DE3213661A1 - Plakette zur dosimetrie von reaktiven gasen fuer den arbeitsschutz beim umgang mit gefaehrlichen arbeitsstoffen - Google Patents
Plakette zur dosimetrie von reaktiven gasen fuer den arbeitsschutz beim umgang mit gefaehrlichen arbeitsstoffenInfo
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Description
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen Ki-by-c «n Anril
Plakette zur Dosimetrie von reaktiven Gasen für den Arbeitsschutz
beim Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen
Die Erfindung betrifft eine Plakette zur schnellen Erkennung
einer Dosis von reaktiven Gasen oder Dämpfen/ insbesondere von gesundheitsschädlichen Gasen mit verzögertem
Wirkungseintritt.
Derartige Plaketten werden in der chemischen Industrie als persönliche Dosimeter von solchen Personen getragen/
die der Einwirkung gesundheitsschädlicher Stoffe ausgesetzt sind.
Die Wirkungsweise der Plakette beruht auf der Verfärbung ^O eines Indikators bei der Einwirkung des gefährlichen Arbeitsstoffes,
den er anzeigen soll. Die Plaketten ermöglichen es, ohne apparative Hilfsmittel und zeitraubende
Analysen die Exposition eines Mitarbeiters abzuschätzen.
Hierzu ist die Plakette in mehrere Felder unterteilt, die
eine abgestufte Anzeige für verschiedene Dosisbereiche
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ermöglichen. Im Bedarfsfall kann damit beim Verdacht
einer Intoxikation eine optimale Therapie eingeleitet werden.
Eine Plakette dieser Art ist in der EP-OS 10 160 beschrieben. Die Unterteilung in verschiedene Meßfelder geschieht
durch stufenförmige Abdeckung der Indikatorfläche mit
einer Schicht, die als Diffusionswiderstand wirkt. Je dicker die Schicht, desto größer ist die Abschwächung
des auf die Indikatorfläche treffenden "Gasstromes. Neben
einem Meßfeld mit sehr hoher Empfindlichkeit (Indikatorfläche nicht abgedeckt) sind bei dieser Plakette noch
weitere Meßfelder geringerer Empfindlichkeit für eine höhere Gasdosis vorgesehen, bei denen die Indikatorfläche
in einer bzw. in mehreren Schichten mit einer Diffusionsmembran abgedeckt ist.
Für die Praxis der Auswertung ohne zusätzlichen apparativen und analytischen- Aufwand ist die Abstufung der
verschiedenen Dosisbereiche durch Abdecken mit reinen Diffusionsschichten jedoch unzureichend, da sie keine
scharfe Trennung von Dosisbereichen in Folge einer zwar abgeschwächten, aber nicht grundsätzlichen Unterdrückung
des Durchtritts einer bestimmten Dosis ermöglicht.
Die Abstufung der Farbintensitäten auf den einzelnen Meßfeldern 'ist bei der Verwendung reiner Diffusionsschichten
nur graduell und eine genaue Zuordnung zu verschiedenen Dosisbereichen damit nur schwer möglich.
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-z-
- 5-
- 5-
Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Posen eine hohe Farbsättigung des Indikatorpapiers bewirkt haben.
In der FR-PS 1 104 835 wird ein Kohlenmonoxid-Detektor
beschrieben/ der auf der Verfärbung eines Indikatorstreifens durch das Kohlenmonoxid-Gas beruht. Bei diesem Detektor
ist einem Meßbereich jeweils ein bestimmtes Meßfeld zugeordnet. Die Meßfelder werden nebeneinander angeordnet.
Auf der einen Seite befinden sich die Meßfelder mit hoher Empfindlichkeit/ die sich bereits bei
einer geringen Dosis verfärben, während auf der anderen Seite die Meßfelder mit geringer Empfindlichkeit angeordnet
sind, bei denen die Verfärbung erst bei einer sehr hohen Dosis einsetzt. Jedes Meßfeld muß für sich nach
einer bestimmten Rezeptur präpariert werden. Der Her-Stellungsaufwand für eine auf diesem Prinzip beruhende
Plakette ist daher relativ groß.
In dem US-Patent 3 723 064 wird ein Schichtsystem zur Konzentrationsbestimmung
eines Stoffes in einer Flüssigkeit beschrieben. Ähnlich wie bei dem Detektor der FR-ps
1 104 835 sind Meßfelder für unterschiedliche Konzentrationsbereiche
nebeneinander angeordnet. Das Schichtsystem besteht im wesentlichen aus drei Schichten, einer
Indikatorschicht, einer vorgelagerten Permeationsschicht,
die in Felder mit unterschiedlichem Permeationsvermögen unterteilt ist und einer davor angeordneten Reaktionsschicht.
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-A-
-6.
Die Konzentrationsbestimmung beruht nun darauf/ daß die gesuchte Komponente in der Reaktionsschicht in eine
chemische Verbindung überführt wird, die überhaupt erst mit der Indikatorschicht reagieren kann, und die anschließend
durch die Permeationsschicht wandert und in der Indikatorschicht eine Verfärbung hervorruft. Abgesehen
davon, daß es sich um einen relativ komplizierten Schichtaufbau handelt, der technisch nur mit großem Aufwand
zu realisieren ist, ist die saubere Abgrenzung der Meßfelder bei der Auswertung des Indikatorstreifens problematisch.
Vor allem bei der Ausdehnung dieses Meßprinzips auf die Dosisbestimmung von Gasen ist damit zu rechnen,
daß die Übergänge zwischen den Meßfeldern auf dem Indikatorstreifen verwaschen sind, was unter Umständen
zu falschen Aussagen bei der visuellen Auswertung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Rahmen des Arbeitsschutzes der chemischen Industrie eine Plakette
zur Früherkennung der Exposition von Mitarbeitern gegen gesundheitsschädliche Gase oder Dämpfe zu entwickeln,
die aufgrund einer rein visuellen Betrachtung eine schnelle und eindeutige Klassifizierung der Exposition
in mehrere vorgegebene, durch die medizinische Dosiswirkungsrelation bestimmte Dosisteilbereiche erlaubt.
Außerdem sollte die Plakette mit Hilfe der modernen Methoden der Massenfabrikation leicht und preiswert
herzustellen sein. Die bekannten Plaketten genügen diesen Anforderungen nicht.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
die Indikatorfläche durch unterschiedliche Abdeckungen mit Abdeckschichten in zwei oder mehrere Meßfelder unterteilt
ist und die Abdeckschichten mit dem .gleichen Indikator, wie die Indikatorfläche selbst so imprägniert
sind, daß die Imprägnierung eine vorher festgelegte Dosis des reaktiven Gases verbraucht, und dann
erst das reaktive Gas auf die Indikatorfläche selbst hindurchdiffundieren läßt. Zur Vermeidung einer Diffusion
von -Indikatorreagenζ bei Berührung und der damit
verbundenen Veränderung der Empfindlichkeit ist zwischen Indikatorfläche und Abdeckschicht ein Luftspalt angeordnet
.
überraschenderweise wurde gefunden, daß der Punkt, an
dem das Reagenz in den imprägnierten Abdeckschichten verbraucht ist, und die Abdeckschicht damit gasdurchlässig
zu werden beginnt, relativ scharf definiert ist.
Die Zuordnung der Exposition zu den vorgegebenen Dosisteilbereichen
ergibt sich daraus, unter welcher Abdeckschicht und wieweit die Indikatorfläche verfärbt ist.
Die gewünschte Abstufung der Meßbereiche läßt sich dadurch in vorteilhafter Weise einstellen, daß die Konzentrationen
des Indikators in der Abdeckschicht und damit die Durchschlagspunkte entsprechend abgestuft
werden. Eine niedrigere Indikatorkonzentration führt zu einer früheren Sättigung und damit zu einem erniedrigten
Durchschlagspunkt. Die Anfärbung der darauffolgenden Indikatorfläche setzt dann zu einem früheren
Zeitpunkt, d.h. bei einer niedrigeren Dosis ein.
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NACHQEREIOHT
3'Zl'abbl
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung besitzt die Plakette zwei Eintrittsfenster für das nachzuweisende
Gas. Hinter dem ersten Fenster ist nur die offene indikatorfläche vorgesehen, während hinter dem zweiten
Fenster vor der Indikatorfläche eine Abdeckschicht angeordnet ist,deren Imprägnierung eine definierte Dosis des
Schadgases absorbiert. Für eine Erweiterung des Meßbereiches können auch mehrere Abdeckschichten übereinander
angeordnet werden. Tritt eine Verfärbung in den Fenstern auf, so wird die Plakette geöffnet und zur
Klassifizierung der Dosis dann auch die Verfärbung der abgedeckten Indikatorfläche hinter dem zweiten Fenster
herangezogen.
Der Vorteil der Erfindung liegt in der erheblich verbesserten
Aussagekraft der Plakette, wobei dieser Fortschritt nicht mit einer wesentlich komplizierteren Herstellung
erkauft werden muß.
Das zugrunde liegende Prinzip der unterteilten Dosisanzeige auf Basis der hintereinander geschalteten, mit
dem indikator imprägnierten Abdeckschichten ist nicht stoffspezifisch beschränkt, sondern kann auf beliebige
reaktive Gase ausgedehnt werden.
im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
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Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Plakette in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Plakette nach Fig. 1,
Fig. 3 den Durchschlagspunkt (Gasaufnahmevermögen)
der Indikatorschicht in Abhängigkeit von der
Reagenzkonzentration in der Imprägnierlösung,
Fig. 4 ein schematisches Diagramm für die sukzessive
Verfärbung der Meßfelder in der Plakette als Funktion der Gasdosis.
Die Plakette gemäß Fig. 1 und 2 besitzt ein quaderförmiges
Gehäuse 1, das eine rechteckförmige Bodenplatte
2 umschließt. In der Vorderwand des Gehäuses 1 sind gegenüber der Bodenplatte rechteckförmige Fenster
3,4 und 5 angebracht. Auf der Bodenplatte 2 liegt die Indikatorschicht 6, die sich über die gesamte Bodenfläche
erstreckt. Das hinter dem Fenster 3 und 5 liegende Indikatorfeld ist direkt der Atmosphäre ausgesetzt. Im Gegensatz
dazu ist hinter dem Fenster 4 eine Abdeckschicht 7 vor dem Indikatorfeld angeordnet. Eine Distanzscheibe 8
sorgt dafür, daß zwischen der Abdeckschicht 7 und der Indikatorschicht 6 hinter dem Fenster 4 ein Luftspalt
9 von 0,5 bis 2 mm verbleibt. Die Distanzscheibe dient gleichzeitig als Halterung für die Indikatorschicht
6 auf der Bodenplatte 2. Der Zusammenbau der Plakette
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- Ji- -
geht in der Weise vor sich, daß zuerst die Indikatorschicht 6 auf die Bodenplatte 2 gelegt und mit Hilfe
der Distanzscheibe 8 fixiert wird, anschließend die Abdeckschicht 7 aufgelegt wird und dann das Gehäuse
aufgesetzt wird. An der Rückseite ist ein Clip angeordnet (nicht gezeigt), mit dem die Plakette an der
Kleidung der zu sichernden Person befestigt wird. Die Bodenplatte 2 wird durch Rasten am Gehäuse 1 fixiert
oder kann mit ihm verschweißt werden. Die Einzelteile der Plakette (ausgenommen die Indikatorschicht 6 und
die Abdeckschicht 7) werden durch Spritzguß aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt.
Zur Dosisbestimmung von Phosgen wird eine Indikatorschicht verwendet, die aus einem Papierstreifen besteht,
der mit einer Lösung von 4-(4-Nitrobenzyl)-pyridin und N-Benzylanilin in Toluol getränkt und
anschließend getrocknet wurde. Bei der Einwirkung von Phosgen auf diesen Indikator bildet sich eine rote
Verfärbung, deren Intensität logarithmisch proportional ist dem Produkt von Phosgen-Konzentration und Einwirkungszeit
(Dosis). Die Abdeckschicht 7 hinter dem Fenster 4 besteht, aus einem Chromatographiepapier,
das mit der gleichen Lösung imprägniert ist, wie die Indikatorschicht 6. Die Abdeckschicht 7 bewirkt, daß
bei einer Exposition mit Phosgen das Phosgen zunächst in der Abdeckschicht 7 chemisorbiert wird und erst bei
Erreichen der Sättigungsabsorption durch die Abdeckschicht hindurchdiffundiert. Die Imprägnierung in der
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- 9· --ft·
Abdeckschicht verbraucht also erst eine bestimmte Gasdosis , bevor die Abdeckschicht 7 durchlässig zu werden
beginnt.
Der "Durchschlagspunkt", an dem das Reagenz in der Abdeckschicht gesättigt ist, ist überraschenderweise relativ
scharf. Dieser Effekt wird nun ausgenutzt, um verschiedene Meßfelder mit abgestufter Empfindlichkeit
zu schaffen. Man erhält z.B. eine Abdeckschicht mit einem Durchschlagspunkt bei einer Gasdosis von 300 ppm
min, wenn man ein Chromatographiepapier mit einer Lösung von 0,33 g 4-(4-Nitrobenzyl)-pyridin und 0,66 g
N-Benzy!anilin in 99 g Toluol imprägniert und trocknet.
Der Durchschlagspunkt der Abdeckschicht läßt sich also in definierter Weise über die Konzentration der Indikatorreagenzien
einstellen. Die Fig. 3 zeigt den Durchschlagspunkt als Funktion der Indikatorkonzentration
in der Lösung. Mit zunehmender Indikatorkonzentration wächst auch die Zahl der Absorptionszentren. Dementsprechend
liegt der Durchschlagspunkt bei immer höheren Werten; d.h. die Indikatorschicht kann mehr Gas aufnehmen,
bevor sie durchlässig zu werden beginnt. Dabei ist allerdings eine Art Sättigungseffekt zu beobachten.
Nur im Anfangsbereich besteht zwischen Durchschlagspunkt und Indikatorkonzentration in der Imprägnierlösung
ein annähernd linearer Zusammenhang.
Der Luftspalt 9 zwischen Abdeckschicht 7 und Indikatorschicht 6 verhindert einen Austausch von Indikator-
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reagenz durch Diffusion zwischen Abdeckschicht und Indikatorschicht
oder vice versa. Eine solche Abwanderung von Reagenz würde allmählich zu einer Änderung der Empfindlichkeit
und damit zu einer Verfälschung des Meßbereiches führen.
In Fig. 1 und 2 entspricht das hinter dem Fenster 3 liegende Indikatorfeld dem empfindlichen Meßbereich,
während das hinter dem Fenster 4 liegende Feld erst bei einer höheren Dosis anspricht. Das Fenster 5 hat
hier keine meßtechnische Funktion. Es dient lediglich Kennzeichnungszwecken (Beschriftung oder Numerierung).
Die Unterteilung in verschiedene Meßfelder mit abgestuften Dosisbereichen wird noch einmal anhand von
Fig. 4 verdeutlicht. Gemäß Fig. 4 ist die Verfärbung als Funktion der Dosis aufgetragen, wenn 3 Meßfelder
I, II, III vorgesehen sind. Das Feld I ist frei. Dem Feld II sind eine und dem Feld III zwei aufeinanderfolgende
Abdeckschichten 7 vorgeschaltet. Die Abdeckschichten sind wieder mit dem gleichen Reagenz imprägniert,
wie die Indikatorschicht 6. Die Indikatorkonzentration in der Abdeckschicht 7 ist so gewählt,
daß die Sättigungskonzentration C , d.h. die Gasdosis, bei der die Abdeckschicht durchlässig 2U werden
beginnt, bei etwa 80 ppm· min liegt. Im Meßbereich von 0 bis 80 ppm min verfärbt sich also nur da-s Meßfeld
I. Bei 80 ppm-min ist der Durchschlagspunkt der Abdeckschicht 7 über dem Meßfeld II ereicht. Die da-
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runter liegende Indikatorschicht beginnt sich bei weiterer Exposition anzufärben. Im Bereich des 3. Meßfeldes
(III) ist zu diesem Zeitpunkt zwar die erste Abdeckschicht 7a schon durchlässig geworden. Das Gas wird jedoch
von der darunter liegenden 2. Abdeckschicht 7b
aufgefangen. Erst, wenn auch in dieser Abdeckschicht die Sättigungsdosis von 80 ppm-min (in 7a und 7b zusammen 160 ppm-min) erreicht ist, wird das dritte Indikatorfeld mit Gas beaufschlagt und beginnt sich zu verfärben. Aus diesem Beispiel wird ersichtlich, daß die Anfärbung der einzelnen Meßfelder als Funktion
der Dosis nahezu stufenförmig erfolgt. Diese Tatsache erlaubt es, im Falle einer Exposition die zugehörige Dosis innerhalb von vorgegebenen Dosisteilbereichen
aufgefangen. Erst, wenn auch in dieser Abdeckschicht die Sättigungsdosis von 80 ppm-min (in 7a und 7b zusammen 160 ppm-min) erreicht ist, wird das dritte Indikatorfeld mit Gas beaufschlagt und beginnt sich zu verfärben. Aus diesem Beispiel wird ersichtlich, daß die Anfärbung der einzelnen Meßfelder als Funktion
der Dosis nahezu stufenförmig erfolgt. Diese Tatsache erlaubt es, im Falle einer Exposition die zugehörige Dosis innerhalb von vorgegebenen Dosisteilbereichen
durch visuelle Betrachtung der Meßfelder I bis III
schnell und eindeutig zu klassifizieren. Die Festlegung der Dosisteilbereiche erfolgt gasspezifisch anhand der einschlägigen Arbeitsschutzbestimmungen. Maßgebend ist dabei die Dosiswirkungsrelation, die den
schnell und eindeutig zu klassifizieren. Die Festlegung der Dosisteilbereiche erfolgt gasspezifisch anhand der einschlägigen Arbeitsschutzbestimmungen. Maßgebend ist dabei die Dosiswirkungsrelation, die den
Zusammenhang zwischen der Belastung mit einer bestimmten Dosis eines Schadgases und der dadurch hervorgerufenen
Intoxikation beschreibt.
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Claims (4)
- PatentansprüchePlakette zur schnellen Erkennung einer Dosis eines reaktiven Gases oder Dampfes, insbesondere eines gesundheitsschädlichen Gases mit verzögertem Wirkungseintritt, auf Basis einer Indikatorfläche (6) die sich bei Einwirkung des Gases oder Dampfes verfärbt und durch unterschiedliche Abdeckung mit Abdeckschichten (7) in Meßfeider verschiedener Empfindlichkeit unterteilt ist, dadurch gekenn-" zeichnet, daß die Abdeckschichten (7) mit dem gleichen Indikator, wie die Indikatorfläche (6) selbst imprägniert sind und erst bei Erreichen der Sättigungsabsorption für dieses Gas durchlässig werden und die Indikatorfläche (6) von den Abdeckschichten (7) durch einen Luftspalt (9) getrennt ist.
- 2. Plakette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorkonzentrationen in den Abdeckschichten (7) und damit die Sättigungsabsorptionen abgestuft sind und die Abstufung entsprechend dem Meßbereichsumfang gewählt ist.
- 3. Plakette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette zwei Eintrittsfenster (3 und 4) für das Gas aufweist, wobei hinter dem ersten Fenster (3) die Indikatorfläche (6) offen liegt und hinter dem zweiten Fenster (4) eine ein-Le A 21 597fache Abdeckschicht (7) oder mehrfach übereinander gelagerte Abdeckschichten (7) angeordnet sind.
- 4. Plakette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei mehreren Abdeckschichten (7) die Abdeckschichten (7) durch einen Luftspalt (9) getrennt sind.Le A 21 597
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