DE19581642C2 - Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit einem Schutzfilm auf der inneren Oberfläche, Verfahren zu seiner Herstellung sowie ein Heißwasserzuführungs-Wärmeaustauscher - Google Patents
Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit einem Schutzfilm auf der inneren Oberfläche, Verfahren zu seiner Herstellung sowie ein Heißwasserzuführungs-WärmeaustauscherInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kupferlegier
ungsrohr, dessen innere Oberfläche mit Sn als Schutzfilm für
die innere Oberfläche beschichtet ist und welches für ein
Kalt- und Heißwasserzuführungsrohr verwendet wird, auf ein
Verfahren zur Herstellung des Rohrs sowie auf einen das Kup
ferlegierungsrohr verwendenden Wärmeaustauscher, der für ein
Heißwasserzuführungssystem, bei welchem die Herauslösung von
Kupferionen verhindert und die Lochfraßbeständigkeit (pitting
resistance) verbessert ist, für den Geschäfts- oder Hausge
brauch verwendet wird.
Ein Kupferrohr, ein galvanisiertes Stahlrohr, ein Vinylchlor
idrohr, ein Edelstahlrohr oder ein mit Vinylchlorid ausge
kleidetes Stahlrohr wird als herkömmliches Kalt- und Heißwas
serzuführungsrohr verwendet. Von diesen Rohrtypen ist das
Kupferrohr bezüglich der Anwendbarkeit und Korrosionsbestän
digkeit besonders überlegen und hat einen Vorteil, daß selbst
ein langes Kupferrohr leicht transportiert werden kann, da
das Kupferrohr zusammengerollt werden kann. Daher wird das
Kupferrohr als Kalt- und Heißwasserzuführungsrohr weit ver
wendet.
Ein Phosphor-Reduktionskupferrohr (JIS H3300C1220T) wird
hauptsächlich als Wärmeübertragungsrohr für in herkömmliche
Heißwasserzuführungssysteme eingebaute Wärmeaustauscher ver
wendet. Das Phosphor-Reduktionskupferrohr ist bezüglich sei
ner Wärmeübertragungsfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit
überlegen und wird für diesen Typ von Wärmeübertragungsrohr
weit verwendet.
In einem ein Phosphor-Reduktionskupferrohr verwendenden Wär
meaustauscher werden jedoch Kupferionen aus der Rohrwand her
ausgelöst, und die Kupferionen-Konzentration von reinem Was
ser kann 1 ppm übersteigen, was das Qualitätskriterium von
reinem Wasser mit einer gesetzlich festgelegten Kupferionen-
Konzentration für eine bestimmte Wassersorte wie Wasser mit
einem niedrigen pH oder Wasser mit einer Menge an freiem Koh
lendioxid ist. Selbst wenn die Kupferionen-Konzentration 1 ppm
oder niedriger ist, kann weißer Stoff blau verfärbt wer
den. Daher ist es vorzuziehen, das Herauslösen von Kupfer
ionen in Wasser hinein zu vermindern. Als Mittel zur Vermei
dung des Herauslösens von Kupferionen wurden bislang zuge
führtem Wasser Chemikalien zugegeben, eine das Herauslösen
von Kupferionen verhindernde Legierung entwickelt oder die
innere Oberfläche eines Rohrs beschichtet. Obwohl die Zugabe
von Chemikalien zu zugeführtem Wasser zur Verhinderung des
Herauslösens von Kupferionen wirksam ist, ist sie nicht prak
tisch, da damit die Rohrherstellungskosten steigen.
Hinsichtlich des Problems des Herauslösens von Kupferionen
ist vorgeschlagen, eine Cu-Mg- oder eine Cu-Ca-artige, das
Herauslösen von Kupferionen verhindernde Legierung (japani
sche Patentschrift Nr. 964347) für ein Kalt- und Heißwasser
zuführungsrohr zu verwenden, und es wird deshalb erwogen, die
Legierung als Material eines Wärmeaustauschers in einem Heiß
wasserzuführungssystem zu verwenden. Die Legierung ist jedoch
nicht praktisch, da sie nicht nur schwierig zu Blockmetall
(ingot) gießbar ist, sondern auch keine große Wirkung hin
sichtlich der Verhinderung des Herauslösens von Kupferionen
aufweist.
Darüber hinaus war das Beschichten der inneren Oberfläche ei
nes Kupferrohrs mit Sn als Mittel zur Verhinderung des Her
auslösens von Kupferionen im Stand der Technik allgemein be
kannt (H. H. YURIC (transkribiert), "Corrosion and Corrosion
control - Theory and Application", SANGYO TOSHO (transkrib
iert) (1968), S. 275), und viele Sn-Beschichtungsverfahren
sind vorgeschlagen.
Im einzelnen sind die folgenden Verfahren allgemein als Ver
fahren zur Herstellung eines Rohrs bekannt, dessen innere
Oberfläche beschichtet ist: ein Verfahren mit einem Schritt,
bei dem Metallpulver mit einem niedrigen Schmelzpunkt und
Fluß auf die innere Oberfläche des Kupferrohrs aufgetragen
wird, und mit einem Schritt, bei dem es erhitzt wird (japa
nische Offenlegungsschriften Nr. 200954/1985, 200975/1985,
61717/1987 und 61718/1987), ein Verfahren mit einem Schritt,
bei dem ein Cu-Sn-Legierungsfilm auf der inneren Oberfläche
des Kupferrohrs gebildet wird (japanische Offenlegungsschrift
Nr. 221359/1986), und ein Verfahren mit einem Schritt, bei
dem die innere Oberfläche des Kupferrohrs heißtauchbeschich
tet wird (japanische Offenlegungsschrift Nr. 61716/1986).
Diese Verfahren können jedoch nicht auf ein Rohr mit einer
Länge angewendet werden, welche größer als dessen Durchmesser
ist, wenngleich sie auf ein Rohr mit einer Länge anwendbar
sind, welche geringer als dessen Durchmesser ist.
Daher wird zur Lösung dieser Probleme eines herkömmlichen
Verfahrens zur Auftragung eines Schutzfilms auf eine innere
Oberfläche eines Rohrs ein Rohrinnenoberflächen-Beschich
tungsverfahren vorgeschlagen, bei welchem eine stromlose
Zinnbeschichtung auf die innere Oberfläche eines Kupferrohrs
angewendet wird (japanische Offenlegungsschriften Nr.
45282/1992 und 99180/1992).
Dieses Verfahren der Anwendung einer stromlosen Zinnbeschich
tung auf die innere Oberfläche eines Kupferrohrs weist die
Vorteile auf, daß das Verfahren die Herstellungskosten senkt
und darüber hinaus auf ein Rohr angewendet werden kann, des
sen Länge seinen Durchmesser übersteigt, und insbesondere
wird durch dieses Verfahren die Beschichtung eines zusammen
gerollten Kupferrohrs ermöglicht. Daher stellt dieses Verfah
ren einen sehr nützlichen Stand der Technik dar. Darüber hin
aus zeigt das herkömmliche stromlose Zinnbeschichtungsverfah
ren Korrosionsbeständigkeit gegen Lochfraß, was bei einem
herkömmlichen Sn-beschichteten Kupferrohr ein Problem dar
stellt.
Wenn jedoch das herkömmliche Kupferrohr, auf welches die
stromlose Zinnbeschichtung angewendet wird, als Kalt- und
Heißwasserzuführungsrohr verwendet wird, tritt ein Problem
auf, daß das Eigenpotential auf der Oberfläche des Rohrs
langsam ansteigt, dann das Eigenpotential des Basismaterials
überschreitet und letztendlich einen Anstieg der Lochfraßge
fahr verursacht.
Als Grund für das vorstehende Problem wird folgendes ange
nommen. Zu Beginn der Verwendung des Rohrs übersteigt das Ei
genpotential der Oberfläche des Rohrs das des Basismaterials
nicht, da Sn auf der Rohroberfläche vorhanden ist. Mit fort
laufender Zeit schreitet jedoch die Diffusion zwischen der
Sn-Überzugsschicht und dem Cu-Basismaterial des Rohrkörpers
voran, eine ε-Phase (Cu3Sn-Phase) aus einer intermetallischen
Cu-Sn-Verbindung wächst an, und die ε-Phase reicht bis zur
Rohroberfläche. Da die ε-Phase einen Oxidfilm ausbildet, des
sen Eigenpotential höher als das des Basismaterials liegt,
kann das Basismaterial zerfressen werden, wenn ein fehlendes
Stück (beispielsweise ein Sicherungsloch oder ein Kratzer)
auf der ε-Phase vorhanden ist. Dieses Phänomen tritt mit
steigender Betriebstemperatur zunehmend in Erscheinung und
kann unter Heißwasserzuführungsbedingungen, bei denen heißes
Wasser nahe bei 100°C verwendet wird, frühzeitig auftreten.
Darüber hinaus wird selbst bei Zusammenfügung eines Wärmeaus
tauschers für ein Heißwasserzuführungssystem unter Verwendung
des vorstehenden Stands der Technik und unter Verwendung ei
nes herkömmlichen Kupferrohrs, dessen innere Oberfläche mit
Sn beschichtet ist, die Sn-Beschichtung aufgrund von Löten im
Ofen, was im Zusammenfügungsvorgang erfolgen kann, vollstän
dig im Basismaterial gelöst. Daher ist das Sn-Beschichten
kein wirksames Mittel zur Verhinderung des Herauslösens von
Kupferionen.
Die Europäische Patentanmeldung EP 0 626 459 A1 beschreibt ein
korrosionsbeständiges Kupferlegierungsrohr, das eine Zusammen
setzung mit 0,05 bis 1,5 Gew.-% Mn und deoxidiertem Kupfer mit
einer Sauerstoffkonzentration von 100 ppm oder weniger enthält.
Wenigstens ein Element aus Zink und Nickel kann in einer Menge
von 5 Gew.-% oder weniger zugegeben werden. Eine Schutzschicht
auf dem Kupferlegierungsrohr ist nicht vorgesehen.
Derwent Abstract 92-157 119/19 entsprechend der JP-A-4-099 180
sowie Derwent Abstract 86-300 880/46 entsprechend JP-A-61-221 359
beschreiben Kupferrohre zur Kalt- und Heißwasserzuführung,
die eine Zinkplattierungsbeschichtung als Schutzschicht aufwei
sen. Gemäß ersterer Druckschrift wird die aufgebrachte Zink-
Schutzschicht anschließend oxidiert und gemäß letzterer Druck
schrift wird eine Cu-Sn-Legierungsschutzschicht mit einem Ge
halt von weniger als 35 Gew.-% Zinn gebildet, wobei weniger als
50% des Rohrabschnitts durch Diffusion gebildet werden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kalt- und
Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit einem Schutz
film auf der inneren Oberfläche bereitzustellen, wobei eine
ε-Phase, die der Grund für Lochfraßkorrosion ist, an der Ab
scheidung auf der Oberfläche des Schutzfilms gehindert wird,
wodurch das Herauslösen von Kupferionen unterbunden und die
Lochfraßkorrosionsbeständigkeit verbessert wird, sowie ein
Verfahren zur Herstellung des Rohrs und einen Wärmeaustau
scher für ein Heißwasserzuführungssystem bereitzustellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch ein Kalt-
und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit einem
Schutzfilm auf der inneren Oberfläche gelöst, welches einen
Rohrkörper, der aus einer Kupferlegierung gefertigt ist, die
im wesentlichen aus mindestens einem der Elemente Zn und Mn
in einer Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr, wobei Zn auf
5 Gew.-% oder weniger und Mn auf 3 Gew.-% oder weniger be
schränkt ist, und einem Rest aus Kupfer und unvermeidlichen
Verunreinigungen besteht; sowie einen Schutzfilm mit einer Dicke von 0,2 bis 4 mm umfaßt, wel
cher auf der inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohrkör
pers gebildet und aus Sn und unvermeidlichen Verunreinigungen
gefertigt ist, wobei auf der der Innenoberfläche des Kupferlegierungsrohrkörpers
zugewandten Oberfläche des Schutzfilmes im wesentlichen keine
ε-Phase aus Cu3Sn vorhanden ist.
Der Schutzfilm kann ein aus Sn, einer intermetallischen Ver
bindung von Sn und Cu sowie unvermeidlichen Verunreinigungen
gefertigter Film sein. In diesem Fall darf jedoch Cu3Sn im
wesentlichen nicht auf der Oberfläche des Schutzfilms vorhan
den sein.
Darüber hinaus kann der Schutzfilm ein aus einer intermetal
lischen Verbindung von Sn und Cu sowie unvermeidlichen Verun
reinigungen gefertigter Film sein. Auch in diesem Fall darf
Cu3Sn im wesentlichen nicht auf der Oberfläche des Schutz
films vorhanden sein.
Weiterhin kann der Kupferlegierungsrohrkörper eine Gesamtmen
ge von 0,20 Gew.% oder weniger an mindestens einem Element
enthalten, das aus einer Gruppe von Elementen, bestehend aus
P, B, Mg und Si, ausgewählt ist.
Weiterhin kann der Kupferlegierungsrohrkörper eine Gesamtmen
ge von 2 Gew.-% oder weniger an mindestens einem Element ent
halten, das aus einer Gruppe von Elementen, bestehend aus Al,
Sn, und Ni ausgewählt ist.
Weiterhin liegt die durchschnittliche Dicke des Schutzfilms
in der Rohrumfangsrichtung im Bereich von 0,2
bis 4 µm.
Das Verfahren zur Herstellung eines Kalt- und Heißwasserzu
führungs-Kupferlegierungsrohrs mit einem Schutzfilm auf der
inneren Oberfläche gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Schritte der Aufbringung einer Sn-Überzugsschicht auf der in
neren Oberfläche eines Rohrkörpers, der aus einer Kupferle
gierung gefertigt ist, die im wesentlichen aus mindestens ei
nem der Elemente Zn und Mn in einer Gesamtmenge von 0,02 Gew.-%
oder mehr, wobei Zn auf 5 Gew.-% oder weniger und Mn
auf 3 Gew.-% oder weniger beschränkt ist, und einem Rest aus
Kupfer und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht.
In diesem Fall ist Cu3Sn eine ε-Phase und Cu6Sn5 eine η-Phase.
Darüber hinaus umfaßt der Wärmeaustauscher für ein Heißwas
serzuführungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Wärmeübertragungsrippe und ein Wärmeübertragungsrohr, wobei
das Wärmeübertragungsrohr aus einem Kupferlegierungsrohr mit
einem Schutzfilm gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 gefertigt ist.
Nachstehend werden die bevorzugten Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zu Vergleichsbeispielen beschrieben.
Es wurden verschiedene Experimente und Nachforschungen ange
stellt, um den Grund für den Lochfraß zu ermitteln, und als
Ergebnis wurde gefunden, daß eine ε-(Cu3Sn)-Phase einer in
termetallischen Cu-Sn-Verbindung an der Grenzfläche zwischen
dem Basismaterial und der Sn-Überzugsschicht anwuchs, da ein
Wärmeaustauscherrohr in einem Heißwasserzuführungssystem bei
hoher Temperatur betrieben wurde und dadurch das Fortschrei
ten der Diffusion zwischen dem Basismaterial und der Sn-
Überzugsschicht gefördert wurde. Da das Eigenpotential der ε-
Phase größer als das des Kupfers eines Basismaterials ist,
wird die Möglichkeit des Auftretens von Lochfraß groß, wenn
aufgrund einer Benutzung des Rohrs das Eigenpotential der
Rohroberfläche größer als das des Basismaterials des Rohrs
wird, selbst wenn eine Sn-Beschichtung auf den Wärmeaustau
scher für ein Heißwasserzuführungssystem nach dessen Zusam
menbau aufgetragen wird.
Darüber hinaus wurden verschiedene Nachforschungen ange
stellt, welche ergaben, daß es selbst bei Ausbildung einer η-
Phase auf der Oberfläche einer Sn-Überzugsschicht (innere
Oberfläche des Kupferrohrs) keine Möglichkeit zum Lochfraß
gab, so lange die ε-Phase nicht auf der Oberfläche ausgebil
det war. Weiterhin wurde gefunden, daß es zur Unterdrückung µ
der ε-Phasenbildung notwendig war, Cu an der Diffusion in der
Sn-Überzugsschicht zur Oberfläche der Schicht zu hindern, und
daß zur Unterdrückung der Cu-Diffusion die Zugabe von Zn oder
Mn zum Kupferlegierungsbasismaterial notwendig war. Dadurch
wird die Möglichkeit des Lochfraßes selbst unter den Bedin
gungen einer Heißwasser-Zuführung, bei denen die Temperatur
während des Betriebs ansteigt, unterbunden.
Gemäß den vorstehend aufgeführten Tatsachen wurde die Erfin
dung vervollständigt. Durch Beschichten der inneren Oberflä
che eines Kupferlegierungsrohrs mit Sn durch das stromlose
Beschichtungsverfahren wird mit fortschreitender Zeit eine
intermetallische Verbindung von Cu und Sn an der Grenzfläche
zwischen der Sn-Überzugsschutzschicht und dem Kupferlegie
rungsrohrkörper erzeugt. Daher wird die durch Beschichten der
inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohrkörpers mit Sn gebildete
Schutzschicht von einem Zustand, in dem nur Sn vor
handen ist, in einen Zustand überführt, in dem Sn, Cu3Sn (ε-
Phase) und Cu6Sn5 (η-Phase) vorhanden sind. Daher gibt es
selbst in dem Zustand, in welchem zusätzlich zu Sn die ε-
Phase und die η-Phase vorhanden sind, den Effekt der Loch
fraß-Unterdrückung. Ist jedoch die ε-Phase auf der Oberfläche
des Schutzfilms ausgebildet, tritt wie vorstehend beschrieben
Lochfraß auf. Daher ist es notwendig, die Bildung der ε-Phase
auf der Oberfläche des Schutzfilms zu verhindern.
Die Gründe für die Einschränkung von gemäß der vorliegenden
Erfindung festgelegten Bestandteilen werden nachstehend be
schrieben.
Die Anwesenheit von Zn- und Mn-Legierungselementen im Kupfer
legierungsbasismaterial des Rohrkörpers ist erforderlich.
Es ist notwendig, daß Zn oder Mn einzeln oder zusammen in ei
ner Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr in einer Kupferle
gierung enthalten sind. Dadurch wird eine ε-Phase am Wachstum
gehindert. In diesem Fall ist es zum Erhalt des ε-Phasen
wachstumsbehindernden Effekts notwendig, Zn und/oder Mn in
einer Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr zuzugeben, und es
wird noch mehr bevorzugt, Zn und/oder Mn in einer Gesamtmenge
von 0,05 Gew.-% zuzugeben.
Übersteigt jedoch der Gehalt an Zn 5 Gew.-%, steigt die Mög
lichkeit einer Spannungsrißkorrosion an. Übersteigt der Ge
halt an Mn 3 Gew.-%, kann die Kupferlegierung nicht als Rohr
material praktisch verwendet werden, da sich die Bindungsfä
higkeit verschlechtert. Daher ist es notwendig, den Gehalt an
Zn auf 5 Gew.-% oder weniger und den an Mn auf 3 Gew.-% oder
weniger einzustellen.
Mindestens ein aus einer Gruppe von Elementen bestehend aus
P, B, Mg und Si ausgewähltes Element muß im Kupferlegie
rungsbasismaterial in einer Gesamtmenge von 0,20 Gew.-% oder
weniger enthalten sein.
Es ist möglich, P, B, Mg und Si der Kupferlegierung als des
oxidierende Materialien oder als Elemente zur Verbesserung
der Festigkeit zuzugeben. Übersteigt jedoch der Gehalt an
diesen Elementen die Gesamtmenge von 0,20 Gew.-%, ist es not
wendig, diese Komponenten in einer Gesamtmenge von 0,20 Gew.-
% oder weniger zuzugeben.
Mindestens ein aus einer Gruppe von Elementen bestehend aus
Al, Sn und Ni ausgewähltes Element muß im Kupferlegierungs
basismaterial in einer Gesamtmenge von 2,0 Gew.-% oder weni
ger enthalten sein.
Es ist möglich, Al, Sn und Ni einem Kupferlegierungsrohr zur
Erhöhung der Festigkeit, Wärmebeständigkeit und Korrosionsbe
ständigkeit des Rohrs zuzugeben. Wenn jedoch die Kupferlegie
rung diese Elemente in einer größeren Menge als 2,0 Gew.-%
enthält, sind diese Effekte abgesättigt und darüber hinaus
steigen die Herstellungskosten an. Daher ist es notwendig,
den Gehalt an diesen zuzugebenden Elementen auf eine Gesamt
menge von 2,0 Gew.-% oder weniger einzustellen.
Eine ε-Phase darf nicht auf der Oberfläche eines Schutzfilms
gebildet werden.
Wenn die ε-Phase auf der Filmoberfläche erscheint, wird sie
von im zugeführten kalten oder heißen Wasser gelösten Sauer
stoff oxidiert, wodurch das Eigenpotential relativ zum Basis
material enorm vergrößert wird und die Möglichkeit des Loch
fraßes ansteigt. Daher ist es notwendig, die Bildung der ε-
Phase auf der Oberfläche des Schutzfilms zu unterdrücken.
Die Dicke des Schutzfilms muß zwischen 0,2 und 4 µm gehalten
werden.
Wenn die Dicke des Schutzfilms sich auf weniger als 0,2 µm
beläuft, steigt die Menge an herausgelösten Cu-Ionen plötz
lich an, und darüber hinaus kann der Schutzfilm dem physika
lischen Abblätterungsvorgang nicht standhalten. Darüber hin
aus steigen die Schutzfilmbildungskosten an, wenn die Dicke
des Schutzfilms 4 µm übersteigt. Daher ist
die Dicke des Schutzfilms zwischen 0,2 und 4 µm zu halten.
Ein Kupferionen-Herauslösungstest, ε-Phasenwachstumsbeschleu
nigungstest, Korrosionstest, Hitzearbeitsvermögenstest, Bin
dungsfähigkeitstest und Spannungsrißkorrosionsfähigkeitstest
wurden unter Verwendung der in der nachstehenden Tabelle 1
aufgeführten Beschichtungslösungen und der Rohre mit den in
den Tabellen 2 und 3 aufgeführten Zusammensetzungen durchge
führt. Verfahren zur Bewertung der vorstehenden Eigenschaften
sind nachstehend aufgeführt.
Ein Fallhammer-Prüfkörper mit einem Durchmesser von 15 mm und
einer Länge von 15 mm wurde aus jedem gegossenen Legierungs
blockmetall (alloy casting ingot) entnommen, und ein Fallham
mertest wurde mit einer Verformungsrate von 50% bei 850°C auf
den Prüfkörper zur Prüfung auf Zerspringen des Prüfkörpers
angewendet.
Jedes Legierungsrohr (Außendurchmesser von 15,88 mm und Wand
dicke von 0,71 mm) wurde gebogen, und ein Biegetest mit einer
Biegungserhöhung (bending pitch) von 50 mm wurde auf jedes
Rohr zur Prüfung auf Faltung oder Bruch des gebogenen Teils
angewendet.
Eine Spannung von 80% einer Prüfspannung wurde auf jedes Le
gierungsrohr (Außendurchmesser von 15,88 mm, Wanddicke von
0,71 mm und Länge von 100 mm) angewendet und das Legierungs
rohr in einen Exsikkator gegeben, in dem 12% wäßrige Ammoni
aklösung aufbewahrt wurde, wobei das Rohr 50 mm von der Ober
fläche der wäßrigen Ammoniaklösung getrennt aufbewahrt und
dem Ammoniakgas 2 h bei Raumtemperatur zur Prüfung auf Zer
springen des Rohrs ausgesetzt wurde.
Auf jedem Legierungsrohr (Außendurchmesser von 15,88 mm,
Wanddicke von 0,71 mm und Länge von 100 mm) wurde eine Be
schichtung mit einer Dicke von 1,5 µm gebildet, indem man die
in der folgenden Tabelle 1 aufgeführte Beschichtungslösung
durch das Rohr strömen ließ, und danach würde das Rohr für
900 h auf 100°C erhitzt, um einen ε-Phasenwachstumsbeschleu
nigungstest auf das Rohr anzuwenden und die Dicke der ε-Phase
durch Beobachtung des Rohrquerschnitts mit einem Rasterelek
tronenmikroskop zu bestimmen.
Auf jedes Legierungsrohr (Außendurchmesser von 15,88 mm,
Wanddicke von 0,71 mm und Länge von 500 mm) wurde eine Be
schichtung aufgetragen, indem man die in der folgenden Tabel
le 1 aufgeführte Beschichtungslösung hindurchströmen ließ und
danach das Rohr zur Regulierung eines Schutzfilms erhitzte.
Anschließend wurden 24 Stunden nach Befüllen des Rohrs mit
Leitungswasser die herausgelösten Mengen an Kupferionen durch
das Atomabsorptionsverfahren gemessen. Danach wurde geprüft,
ob das Rohr nach dem Hindurchströmen von Leitungswasser über
ein Jahr (400 Liter/Tag) Lochfraß aufwies.
Die Testergebnisse der Prüfkörper sind in Tabelle 4 aufge
führt. In Tabelle 4 bezeichnet das Symbol "O" in der Spalte
für das Hitzearbeitsvermögen einen bevorzugten Fall und das
Symbol "x" einen Fall, bei dem ein Sprung auftritt. Darüber
hinaus bezeichnet das Symbol "O" in der Spalte für die Bie
gungsfähigkeit einen bevorzugten Fall, das Symbol "Δ" einen
Fall, bei dem eine Faltung auftritt, und das Symbol "x" einen
Fall, bei dem ein Bruch auftritt. Weiterhin bezeichnet das
Symbol "O" in der Spalte für die Spannungsrißkorrosionsfähig
keit einen bevorzugten Fall und das Symbol "x" einen Fall,
bei dem ein Sprung auftritt. Weiterhin entsprechen in Tabelle
5 die Symbole in der Spalte für die Beschichtungsart jeweils
den in Tabelle 1 aufgeführten Beschichtungslösungen.
Aus Tabelle 4 geht hervor, daß bei den ε-Phasen der Legierun
gen der Beispiele Nr. 1 bis 20, welche eine vorbestimmte Men
ge an Zn und/oder Mn enthalten, das ε-Phasenwachstum sicher
unterdrückt ist. Darüber hinaus weisen die Beispiele, welche
eine vorbestimmte Menge an Elementen wie P und Al enthalten,
den gleichen ε-Phasen-wachstumsunterdrückenden Effekt wie die
Beispiele auf, die diese Elemente nicht enthalten, und sind
bezüglich der Hitzearbeits-, Biegungs- und Spannungsrißkorro
sionsfähigkeiten überlegen. Daher können die Legierungen
praktisch verwendet werden.
Bei den Vergleichsbeispiel-Legierungen Nr. 21 bis 26 wird je
doch das ε-Phasenwachstum nicht unterdrückt, da diese eine
kleine Menge oder kein Zn und/oder Mn enthalten. Die Ver
gleichsbeispiel-Legierungen Nr. 24, 27 und 32, welche Elemen
te einschließlich P in einer Gesamtmenge von mehr als 0,2 Gew.-%
enthalten, zeigen jedoch ein schlechteres Hitzear
beitsvermögen, und die Vergleichsbeispiel-Legierungen Nr. 29
bis 32, welche mehr als 3 Gew.-% Mn enthalten, zeigen eine
schlechtere Biegungsfähigkeit. Darüber hinaus können die Ver
gleichsbeispiel-Legierungen Nr. 27, 28, 31 und 32, welche
mehr als 5 Gew.-% Zn enthalten, nicht praktisch verwendet
werden, da bei Ihnen eine Spannungsrißkorrosion auftritt.
In Tabelle 5 sind schutzfilmbildende Phasentypen und Schutz
filmdicken bei Bildung einer Sn-Schicht auf den Legierungen
mit der in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzung unter Verwen
dung der in Tabelle 1 gezeigten Beschichtungslösungen und
Hitzebehandlung unter den in Tabelle 5 in der Spalte für die
Hitzebehandlung dargestellten Bedingungen aufgeführt. Darüber
hinaus ist in Tabelle 6 die maximale Korrosionstiefe und die
herausgelöste Menge an Kupferionen aufgeführt, welche durch
einen Korrosionstest als Ergebnis der Anwendung des Korrosi
onstests und eines Kupferionen-Herauslösetests auf die Prüf
körper erhalten wurde.
Aus Tabelle 6 geht hervor, daß Lochfraß bei Prüfkörpern auf
tritt, die eine ε-Phase auf der Oberfläche haben, und daß die
Menge an herausgelösten Kupferionen für diejenigen mit einer
Schutzfilmdicke von 0,2 µm oder weniger ansteigt. Daher kön
nen, diese nicht praktisch verwendet werden.
Anschließend wurden die in Tabelle 7 gezeigten Wärmeaustau
scher zur Durchführung eines Kupferionen-Herauslösetests und
eines Korrosionstests zusammengesetzt. Das Verfahren zur Be
urteilung jeder Eigenschaft ist nachstehend aufgeführt.
Es wird überprüft, ob bei Verwendung der in Tabelle 7 aufge
führten Wärmeaustauscher und Durchführung eines Korrosions
tests unter den nachstehenden Bedingungen Lochfraß auftritt.
Die verwendeten Wärmeaustauscherrohre haben einen Außendurch
messer von 12,7 mm, eine Wanddicke von 0,6 mm und eine Länge
von 1 m.
pH = 6,8 bis 7,0
HCO3 -
HCO3 -
/SO4 2-
= 0, 6
R-Cl (Chlor-Rückstand) = 3 ppm
SiO2
R-Cl (Chlor-Rückstand) = 3 ppm
SiO2
= 20 ppm
Erhitzen: Verbrennungsgas mit einem Propangasbrenner
Wasserströmungsgeschwindigkeit: 2 l/min
Temperatur des zugeführten Wassers:
Wärmeaustauscher-Eintrittsseite: Raumtemperatur
Wärmeäustauscher-Austrittsseite: 95 bis 100°C
Wasserzuführungszeit: Viermal am Tag für je 1 h
Außerhalb der Wasserzuführungszeit:
Stehenlassen bei Raumtemperatur
Wasserzuführungszeitraum: Sechs Monate
Wasserströmungsgeschwindigkeit: 2 l/min
Temperatur des zugeführten Wassers:
Wärmeaustauscher-Eintrittsseite: Raumtemperatur
Wärmeäustauscher-Austrittsseite: 95 bis 100°C
Wasserzuführungszeit: Viermal am Tag für je 1 h
Außerhalb der Wasserzuführungszeit:
Stehenlassen bei Raumtemperatur
Wasserzuführungszeitraum: Sechs Monate
Nach Beendigung des vorstehenden Korrosionstests werden die
Wärmeaustauscher auseinandergenommen, die Wärmeaustauscher
rohre 10 cm in Längsrichtung aufgeschnitten, die halbierten
Rohre der Wärmeaustauscherrohre entnommen, und die Kante so
wie die Außenseite der halbierten Rohre mit Silikonharz ver
siegelt, um das Potential der halbierten Rohre in Leitungs
wasser zu messen.
Während der Durchführung des vorstehenden Korrosionstests
werden die Wärmeaustauscher mit Leitungswasser gefüllt, um
24 h nach Einfüllen des Leitungswassers, zum Zeitpunkt vor
der Wasserzuführung, einen Monat nach Beginn des Korrosion
stests, drei Monate nach Beginn des Korrosionstests sowie
nach Beendigung des Korrosionstests die Menge an herausgelö
sten Kupferionen durch das Atomabsorptionsverfahren zu mes
sen.
Die Sn-Beschichtungsdicke wird durch ein optisches Röntgen
strahl-Filmdickemeßgerät gemessen, indem ein Simulationsrohr
mit der gleichen Zusammensetzung wie ein Wärmeaustauscherrohr
am vorderen Ende eines zusammengesetzten Wärmeaustauschers
angebracht wird, man eine Sn-Beschichtungslösung für stromlo
ses Beschichten zur Beschichtung mit Sn durch das Simulati
onsrohr zirkulieren läßt und anschließend das Simulationsrohr
entfernt und halbiert.
Beim Korrosionstest bezeichnet das Symbol "-" einen Fall, bei
dem kein Lochfraß auftritt.
Aus Tabelle 8 geht hervor, daß bei einem Wärmeaustauscher,
der ein Wärmeübertragungsrohr verwendet, das eine vorbestimm
te Menge an Zn und Mn enthält, Lochfraß sicher verhindert
ist. Da jedoch die Vergleichsbeispiel-Wärmeaustauscher Nr. 7,
8 und 9 kein Zn, und Mn oder nur eine kleine Menge an Zn oder
Mn enthalten, tritt bei ihnen Lochfraß auf, und ihr Eigenpo
tential wird nach dem Test extrem groß.
Darüber hinaus werden bei einer Beschichtungsdicke von weni
ger als 0,1 µm Kupferionen herausgelöst. Bei einer Beschich
tungsdicke von 0,1 µm oder mehr wird jedoch selbst nach län
gerer Zeit kein Kupferion herausgelöst.
Nachstehend wird die industrielle Anwendbarkeit der Kupferle
gierungsrohre gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Das Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit
einem Schutzfilm gemäß der vorliegenden Erfindung ist als ein
im Baugewerbe als Kalt- und Heißwasserzuführungsrohr verwen
detes Kupferlegierungsrohr sehr nützlich, da mit dem Rohr
nicht nur eine überlegene Wirkung bei der Vermeidung des Her
auslösens von Kupferionen erreicht wird, sondern selbst bei
hoher Temperatur kein Lochfraß hervorgerufen und somit eine
enorme Verbesserung der Zuverlässigkeit und Betriebslebens
dauer eines Heißwasserzuführungssystems ermöglicht wird.
Wie vorstehend beschrieben stellt die vorliegende Erfindung
ein Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit
einem Schutzfilm auf der inneren Oberfläche bereit. Ein Rohr
körper ist aus einer Kupferlegierung gefertigt, die im we
sentlichen aus mindestens einem der Elemente Zn und Mn in ei
ner Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr, wobei Zn auf 5 Gew.-%
oder weniger und Mn auf 3 Gew.-% oder weniger be
schränkt ist, und einem Rest aus Kupfer und unvermeidlichen
Verunreinigungen besteht. Ein Schutzfilm ist auf der inneren
Oberfläche des Kupferlegierungsrohrkörpers gebildet und aus
Sn und unvermeidlichen Verunreinigungen gefertigt. Der
Schutzfilm hat eine durchschnittliche Dicke von 0,2 bis 4 µm
in Richtung des Rohrumfangs. Der Schutzfilm kann aus Sn, ei
ner intermetallischen Verbindung von Sn und Cu sowie unver
meidlichen Verunreinigungen oder aus einer intermetallischen
Verbindung von Sn und Cu sowie unvermeidlichen Verunreinigun
gen gefertigt sein. In jedem Fall darf Cu3Sn nicht auf der
Oberfläche des Schutzfilms vorhanden sein. Mit dieser Art von
Kupferlegierungsrohr ist die Vermeidung einer ε-Phase, die
durch Bildung auf der Oberfläche des Schutzfilms Lochfraß
verursacht, die Vermeidung des Herauslösens von Kupferionen
sowie die Verbesserung der Lochfraßbeständigkeit ermöglicht.
Claims (8)
1. Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit
einem Schutzfilm auf der inneren Oberfläche, das aufweist:
einen aus einer Kupferlegierung gefertigten Rohrkörper, wobei die Kupferlegierung im wesentlichen aus mindestens einem der Elemente Zn und Mn in einer Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr, wobei Zn auf 5 Gew.-% oder weniger und Mn auf 3 Gew.-% oder weniger beschränkt ist, und einem Rest aus Kupfer und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht;
gekennzeichnet durch
einen auf der inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohr körpers gebildeten und aus Sn und unvermeidlichen Verunreini gungen gefertigten Schutzfilm, in dem auf der der inneren Ober fläche des Kupferlegierungsrohrkörpers zugewandten Oberfläche des Schutzfilms im wesentlichen keine ε-Phase aus Cu3Sn vorhan den ist und der Schutzfilm eine Dicke von 0,2 bis 4 µm in der Rohrumfangsrichtung aufweist.
einen aus einer Kupferlegierung gefertigten Rohrkörper, wobei die Kupferlegierung im wesentlichen aus mindestens einem der Elemente Zn und Mn in einer Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr, wobei Zn auf 5 Gew.-% oder weniger und Mn auf 3 Gew.-% oder weniger beschränkt ist, und einem Rest aus Kupfer und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht;
gekennzeichnet durch
einen auf der inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohr körpers gebildeten und aus Sn und unvermeidlichen Verunreini gungen gefertigten Schutzfilm, in dem auf der der inneren Ober fläche des Kupferlegierungsrohrkörpers zugewandten Oberfläche des Schutzfilms im wesentlichen keine ε-Phase aus Cu3Sn vorhan den ist und der Schutzfilm eine Dicke von 0,2 bis 4 µm in der Rohrumfangsrichtung aufweist.
2. Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit
einem Schutzfilm auf der inneren Oberfläche, das aufweist:
einen aus einer Kupferlegierung gefertigten Rohrkörper, wobei die Kupferlegierung im wesentlichen aus mindestens einem der Elemente Zn und Mn in einer Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr, wobei Zn auf 5 Gew.-% oder weniger und Mn auf 3 Gew.-% oder weniger beschränkt ist, und einem Rest aus Kupfer und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht;
gekennzeichnet durch
einen auf der inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohr körpers gebildeten und aus Sn, einer intermetallischen Verbin dung von Sn und Cu sowie unvermeidlichen Verunreinigungen ge fertigten Schutzfilm; in dem auf der der inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohrkörpers zugewandten Oberfläche des Schutz films im wesentlichen keine ε-Phase aus Cu3Sn vorhanden ist und der Schutzfilm eine Dicke von 0,2 bis 4 µm in Rohrumfangsrich tung aufweist.
einen aus einer Kupferlegierung gefertigten Rohrkörper, wobei die Kupferlegierung im wesentlichen aus mindestens einem der Elemente Zn und Mn in einer Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr, wobei Zn auf 5 Gew.-% oder weniger und Mn auf 3 Gew.-% oder weniger beschränkt ist, und einem Rest aus Kupfer und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht;
gekennzeichnet durch
einen auf der inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohr körpers gebildeten und aus Sn, einer intermetallischen Verbin dung von Sn und Cu sowie unvermeidlichen Verunreinigungen ge fertigten Schutzfilm; in dem auf der der inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohrkörpers zugewandten Oberfläche des Schutz films im wesentlichen keine ε-Phase aus Cu3Sn vorhanden ist und der Schutzfilm eine Dicke von 0,2 bis 4 µm in Rohrumfangsrich tung aufweist.
3. Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit
einem Schutzfilm auf der inneren Oberfläche, das aufweist:
einen aus einer Kupferlegierung gefertigten Rohrkörper, wobei die Kupferlegierung im wesentlichen aus mindestens einem der Elemente Zn und Mn in einer Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr, wobei Zn auf 5 Gew.-% oder weniger und Mn auf 3 Gew.-% oder weniger beschränkt ist, und einem Rest aus Kupfer und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht;
gekennzeichnet durch
einen auf der inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohr körpers gebildeten und aus einer intermetallischen Verbindung von Sn und Cu sowie unvermeidlichen Verunreinigungen gefertig ten Schutzfilm; in dem auf der der inneren Oberfläche des Kup ferlegierungsrohrkörpers zugewandten Oberfläche des Schutzfilms im wesentlichen keine ε-Phase aus Cu3Sn vorhanden ist und der Schutzfilm eine Dicke von 0,2 bis 4 µm in Rohrumfangsrichtung aufweist.
einen aus einer Kupferlegierung gefertigten Rohrkörper, wobei die Kupferlegierung im wesentlichen aus mindestens einem der Elemente Zn und Mn in einer Gesamtmenge von 0,02 Gew.-% oder mehr, wobei Zn auf 5 Gew.-% oder weniger und Mn auf 3 Gew.-% oder weniger beschränkt ist, und einem Rest aus Kupfer und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht;
gekennzeichnet durch
einen auf der inneren Oberfläche des Kupferlegierungsrohr körpers gebildeten und aus einer intermetallischen Verbindung von Sn und Cu sowie unvermeidlichen Verunreinigungen gefertig ten Schutzfilm; in dem auf der der inneren Oberfläche des Kup ferlegierungsrohrkörpers zugewandten Oberfläche des Schutzfilms im wesentlichen keine ε-Phase aus Cu3Sn vorhanden ist und der Schutzfilm eine Dicke von 0,2 bis 4 µm in Rohrumfangsrichtung aufweist.
4. Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit
einem Schutzfilm auf der inneren Oberfläche nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupferlegierungsrohrkörper mindestens ein aus einer Grup
pe von Elementen, bestehend aus P, B, Mg und Si, ausgewähltes
Element in einer, Gesamtmenge von 0,20 Gew.-% oder weniger
enthält.
5. Kalt- und Heißwasserzuführungs-Kupferlegierungsrohr mit
einem Schutzfilm auf der inneren Oberfläche nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupferlegierungsrohrkörper mindestens ein aus einer Grup
pe von Elementen, bestehend aus Al, Sn und Ni, ausgewähltes
Element in einer Gesamtmenge von 2 Gew.-% oder weniger ent
hält.
6. Verfahren zur Herstellung eines Kalt- und Heißwasserzufüh
rungs-Kupferlegierungsrohres mit einem Schutzfilm auf der inne
ren Oberfläche,
gekennzeichnet durch
die Schritte der Aufbringung einer Sn-Überzugsschicht auf
der inneren Oberfläche eines aus einer Kupferlegierung gefer
tigten Rohrkörpers, wie er gemäß einem der vorstehenden Ansprü
che definiert ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zinn-Plattierungsschicht durch stromlose Zinnplattierung aufge
bracht wird.
8. Wärmeaustauscher für ein Heißwasserzuführungssystem,
gekennzeichnet durch
ein Wärmeübertragungsrohr, das aus dem Kupferlegierungs
rohr gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 sowie einer Wärmeüber
tragungsrippe gefertigt ist.
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