DE3213099A1

DE3213099A1 - Schwingrahmen zur umwandlung einer drehbewegung in eine hin- und hergehende bewegung

Info

Publication number: DE3213099A1
Application number: DE19823213099
Authority: DE
Inventors: Günter 8000 München Rochelt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-04-07
Filing date: 1982-04-07
Publication date: 1983-10-20

Description

Schwingrahmen zur Umwandlung einer Drehbewegung
in eine hin- und hergehende Bewegung Die Erfindung betrifft einen Schwingrahmen, vorzugsweise für den Antrieb von Rasierapparaten und Haarschneidern, zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung mit einer gehäusefesten Grundleiste, die über Filmscharniere nach Art eines Gelenkvierecks mit einem zu diesem parallelen und in derselben Ebene im Abstand von dieser angeordneten Schwingbalken gelenkig verbunden ist, an dem ein biegeelastischer Schwingarm befestigt ist, in dessen freiem Ende sich eine Lagerbohrung für den Kurbelzapfen der Welle des Antriebsmotors befindet.
Bei einem aus der DE-OS 29 10 469 bekannten Schwingrahmen dieser Art sind die Grundleiste und der Schwingbalken endseitig jeweils an zwei parallel zueinander verlaufenden biegeelastischen Streifen befestigt, die in zueinander parallelen Ebenen angeordnet und mit ihren anderen Enden an einer gemeinsamen, frei beweglichen Wand befestigt sind, die sich in einer zu der Grundleiste und dem Schwingbalken parallelen, zu den Schwingebenen der biegeelastischen Streifen rechtwinkeligen Ebene befindet. Bei diesem bekannten Schwingrahmen schwingt der Schwingbalken geradlinig und parallel zu der Grundleiste, so daß er als Träger für das lamellenartige Schermesser von elektrischen Scherfolienrasierapparaten verwendet werden kann. Bei derartigen Scherfolienrasierapparaten wird jedoch nur das Schermesser gegenüber der relativ zu diesem stillstehenden und über dieses gekrümmten Scherfolie bewegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfachen und leicht beweglichen Schwingrahmen der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit dem sich eine Drehbewegung in zueinander gegenläufige und parallele Bewegungen von dem Antrieb dienenden Teilen umwandeln läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Grundleiste und der Schwingbalken über Filmscharniere endseitig gelenkig mit rechtwinkelig zu diesen und in deren Ebene verlaufenden, zueinander parallelen Lenkern verbunden sind, deren einen Enden über die Grundleiste hinaus verlängert sind. Bei dem erfindungsgemäßen Schwingrahmen führen der Schwingbalken und die verlängerten Enden der Lenker in zueinander parallelen Ebenen einander entgegengesetzte Bewegungen aus, wenn der Schwingbalken von einem Antriebsmotor über den die Funktion eines Pleuels übernehmenden Schwingarm hin- und herschwingend angetrieben wird. Der erfindungsgemäße Schwingrahmen eignet sich damit besonders für den Antrieb von Rasierapparaten und Haarschneidern. Die gegenläufig zueinander angetriebenen Messer und Gegenmesser werden einmal mit ihren Enden an den Enden der verlängerten Lenker und zum anderen an dem Schwingbalken befestigt. Das Verhältnis der jeweiligen Länge der zueinander gegenläufigen Bewegungen entspricht dem Verhältnis der Länge der Lenker zwischen den Anlenkpunkten an der Grundleiste und dem Schwingbalken zu der Länge der über die Anlenkpunkte an dem Grundrahmen hinaus verlängerten Enden der Lenker. Dieses Verhältnis läßt sich entsprechend den gewünschten gegenläufigen Antriebsbewegungen variieren. Da die verlängerten Enden der Lenker relativ zu der Grundleiste kreisbogenförmige Bewegungen ausführen, werden die Enden der Messer, Gegenmesser oder Scherfolien, die während ihrer hin- und hergehenden Bewegung parallel zu sich selbst bleiben, gelenkig mit den Enden der Lenker verbunden.
Aufgrund der Kinematik des erfindungsgemäßen Schwingrahmens führen die von diesem gegenläufig angetriebenen Teile neben ihrer hin- und hergehenden Bewegung zusätzlich auch eine diesen Bewegungen überlagerte aufeinander zu und voneinander weg gerichtete Bewegung in der Weise aus, daß sie jeweils in den Umkehrpunkten der Bewegungen einander am stärksten angenähert sind. Diese den translatorischen Bewegungen überlagerte Querbewegung macht den erfindungsgemäßen Schwingrahmen besonders geeignet zum Antrieb von Scherfolienrasierapparaten, weil bekannte Apparate dieser Art insbesondere in den Umkehrbereichen des Schermessers schlecht schneiden, weil in diesen das Schermesser nicht mehr genügend stark an die feststehende Scherfolie angedrückt ist. Durch den erfindungsgemäßen Schwingrahmen wird die Schnittleistung daher nicht nur durch die gegenläufige Bewegung von Messer und Gegenmesser bzw. Messer und Scherfolie verbessert, sondern auch durch den erhöhten Andruck dieser Teile in den kritischen Endbereichen der gegenläufigen Bewegungen.
Zweckmäßigerweise ist der Schwingbalken mit einem rechtwinkeligen zapfenartigen Fortsatz versehen, der die Grundleiste in einem Langloch durchsetzt. Auf diesen Fortsatz kann ein Messerkopf aufgesetzt werden, während die diesen seitlich einfassenden Enden der Lenker das Gegenmesser oder die Scherfolie tragen.
Der Schwingbalken kann U-förmig ausgebildet und der Schwingarm mit einem seiner Schenkel verbunden sein, so daß der Antriebsmotor zwischen den Schenkeln des Schwingbalkens angeordnet werden kann, was eine kompakte Bauweise ermöglicht.
Der erfindungsgemäße Schwingrahmen läßt sich zusammen mit dem Schwingarm aus einem einstückigen Kunststoff-Spritzgußteil herstellen, so daß eine äußerst wirtschaftliche Fertigung gewährleistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schwingrahmens dargestellt ist, näher erläutert.
Die Grundleiste 1 des Schwingrahmens ist über Befestigungsschrauben 2 in einem nicht dargestellten Gehäuse befestigt und durch Filmscharniere 3, 3' mit Lenkern 4, 4' gelenkig verbunden, die zueinander parallel verlaufen. Die einen Enden der Lenker 4, 4' sind über Filmscharniere 5, 5' mit den Schenkeln 6, 6' des U-förmigen Schwingbalkens 7 gelenkig verbunden. Der zu der Grundleiste 1 parallele Steg des Schwingbalkens 7 trägt einen mittigen Fortsatz 8, der die Grundleiste 1 in einem Langloch 9 durchsetzt.
Die anderen Enden der Lenker 4, 4' sind über die Filmscharniere 3, 3' hinaus verlängert und bilden die Aufnahmen 10, 10' für ein Teil, das gegenläufig zu dem Antriebszapfen 8 angetrieben ist.
An dem Schenkel 6' des Schwingbalkens 7 ist der Schwingarm 11 befestigt, der parallel zu dem Steg des Schwingbalkens 7 verläuft. Der Schwingarm 11 ist an seinem freien Ende mit einer Lagerbohrung versehen, in die der Kurbelzapfen 12 des Antriebsmotors 13 eingreift.
Wird mit den durch die Enden der Lenker 4, 4' gebildeten Aufnahmen 10, 10' beispielsweise gelenkig eine Scherfolie und mit dem Antriebszapfen 8 das lamellenartige Gegenmesser verbunden,. führen diese durch die Doppelpfeile 14 und .15, 15' bezeichnete gegenläufige Bewegungen aus.
Leerseite

Claims

Schwingrahmen zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung Patentansprüche: Schwingrahmen, vorzugsweise für den Antrieb von Rasierapparaten und Haarschneidern, zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung mit einer gehäusefesten Grundleiste, die über Filmscharniere nach Art eines Gelenkvierecks mit einem zu diesem parallelen und in derselben Ebene im Abstand von dieser angeordneten Schwingbalken gelenkig verbunden ist, an dem ein biegeelastischer Schwingarm befestigt ist, in dessen freiem Ende sich eine Lagerbohrung für den Kurbelzapfen der Welle des Antriebsmotors befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundleiste (1) und der Schwingbalken (7) über Filmscharniere (3, 3', 5, 5') endseitig gelenkig mit rechtwinkelig zu diesen und in deren Ebene verlaufenden, zueinander parallelen Lenkern verbunden sind, deren einen Enden über die Grundleiste (1) hinaus verlängert sind.
2. Schwingrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingbalken (7) mit einem rechtwinkeligen zapfenartigen Fortsatz (8) versehen ist, der die Grundleiste (1) in einem Langloch (9) durchsetzt.
3. Schwingrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingbalken (7) U-förmig ausgebildet und der Schwingarm (11) mit einem seiner Schenkel (6, 6') verbunden ist.
4. Schwingrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zusammen mit dem Schwingarm (11) aus einem einstückigen Kunststoffspritzgußteil besteht.