DE3138468C2 - - Google Patents
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
- C22C19/03—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
- C22C19/05—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium
- C22C19/051—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W
- C22C19/055—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W with the maximum Cr content being at least 20% but less than 30%
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Nickelbasislegierung
für eine als Elektrode dienende Rolle mit niedrigem
spezifischen elektrischen Widerstand zum Galvanisieren von
Bändern und dergleichen.
Bisher wurden für derartige Rollen, wie sie z. B. in der US-PS
38 60 099 beschrieben sind, die dort erwähnte Nickelbasislegierung
Hastelloy C mit 4% Wolfram oder korrosionsbeständige
Stähle, z. B. nach dem Japanischen Industrie Standard die
Stähle "JIS-SCS 14" und "JIS-SUS 316" (Zusammensetzung siehe
Tabelle 1) verwendet, aber diese Materialien sind doch nicht
in dem gewünschten Maße widerstandsfähig gegenüber Korrosion,
wenn ein elektrischer Strom hindurchgeleitet wird und sie
gleichzeitig einer Säure ausgesetzt sind. Außerdem ist die
Verschleißfestigkeit unbefriedigend. Deshalb war bisher eine
beträchtliche Aufrauhung der Rollenoberfläche im Betrieb zu
beobachten, so daß diese jeweils bereits in kurzen zeitlichen
Intervallen, z. B. jede Woche, nachgeschliffen werden
mußte, um weiter benutzt werden zu können.
Aus der GB-PS 11 86 908 ist weiterhin eine Nickelbasislegierung
bekannt, die 17-21 Gew.-% Cr, 10-16 Gew.-% Mo, bis zu
0,05 Gew.-% C, bis zu 0,5 Gew.-% Mn, bis zu 2 Gew.-% W, bis zu
8 Gew.-% Fe, außerdem aber auch noch bis zu 10 Gew.-% Co, bis zu
3 Gew.-% Ta, bis zu 1 Gew.-% Cu und weitere Legierungsbestandteile
enthält. Dadurch wird Korrosionsbeständigkeit in
Seewasser angestrebt. Die Verwendung für mechanisch stark
belastete Elektroden in Galvanisierungsbädern ist nicht
vorgesehen, und dafür wäre diese bekannte Legierung wegen der
zuletzt genannten Komponenten auch nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rolle der
eingangs bezeichneten Art mit niedrigem spezifischem Widerstand
zu schaffen, bei welcher die erwähnten Mängel der bekannten
Rollen nicht auftreten. Sie sollte insbesondere
widerstandsfähig sein unter den erschwerten Bedingungen starker
elektrischer Ströme beim galvanischen Auftragen von Zink,
Zinn usw., wobei außer einer besseren Korrosionsbeständigkeit
auch eine verbesserte Härte, Zähigkeit und Festigkeit sowie
Verschleißfestigkeit angestrebt werden.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Verwendung einer Nickelbasislegierung aus 14-21 Gew.-% Cr,
13-20 Gew.-% Mo, bis zu 0,1 Gew.-% C, bis zu 1,5 Gew.-% Mn, bis
zu 3 Gew.-% W, bis zu 6 Gew.-% Fe und bis zu 1 Gew.-% Ti oder bis
zu 1,5 Gew.-% Nb, Rest Ni.
In der genannten Verwendung für eine als Elektrode dienende
Rolle zum Galvanisieren bietet die vorgeschlagene Legierung
eine gegenüber bekannten derartigen Rollen wesentlich bessere
Korrosions- und Verschleißfestigkeit und damit eine deutlich
längere Lebensdauer, wie nachstehend anhand von Beispielen
näher dargelegt wird.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann die Legierung
als weitere Bestandteile bis zu 0,5 Gew.-% Al und/oder
bis zu 0,5 Gew.-% V enthalten.
In weiterer bevorzugter Ausführung der Erfindung sollte der
Gew.-%-Anteil an Ti wenigstens fünfmal und der Gew.-%-Anteil an
Nb in der Legierung wenigstens zehnmal so groß sein wie der
Gew.-%-Anteil an C.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Versuchsanordnung
zur Untersuchung der Korrosionsbeständigkeit und
Verschleißfestigkeit einer zum Galvanisieren benutzten
Rolle.
Die vorgeschlagene Rolle besteht im wesentlichen aus Ni,
wobei als wichtigste Legierungsbestandteile Mo und Cr in
bestimmten Mengen hinzugefügt sind. Die Rolle wird nach
ihrer Formgebung einer im Bereich der festen Lösung
stattfindenden Wärmebehandlung unterzogen, um ein gleichmäßiges
austenitisches Grundgefüge zu erhalten, wodurch die
Korrosionsbeständigkeit und Verschleißfestigkeit verbessert werden.
Nachstehend sollen zunächst die Gründe genannt werden, warum
die vorgeschlagenen Legierungsbestandteile in den genannten
Mengen ausgewählt worden sind.
Ni dient als Grundkomponente der Rolle, um ein austenitisches
Gefüge zu schaffen und dadurch die Grundstruktur zu stabilisieren.
Weil Nickel selbst eine niedrige Ionisationsneigung
hat, ist seine Lösungsgeschwindigkeit bei Korrosion niedrig
und die Bildung eines Überzugs infolge Korrosion ist minimal,
so daß sich eine gute schützende Eigenschaft und ausgezeichnete
Passivität ergeben. Im Nickel als Verunreinigung enthaltenes
Kobalt ist bis zu einem Anteil von 2,5 Gew.-% zulässig.
Mo verringert in Verbindung mit Ni die Lösungsgeschwindigkeit
bei Korrosion mit steigendem Anteil zunehmend, wodurch
die Passivität und Korrosionsfestigkeit verbessert werden.
Diese Eigenschaft des Mo macht sich von einem Anteil von 13
Gew.-% an bemerkbar, läßt sich aber kaum noch weiter steigern,
wenn 20 Gew.-% überschritten werden, weil dann intermetallische
Verbindungen ausgeschieden werden, wodurch die Korrosionsbeständigkeit
beeinträchtigt wird.
Cr hat eine niedrige Lösungsgeschwindigkeit bei Korrosion
und bildet zusammen mit Ni und Mo ein passives Gefüge,
welches die Passivität und die Bildung einer stärkeren
Schutzschicht fördert. Die vorteilhaften Eigenschaften von
Cr zeigen sich bei der neuen Rolle dann, wenn der Anteil
mehr als ungefähr 14 Gew.-% beträgt. Bei etwa 21 Gew.-%
wird im Hinblick auf die gewünschten Eigenschaften Sättigung
erreicht, da dann das Auftreten intermetallischer Verbindungen
die Rolle brüchig macht und die Korrosionsfestigkeit
verschlechtert.
Obgleich C, Si und Fe bei der Herstellung der Rolle unvermeidbar
sind, werden ihre Anteile doch möglichst niedrig gehalten.
Da sich jedoch C je nach Anteil als Karbid ausscheidet und die
Korrosionsbeständigkeit verschlechtert, wird sein Anteil vorzugsweise
unter 0,06 Gew.-% gehalten. Selbst wenn jedoch der
Kohlenstoffgehalt 0,1 Gew.-% erreicht, lassen sich bei Rollen mit
erfindungsgemäß verwendeten Nickelbasislegierungen befriedigende Eigenschaften herstellen,
indem sie einer vollständigen Wärmebehandlung im Bereich der
festen Lösung unterworfen wird.
Um überschüssigen Kohlenstoff zu stabilisieren, empfiehlt sich
die Zugabe von Elementen, wie z. B. Ti, Nb usw. Zu diesem
Zweck sollten zwischen Ti und Nb einerseits sowie dem
Kohlenstoffgehalt andererseits folgende Verhältnisse gewahrt werden:
Ti≧5×C (in Gew.-%) und Nb≧10×C (in Gew.-%), wobei Ti
und Nb auf Werte unter 1,0 Gew.-% bzw. 1,5 Gew.-% begrenzt
bleiben.
Die Zugabe von Si kann in Abhängigkeit seines Anteils zur
Ausscheidung intermetallischer Verbindungen führen. Die
Verschklechterung der Korrosionsbeständigkeit läßt sich jedoch
durch eine vollständige Wärmebehandlung im Bereich der festen
Lösung vermeiden. Obgleich der Anteil von Si je nach dem
Herstellungsverfahren der Rolle variiert, erscheint eine Zugabe
von bis zu 1,5 Gew.-% notwendig im Hinblick auf Desoxydation,
Flüssigkeit der Schmelze usw.
Um das Ausscheiden intermetallischer Verbindungen zu
vermeiden, können anstelle von Si auch andere desoxidierende
Elemente, wie z. B. Al, innerhalb eines Bereichs verwendet
werden, welche die Herstellung nicht beeinträchtigt. Der
wirksame Anteil von Al kann bis zu 0,5 Gew.-% betragen.
Fe hat, solange sein Anteil unter 6 Gew.-% bleibt, trotz
einer gewissen Verschlechterung der Korrosionsbeständigkeit
kaum Auswirkungen auf die Eigenschaften der Rolle.
Auch Mn hat keine entscheidenden Wirkungen auf die
Eigenschaften der Rolle, aber es verbreitert den Bereich der γ-
Phase, stabilisiert diese und verbessert die Bearbeitbarkeit
im warmen Zustand. Der Anteil von Mn sollte 1,5 Gew.-% nicht
übersteigen.
Die Zugabe von V mit einem Anteil von bis zu 0,5 Gew.-% führt
zu einer feineren Körnung und zu einer etwas besseren Härte
der Rolle, wodurch die Verschleißfestigkeit gefördert wird.
Wenn jedoch der Anteil 0,5 Gew.-% übersteigt, kommt es zu
einer Verschlechterung der Korrosionsbeständigkeit.
Schließlich verbessert W ebenso wie Mo die Korrosionsbeständigkeit
und Festigkeit. Wenn jedoch der Anteil von W 3 Gew.-%
übersteigt, werden leicht intermetallische Verbindungen
ausgeschieden. Um ein gleichmäßiges Gefüge zu erhalten, ist eine
Wärmebehandlung der festen Lösung bei einer Temperatur von
ungefähr 1220°C erforderlich. Aus vorstehenden Gründen sollte
deshalb der Anteil von W auf unter 3 Gew.-% begrenzt bleiben.
Nachstehend sollen nun verschiedene Ausführungsbeispiele näher
erläutert und anhand der angestellten vergleichenden Untersuchungen
mit herkömmlichen Rollen verglichen werden.
Tabelle 1 zeigt die chemische Zusammensetzung (in Gew.-%) der
verschiedenen untersuchten Rollen. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse
der Vergleichsmessungen betreffend Korrosions- und
Verschleißfestigkeit unter dem hinzutretenden Einfluß eines
durch die Rolle fließenden elektrischen Stroms, sowie die
mechanischen Eigenschaften. Die Untersuchungen wurden in der
aus der Zeichnung ersichtlichen Weise durchgeführt. Dabei
war jeweils die mit 2 bezeichnete zu untersuchende Rolle in
eine wäßrige Lösung 1 eingetaucht, welche 30% ZnSO₄+3% H₂SO₄
enthielt und deren pH-Wert 1,2 betrug. Über die Rolle 2 sowie
eine Bremsrolle 3 und eine Antriebsrolle 4, welche außerhalb
der Lösung 1 angeordnet waren, wurde ein Band aus Flußstahl
geführt, und zwar in der durch Pfeile angegebenen Richtung
und unter einer bestimmten Zugspannung. Ein elektrischer
Strom floß von einer Anode aus Pb zur untersuchten Rolle 2,
wobei die Stromdichte 2000 A/m² betrug. Die Ergebnisse der
Untersuchungen der Korrosions- und Verschleißfestigkeit wurden
ermittelt als Verhältniswerte der Lebensdauer und der
Entstehung von Fehlern entsprechend der nachstehenden Definition.
Das Verhältnis der Lebensdauer der Rollen wurde definiert
als Verhältnis der Gewichtsverringerung der untersuchten Rollen mit
erfindungsgemäß verwendeter Nickelbasislegierung zur Gewichtsverringerung einer
Vergleichsrolle aus JIS-SUS 316, wobei der mit der letzteren erzielte
Wert gleich 1,0 gesetzt wurde. Das Verhältnis der Fehlerentstehung
wurde definiert als Verhältnis der an einer untersuchten
erfindungsgemäßen Rolle an der Oberfläche aufgetretenen
Zahl der Kratzer, Einkerbungen usw. infolge mechanischer
Beanspruchung während eines eine Woche dauernden kontinuierlichen
Untersuchungsbetriebs relativ zur Zahl der Oberflächenfehler
an einer Vergleichsrolle aus JIS-SUS 316, wobei der Wert der
letzteren gleich 100 gesetzt wurde.
Tabelle 2 zeigt auch die Ergebnisse von Korrosionsuntersuchungen,
die an einigen Rollen mit erfindungsgemäß verwendeter Nickelbasislegierung
vorgenommen wurden.
Von den in Tabelle 1 genannten untersuchten Rollen sind die
mit den Nummern 1 bis 4, 9 und 14 bis 17 solche, bei denen die
Anteile der Grundbestandteile Ni, Mo und Cr verändert wurden.
Die Rollen 5 bis 8 und 10 bis 13 sind solche, bei denen neben
den Grundelementen auch noch Al, Ti, Nb und V einzeln oder
in Kombination zugesetzt sind, und zwar wurde Al hinzugefügt,
um die Ausscheidung intermetallischer Verbindungen infolge
Si zu vermeiden, und Ti oder Nb wurden zugefügt, um die
Ausscheidung von Karbid infolge von Kohlenstoffüberschuß zu
verhindern. Mit dem Zusatz von V sollte das Korn verfeinert werden.
Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, haben die Rollen mit erfindungsgemäß verwendeter
Nickelbasislegierung im Vergleich zu einer herkömmlichen Rolle aus JIS-SUS
316 eine 9- bis 12mal bessere Korrosions- und Verschleißfestigkeit,
d. h. Lebensdauer in der oben genannten Definition. Das
Verhältnis der mechanischen Fehlstellenbildung gemäß obiger
Definition liegt zwischen 1/2,5 und 1/4 einer herkömmlichen
Rolle, d. h. es traten weniger Kratzer usw. auf der Rollenoberfläche
auf, da diese bessere mechanische Eigenschaften hat.
Obgleich der spezifische elektrische Widerstand der vorgeschlagenen
Rollen 130 µΩcm beträgt und somit höher ist als die
74 µΩcm einer Rolle aus JIS-SUS 316, liegt hierin kein
Problem, da ein spezifischer Widerstand von bis zu 170 µΩcm
als ausreichend angesehen wird.
Vergleicht man anhand von Tabelle 2 die Rollen Nr. 1 bis 4,
9 und 14 bis 17, so zeigt sich, daß die Rolle Nr. 4, deren
Cr-Anteil in der Mitte des angegebenen Bereichs und deren
Mo-Anteil am oberen Grenzwert des angegebenen Bereichs liegen,
und weiterhin auch die Rolle Nr. 9, deren Anteile an Chrom
und Molybdän jeweils in der Mitte der angegebenen Bereiche
liegen, ausgezeichnete Eigenschaften haben, wobei im Vergleich
zu einer Rolle aus JIS-SUS 316 ein Lebensdauerverhältnis von
11,5 (Rolle Nr. 4) bzw. 12 (Rolle Nr. 9) und ein Fehlerverhältnis
gemäß obiger Definition von nur 1/3 erreicht wurden.
Bei den Rollen Nr. 5 und 10 mit verringertem Anteil an Si,
aber Zusatz von Al bzw. Zusatz von Ti zur Stabilisierung von
C, und bei den Rollen Nr. 6 und 11 mit Zusatz von Nb ergeben
sich Lebensdauerverhältnisse von 11,5 und 12 im Vergleich zu
Rollen aus JIS-SUS 316. Diese Ergebnisse zeigen, daß die
Lebensdauerverhältnisse dieser Rollen nicht wesentlich anders
sind als die der Rollen Nr. 4 und 9 ohne Zusatz von Al und/oder
Ti und/oder Nb. Andererseits zeigen jedoch die in Tabelle 2
genannten Werte für die Korrosion in g/cm²/Tag bei Eintauchen
der Rollen in siedende 50%ige H₂SO₄-Lösung und in siedende
20%ige HCl-Lösung, daß die Rollen Nr. 5, 10, 6 und 11 in dieser
Hinsicht bessere Eigenschaften haben als die Rollen Nr. 4
und 9, welche nur die oben genannten Basis-Legierungsbestandteile
haben. Es ergibt sich somit, daß der Zusatz von Al,
Ti und/oder Nb einzeln oder in Kombination in solchen Fällen
zweckmäßig ist, wo Reparaturen durch Schweißen ausgeführt
werden oder eine schnelle Abkühlung nach einer Wärmebehandlung
im Zustand der festen Lösung nicht stattfinden kann.
Die Rollen Nr. 7 und 12, welche V enthalten, haben ein
Lebensdauerverhältnis von 11, verglichen mit einer Rolle aus JIS-SUS
316, und ein Fehlerverhältnis von 1/4. Im übrigen läßt sich
jedoch kein merklicher Unterschied der mechanischen Eigenschaften
zwischen diesen und den anderen vorgeschlagenen Rollen
feststellen.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß die Rollen mit erfindungsgemäß
verwendeten Ni-Mo-Cr-Legierung jedoch selbst dann eine
befriedigende Korrosionsbeständigkeit zeigen, wenn
sich sie erschwerten Korrosionsbedingungen ausgesetzt sind,
z. B. von elektrischem Strom durchflossen, in eine korrosive
Lösung eingetaucht sind. Die vorgeschlagenen Rollen können
deshalb in korrosiven Lösungen mit einem pH-Wert von 0,6 bis
1,8 verwendet und dabei auch von einem elektrischen Strom
durchflossen werden. Dies sind Bedingungen, denen Rollen aus
JIS-SCS 14 oder JIS-SUS 316 nicht standhalten würden. Die Rollen mit
erfindungsgemäß verwendeten Nickelbasislegierungen zeigen jedoch ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit unter besonders schweren Bedingungen, wie
z. B. einer Umgebung mit einem pH-Wert von 0,6 bis 1,8. Darüber
hinaus haben diese Rollen bessere mechanische
Eigenschaften, insbesondere gute Verschleißfestigkeit, und
einen ausreichend niedrigen spezifischen elektrischen Widerstand,
so daß sie problemlos längere Zeit im praktischen Einsatz
beim Galvanisieren bleiben können.
Es versteht sich, daß die vorstehend nur hinsichtlich der
Materialbeschaffenheit beschriebenen Rollen jede gewünschte
Form und Größe haben können, da die erwähnten Materialeigenschaften
davon unabhängig sind.
Claims (3)
1. Verwendung einer Nickelbasislegierung aus 14-21 Gew.-% Cr,
13-20 Gew.-% Mo, bis zu 0,1 Gew.-% C, bis zu 1,5 Gew.-% Mn,
bis zu 3 Gew.-% W, bis zu 6 Gew.-% Fe und bis zu 1 Gew.-% Ti
oder bis zu 1,5 Gew.-% Nb, Rest Ni für eine als Elektrode
dienende Rolle mit niedrigem spezifischem elektrischem
Widerstand zum Galvanisieren von Bändern.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Legierung als
weitere Bestandteile bis zu 0,5 Gew.-% Al und/oder bis zu
0,5 Gew.-% V enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Gew.-%-Anteil
an Ti wenigstens fünfmal und der Gew.-%-Anteil an Nb in
der Legierung wenigstens zehnmal so groß ist wie der
Gew.-%-Anteil an C.
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