DE2458673A1 - Vielfachverglasung - Google Patents
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Description
DR. MÜLLER-BOR'c DiPL-ING. GFiOENiMG: DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL.-CHEM. DR. SGHÖN DlPL-PHYS. HERTEL
München, 11. 12. 1974
We/th - G 2393
GItA-VERBEL-MECANIYER
166, Chausee de la Hulpe,
Watermael-Boitsfort, Belgien
166, Chausee de la Hulpe,
Watermael-Boitsfort, Belgien
Vielfachverglasung
Die Erfindung betrifft eine Vielfachverglasung, welche wenigstens zwei Scheiben aus. einem glasähnlichen Material aufweist,
die durch wenigstens ein metallisches, verschweißtes Zwischenwand
auf Abstand voneinander gehalten sind.
Bei der Fabrikation solcher verschweißter Verglasungen werden gewöhnlich Zwischenbänder aus Blei oder aus einem Material
auf Bleibasis verwendet, beispielsweise eine Blei-Antimon-Legierung.
Verglasungen mit Zwischenbändern auf Bleibasis erweisen sich jedoch nicht als zufriedenstellend, wenn solche
Verglasungen in Eahmen eingesetzt werden, indem sie erheblichen Anpreßdrücken ausgesetzt werden. Ein Einsetzen unter Druck
bietet sich beispielsweise dazu an, eine dichte Verbindung zwischen der Verglasung und dem Hahmen zu erreichen oder zur
Erreichung einer bestimmten Struktur. Der Hersteller von verschweißten Verglasungen überwacht im allgemeinen den Einbau
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33 Braunschwelg, Am Bürgerpark8 0 Mündion CC. nuUut ICmJt Oli-iCU I
seiner Verglasungen nicht, und es kommt häufig vor, daß
die beim Einsetzen angewandten Drücke eine Deformation des Zwischenbandes oder der Zwischenbänder hervorrufen.
Um derartige Nachteile zu vermeiden, empfiehlt es sich, daß die verschweißten Verglasungen, welche dazu bestimmt
sind, unter Druck in einen Rahmen eingesetzt werden, an ihrem Umfang eine Druckfestigkeit von wenigstens 2 bis 3
Kilo pro Zentimeter der Länge des Bandes aufweisen.
Zwischenbänder aus Blei können derartigen Belastungen oft standhalten, wenn ihre Dicke entsprechend erhöht wird. Jedenfalls
wurde festgestellt, daß dann, wenn die Zwischenbänder aus Blei eine wesentlich größere Dicke haben, um die gewünschte
Druckfestigkeit au bekommen, die Tendenz besteht, daß sie an der Stelle der Verbindungen zwischen den Bändern und den
Scheiben aus Glasmaterial reißen oder in anderer V/eise beschädigt werden. Solche Rißbildungen schwächen offensichtlich
die .Festigkeit der Verglasungen, während im Falle von hermetisch
abgedichteten Verglasungen derartige Hisse oder Brüche zu dem Ergebnis führen, daß die atmosphärische Feuchtigkeit
durch die Verbindungen eindringen kann und im Inneren der Volumen kondensiert. Die Kondensation ist jedoch eine störende
Erscheinung, denn sie beeinträchtigt die Durchsichtigkeit der Verglasung und erhöht das Hisiko der Korrosion des Zwischenbandes oder der Zwischenbänder sowie der Schweißverbindungen.
Solche Hißbildungen oder Beschädigungen sind das Ergebnis
ty
einer Deformation oder einer relativen Verschiebung, die parallel oder unter einem Winkel erfolgen kann, wobei sich
Randbereiche der Scheiben aus glasähnlichem Material entsprechend verlagern, mit welchen das Zwischenband oder die Zwischenbänder
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verschweißt sind. .Eine solche Deformation kann durch unterschiedliche
Ausdehnungen oder Zusammenziehungen aufgrund von
Temperaturunterschieden hervorgerufen werden, welche auf den beiden Seiten der Verglasung herrschen, und/oder sie
kann auf Durchbiegungen zurückzuführen sein, welchen eine oder jede der Scheiben der Verglasung unter dem Einfluß
von beispielsweise Windstößen ausgesetzt ist.
Es ist wesentlich, daß der Hersteller von Verglasungen sicher ist, daß die Verglasungen, die er liefert, auch nach solchen
Verlagerungen dicht bleiben. Zahlreiche Kunden verlangen nämlich Garantien gegen derartige Fehler.
Es sind verschiedene Vorschläge im Hinblick darauf gemacht worden, das oben aufgezeigte Problem zu lösen. Keiner davon
war jedoch dazu in der. Lage, zu Verglasungen zu führen, welche es ermöglichen, zugleich einen hohen Belastungswiderstand
gegen Druckkräfte bzw. Anpreßdrücke und außerdem eine hohe Festigkeit der Verbindungen gegen Bewegungen zu haben, welche
aus Verschiebungen oder Biegungen der Scheiben resultieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vielfachverglasung zu schaffen, welche zugleich eine gute Festigkeit bzw. Standfestigkeit
hinsichtlich von Druckkräften aufweist,.welche auf die Randbereiche der Verglasung ausgeübt werden, und dabei
eine gute Festigkeit der Umfangsschweißverbindungen gegen
Bewegungen aufweist, die aus Relativ-, Parallel- oder Winkelbewegungen resultieren, welche die" Randbereiche der Scheiben
gegeneinander ausführen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Verglasung vor,-welche sich dadurch auszeichnet, daß das oder jedes
metallische Zwischenband einen Elastizitätsmodul (Xoung-Modul,
p'
unter Druck gemessen) aufweist, .der über 5OQO kp/mm und
untear 20 000 kp/mm liegt und eine Dicke (t.) sowie eine
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Breite (wj hat, welche, ausgedrückt in Hillimetern, folgenden
Beziehungen genügen:
^ < t< * ^j5 + 0,1 i und t ^ 0,3.
Die auf diese Weise ausgebildeten Glasscheiben weisen gegenüber
bekannten Verglasungen wesentliche Vorteile auf. Erstens
können ihre Kandbereiche verhältnismäßig starken Anpreßdrücken
oder Einpreßdrücken ausgesetzt werden, ohne daß dadurch eine nennenswerte Deformation des Zwischenbandes oder der Zwischenbänder
auftritt, Zweitens sind die Verglasungen an der Stelle der Schweißverbindungen zwischen dein Zwischenband bzw. den
Zwischenbändern und den Scheiben aus glasähnlichem Material
unter der Wirkung von thermischen Beeinflussungen oder auch bei Biegebelastungen der Scheiben durch äußere Kräfte äußerst
widerstandsfähig, die beispielsweise durch Windstöße verursacht werden können.
Der Elastizitätsmodul eines Zwischenbandes ist eine fundamentale
Größe, denn er bestimmt das Verhalten des Zwischenbandes bei Belastungen, beispielsweise dann, wenn die gegenüberliegenden
Zwischenbänder Temperaturunterschieden ausgesetzt sind. Solche Temperaturunterschiede können auftreten, nachdem die Verglasung
an einer Stelle eingesetzt ist, wo sie verwendet wird. Temperaturgradienten treten auch in den Zwischenbändern auf,
und zwar im Laufe der Schweißvorgänge, bei welchen das Zwischenband mit den Scheiben-aus glasartigem Material verschweißt wird.
Bisher ist es nicht, gelungen, die schädlichen Wirkungen auszuschalten,
welche durch die Wärmegradienten hervorgerufen werden, welche die Qualität der hergestellten Verglasung
beeinträchtigen. ■
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Eine erfindungsgemäße Verglasung kann zwei Scheiben aus glasartigem Material aufweisen, die entweder durch ein
einzelnes Zwischenband miteinander vereinigt sein können, welches über den gesamten Umfang der Verglasung geführt
ist, oder sie können durch zwei oder mehrere Zwischenbänder miteinander vereinigt sein, welche getrennt entlang bestimmten
Teilen des Umfanges der Verglasung angeordnet sind. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf hermetisch abgedichtete
Doppelverglasungen, bei welchen, wenn zwischen zwei Glasscheiben zwei oder mehrere Zwischenbänder verwendet werden, deren Enden derart miteinander verbunden werden,
daß ein durchgehendes Band entsteht. Die Erfindung betrifft weiterhin Vielfachverglasungen, Vielehe r.ehr als zwei Scheiben
aus glasähnlichem Material aufweisen, welche parallel zueinander auf-Abstand voneinander angeordnet sind. Dennoch
befaßt sich die Erfindung insbesondere mit Verglasungen, die
nur zwei Scheiben aus glasartigem Material aufweisen, d. h. mit Doppelverglasungen.
Es können verschiedene Metalle dazu verwendet werden, die
Zwischenbänder herzustellen, welche zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Doppelverglasungen verwendet werden. Dies sind einfache Metalle oder Metall-Legierungen. Bestimmte Metalle
oder Legierungen weisen spezielle Vorteile auf.
Nach bevorzugten Ausführungsformen des Erfin'dungsgegenstandes
weist die Verglasung wenigstens ein Zwischenband aus Kupfer
auf. Das Kupfer gestattet es, Zwischenbänder herzustellen, welche nicht nur eine gute Flexibilität bzw. Biegbarkeit,
und eine gute Druckfestigkeit aufweisen, sondern welche darüber hinaus auch diese Eigenschaften in "einem verhältnismäßig
weiten Temperaturbereich beibehalten. Weiterhin' sind die
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Zwischenbänder aus Kupfer korrosionsbeständig, haben einen
günstigen Wärmeausdehnungskoeffizienten und lassen sich ohne Schwierigkeit mit Glas verschweißen.
Die höhere Flexibilität, welche ein Zwischenband aus Kupfer
gegenüber einem Zwischenband aus Blei-Antimon aufweist (97 % Fb - 3 % Sb), dessen Dicke eine Druckfestigkeit gewährleistet,
welche im wesentlichen dieselbe ist wie diejenige einer Zwischenbandes aus Kupfer, läßt sich in einem Versuch
zeigen. Zu diesem Zweck werden zwei Glasscheiben durch Verschweißung mit einem Zwischenband an einem ihrer metallisierten
Ränder miteinander vereinigt. Eine der Scheiben wird einer oszillierenden Winkelbewegung mit einer Amplitude unterworfen,
die 1 ° um das Band beträgt, und zwar bei einer Frequenz von 0,2 Hz. Im Laufe dieses Versuches hat sich gezeigt,
daß eine Probe, welche ein Zwischenband aus Kupfer mit 12 mm
Breite und 0,2 mm Dicke aufweist, dazu in der Lage war, mehr als eine Million Zyklen auszuhalten, ohne daß eine Beeinträchtigung
erkennbar war. Bei einer Probe, welche mit einem Zwischenband aus Blei-Anitmon mit derselben Breite (12 mm) verschweißt
war und welche dieselbe Druckfestigkeit hatte (dieser letztgenannte Faktor erforderte, daß ein Zwischenband mit 1,2 mm
Dicke verwendet wurde), so waren hingegen Risse des Zwischenbandes an der Verbindungsstelle nach 70 000 Zyklen zu beobachten.
Gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes wird wenigstens ein Zwischenband verwendet,
welches aus einer Legierung besteht, die wenigstens 70 Gew.-%
Kupfer enthält, wobei die übrigen Bestandteile aus einem1oder
mehreren der Metalle bestehen, welche der Gruppe Nickel, Aluminium, Eisen und Zinn angehören. Diese Legierungen haben
eine gute Korrosionsbeständigkeit bei atmosphärischen Einflüssen und sind ebenso gegen Schwankungen der thermischen Umgebungsbedingungen wenig empfindlich. Dennoch ist das Verhältnis
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zwischen ihrem Elastizitätsmodul und ihrem Wärmeausdehnungskoeffizienten - obwohl es als ausreichend ist - nicht so
gunstig wie dasjenige von Kupfer, was die Möglichkeit der
Befestigung oder der Verschweißung des Zwischenbandes mit
Glasscheiben betrifft. Als sehr günstig-hat sich eine Kupfer-Nickel-Legierung
erwiesen, welche 90 °/° Kupfer und 10 % Nickel
enthält C Gewichtspro ζ ent). Weiterhin hat sich eine Kupf erAluminium-Ei
sen-rLegierung als zweckmäßig erwiesen, welche,
diese Bestandteile in einem Gewichtsverhältnis von 86 : 10 : M
enthält sowie eine Kupfer-Zinn-Legierung, welche 9515 Gew.-%
Cu und 4-,5 Gew.-% Sn enthält. . .
Es lassen sich jedoch auch andere Zwischenbänder verwenden, welche aus anderen Kupferleglerungen bestehen, beispielsweise
Zwischenbänder aus Messing, welches wenigstens 80 Gew.-%
Kupfer enthält. ' '
Messing mit 80 Gew.->& Kupfer und 20 Gew.-% Zink hat sich als
zweckmäßig erwiesen. Das Messing weist eine gute Korrosionsbeständigkeit auf. .
Es läßt sich ebenso eine andere Kategorie von Legierungen
auf der Basis von Zink^ Kupfer und Titan zur Herstellung
der Zwischenbänder für erfindungsgemäße Verglasungen verwenden,
Zweckmäßigerweise können die. Zink-Kupfer-Titan-Legierungen verwendet werden, die unter der Bezeichnung "Zintane1* auf
dem Markt sind und welche Gewichtsprozentanteile enthalten, die folgende Werte erreichen können: 1,5 % Cu und Q-,Ί - 0,5 %
Ti beispielsweise 0,5 % Cu und 0,1 % Ti.
Vorzugsweise weist das Zwischenband oder jedes Zwischenband
einen Elastizitätsmodul..auf, der größer ist als 8000. kp/mm
und kleiner als 14 000 kp/mm und hat eine Dicke (t) sowie
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eine Breite (w.), welche, in Millimetern ausgedrückt, die
folgende Bedingung erfüllen:
rrr $ t ^ -JTj^ + 0,05·
Mt diesen Daten sind die Druckfestigkeit und die Ermüdungsfestigkeit sowie die Alterungseigenschaften der erfindungsgemäßen
Verglasung besonders günstig.
Weiterhin sind auch die Verglasungen zu nennen, "bei welchen
das Zwischenband oder die Zwischenbänder aus Weicheisen besteht bzw. bestehen, welches bis zu 0,5 Gew.-% Kohlenstoff
enthält. Hierzu sind Eisensorten zu verwenden, deren Zusammensetzung folgende Gewichtsproζentanteile aufweisen:
99,9 % Pe und 0,1 % C - 99,8 % Fe und 0,2 % C - 99,96 Fe und
0,04- % C oder Eisen, welches wenigstens 0,5 Gew.-^ Kohlenstoff
enthält und 1 % Mn oder 1 °/o Mn und 0-2 % Si aufweist.
Bei erfindungsgemäßen Verglasungen kann das Zwischenband oder können die Zwischenbänder einen Metallüberzug aufweisen, der
sich in seiner Zusammensetzung von derjenigen des Zwischenbandes unterscheidet. Die Auswahl des Metalles oder der Legierung
des eigentlichen Bandes wird hauptsächlich durch die mechanischen Eigenschaften bestimmt CDruckfestigkeit, Flexibilität,),
während die anderen Eigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit von der Verwendung eines geeigneten Überzuges
abhängen. Gemäß der Erfindung werden Verglasungen geschaffen, bei welchen das Zwischenband oder die Zwischenbänder wenigstens
über einen Teil seiner Oberfläche einen Überzug aufweist ·. oder aufweisen, welcher dem Band eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit
erteilt und/oder seine Verschweißung erleichtert.
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Vorzugsweise ist für das Zwischenband bzw. für die Zwischenbänder ein Zinnuberzug vorgesehen. Ein Zinnuberzug
eignet sich besonders dazu, der Verglasung eine gute Korrosionsbeständigkeit
zu erteilen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß ein Zwischenband oder mehrere Zwischenbänder mit
einem Überzug aus einer Schweißlegierung versehen, ist bzw. sind. Hierzu können Blei-Zinn-Legierungen dienen, die 50
Gew.-% Pb, 4-2 Gew.-% Sn und 8 Gew.-% Bi enthalten. Esiann
auch sein, ein Zwischenband, welches einen Zinnuberzug aufweist, zusätzlich mit einer Schweißlegierung zu beschichten.
Der Zinnüberzug läßt sich auf eleketrolytischem Weg herstellen.
Man kann das Zinn auch in situ gießen, so daß jegliche
Narben in dem Überzug vermieden sind.
Eine Beschichtung des Zwischenbandes mit einer Schweißlegierung
kann dadurch erfolgen, daß das Band in ein Bad aus einer geschmolzenen Legierung eingetaucht wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen und
anhand der Zeichnung beschrieben, in welcher die einzige ü'igur eine Verglasung im Schnitt darstellt, welche zwei
Scheiben aus glasartigem Material aufweist, die durch ein verschweißtes Zwischenband auf Abstand voneinander gehalten
sind, wobei die Verglasung in einem Rahmen angeordnet ist.
Gemäß der Zeichnung sind zwei Scheiben 1 und 2 aus einem
glasartigen Material durch einen isolierten Raum 3 voneinander getrennt, und die beiden Scheiben sind entlang ihrem
Umfang durch ein metallisches Umfangszwischenband 4 miteinander verbunden. Das Zwischenband 4- ist durch Schweißverbindungen
5 und 6 mit (nicht dargestellten) Metallbändern verbunden,
und zwar über die gesamte Länge der Bänder der Scheiben 1 und 2. Die Scheiben 1 und 2 bestehen aus einem Uatrium-Calcium-Glas
von 4- mm Dicke.
Die Doppelverglasung ist in einem Hahmen angeordnet, der aus
zwei Teilen 7 und 8 gebildet ist, die beispielsweise aus Aluminium bestehen, wobei die zwei Teile durch Schrauben 9
miteinander verbunden sind (.von denen nur eine dargestellt ist)
Die Dichtigkeit zwischen der Doppelverglasung und dem Rahmen wird durch Dichtungsbänder (10, 11) gewährleistet, welche
durch ihre Schwalbenschwanzform in dem Teil 7 und 8 des Rahmens gehalten sind und sich elastisch gegen die Außenflächen
der Scheiben aus glasartigem Material 1 und 2 anlegen. Die Dichtungsbänder oder Dichtungsstreifen bestehen aus Kautschuk
oder aus einem Plastikmaterial.
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Um verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Verglasungen mit "bekannten Verglasungen zu vergleichen,
wurde eine Verglasung hergestellt, wie sie in der Jj'igur
dargestellt ist, "bei welcher das Zwischenband mit 12 mm
Breite und 0,8 mm Dicke aus Blei besteht, welchem 3 Gew.-%
Antimon zugesetzt waren.
Wenn eine solche "bekannte Verglasung bei einer Temperatur
von 25 0G in den Eahmen eingesetzt wird, indem ein Anpreßdruck von 2 kp/cm entlang dem Band angewandt wird, so wurde
ein i'ließen oder eine Deformation des Bleibandes beobachtet,
die etwa folgende Werte aufweist:
nach 10 Tagen 0,25 %.
nach 100 Tagen . 1 %
nach 3 Jahren 3 %
Das Fließen oder die Deformation des Zwischenbandes aus Blei
stellt eine permanente Deformation dar." In der Praxis kann,
eine Doppelverglasung oder eine Vielfachverglasung, welche
ein solches Zwischenband aufweist, nicht in einen Eahmen ein- ·
gesetzt werden, bei welchem auf den Umfang ein Anpreßdruck angewandt wird, der entlang dem Band höher ist als 1 kp/cm .
Darüber hinaus ändert sich das i'ließen oder die Deformation des Zwischenbandes aus Blei als Funktion der Umgebungstemperaturen.
Diese Deformation kann zehnmal größer sein, wenn die Temperatur von 23 0C auf 40 0C ansteigt, während die Ermüdungsfestigkeit
der Verbindung zwischen dem Zwischenband und den Scheiben viermal geringer ist, wenn die Temperatur von 23 0C
auf 55 °c ansteigt· ' .
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Wenn ein Zwischenband derselben Art verwendet wird, welches jedoch dicker ist (beispielsweise 1,4 mm), so ist beim Zusammendrücken
ein etwas höherer Widerstand zu beobachten-, der Jedoch jedenfalls das Fließen oder die Deformation des Bandes
nicht verhindert. Es konnte auch festgestellt werden, daß der größte Widerstand gegen die Biegung eines dickeren Bandes
ebenso wie die größte Festigkeit der Anordnung aus dem Band und den Glasscheiben zu Erscheinungen führen können,
bei welchen an der Oberfläche des Glases ein Abblättern oder
Abschuppen zu beobachten ist, wo das Zwischenband angeschweißt ist. Es kann auch zu Fehlern in der Verbindungsstelle kommen,
welche das Zwischenband mit den Glasscheiben verbindet, oder es kann.ein Bruch des Zwischenbandes selbst auftreten. Außerdem
erhöht die Verwendung von Zwischenbändern aus Blei mit größerer Dicke das Gewicht der Scheibe beträchtlich und erhöht
ihren Herstellungspreis.
Von der Anmelderin wurden zwei Laboratoriumsversuche durchgeführt,
welche dazu dienten, das Verhalten eines Zwischenbandes sowie das Verhalten von Schweißverbindungen an den zwei
Scheiben aus glasartigem· Material zu ermitteln. In einem ersten Versuch (.Versuch A) wurde eine Doppelverglasung mit
quadratischer Form und 97 cm Kantenlänge hergestellt und in einen Kahmen eingebaut. Eine der Scheiben aus glasartigem
Material wurde einer Durchbiegung von 5 mm ausgesetzt, die in der Mitte der Scheibe gemessen wurde, wobei die Durchbiegung
mit einer Frequenz von 0,2 Hz aufgebracht wurde. Auf diese Weise wurde die Wirkung von wiederholt auftretenden
Windstößen simuliert. Dieser Versuch ermöglicht es, die Ermüdungsfestigkeit der Verglasung abzuschätzen. Wenn diesem
Versuch A die Vergleichsprobe unterzogenwird, welche ein
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Zwischenband aus Blei-Antimon von 12 mm Breite und 1,2 mm Dicke aufweist, so kann sie 25 000 Zyklen aushalten, bevor
ein Bruch erfolgt.
Der zweite Versuch (Versuch B) besteht darin, ein metallisches Zwischenband zwischen zwei Glasscheiben entlang einem metallisierten
Randbereich jeder Scheibe anzubringen, und zwar anzuschweißen, wobei die Anbringung in der Weise geschieht,
wie beim Anordnen des Randes einer verschweißten Doppelverglasung. Die Scheiben werden anschließend periodisch gegeneinander
durchgebogen, und zwar mit einer Frequenz von 0,2 Hz, wobei das Zwischenband die Aufgabe des Scharniers übernimmt.
Es werden dann die Durchbiegungszyklen gezählt, welche die Anordnung aushält, bevor ein Bruch an der Verbindung oder
des Zwischenbandes selbst auftritt. Das Blei-Antimon-Zwischenband, welches diesem Versuch B unterzogen wurde, ist dazu
in der Lage, 70 000 Durchbiegungszyklen standzuhalten, und zwar bei einer Winkeldurchbiegung von 1°.
Es wurde eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, indem ein Zwischenband
aus Kupfer, welches mit einer Schweißlegierung beschichtet war (Dicke des Bandes 0,2 mm - Breite 12 mm), an den
metallisierten Rändern von zwei Glasscheiben mit 4 mm Dicke angeschweißt. Der Elastizitätsmodul des Kupfers für das Band
liegt zwischen 10 000 und 12 000 kp/mm2.
Gemäß der Erfindung erfüllen die Breite (w) und die Dicke (t)
des Bandes die erste Beziehung oder Formel A:
150 * τ *υ>υΊ +60 '
was sich bei einem Band mit einer Breite von 12 mm folgender
maßen, schreiben läßt:
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0,08 mm ^ t 4 0,3 mm.
Das Zwischenband erfüllt auch die zweite Beziehung doer die Formel B:
§ < t 4 0,05 +§5 , .
was sich folgendermaßen schreiben läßt: 0,16 mm 4 t ^ 0,25 mm. ■
Der Zusammenbau bzw. das Einsetzen der Verglasung erfolgt in
bekannter Weise. Die Randbereiche der Scheiben sind metallisiert, indem geschmolzenes Kupfer oder eine Kupfer-Titan-Legierung
pulverisiert wurde, und abgedeckt mit einer Zinnschicht oder einer Schweißlegierung. Das Zwischenband aus
Kupfer, welches mit einer Schweißlegierung beschichtet ist, wird dann mit den metallisierten Bandbereichen der Glasscheiben
verschweißt.
Das zur Anbringung des Zwischenbandes an den Glasscheiben verwendete Schweißlot darf nicht dieselbe Zusammensetzung
haben wie dasjenige Schweißlot, welches dazu dient, das Zwischenband abzudecken. Die Zusammensetzung des ausgewählten Schweißlotes zeichnet sich dadurch aus, daß es vorzugsweise
einen niedrigen Schmelzpunkt hat, wobei beispielsweise eine Blei-Zinn-Legierung gewählt wird, bei welcher die beiden
Bestandteile etwa in gleichem Gewichtsanteil vorhanden. sind.
Das Kupferband wird durch Eintauchen mit einer Schicht aus
einer Schweißlegierung abgedeckt, indem "es in ein Bad mit
der geschmolzenen Schweißlegierung eingetaucht wird derart,
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daß eine Beschichtung mit einer Dicke von etwa 10 Mikron
erreicht wird. Eine derartige Beschichtung erteilt dem Band eine außerordentlich gute Korrosionsbeständigkeit gegen
atmosphärische Einflüsse und erleichtert weiterhin die Verschweißung des Bandes mit den Glasscheiben. ·
Wenn die Verglasung in einem Bahmen angeordnet ist, so ist
sie dazu in der Lage, Anpreßdrücken standzuhalten, welche 3 kp/cm entlang dem Band überschreiten, ohne eine empfindliche
Deformation des Zwischenbandes auftreten zu lassen, selbst bei Temperaturen von 60 0C.
Wenn eine ähnliche Verglasung dem Versuch A ausgesetzt wird, wie sie in diesem Beispiel betrachtet wird, welche die Form
eines Quadrates mit 97 cm Kantenlänge aufweist, so hält sie eine Anzahl von Wiederholungszyklen stand, die zwischen 250
und 500 000 liegt, bevor ein Bruch auftritt.
Die Verglasung des Beispiels mit einem Zwischenband aus Kupfer stellt in bezug auf eine andere ähnliche Verglasung
eine deutliche Verbesserung dar, welche ein Zwischenband aus Blei aufweist, und zwar sowohl hinsichtlich des Widerstandes
gegen Anpreßdrücke als auch in bezug auf die Ermüdungsfestigkeit oder die Alterungseigenschaften, so,daß diese
beiden Ergebnisse dazu beitragen, die Lebensdauer einer derartigen Doppelverglasung wesentlich zu steigern.
Es wurde eine erfindungsgemäße Verglasung gemäß der Zeichnung hergestellt, welche zwei Glasscheiben mit 4- mm auf einem Abstand
von 12 mm aufweist, welche durch ein Umfangszwischenband aus Kupfer mit einer Breite von.12 mm und einer Dicke
von 0,2 mm verbunden sind,-wobei das Zwischenwand an den
Händern der Scheiben angeschweißt ist.
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Der Elastizitätsmodul des Kupfers, welches verwendet wurde,
p schwankt zwischen 10 000 und 12 OOOkp/mm . Die Dicke des
Bandes liegt innerhalb der Grenzen, welche in der Formel Δ angegeben sind (0,08 mm und 0,5 mm), und außerdem innerhalb
der Grenzen, welche in der Formel B angegeben sind (0,16 mm und 0,25 mm).
Die Verglasung wird zusammengebaut nach dem Verfahren, wie
es im vorhergehenden Beispiel erläutert wurde, wobei die Händer des Bandes mit einer Schicht von Bchweißlot. überzogen
werden, bevor es an die Scheiben angeschweißt wird.
Wenn eine derartige Verglasung eingebaut wird, hält sie Anpreßdrücken
von mehr als 3 kp/cm der Breite des Bandes stand. Wenn man eine derartige Verglasung untersucht, nachdem einer
ihrer Bänder einem Anpreßdruck von 2 kp/cm der Breite des Bandes bei einer Temperatur von 25 °G ausgesetzt wurde, so
ist festzustellen, daß das verwendete Zwischenband aus Kupfer eine Deformation von 0,25 % nach 10 Tagen aufweist. Jedenfalls
wird diese Deformation im Laufe von nachfolgenden Tagen oder Monaten nicht größer.
Wenn ein Zwischenband aus Kupfer, wie es bei der Verglasung
.verwendet wurde, welche Gegenstand dieses Beispiels ist,
der Prüfung B unterzogen wird, so ist festzustellen, daß die Anordnung mehr als 1 000 000 Zyklen mit einer Durchbiegung
von 1 ° und mehr als 500 000 Zyklen mit einer Durchbiegung
von 5 standhalten kann.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, eine außerordentlich
gute Festigkeit der Verglasung gegen Anpreßdrücke und. eine erhöhte
Ermüdungsfestigkeit sowie verbesserte Alterungseigensehaften.
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Es wurde eine Verglasung gemäß der Erfindung entsprechend
der Zeichnung hergestellt, welche zwei-Glasscheiben mit
4 mm Dicke hatte, welche auf 9 nun. Abstand voneinander angeordnet
waren und entlang ihrem Umfang durch ein Kupferband
miteinander verbunden waren, welches mit einer Zinnsehicht. versehen war und eine Breite von 9 mn und eine Dicke von
0,15 n™ hatte, wobei das Band mit den metallisierten Bändern
der Glasplatten verschweißt war. Für ein Zwischenband mit
9 mm Breite betragen die Grenzen der Dicke, welche durch die Formel A angegeben werden, jeweils 0,06 mm. und 0,25 Q"Q, und
die Grenzen, welche durch die Formel B angegeben werden, sind jeweils 0,12 mm bzw. 0,2 mm.
Das Kupf erband wurde mit einer Zinnsehicht von 5 Mikron Dicke
auf elektrolytischem Wege versehen..
Es wurde keine Deformation beobachtet, wenn ein Band der Verglasung einer Druckbelastung von 2 kp/cm entlang dein Band
ausgesetzt wurde. Die Verglasung konnte Anpreßdrücken oberhalb von 5 kp/cm entlang dem Band standhalten.
Eine ähnliche Verglasung, welche die Form eines Quadrates von
97 cm Kantenlänge hatte, wurde einer Prüfung A unterworfen und hielt 25 000 Wiederholungszyklen stand, bevor ein Bruch
auftrat. - .
Es läßt sich feststellen, daß die Verglasung eine sehr gute
Widerstandfähigkeit aufweist, und zwar im Einblick auf Anpreßdrücke
ebenso wie hinsichtlich der Ermüdung oder der Alterung.
Beispiel 4 L
Es wurde eine Verglasung gemäß Beispiel 3 hergestellt. Dabei
wurde das Zwischenband von 0,15· mm Dicke durch ein Zwischenband
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von 0)20 mm Dicke aus Kupfer ersetzt, weich.es mit. einer
Schicht aus einer Schweißlegierung versehen war, die eine Dicke von 10 Ilikron hatte. Das iüipferband hatte eine Breite
von 9 nun, seine Dicke entsprach den Formeln Δ und B.
Die Verglasung ist dazu in der Lage, an ihren Bändern Druck,-"belastungen
von 4 kp/cm der Länge des Bandes standzuhalten. Wenn sie der Prüfung Δ unterzogen wird, so stellt sich heraus,
daß sie mehr als 250 000 Zyklen aushalten kann, bevor
ein Bruch auftritt.
Diese Verglasung ist sehr vorteilhaft, weil sie dazu bestimmt
ist, in Rahmen verwendet zu werden, in welchen besonders hohe Anpreßdrücke auftreten.
Es wurde eine ähnliche Verglasung wie'im Beispiel 4· hergestellt}
dabei betrug die Dicke des Bandes 0,25 mni* Die Dicke des
Zwischenbandes erfüllte die Formel A, sie war Jedoch höher als nach der Formel B. ·
Im Laufe der Untersuchungen war festzustellen, daß die
Verglasung an ihren Rändern Anpreßdrücken standhalten konnte, welche höher waren als 4- kp/cm der Länge des Bandes. Bei der
Prüfung A ergab sich ihre Ermüdungsfestigkeit- bzw. ihr Altern
zu 200 000 Zyklen. Dies bleibt noch sehr günstig, wenn man .diese Verglasung mit bekannten Verglasungen vergleicht. Dennoch
sind diese Ergebnisse nicht so günstig wie diejenigen, welche bei der Verglasung erreicht wurden, die im Beispiel 4-beschrieben
wurde.
Beispiel 6 .
Es· wurde eine ähnliche Verglasung wie in Beispiel 3 hergestellt;
die Dicke des Zwischenbandes, welches mit Zinn beschichtet war,
509824/0884
wurde auf 0,1 mm verringert. Die Dicke des Zwischenbandes
entsprach damit der Formel A, lag ^eaoclci unterhalb der nach
der Formel B festgelegten Dicke.
Im Laufe der Untersuchungen war festzustellen, daß die
Verglasung in der Lage ist, Anpreßdrücken an den Rändern von 2 kp/cm der Länge des Bandes standzuhalten. Ihre Ermüdungsfestigkeit "bzw* Alterung lag bei 225 000 Zyklen. "
Diese Ergebnisse sind nicht so gut wie diejenigen der Verglasung gemäß Beispiel 5? bei welcher die Dicke des Zwischenbandes
im Bereich der günstigsten Dicken gemäß Formel. B lagen. Dennoch sind diese Ergebnisse sehr zufriedenstellend, im
Vergleich zu bekannten Verglasungen.
Es wurde eine Verglasung gemäß der Erfindung nach der Zeichnung
hergestellt. Sie hatte ein Zwischenband aus Kupfer mit 6 mm Breite und 0,1 mm Dicke, welches mit einer Zinnschicht von
5 Mikron versehen war, wobei das Band an den zwei Glasscheiben
angesehweißt war, welche auf Abstand voneinander angeordnet waren. Die Dicke des Zwischenbandes lag innerhalb der
Grenzen, welche durch die Formel A angegeben werden (,von 0^04
mm bis 0,2 mnij und innerhalb der Grenzen, welche durch die
Formel B angegeben werden (von 0,08 mm bis 0,15 mm).
Es wurde festgestellt, daß die Verglasung auf ihren Rändern Anpreßdrücken von 2 kp/cm der Länge des Bandes standhalten
konnte und daß ihre Ermüdungsfestigkeit bzw. · Alterung, welche in der Prüfung A ermittelt wurde % 250 000 Zyklen betrug.
Es wurde eine Verglasung gemäß der Zeichnung hergestellt,
welche ein Zwischenband aus Kupfer aufwies, welche geglüht
509824/0884
war, wobei das Zwisehenband eine Breite von 12mm und eine
Dicke von 0,06 mm h.atte und an den metallisierten Kand~
bereichen der zwei Glasscheiben mit 4 mm Dicke angeschweißt
war, so daß die Glasscheiben auf Abstand voneinander genalten
waren«
Diese Verglasung entsprach, nicht der Erfindung, denn die Dicke
des Zwiscnenbandes lag unter der unteren Grenze CO»08 mmj,
welche in der formel A festgelegt ist.
war festzustellen, daß die Ermüdungsfestigkeit oder die
Alterung der Verglasung unzureichend war, um den Anforderung
gen der Praxis zu genügen,
Beispiel β
Es wurde eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, und
zwar nach der Zeichnung, welche ein Zwisehenband aus Kupfer
mit 15 mm Breite und 0,25 mm Dicke hatte, welches mit einer
Schicht aus einer !legierung von 10 Mikron versehen war. Das
Zwischenband war an den metallisierten JRandber eichen der zwei
Glasscheiben derart angeschweißt, daß; diese auf Abstand voneinander
gehalten waren.
Die Grenzen der Dicke, welche durch, die formel A festgelegt
werden, sind 0,1 mm und 0,35 wo* Ate Srfindung legt dennoch
feine obere Grenze der Dicke von 0,| mm fest. Die durch die
formel B festgelegten. Grenzen sind 0,2 mm und 0,3 mm. Die
Dicke des Zwischenbandes befindet sieh somit in dem Bereich.
der günstigsten Dicken der Formel B,
Wenn man diese Verglasung untersucht, indem i&re linder einem
Druck von 2 kp/am der länge des Bandes bei einer !!temperatur
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von 25 oG ausgesetzt werden, so ist festzustellen, daß das
Zwischenwand aus Kupfer eine Deformation von 0,25 0M nach
10 'l'agen aufweist. Diese Deformation vergrößert sich in den
folgenden Tagen oder Honaten jedoch nicht. Dabei kann das
Zwischenband Anpreßdrücken von 3 kp/cm der Länge des Bandes
standhalten. Bei der Prüfung A ist die Verglasung dazu in der Lage,, mehr als 250 000 Zyklen auszuhalten, bevor ein
Bruch auftritt. . . . .
Gemäß der Zeichnung wurde eine Verglasung hergestellt, welche ein Zwischenband aus geglühtem Kupfer von 12 mm Breite, und
0,35 dm Dicke aufwies, welches an den metallisierten Randbereichen
der zw'si Glasscheiben derart angeschweißt war, daß
diese auf Abstand voneinander gehalten waren. . .
Diese Verglasung entspricht nicht der Erfindung, denn die Dicke des Zwischenbandes ist höher als die obere Grenze
(,0,3 mnü >
welche durch die "Formel A festgelegt ist. Sie überschreitet auch die Grenze der Dicke von 0,3 nun.. Es wurde festgestellt,
daß die Verglasung-Anpreßdrücken oberhalb von.
3 kp/cm der Länge des Bandes standhalten konnte; dennoch waren die Ergebnisse, welche erreicht wurden, als eine solche
Verglasung der Prüfung A unterzogen wurde, höchst unbefriedigend. .
VerKleichsbeispiel 4- ■
Es wurde, gemäß der Zeichnung eine Verglasung hergestellt, ·'
welche ein Zwischenband aus geglühtem Kupfer mit 18 mm Breite und 0,35 Buoa Dicke aufwies, welches an den metallisierten.
Randbereichen der zwei Glasscheiben derart angeschweißt war,
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daß diese auf Abstand voneinander gehalten waren.
Diese Verglasung entspricht nicht der Erfindung, und obwohl die Dicke des Bandes dem Dickenbereichen entspricht, welcher
durch die E'ormel.A festgelegt ist (0,12 mm bis 0,4 mm),
überschreitet sie die maximale Grenze von 0,3 mm. Im Laufe der Untersuchungen hat sich gezeigt, daß die mit dieser
Verglasung erreichten Ergebnisse unzureichend waren und denjenigen Ergebnissen ähnlich waren, welche mit der Verglasung
nach dem Vergleichsbeispiel 3 erhalten wur en.
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, welche ein Zwischenband mit 15 mm Breite
und 0,24 mm Dicke aufwies, und zwar aus einer Legierung, . welche 90 Gew.-% Kupfer und 10 Gew.-% Nickel enthält, wobei
dieses Band mit den metallisierten Randbereichen der zwei Glasscheiben verschweißt war, von denen jede eine Dicke von
5 mm .hatte. Der Elastizitätsmodul dieser Legierung ist 12
ρ ·
kp/mm . Die Dicke des Zwischenbandes erfüllt die Dickenforderungen,
welche gemäß den Formeln A und B aufgestellt sind.
Es war festzustellen, daß die Verglasung Anpreßdrücken an ,
den Bändern von 3 kp/cm der Länge des Bandes standhalten konnte und daß im Laufe der Prüfung A sie eine Anzahl von Zyklen
aushielt, die größer war als 300 000.
Der Nickelgehalt der Kupfer-Nickel-Legierung, aus welcher
das Zwischenband in diesem Beispiel bestand, ist nicht kritisch und kann zwischen 5 °/° und 30 % liegen., wobei immer gleichbleibend
zufriedenstellende Ergebnisse erreicht werden.
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10
Es wurde gemäß der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt,, welche ein metallisches Zwischenband mit
12 mm Breite Tand 0%2 mm Dicke hatte,, und zwar bus einer
Legierung, welche 86 Gew.-% Zupfer, 4 Gew.-Si» Eisen und
10 Gew.-i& Aluminium entiiält, wobei das Zwischenband mit
dem metallisierten Eandbereichen der zwei Glasscheiben ■verschweißt war, die jeweils eine Dicke von 6 mm hatten,
und zwar derart, daß die Scheiben auf Abstand voneinander
gehalten wurden. Der Elastizitätsmodul dieser Legierung
beträgt 12 000 kp/mm * Die Dicke des Zwisehenbandes lag in
dem Bereich der Dicken„ welche durch die Formeln A und B
festgelegt sind.-
Es war festzustellen, daß die ¥erglasung Anpreßdrücken an
&en Händern von 5,2 kp/cm der Länge des Bandes standhalten
konnte und daß bei der Prüfung A die Verglasung eine Anzahl
von Zyklen aushalten konnte, die größer war als 250 000.
Beispiel 11 "
Es wurde gemäß der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung
hergestellt, welche ein metallisches Zwischenband mit 9 BHQ Breite und 0,16 mm Dicke aufwies, und zwar aus einer
Legierung, welche 95*5 Gew.-% Kupfer und 4,5 % Zinn enthält,
wobei das Zwischenband mit den metallisierten Handbereichen
der Glasscheiben verschweißt war, die jeweils eine Dicke von
4 mm hatten, und zwar derart, daß die Scheiben auf Abstand
voneinander gehalten waren. Der·Elastizitätsmodul dieser
Legierung beträgt 11 200 kp/mm t und die Dicke des ZwisGhenbandes
liegt in dem Bereich derjenigen Dicken, welche durch die Formeln A und B festgelegt sind. :
S09824/
Es war festzustellen, daß die Verglasung an ihren Händern
einem kontinuierlichen Anpreßdruck von 2,8 kp/cm der Länge des Bandes standhalten konnte und im Laufe der Prüfung A
mehr als 2^0 000 Zyklen aushalten konnte.
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, welche ein metallisches Zwischenband aufwies, das eine Breite von 12 mm und eine Dicke von 0,2 mm
hatte und aus einer Legierung auf Zinkbasis bestand, welche mit einer Schicht aus einer Schweißlegierung überzogen war.
Dieses Band war mit den metallisierten Jtiandb er eichen der zwei
Glasscheiben verschweißt, welche jeweils eine Dicke von 4 mm hatten, und zwar derart} daß die" Scheiben auf Abstand voneinander
gehalten waren. Die Legierung auf Zinkbasis enthielt 0,5 Gew.-ife Kupfer und und 0,1 Gew.-Jfc Titan, und der Hest
bestand aus Zink. Es handelt sich um eine Legierung aus der Gruppe von Legierungen, welche unter der Bezeichnung "Zintane"
im Handel angeboten werden, und diese Legierung hat einen Elastizitätsmodul im Bereich' von 10 000 kp/mm . Die Dicke
des Zwischenbandes liegt im Bereich der Dicken, welche durch die i'ormeln A und B festgelegt sind.
Vor dem Verschweißen mit dem Glas wurde das Zwischenband mit einer Schicht aus einer Schweißlegierung überzogen, und
zwar durch Eintauchen in ein geschmolzenes Legierungsbad, welches 42 Gew.-% Zinn, 50 Gew.-Jfc Blei und 8 Gew.-7* Vismuth
enthielt. Das zum Anschweißen des Bandes an den Rändern der Glasscheiben verwendete Schweißlot- hatte dieselbe Zusammensetzung.
Wenn die Verglasung untersucht wird, indem sie an ihren Känjäern
einem Druck von 2 kp/cm der Länge des Bandes bei einer
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2A58673.
Temperatur von 25 0C ausgesetzt wird, so ist festzustellen,
daß das Zwischenwand aus einer Zinklegierung eine Deformation·
von 0,3 % nach 10 Tagen erfährt, diese Deformation wird
jedoch nicht größer, und sie besteht nicht in einer permanenten Deformation. Diese Doppelverglasung ist nämlich in der
Lage, leicht einem Anpreßdruck bzw. Zusamme!preßdruck von
2 kp/cm pro Bandlänge standzuhalten, wenn sie bei normalen Temperaturen in. einen Eahmen eingesetzt wird.
Venn die Verglasung der Prüfung B mit dem Ziel unterzogen wird, ihre Ermüdungsfestigkeit bzw. Alterung festzustellen,
so zeigt sich, daß die Zinklegierung dazu in der Lage ist, etwa 300 000 Wiederholungszyklen mit einer Wihkeldurchbiegung
von 1 ° und 100 000 bzw. 200 000 Zyklen mit- einer Winkeldurchbiegung
von 5 standzuhalten. Diese Ergebnisse sind sehr 'zufriedenstellend. . ' "
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, welche ein Zwischenband aufwies, das aus
derselben Legierung bestand wie dasjenige, welches in Beispiel , 12 verwendet wurde. Das Zwischenbandf welches nicht mit einer
Schicht aus einer Schweißlegierung überzogen war, hatte eine Breite von 9 mm und eine Dicke von 0,16 mm und war mit den metallisierten
Randbereichen der zwei Glasscheiben verschweißt, welche jeweils eine Dicke von 4 mm hatten, um diese auf Abstand
voneinander zu halten. Die Dicke, des Zwischenbandes
lag innerhalb der Grenzen der Dicken, welche durch die Formeln,,
A und B festgelegt sind. Die Versuchsergebnisse waren dieselben wie diejenigen, welche in Beispiel 12 erreicht wurden.
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Es wurde eine ähnliche Verglasung hergestellt wie diejenige, die im Beispiel 13 beschrieben und untersucht wurde. Dabei
hatte jedoch das verwendete Zwischenband eine verminderte Dicke von nur 0,04 mm. Diese Dicke liegt unterhalb der unteren
Grenze der Dicken, welche durch die Formel A festgelegt sind.
Die bei diesen Untersuchungen erreichten Ergebnisse waren
als nicht zufriedenstellend zu bezeichnen.'
Es wurde eine Verglasung gemäß dem Beispiel 12 hergestellt. Das Zwischenband hatte jedoch eine Dicke von 0,36 mm, wobei
diese Dicke über der oberen Grenze von 0,3 mm gemäß der Erfindung
lag.
Vor dem Zusammenbau der Verglasung wurde auf das Zwischenband eine Schicht aus einer Schweißlegierung aufgebracht, welche
denselben Anteil an.Zinn und an Blei in Gew.-% enthielt.
Während der Prüfungen war festzustellen, daß diese Verglasung leicht Anpreßdrücke von 3 kp/cm der Länge des Bandes aushalten
konnte; wenn die Verglasung der Prüfung B unterzogen wurde, so konnte das Zwischenband einer Anzahl von 50 000 Wiederholungszyklen vor einem Bruch nicht standhalten.
Es wurde.nach der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung
hergestellt, welche ein Zwischenband aus Messing mit 15 mm Breite und- 0,25 mm Dicke hatte, welches an den metallisierten
Randbereichen der zwei Glasscheiben angeschweißt wurde, die jeweils eine Dicke von 5 h«& hatten, -damit diese Scheiben
auf Abstand voneinander gehalten waren« Das verwendete Messing
SO'9824/0884
enthielt 20 Gew.-% Zink und sein Elastizitätsmodul schwankte
zwischen 10 000 und 12 000 kp/mm2.
Bei entsprechenden Untersuchungen hat sich gezeigt, daß diese Verglasung Anpreßdrücken von 5 kp/cm der Länge des Bandes
standhalten konnte. Bei der Prüfung' A wurde festgestellt,
daß vor einem Bruch 200 000 Zyklen ausgehalten wurden.
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung gemäß der Erfindung hergestellt, welche ein Zwischenband aus Weicheisen
mit 0,1 Gew.-% Kohlenstoff aufwies, welches eine Breite von
12 mm und eine Dicke von 0,1 mm hatte und auf elektrolytischem Weg mit einer Zinnschicht versehen war. Das Zwischenband war
mit den metallisierten Handbereichen der zwei Glasscheiben
verschweißt, die jeweils eine Dicke von 4- mm hatten, und zwar derart, daß die beiden Glasscheiben auf Abstand voneinander gehalten waren. Das Weicheisen, aus welchem das Zwischenband
hergestellt war, hatte einen Elastizitätsmodul von 19
kp/mm , und seine Dicke lag innerhalb der Grenzen der Dicken,
welche durch die Formel A festgelegt sind.
Wenn die Druckfestigkeit dieser Verglasung untersucht wird, indem sie an ihren Eändern einem Druck von 2 kp/cm der Länge
des Bandes bei einer Temperatur von 25 0C ausgesetzt wird,
so ist festzustellen, daß das Zwischenband eine Deformation
von 0,1 °/o nach 10 Tagen erfährt, wobei diese Deformation jedoch nicht mehr größer wird und nicht in einer permanenten ·
Deformation besteht. Diese Verglasung kann leicht einem Anpreßdruck von 2 kp/cm der Länge des Bandes standhalten, welcher
sie ausgesetzt werden kann, wenn sie in den Rahmen eines modernen Wohnraumfensters eingesetzt wird, und zwar bei normalen
Betriebstemperaturen.
£09824/0
Wenn die Verglasung der Prüfung B ausgesetzt wird, so ist
festzustellen, daß das Zwischenband aus Weicheisen dazu in der . .ge ist, eine Anzahl von mehr als 1 GOO 000 Zyklen
mit einer Winkeldurchbiegung von 1 auszuhalten, ohne daß an dem Band selbst oder an den Verbindungen mit den Glasscheiben
irgendwelche Risse, Sprünge oder sonstige Beschädigungen auftreten. Außerdem konnte dieses Zwischenband
500 000 Zyklen mit einer Durchbiegung von 5 ° aushalten, ohne eine Beschädigung zu zeigen.
Es wurde eine Verglasung nach dem Beispiel 15 hergestellt,
wobei jedoch das Zwischenband aus Weicheisen nicht mit einer Schicht aus einer Schweißlegierung überzogen war und eine
Breite von 9 mm und eine Dicke von 0,06 mm hatte.
Die Verglasung hat einem Anpreßdruck von 2 kp/cm der Länge
des Bandes standgehalten. Wenn die Verglasung der Prüfung B unterzogen wird, so zeigt sich, daß das Zvtfischenband 300 000
Zyklen mit einer Winkeldurchbiegung von 5 ° standhalten kann,
ohne daß irgendwelche Beschädigungen auftreten.
Es wurde eine Verglasung nach der Zeichnung her: >stellt; sie
wies ein Zwischenband aus Weicheisen mit 0,2 Gev;,-5fc Kohlenstoff
auf, das eine Breite von 9 mm und eine Dicke von 0,3 mm
hatte. Der Elastizitätsmodul betrug 18 000 kp/mm2. Die Dicke des Bandes lag höher als diejenigen Dicken, Vielehe durch die
Formeln A oder B festgelegt sind.
Die Verglasung konnte Anpreßdrücken von mehr als 4 kp/cm
der Länge des Bandes standhalten; weiterhin hat sich gezeigt,
S09824/0884
daß sie eine Ermüdungsfestigkeit oder Alterungsfestigkeit
aufwies, die unzureichend war.
Es wurde eine Verglasung nach dem Vergleichsbeispiel 7 her- ·
gestellt. Das Zwischenband aus Weicheisen mit G,2 Gew.-%
Kohlenstoff hatte eine Dicke von 0,04 mm. Diese Dicke liegt
unterhalb der unteren Grenze derjenigen Dicken, welche durch
die Formeln A oder B angegeben sind.
Im Laufe der Untersuchungen war festzustellen, daß die'Ermüdungsfestigkeit
oder Alterungsfestigkeit dieser Verglasung unzureichend war.
Beispiel Ί? ■"■".'
Es wurde nach der Zeichnung eine Verglasung hergestellt, welche
ein Zwischenband aus Weicheisen mit einer Breite von 12 mm und einer Dicke von 0,08 mm aufwies, welches mit den metallisierten
Bandbereichen der zwei Glasscheiben verschweißt war,
die jeweils eine Dicke von 5 mm- hatten. Das Weicheisen
enthielt 0,2 % Kohlenstoff und 1 % Mangan, der Rest bestand
aus Eisen. Sein Elastizitätsmodul und seine Dicke erfüllten die erfindungsgemäßen Bedingungen.
Diese Verglasung hielt leicht einem Anpreßdruck von 2 kp/cm
der Länge des Bandes stand. Die Druckfestigkeit dieser
Verglasung wurde in der Weise untersucht,, wie es im Beispiel ■
15 beschrieben ist, und es zeigten sich ähnliche Ergebnisse.
Wenn diese Verglasung der Prüfung B ausgesetzt wird, so zeigt
sich, daß das Zwischenband dazu in der Lage ist, mehr als einer Million Zyklen einer Durchbiegung von 1 ° standzuhalten,
ohne daß irgendwelche Brüche, Risse oder sonstige Beschädigungen zu erkennen sind oder -daß eine..der Verbindungen derartige
Beschädigungen zeigt, welche mit den Glasscheiben gebildet werden.
509824/0884
Man kann verschiedene Verglasungstypen gemäß der Erfindung
Herstellen, welche ein metallisches Zwischenband aufweisen, dessen Abmessungen der Formel A entsprechen und welches
mit den metallisierten Randbereichen der zwei Scheiben aus einem glasähnlichen Material verschweißt ist, und zwar derart,
daß diese Scheiben auf. Abstand voneinander gehalten sind. Indem die oben genannten Metalle und Legierungen nach
den obigen Beispielen variiert werden, kann das Zwischenband mit Hilfe von einer der folgenden Legierungen hergestellt
werden (die Pro ζ ent angab en beziehen sich auf das Gewicht,):
Kupfer: 80 %
Blei: 10 %
Zinn: 10 % (Elastizitätsmodul 9OOO kp/mm2>
Blei: 10 %
Zinn: 10 % (Elastizitätsmodul 9OOO kp/mm2>
Kupfer: 85 %
Blei: 5 %
Zinn: 5 % .
Zink: 5 % (Elastizitätsmodul 9000 kp/mm2).
Wenn die Verglasungen, welche mit Hilfe eines Zwischenbandes ausgeführt sind, das aus einem dieser Materialien besteht,
den beschriebenen Prüfungen ausgesetzt werden, so ist festzustellen, daß eine sehr zufriedenstellende Druckfestigkeit
sowie eine gute Ermüdungsfestigkeit vorhanden sind.
τ Patentansprüche -
5Q9824/0884
Claims (1)
- Patentansprüchef. Vielfachverglasung, welche wenigstens zwei Scheiben aus einem glasähnliehen Material aufweist, die durch wenigstensein metallisches, verschweißtes Zwischenband auf Abstand voneinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes metallische Zwischenband einen Elastizitätsmodul (,Young-Modul, unter Druckgemessen) aufweist, der über J? 000 kp/mm und unter 20 000kp/mm liegt und eine Dicke {t) sowie eine Breite Cw) hat, welche, ausgedrückt in Millimetern, folgenden Beziehungen genügen: ,und2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenband oder die Zwischenbänder einen hermetisch abgeschlossenen Raum zwischen den beiden Scheiben festlegen.3. Verglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenband oder jedes der Zwischenbänder ein Kupferband ist.4·. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenband oder jedes der Zwischenbänder aus einer Legierung gebildet ist, welche wenigstens 70 (xew.-% Kupfer enthält, wobei der Rest aus einem oder mehreren-der Metalle besteht, welche der Gruppe Nickel, Aluminium, Eisen und Zinn angehören. * ■ ■5- Verglasung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes der Zwischenbänder aus Messing besteht, welches wenigstens 80 % Kupfer enthält.50 9:824/088 46. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes der Zwischenbänder aus einer Zink-Kupfer-Titan-Legierung besteht.?. Verglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes der Zwischenbänder einen Elastizitätsmodul aufweist, welcher über 8000 kp/mm2
und unter 14 000 kp/mm liegt, und eine Dicke (t) sowie eine Breite Cw) aufweist, welche, ausgedrückt in HiIIimetern, die folgende Beziehung erfüllen:rrr ^ t ^ -gg + 0,05 .8. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes der Zwischenbänder aus Weicheisen besteht, welches bis zu 0,3 Gew.-% Kohlenstoff enthält.9- Verglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes der .Zwischenbänder eine Metallschicht aufweist, welche dem Band eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit verleiht und/oder weiterhin dazu führt, daß es leicht schweißbar ist, .10. Verglasung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes der Zwischenbänder einen Zinnüberzug aufweist.11. Verglasung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das oder j"edes der Zwischenbänder einen Überzug aus einer Schweißlegierung aufweist.509824/0834
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GB (1) | GB1471660A (de) |
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