschweißt wird.
Wenn eine derartige Verglasung eingebaut wird, hält sie Anpreßdrücken von mehr als 29,4 N/cm der Breite
des Bandes stand. Wenn man eine derartige Verglasung untersucht, nachdem einer ihrer Ränder einem Anpreßdruck
von 19,6 N/cm der Breite des Bandes bei einer Temperatur von 25°C ausgesetzt wurde, so ist
festzustellen, daß das verwendete Zwischenband aus Kupfer eine Deformation von 0,25% nach 10 Tagen
aufweist. Jedenfalls wird diese Deformation im Laufe von nachfolgenden Tagen oder Monaten nicht größer.
Wenn ein Zwischenband aus Kupfer, wie es bei der Verglasung verwendet wurde, welche Gegenstand
dieses Beispiels ist, der Prüfung B unterzogen wird, so ist festzustellen, daß die Anordnung mehr als 1 000 000
Zyklen mit einer Durchbiegung von Γ und mehr als 500 000 Zyklen mit einer Durchbiegung von 5°
standhalten kann.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen eine außerordentlich gute Festigkeit der Verglasung gegen
Anpreßdrücke und eine erhöhte Ermüdungsfestigkeit sowie verbesserte Alterungseigenschaften.
Es wurde eine Verglasung gemäß der Erfindung entsprechend der Zeichnung hergestellt, welche zwei
Glasscheiben mit 4 mm Dicke hatte, welche auf 9 mm Abstand voneinander angeordnet waren und entlang
ihrem Umfang durch ein Kupferband miteinander verbunden ware, welches mit einer Zinnschicht versehen
war und eine Breite von 9 mm und eine Dicke von 0,15 mm hatte, wobei das Band mit den metallisierten
Rändern der Glasplatten verschweißt war. Für ein Zwischenband mit 9 mm Breite betragen die Grenzen
der Dicke, welche durch die Formel A angegeben werden, jeweils 0,06 mm und 0,25 mm, und die Grenzen,
weiche durch die Formel B angegeben werden, sind jeweils 0,12 mm bzw. 02 mm.
Das Kupferband wurde mit einer Zinnschicht von 5 μίτι Dicke auf elektrolytischem Wege versehen.
Es wurde keine Deformation beobachtet, wenn ein Rand der Verglasung einer Druckbelastung von
19,6 N/cm der Länge des Bandes ausgesetzt wurde. Die Verglasung konnte Anpreßdrücken oberhalb von
29,4 N/cm der Länge des Bandes standhalten.
Eine ähnliche Verglasung, welche die Form eines Quadrates von 97 cm Kantenlänge hatte, wurde einer
Prüfung A unterworfen und hielt 25 000 Wiederholungszyklen stand, bevor ein Bruch auftrat.
Es läßt sich feststellen, daß die Verglasung eine sehr gute Widerstandsfähigkeit aufweist, und zwar im
Hinblick auf Anpreßdrücke ebenso wie hinsichtlich der Ermüdung oder der Alterung.
Es wurde eine Verglasung gemäß 3eispiel 3 hergestellt. Dabei wurde das Zwischenband von
0,15 mm Dicke durch ein Zwischenband von 0,20 mm Dicke aus Kupfer ersetzt, welches mit einer Schicht aus
einer Schweißlegierung versehen war, die eine Dicke von in um hatte. Das Kiinferband hatte eine Breite von
9 mm, seine Dicke entsprach den Formeln A und B.
Die Verglasung ist dazu in der Lage, an ihren Rändern Druckbelastungen von 39,2 N/cm der Länge des Bandes
standzuhalten. Wenn sie der Prüfung A unterzogen wird, so stellt sich heraus, daß sie mehr als 250 000
Zyklen aushalten kann, bevor ein Bruch auftritt.
Diese Verglasung ist sehr vorteilhaft, weil sie dazu bestimmt ist, in Rahmen verwendet zu werden, in
welchen besonders hohe Anpreßdrücke auftreten.
Es wurde eine ähnliche Verglasung wie im Beispiel 4 hergestellt; dabei betrug die Dicke des Bandes 0,25 mm.
Die Dicke des Zwischenbandes erfüllte die Formel A, sie war jedoch höher als nach der Formel B.
Im Laufe der Untersuchungen war festzustellen, daß die Verglasung an ihren Rändern Anpreßdrücken
standhalten konnte, welche höher waren als 39,2 N/cm der Länge des Bandes. Bei der Prüfung A ergab sich ihre
Ermüdungsfestigkeit bzw. ihr Altern zu 200 000 Zyklen. Dies bleibt noch sehr günstig, wenn man diese
Verglasung mit bekannten Verglasungen vergleicht. Dennoch sind diese Ergebnisse nicht so günstig wie
diejenigen, welche bei der Verglasung erreicht wurden, die im Beispiel 4 beschrieben wurde.
Es wurde eine ähnliche Verglasung wie in Beispiel 3 hergestellt; die Dicke des Zwischenbandes, welches mit
Zinn beschichtet war, wurde auf 0,1 mm verringert. Die Dicke des Zwischenbandes entsprach damit der Formel
A, lag jedoch unterhalb der nach der Formel B festgelegten Dicke.
Im Laufe der Untersuchungen war festzustellen, daß die Verglasung in der Lage ist, Anpreßdrücken an den
Rändern von 19,6 N/cm der Länge des Bandes standzuhalten. Ihre Ermüdungsfestigkeit bzw. Alterung
lag bei 225 000 Zyklen. Diese Ergebnisse sind nicht so gut wie diejenigen der Verglasung gemäß Beispiel 3, bei
welcher die Dicke des Zwischenbandes im Bereich der günstigsten Dicken gemäß Formel B lagen. Dennoch
sind diese Ergebnisse sehr zufneditmeliend, im
Vergleich zu bekannten Verglasungen.
V
Es wurde eine Verglasung gemäß der Erfindung nach der Zeichnung hergestellt Sie hatte ein Zwischenband
aus Kupfer mit 6 mm Breite und 0,1 mm Dicke, welches
mit einer Zirinschicht von 5 μπι versehen war, wobei das
Band an den zwei Glasscheiben angeschweißt war, welche auf i*bastand voneinander angeordnet waren.
• lie Dicke des Zwischenbandes lag innerhalb der Grenzen, welche durch die Formel A angegeben
werden (von 0,04 mm bis 0,2 mrn) und innerhalb der Grenzen, welche durch die Formel B angegeben werden
(von 0,08 mm bis 0,15 mm).
Es wurde festgestellt, daß die Verglasung auf ihren Rändern Anpreßdrücken von 19,6 N/cm der Länge des
Bandes standhalten konnte und daß ihre Ermüdungsfestigkeit bzw. Alterung, welche in der Prüfung A
ermittelt wurde, 250 000 Zyklen betrug.
Es wurde eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, und zwar nach der Zeichnung, welche ein
Zwischenband aus Kupfer mit 15 mm Breite und 0,25 mm Dicke hatte, welches mit einer Schicht aus einer
Legierung von 10 μιτι versehen war. Das Zwischenband
war an den -metallisierten Randbereichen der zwei Glasscheiben derart angeschweißt, daß diese auf
Abstand voneinander gehalten waren.
Die Grenzen der Dicke, welche durch die Formel A festgelegt werden, sind 0,1mm und 0,35 mm; die
Erfindung legt dennoch eine obere Grenze der Dicke von 0,3 mm fest. Die durch die Formel B festgelegten
Grenzen sind 0,2 mm und 0,3 mm. Die Dicke des Zwischenbandes befindet sich somit in dem Bereich der
günstigsten Dicken der Formel B.
Wenn man diese Verglasung untersucht, indem ihre Ränder einem Druck von 19,6 N/cm der Länge des
Bandes bei einer Temperatur von 25°C ausgesetzt werden, so ist festzustellen, daß das Zwischenband aus
Kupfer eine Deformation von 0,25% nach 10 Tagen aufweist. Diese Deformation vergrößert sich in den
folgenden Tagen oder Monaten jedoch nicht. Dabei kann das Zwischenband Anpreßdrücken von 29,4 N/cm
der Länge des Bandes standhalten. Bei der Prüfung A ist die Verglasung dazu in der Lage, mehr als 250 000
Zyklen auszuhalten, bevor ein Bruch auftritt.
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, welche ein Zwischenband mit
15 mm Breite und 0,24 mm Dicke aufwies, und zwar aus einer Legierung, welche 90 Gew.-% Kupfer und 10
Gew.-% Nickel enthält, wobei dieses Band mit den metallisierten Randbereichen der zwei Glasscheiben
verschweißt war, von denen jede eine Dicke von 5 mm hatte. Der Elastizitätsmodul dieser Legierung ist
123 600 N/mm2. Die Dicke des Zwischenbandes erfüik
die Dickenforderungen, welche gemäß den Formeln A und B aufgestellt sind.
Es war festzustellen, daß die Verglasung Anpreßdrükken an den Rändern von 29,4 N/cm der Länge des
Bandes standhalten konnte und daß im Laufe der Prüfung A sie eine Anzahl von Zyklen aushielt, die
größer war als 300 000.
Der Nickelgehalt der Kupfer-Nickel-Legierung, aus welcher das Zwischenband in diesem Beispiel bestand,
ist nicht kritisch und kann zwischen 0% und 30% liegen,
wobei immer gleichbleibend zufriedenstellende Ergebnisse erreicht werden.
Es wurde gemäß der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, »eiche em metaHisches
Zwischenband mit 12 mm Breite und 0,2 mm Dicke hatte, und zwar aus einer Legierung, welche 86
Gew.-% Kupfer. 4 Gew.-% Eisen und 10 Gew.-°/o Aluminium enthält, wob ' das Zwisdicnband mit den
metallisierten Randbereichen der zwei Glasscheiben verschweißt war, die jeweils eine Dicke von 6 mm
hatten, und zwar derart, daß die Scheiben auf Abstand voneinander gehalten wurden. Der Elastizitätsmodul
dieser Legierung beträgt 117 700 N/mm2. Die Dicke des
ίο Zwischenbandes lag in dem Bereich der Dicken, welche
durch die Formeln A und B festgelegt sind.
Es war festzustellen, daß die Verglasung Anpreßdrükken an den Rändern von 31,4 N/cm der Länge des
Bandes standhalten konnte und daß bei der Prüfung A die Verglasung eine Anzahl von Zyklen aushalten
konnte, die größer war als 250 000.
Es wurde gemäß der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung heigesieüi, welche ein metall:
sches Zwisehenband mit 9 mm Breite und 0,16 mm Dicke aufwies, und zwar aus einer Legierung, welche
95.5 Gew.-% Kupfer und 4,5Ho Zinn enthält, wobei das
Zwisehenband mit den metallisierten Randbereichen der Glasscheiben verschweißt war, die jeweils eine
Dicke von 4 mm hatten, und zwar derart, daß die Scheiben auf Abstand voneinander gehalten waren. Der
Elastizitätsmodul dieser Legierung beträgt 109 870 N/mm2, und die Dicks des Zwischenbandes liegt in dem
Bereich derjenigen Dicken, welche durch die Formeln A und B festgelegt sind.
Es war festzustellen, daß die Verglasung an ihren Rändern einem kontinuierlichen Anpreßdruck von
27,5 N/cm der Large des Bandes standhalten konnte und im Laufe der Prüfung A mehr als 250 000 Zyklen
aushalten konnte.
Es wurde nach dor Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, welche ein metallisches
Zwisehenband aufwies, das eine Breite von 12 mm und eine Dicke von 0.2 mm hatte und aus einer Legierung
auf Zinkbasis bestand, welche mit einer Schicht aus einer Schweißlegierung überzogen war. Diese* Band
war mit den metallisierten Randbereichen der zwei Glasscheiben verschweißt, welche jeweils eine Dicke
von 4 mm hatten, und zwar derart, daß die Scheiben auf Abstand voneinander gehalten waren. Die Legierung
auf Zinkbasis enthielt 0,5 Gew.-% Kupfer und 0,1 Gew.-% Titan, und der Rest bestand aus Zink. Diese
Legierung hat einen Elastizitätsmodul im Bereich von 93 100 N/mm2. Die Dicke des Zwischenbandes liegt im
Bereich der Dicken, welche durch die Formeln A und B festgelegt sind.
Vor dem Verschweißen mit dem Glas wurde das Zwisehenband mit einer Schicht aus einer Schweißlegierung
überzogen, und zwar durch Eintauchen in ein geschmolzenes Legierungsbad, welches 42 Gew.-%
Zinn, 50 Gew.-°/o Blei und 8 Gew.-% Wismuth enthielt.
Das zum Anschweißen des Bandes an den Rändern der Glasscheiben verwendete Schweißlot hatte dieselbe
Zusammensetzung.
Wenn die Verglasung untersucht wird, indem sie an ihren Rändern einem Druck von 19,6 N/cm der Länge
des Bandes bei einer Temperatur von 25° C ausgesetzt ■wird, so ist fenzHstSiten, di-3 das Zwisehenband aus
eine.·· Xrr& legierung eine Deformation von 03% nach 10
Tag·!·:« erfuhrt, diese Defoliation wird jedoch nicht
größer, und sie besteht nicht in einer permanenten
Deformation. Diese Doppelverglasung ist nämlich in der Lage, leicht einem AnpreSdruck bzw. Zusammenpreßdruck von 19,6 N/cm pro Bandlänge standzuhalten,
wenn sie bei normalen Temperaturen in einen Rahmen eingesetzt wird.
Wenn die Verglasung der Prüfung B mit dem Ziel unterzogen wird, ihre Ermüdungsfestigkeit bzw. Alterung festzustellen, so zeigt sich, daß die Zinklegierung
dazu m der Lage ist, etwa 300 000 Wiederholungszyklen mit einer Winkeldurchbiegung von Γ und 100 000 bzw.
200 000 Zyklen mit einer Winkeldurchbiegung von 5° standzuhalten. Diese Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend.
15
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, welche ein Zwischenband
aufwies, das aus derselben Legierung bestand wie dasjenige, welches in Beispiel 12 verwendet wurde. Das
Zwischenband, welches nicht mit einer Schicht aus einer SchweiiJiegiening überzogen war, hatte eine Breite von
9 mm und eine Dicke von 0,16 mm und war mit den
metallisierten Randbereichen der zwei Glasscheiben verschweißt, weiche jeweils eine Dicke von 4 mm
hatten, um diese auf Abstand voneinander zu halten. Die Dicke des Zwischenbandes lag innerhalb der Grenzen
der Dicken, welche durch die Formeln A und B festgelegt sind. Die Versuchsergebnisse waren dieselben
wie diejenigen, welche in Beispiel 12 erreicht wurden.
Es wurde eine Verglasung gemäß dem Beispiel 12 hergestellt Das Zwischenband hatte jedoch eine Dicke
von 036 mm, wobei diese Dicke über der oberen Grenze von 03 mm gemäß der Erfindung lag.
Vor dem Zusammenbau der Verglasung wurde auf das Zwischenband eine Schicht aus einer Schweißlegierung aufgebracht, welche denselben Anteil an Zinn und
an Blei in Gew.-% enthielt Während der Prüfungen war
festzustellen, daß diese Verglasung leicht Anpreßdrücke von 29,4 N/cm der Länge des Bandes aushalten konnte;
wenn die Verglasung der Prüfung B unterzogen wurde, so konnte das Zwischenband einer Anzahl von 50 000
Wiederholungszyklen vor einem Bruch nicht standhalten.
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, welche ein Zwischenband aus
Messing mit 15 mm Breite und 0,25 mm Dicke hatte, welche an den metallisierten Randbereichen der zwei
Glasscheiben angeschweißt wurde, die jeweils eine Dicke von 5 mm hatten, damit diese Scheiben auf
Abstand voneinander gehalten waren. Das verwendete Messing enthielt 20 Gew.-% Zink und sein Elastizitätsmodul schwankte zwischen 98 100 und 117 700 N/mm2.
Bei entsprechenden Untersuchungen hat sich gezeigt,
daß diese Verglasung Anpreßdrucken von 29,4 N/cm der Länge des Bandes standhalten konnte. Bei der
Prüfung A wurde festgestellt, daß vor einem Bruch 200 000 Zyklen ausgehalten wurden.
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, welche ein Zwischenband aus
Weicheisen mit 0,1 Gew.-% Kohlenstoff aufwies, welches eine Breite von 12 mm und eine Dicke von
0,1 mm hatte und auf elektrolytischem Weg mit einer
Zinnschicht versehen war. Das Zwischenband war mit den metallisierten Randbereichen der zwei Glasscheiben verschweißt, die jeweils eine Dicke von 4 mm
hatten, und zwar derart daß die beiden Glasscheiben auf Abstand voneinander gehalten waren. Das Weicheisen,
aus welchem das Zwischenband hergestellt war, hatte einen Elastizitätmodul von 186 400 N/mm2, und seine
Dicke lag innerhalb der Grenzen der Dicken, welche durch die Formel A festgelegt sind.
Wenn die Druckfestigkeit dieser Verglasung untersucht wird, indem sie an ihren Rändern einem Druck von
19,6 N/cm der Länge des Bandes bei einer Temperatur von 25°C ausgesetzt wird, so ist festzustellen, daß das
Zwischenband eine Deformation von 0,1% nach 10 Tagen erfährt, wobei diese Deformation jedoch nicht
mehr größer wird und nicht in einer permanenten Deformation besteht Diese Verglasung kann leicht
einem Anpreßdruck von 19,6 N/cm der Länge des Bandes standhalten, welcher sie ausgesetzt werden
kann, wenn sie in den Rahmen eines modernen Wohnraumfensters eingesetzt wird, und zwar bei
normalen Betriebstemperaturen.
Wenn die Verglasung der Prüfung B ausgesetzt wird, so ist festzustellen, daß das Zwischenband aus
Weicheisen dazu in der Lage ist eine Anzahl von mehr als 1 000 000 Zyklen mit einer Winkeldurchbiegung von 1° auszuhalten, ohne daß an dem Band selbst
oder an den Verbindungen mit den Glasscheiben irgendwelche Risse, Sprünge oder sonstige Beschädigungen auftreten. Außerdem konnte dieses Zwischenband 500 000 Zyklen mit einer Durchbiegung von 5°
aushalten, ohne eine Beschädigung zu zeigen.
Es wurde eine Verglasung nach dem Beispiel 15 hergestellt wobei jedoch das Zwischenband aus
Weicheisen nicht mit einer Schicht aus einer Schweißlegierung überzogen war und eine Breite von 9 mm und
eine Dicke von 0,06 mm hatte.
Die Verglasung hat einem Anpreßdruck von 19,6 N/cm der Länge des Bandes standgehalten. Wenn
die Verglasung der Prüfung B unterzogen wird, so zeigt sich, daß das Zwischenband 300 000 Zyklen mit einer
Winkeldurchbiegung von 5° standhalten kann, ohne daß irgendwelche Beschädigungen auftreten.
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung hergestellt welche ein Zwischenband aus Weicheisen
mit einer Breite von 12 mm und einer Dicke von
0,08 mm aufwies, welches mit den metallisierten
SS Randbereichen der zwei Glasscheiben verschweißt war,
die jeweils eine Dicke von 5 mm hatten. Das Weicheisen enthielt 02% Kohlenstoff und 1% Mangan, der Rest
bestand aus Eisen. Sein Elastizitätsmodul und seine Dicke erfüllten die erfindungsgemäßen Bedingungen,
Diese Verglasung hielt leicht einem Anpreßdruck von 19,6 N/cm der Länge des Bandes stand. Die Druckfestigkeit dieser Verglasung wurde in der Weise untersucht,
wie es im Beispiel 15 beschrieben ist, und es zeigten sich ähnliche Ergebnisse. Wenn diese Verglasung der
Prüfung B ausgesetzt wird, so zeigt sich, daß das Zwischenband dazu in der Lage ist, mehr als einer
Million Zyklen einer Durchbiegung von 1° standzuhalten, ohne daß irgendwelche Brüche, Risse oder sonstige
so
Beschädigungen zu erkennen sind oder daß eine der
Verbindungen derartige Beschädigungen zeigt, welche mit den Glasscheiben gebildet werden.
Man kann verschiedene Verglasungstypen gemäß der Erfindung herstellen, welche ein metallisches Zwischenband
aufweisen, dessen Abmessungen der Formel A entsprechen und welches mit den metallisierten
Randbereichen der zwei Scheiben aus einem glasähnlichen Material verschweißt ist, und zwar derart, daß
diese Scheiben auf Abstand voneinander gehalten sind. Indem die oben genannten Metalle und Legierungen
nach den obigen Beispielen variiert werden, kann das Zwischenband mit Hilfe von einer der folgenden
Legierungen hergestellt werden (die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht):
und
Kupfer | 80% |
Blei | 10% |
Zinn | 10% |
(Elastizitätsmodul | |
88 300 N/mm2) | |
Kupfer | 85% |
Blei | 5% |
Zinn | 5% |
Zink | 5% |
(Elastizitätsmodul | |
88 300 N/mm2) |
Wenn die Verglasungen, welche mit Hilfe eines Zwischenbandes ausgeführt sind, das aus einem dieser
Materialien besteht, den beschriebenen Prüfungen ausgesetzt werden, so ist festzustellen, daß eine sehr
zufriedenstellende Druckfestigkeit sowie ein.- gute Ermüdungsfestigkeit vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vielfacbverglasung, welche wenigstens zwei metallisches, verschweißtes Zwischenband auf Abstand
Scheiben aus einem giasähnlidten Material aufweist, 5 voneinander gehalten sind.
die durch wenigstens ein metallisches, verschweißtes bei der Fabrikation solcher verschweißter Verglasun-
Zwischenband auf Abstand voneinander gehalten gen werden gewöhnlich Zwischenbänder aus Blei oder
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Material auf Bleibasis verwendet, beispiels-
oder jedes metallische Zwischenband einen Elastizi- weise eine Blei-Antimon-Legierung. Verglasungen mit
tätsmodul (Young-Modul, unter Druck gemessen) ι ο Zwischenbändern auf Bleibasis erweisen sich jedoch
aufweist der über 49 000 N/mm2 und unter 196 200 nicht als zufriedenstellend, wenn solche Verglasungen in
N/mm2 Hegt und eine Dicke (t) sowie eine Breite (w) Rahmen eingesetzt werden, in denen sie erheblichen
hat weiche, ausgedrückt in Millimetern, folgenden Anpreßdrücken ausgesetzt werden. Ein Einsetzen unter
Beziehungen genügen: Druck bietet sich beispielsweise dazu an, eine dichte
w is Verbindung zwischen der Verglasung und dem Rahmen
—— <t<—— + 0,1; und f<
0,3 zu erreichen oder zur Erreichung einer bestimmten
I50 60 Struktur. Der Hersteller von verschweißten Verglasun-
2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gen überwacht im allgemeinen den Einbau seiner
zeichnet daß das Zwischenband oder die Zwischen- Verglasungen nicht und es kommt häufig vor, daß die
bänder emen hermetisch abgeschlossenen Raum 20 beim Einsetzen angewandten Drücke eine Deformation
zwischen den beiden Scheiben festlegen. des Zwischenbandes oder der Zwischenbänder hervor-
3. Verglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch rufen. Um derartige Nachteile zu vermeiden, empfiehlt
gekennzeichnet daß das Zwischenband oder jedes es sich, daß die verschweißten Verglasungen, welche
der Zwischenbänder ein Kupferband ist dazu bestimmt sind, unter Druck in einen Rahmen
4. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, 25 eingesetzt zu werden, an ihrem Umfang eine Druckfedadurch
gekennzeichnet daß das Zwischenband stigkeit von wenigstens 19,6 bis 29,4 N pro Zentimeter
oder jedes der Zwischenbänder aus einer Legierung der Länge des Bandes aufweisen.
gebildet ist welche wenigstens 70 Gew.-% Kupfer Zwischenbänder aus Blei können derartigen BeIa-
enthält wobei der Rest aus einem oder mehreren der stungen oft standhalten, wenn ihre Dicke entsprechend
Metalle besteht welche der Gruppe Nickel, Alumini- 30 erhöht wird Jedenfalls wurde festgestellt daß dann,
um, Eisen un;' Zinn angehören. wenn die Zwischenbänder aus Blei eine wesentlich
5. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, größere Dicke haben, um die gewünschte Druckfestigdadurch
gekennzeichnet daß das oder jedes der keit zu bekommen, die Tendenz besteht daß sie an der
Zwischenbänder aus Mtssintr besteht welches Stelle der Verbindungen zwischen den Bändern und den
wenigstens 80% Kupfer enthält 35 Scheiben aus Glasmaterial reißen oder in anderer Weise
6. Verglasung nach einem der Ansprüche I oder 2, beschädigt werden. Solche Rißbildungen schwächen
dadurch gekennzeichnet daß das oder jedes der offensichtlich die Festigkeit der Verglasungen, während
Zwischenbänder aus einer Zink-Kupfer-Titan-Le- im Falle von hermetisch abgedichteten Verglasungen
gierung besteht derartige Risse oder Brüche zu den Ergebnis führen,
7. Verglasung nach einem der vorhergehenden 40 daß die atmosphärische Feuchtigkeit durch die Verbin-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das oder düngen eindringen kann und im Inneren der Scheibe
jedes der Zwischenbänder einen Elastizitätsmodul kondensiert. Die Kondensation ist jedoch eine störende
aufweist welcher über 78 500 N/mm2 und unter Erscheinung, denn sie beeinträchtigt die Durchsichtig-137
300 N/mm2 liegt und eine Dicket sowie eine keit der Verglasung und erhöht das Risiko der
Breite (w) aufweist welche, ausgedrückt in Millime- 45 Korrosion des Zwischenbandes oder der Zwischenbäntern,
die folgende Beziehung erfüllen: der sowie der Schweißverbindungen.
Solche Rißbildungen oder Beschädigungen sind das
-¥— <t< ■ + 0,05. Ergebnis einer Deformation oder einer relativen
75 «0 Verschiebung, die parallel oder unter einem Winkel
8 Verglasung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, 50 erfolgen kann, wobei sich Randbereiche der Scheiben
dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes der aus glasähnlichem Material entsprechend verlagern, mit
Zwischenbänder aus Weicheisen besteht, welches bis weichen das Zwischenband oder die Zwischenbänder
zu 0,3 Gew.-% Kohlenstoff enthält verschweißt sind. Eine solche Deformation kann durch
9. Verglasung nach einem der vorhergehenden unterschiedliche Ausdehnungen oder Zusammenziehui,-
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder 55 gen aufgrund von Temperaturunterschieden hervorge-
jedes der Zwischenbänder eine Metallschicht auf- rufen werden, welche auf den beiden Seiten der
weist, welche dem Band eine erhöhte Korrosionsbe- Verglasung herrschen« und/oder sie kann auf Durchbie-
ständigkeit verleiht und/oder weiterhin dazu führt, gungen zurückzuführen sein, welchen eine oder jede der
daß es leicht schweißbar ist. ' Scheiben der Verglasung unter dem Einfluß von
10: Verglasung nach Anspruch 9, dadurch Μ beispielsweise Windstößen ausgesetzt ist.
gekennzeichnet, daß das oder jedes der Zwischen- Es ist wesentlich, daß der Hersteller von Vergiasun-
bänder einen Zinnüberzug aufweist. gen sicher ist, daß die Verglasungen, die er liefert, auch
II. Verglasung nach Anspruch 9, dadurch nach solchen Verlagerungen dicht bleiben. Zahlreiche
gekennzeichnet, daß das oder jedes der Zwischen- Kunden verlangen nämlich Gerantien gegen derartige
bänder einen Überzug aus einer Schweißlegierung 65 Fehler.
aufweist. Es sind verschiedene Vorschläge im Hinblick darauf
gemacht worden, das oben aufgezeigte Problem zu lösen. Keiner davon war jedoch dazu in der Lage, zu
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