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Verfahren für eine rechnergesteuerte Einrichtung zur Ver-
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kehrssimulation in Fernsprechvermittlungsaniagen Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren für eine Einrichtung zur Verkehrssimulation in Fernsprechvermittlungsanlagen,
die mit entsprechenden Teilnehmernachbildungen ausgerüstet ist und für die im Rahmen
der zwischen diesen Nachbildungen und gegebenenfalls zu einem automatischen Teilnehmer
einer anderen Vermittlungsanlage über die zu beurteilende Vermittlungsanlage wiederholt
aufzubauenden, jeweils mit verschiedenen, bei einem fehlerhaften Ablauf zu einer
entsprechenden Anzeige führenden Prüffunktionen gekoppelten Verbindungen unter anderem
hinsichtlich der Verkehrsarten und des Teilnehmerverhaltens unterschiedliche Verbindungsabläufe
möglich sind, die neben den für eine gewünschte Verbindung mit Hilfe der einer Eingabeeinheit
zugehörigen Tastatur einzugebenden Daten aufgrund der in einer entsprechenden Speichereinheit
abgespeicherten oder gleichfalls durch eine entsprechende Tastenbetätigung erst
bereitzustellenden Befehsfolgen durch eine Steuerrechnereinheit abgewickelt werden.
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Es wird somit von einer Einrichtung ausgegangen, mit der das Verhalten
der Teilnehmer einer Fernsprechvermittlungsanlage durch automatisch gesteuerte Teilnehmernachbildungen
simuliert werden kann. Mit Hilfe dieser Teilnehmernachbildungen werden, gesteuert
durch eine Steuerrechnereinheit, Verbindungen auf- und abgebaut und es wird dabei
die Reaktion des jeweiligen Fernsprechvermittlungssystems hinsichtlich unterschiedlicher
Gesichtspunkte überprüft. Die Teilnehmernachbildungen ermöglichen die Darstellung
bestimmter
Sende- und Empfangsfunktionen, die normalerweise durch
bestimmte Reaktionen eines eine Fernsprechverbindung herstellenden Teilnehmers ausgelöst
werden. Durch die Verkehrssimulationseinrichtung erfolgt auch eine Uberwachung der
Verbindungsherstellung unter anderem durch Auswertung des zeitgerechten Empfangs
der von der Vermittlungsanlage abgegebenen Hörtöne und des Rufstromes. Der Gesamtablauf
einer Verbindung, die zwischen zwei Teilnehmernachbildungen oder auch zwischen einer
Teilnehmernaahbildung und einer automatischen Antwortstation in einer anderen Vermittlungsanlage
hergestellt werden soll, ist als die Ablauffunktionen darstellende Befehlsfolgen
in den zugeordneten Abschnitten einer entsprechenden Speichereinheit abgespeichert.
Je nach zu beurteilendem Vermittlungssystem sind dabei unterschiedliche Verkehrsarten,
wie beispielsweise Interngespräche, Amtsgespräche, Gespräche mit Rückfrage und Umlegung
bei einer Fernsprechnebenstellenanlage sowie Ortsgespräche und Ferngespräche bei
einer öffentlichen Vermittlungsanlage, berücksichtigt. Bezogen auf ein und dieselbe
Verkehrsart können dabei noch bestimmte Variationen, die beispielsweise unterschiedliche
Prüfungen und Zeitbedingungen betreffen, vorgesehen sein.
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Die einzelnen Funktionsabläufe können als Standardabläufe eingespeichert
sein, die dann beispielsweise durch die über die Tastatur mögliche Eingabe eines
sie kennzeichnenden Codebegriffes abrufbar sind. Eine andere Möglichkeit könnte
darin bestehen, daß ein Funktionsablauf aus einer vorgegebenen Anzahl von entsprechend
abgespeicherten. Funktionsteileinheiten ausgewählt wird. Sind diesen Funktionsteileinheiten
jeweils sie kennzeichnende Codebegriffe zugeordnet, so können sie durch eine entsprechende
Eingabe der zur Funktionsabwicklung vorhandenen Steuerrechnereinheit zur Verfügung
gestellt werden. Zur Bildung der einzelnen Funktionsteile sind bestimmte abgeschlossene
Funktionen,
die im Zuge der Verbindungsherstellung, während der
Gesprächsdauer und bei der Auslösung einer aufgebauten Verbindung wesentlich sind,
heranzuziehen. Sind die jeweiligen Codebegriffe aus den Bezeichnungssymbolen der
Tasten der Eingabetastatur gebildet, so kann demnach aus den abgespeicherten Funktionsteilen
durch die entsprechende Tastenbetätigung der gewünschte Verbindungsablauf zusammen
gestellt und einer zwischen zwei vorgebbaren Teilnehmernachbildungen herzustellenden
Verbindung zugeordnet werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, für die jeweils zu beurteilende
Vermittlungsanlage in einfacher Weise unterschiedlichste Belastungsmöglichkeiten
zu schaffen. Dies wird für eine Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch ermöglicht,
daß die zur Herstellung der einzelnen Verbindungen notwendigen Eingaben, die aufgrund
wählbarer verbindungsindividueller Merkmale von Verbindung zu Verbindung zu ihrer
Art nach unterschiedlichen Verbindungsabläufen führen können, zusammen mit einem
die Start-/Stopbedingung festlegenden besonderen Kennzeichen einspeicherbar sind,
daß durch diese besonderen Kennzeichen jeweils bestimmbar ist, ob ein Verbindungsaufbau
mit Beendigung der eine bestimmte Verbindung betreffenden Eingaben ereiner - -folgt
oder ob aufgrund/zu einem späteren Zeitpunkt einzugebenden Kennung die vorbereitend
eingespeicherten Verbindungen jeweils entweder als in ihrer zeitlichen Relation
voneinander unabhängige Verbindungen oder gruppenweise zusammen mit bestimmten anderen
Verbindungen gestartet werden.
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Die für die-Herstellung- einer Verbindung zwischen jeweils zwei Teilnehmernachbildungen
notwendigen Eingaben, wie beispielsweise die Rufnummer und die speziellen Gesprächsdaten,
werden durch ein zusätzliches Kennzeichen, das so-
zusagen die Betriebsart
definiert, ergänzt. Es kann dadurch eine Unterscheidung zwischen einer aktiven Betriebsart,
bei deren Festlegung die jeweilige Verbindung sofort gestartet wird und einer inaktiven
Betriebsart, unterschieden werden. Letztere ermöglicht dann die vorbereitende Eingabe
der notwendigen Informationen für einen zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehenen
Start. Durch die zu diesem Zeitpunkt einzugebende Kennung kann jeweils ein einzelner
Verbindungsablauf gestartet werden oder es erfolgt der Start von vorbereitend eingespeicherten
Verbindungen, die zu mindestens einer. entsprechend gekennzeichneten Gruppe zusammengefaßt
sind. Sind mehrere Gruppen gebildet, so ist erfindungsgemäß durch die Zuordnung
verschiedener Kennzeichen eine Unterscheidung möglich. Jedes dieser Kennzeichen
kann neben der Betriebsart gleichzeitig die Gruppenzugehörigkeit beinhalten. Durch
den gezielten Start von einzelnen Verbindungsabläufen bzw. durch die gruppenweise
Startmöglichkeit von Verbindungsabläufen deren Anzahl jeweils wahlweise vorzugeben
ist, sind definierte Stoßbelastungen, Lasterhöhungen und Bündelzuschaltungen möglich.
Weiterhin ist die Reaktion einzelner peripherer Steuerwerksbereiche durch die variable
Zuordnung-von Verbindungsabläufen feststeilbar. Durch die erfindungsgemäß vorzunehmende
Unterteilung sowohl hinsichtlich der Startzeitpunkte als auch hinsichtlich der jeweiligen
Anzahl von in Betrieb zu setzenden Verbindungen sind also insbesondere im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Möglichkeit in der freien Auswahl der jeweiligen Gesprächsart
und der eventuellen Fehlerbehandlungsart die unterschiedlichsten Belastungsvarianten
möglich. Es sind beispielsweise auch völlig gleichartige Verbindungsabläufe vorzugeben,
so daß unter Zugrundelegung eines synchronen Ablaufes der Verbindungen das Verhalten
der zu beurtilenden Vermittlungsanlage bei einer extremen Stoßbelastung feststellbar
ist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können die Kennzeichen, die
die Start-/Stopbedingung als auch die Gruppe bestimmen, auch während des Betriebsablaufes
in der Weise geändert werden, daß noch bestehende Verbindungsmöglichkeiten einer
bestimmten Gruppe zugeordnet werden oder bereits bestehende Kennzeichen durch andere
ersetzt werden.
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Weiterbildungen der Erfindung beziehen sich auf unterschiedliche Startmöglichkeiten
und auf unterschiedliche Möglichkeiten der Außerbetriebnahme der Verbindungen durch
die entsprechende Eingabe von jeweils zugeordneten kurzen Codebegriffen. So ist
es beispielsweise möglich, die einzelnen Gruppen zugeordneten Verbindungen gruppenweise
unabhängig voneinander zu starten und auch zu stopen. Innerhalb einer Gruppe kann
der Start der einzelnen Verbindungen gleichzeitig oder zeitlich gegeneinander versetzt
erfolgen. Bezüglich der einzelnen Gruppen kann erfindungsgemäß vorgesehen sein,
daß diese insgesamt entweder gleichzeitig oder gruppenweise gegeneinander zeitlich
versetzt gestartet werden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß alle vorbereitend
eingespeicherten Verbindungen, die als zu einem späteren Zeitpunkt zu startende
Verbindungen gekennzeichnet sind, unabhängig von ihrer ursprünglichen, die Gruppenzugehörigkeit
bzw. ihre Gruppenunabhängigkeit betreffenden Kennzeichnung durch die Eingabe einer
bestimmten, als zentraler Auftrag bewerteten Kennung, gleichzeitig gestartet werden.
Durch eine entsprechende Information starten also sämtliche- vorbereitend eingespeicherten
Verbindungsabläufe, denen zunächst die inaktive Betriebsart zugeteilt wurde. Die
Startinformation kann beispielsweise durch einen bestimmten Codebegriff eingegeben
werden oder es kann die Betätigung einer bestimmten Taste als ein derartiger Auftrag
gewertet werden. Es ist auch denkbar, die-
se Startinformation
selbsttätig zu einer bestimmten vorgebbaren Uhrzeit zu liefern.
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Andere Weiterbildungen der Erfindung sind der. restlichen Unteransprüchen
zu entnehmen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das nur die zu ihrem Verständnis erforderlichen Einzelheiten enthält. Die Verkehrssimulationseinrichtung
VSE kann als mobile Einrichtung an ein zu beurteilendes Fernsprechvermittlungssystem
VST angekoppelt werden.
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Mit dieser, in ihrer grundsätzlichen Struktur gezeigten Einrichtung
wird das Verhalten der Teilnehmer einer Vermittlungsanlage mit automatisch gesteuerten
Teilnehmernachbildungen TN simuliert. Es wird also damit in öffentlichen oder in
privaten Fernsprechvermittlungsanlagen Fernsprechverkehr erzeugt. Dies kann beispielsweise
zur Störungssuche bzw. für Wartungsprüfungen an in Betrieb stehenden Vermittlungsanlagen
oder zur Inbetriebnahme einer derartigen Anlage erfolgen. Es wird dadurch der Verbindungsaufbau
und der Verbindungsabbau in der Anlage unter simulierten Betriebsbedingungen überprüft.
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Die Verkehrssimulationseinrichtung enthält unter anderem die Teilnehmernachbildungen
TN1 bis TNx. Diese sind jeweils über eine aus den Adern a und b bestehende Anschlußleitung
mit der lediglich in ihrer prinzipiellen Struktur gezeigten Fernsprechvermittlungsanlage
VST verbunden. Hierzu werden nach unterschiedlichen Gesichtspunkten beispielsweise
aus verschiedenen Teilnehmergruppen bestimmte Teilnehmeranschlüsse der Vermittlungsanlage
ausgewählt, wobei dann die vorgegebenen Rufnummern dieser Anschlüsse der jeweils
individuell zugeordneten Teilnehmernachbildung. TN zugehörig.ind. ueber die gesteckten
Teilnehmeranschlüsse der Vermittlungsanlage sind somit Verbindungen von jeder
Teilnehmernachbildung
zu jeder anderen Teilnehmernachbildung und gegebenenfalls auch zu einem automatischen
Teilnehmer einer anderen Vermittlungsanlage herzustellen. Alle bei einer Verbindungsherstellung
notwendigen Abläufe werden innerhalb der Fernsprechvermittlungsanlage, die beispielsweise
eine rechnergesteuerte Fernsprechnebenstellenanlage darstellen kann, durch das Steuerwerk
STW abgewickelt. Eine weitere Funktionseinheit der Fernsprechvermittlungsanlage
stellt das Koppelfeld KF dar, an das die mit den Anschlußleitungen gekoppelten Teilnehmeranschlußschaltungen
TS1 bis TSy als auch mehrere Gruppen von Verbindungssätzen angeschlossen sind. Diese
Verbindungssätze, die symbolisch durch den einzigen Verbindungssatz VS dargestellt
sind, können beispielsweise sogenannte Amtssätze, Internsätze oder Wahlsätze darstellen.
Durch die Verbindungssätze werden die für den Aufbau, für das Halten und für das
Auslösen einer Verbindung unmittelbar am Koppelfeld erforderlichen vermittlungstechnischen
Schaltvorgänge ausgeführt. Die unterschiedlichen Aufgaben, die die verschiedenen
Verbindungssätze durchzuführen haben, werden von nicht weiter dargestellten Indikationsstellen
und von Funktionsschaltern ausgeführt. Durch die Indikationsstellen werden Anreize,
wie z.B. Änderungen des Schleifenzustandes., ein Tastendruck oder das Melden eines
gerufenen Teilnehmers erkannt. Durch die Funktionsschalter werden in Abhängigkeit
von entsprechenden, durch das Steuerwerk abgegebenen Einstellbefehlen beispielsweise
die Speisung, Hörtöne oder der Ruf strom angelegt. Für die von der Fernsprechvermittlungsanlage
VST übermittelten Signale, zu denen beispielsweise noch die Gebührenimpulse gerechnet
werden können, sind in der Verkehrssimulationseinrchtung VSE, bezogen auf jede vorhandene
Teilnehmernachbildung, entsprechende Empfangsschaltungen E vorhanden. Für die Teilnehmernachbildung
TN1 sind dies die Empfangsschaltungen Ell bis Elm und für die Teilnehmernachbildung
TNx die Empfangs-
schaltungen Ex1 bis Exm. Durch diese Empfangseinrichtungen
wird also für jede hergestellte Verbindung beispielsweise eine Hörton- bzw. eine
Prüftonauswertung, eine Rufstromauswertung sowie eine Durchgangsprüfung der aufgebauten
Verbindung und gegebenenfalls eine Gebührenimpulserkennung ermöglicht. Weiterhin
enthält jede Teilnehmernachbildung eine Sendeeinrichtung S, nämlich die Sendeeinrichtungen
S11 bis Sln für die Teilnehmernachbildung TN1 und die Sendeeinrichtungen Sx1 bis
Sxn für die weiterhin noch beispielhaft gezeigte Teilnehmernachbildung TNx. Durch
diese Sendeeinrichtungen werden jeweils die normalerweise von einer Teilnehmerstation
ausgehenden Anreize bzw. Informationssignale erzeugt. Durch diese Sendeeinheiten
können also beispielsweise Wahlinformationen unter Zugrundelegung der unterschiedlichen
Wahlverfahren, wie beispielsweise Impulswahl oder Mehrfrequenzwahl, abgegeben werden.
Weiterhin sind unter anderem die Funktion von Schleifenschaltern, der Erdtaste bzw.
der sogenannten Flash-Taste nachzubilden.
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Eine weitere Sende funktion stellt die Anschaltung eines Prüftones
zur Durchgangsprüfung dar. Die Sende- und Empfangseinheiten werden dabei so ausgelegt,
daß sie qualitativ dem Teilnehmerverhalten entsprechen. Sämtliche in der Verkehrssimulationseinrichtung
VSE abzuwickelnden Funktionsabläufe werden durch eine zentrale Steuerrechnereinheit
ST gesteuert. Dieser Steuerrechnereinheit ist eine Speichereinrichtung SE zugeordnet,
die zumindest in einen Arbeitsspeicher, einen Programmspeicher und einen Datenspeicher
für die Abwicklung der bestimmungsgemäßen Aufgaben gegliedert ist. In Abhängigkeit
von den in dieser Speichereinrichtung enthaltenen Befehlsfolgen bzw. Informationen
werden nun die genannten Sende- bzw. Empfangseinheiten, sowie der Aufbau und der
Abbau von Prüfverbindungen durch die zentrale Steuerrechnereinheit ST gesteuert.
In diesem Zusammenhang erfolgt durch eine Auswertung z.B. des zeitgerechten Empfangs
der Hörtöne, des Rufstro-
mes und gegebenenfalls von Zählimpulsen
eine schrittweise Uberprüfung der jeweils herzustellenden Verbindungen. Bei den
möglichen unterschiedlichen Verkehrsarten sind dabei verschiedene Gesprächsabläufe,
die sich beispielsweise in Abhängigkeit vom simulierbaren Verhalten eines gerufenen
Teilnehmers ergeben, zugrundezulegen. Bei einer zu beurteilenden Nebenstellenanlage
könnten beispielsweise Interngespräche, Amtsgespräche oder Gespräche mit Rückfrage
und Umlegen derartige unterschiedliche Verkehrsarten darstellen. Die jeweils zuzuordnenden
Funktionsabläufe können als vorprogrammierte Standardabläufe in den entsprechenden
Abschnitten der Speichereinrichtung SE eingespeichert sein. Neben diesen Standardabläufen
kann auch die Möglichkeit vorgesehen sein, aus einer Anzahl von vorgegebenen Funktionsbausteinen
einen beliebigen Funktionsablauf für eine aufzubauende Verbindung zusammenzustellen.
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Die gebildeten Funktionsbausteine können auf, hinsichtlich der erforderlichen
Sende-, Empfangs- und Zeitfunktionen bei einer Verbindungsherstellung für sich zu
betrachtende Funktionsabschnite bezogen sein, bzw. sie können damit unmittelbar
übereinstimmen. Wird diesen in entsprechenden Speicherabschnitten enthaltenen einzelnen
Funktionsbausteinen ein bestimmter Eingabecode z-ugeordnet, so sind sie über die
diesem Code entsprechende Tastenbetätigung adressierbar und können in der Reihenfolge
ihres Aufrufes in einem hierfür vorgesehenen Abschnitt eines Speicherteils übernommen
werden. Aus der Gesamtzahl der gebildeten Teilfunktionen läßt sich somit ein bestimmter
Verbindungsablauf als spezielle Verkehrsart festlegen. Jedem auf die genannte Weise
einzuprogrammierenden Ablauf kann beispielsweise eine bestimmte Kennung in Form
eines aus den Tastensymbolen einer Eingabetastatur gebildeten Codebegriffes zugeteilt
werden. Diese Eingabetastatur kann Teil eines der Verkehrssimulationseinrichtung
VSE unmittelbar zugehörigen Bedienfeldes BF oder auch die Eingabe-
tastatur
eines bei Bedarf zuzuordnenden Bedienblattschreibers BS sein. Durch die entsprechende
Eingabe der jeweiligen Kennung ist dann der zugehörige Gesprächsablauf, der grundsätzlich
jeder beliebigen Teilnehmernachbildung TN zugeordnet werden kann, abrufbar. Dies
trifft in gleicher Weise für die vorprogrammierten Standardabläufe zu, die in ihrer
Gesamtheit durch die Eingabe eines als Kennung jeweils zugeordneten Auftragscodes
abzurufen sind.
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Neben diesem Auftragscodet der dem Aufruf einer bestimmten Gesprächsart
bzw. Verbindungsart dient, sind noch weitere Informationen durch die entsprechende
Betätigung bestimmter Tasten der jeweiligen Eingabetastatur zu übermitteln. Diese
Informationen betreffen beispielsweise die Nummern der Teilnehmernachbildungen zwischen
denen eine Verbindung aufgebaut werden soll, sowie zumindest die Rufnummer der als
gerufener Teilnehmer zu betrachtenden Nachbildung. Die Zuordnung der Rufnummern
zu den einzelnen Teilnehmernachbildungen wurde bereits bei der Ankopplung der Verkehrssimulationseinrichtung
VSE an das jeweilige Vermittlungssystem vorgenommen. Weitere einzugebene Informationen
betreffen beispielsweise die für die Teilnehmer des jeweiligen Vermittlungssystems
vorgegebene Wahlart und die Behandlung eines eventuell auftretenden Fehlers Durch
diese vorzugebende Fehlerbehandlungsart wird dann beim Auftreten eines Fehlers der
weitere Ablauf bestimmt. So kann beispielsweise festgelegt sein, daß nach dem Auftreten
einer bestimmten Anzahl von beliebigen Fehlern oder nach dem Auftreten einer bestimmten
Anzahl von gleichen Fehlern hintereinander eine Außerbetriebsetzung erfolgt.
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Die genannten Informationen, die für einen Betriebsablauf erforderlich
sind, können beispielsweise für die einzelnen Informationsarten jeweils in einem
zweistelligen Funktionscode eingegeben werden.
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Im Zusammenhang mit der Möglichkeit, verschiedene Start-/ Stopvarianten
vorzusehen, ist der symbolhaft dargestellte Speicherteil SP der Speichereinrichtung
von Bedeutung. In den einzelnen Speicherzeilen Z sollen jeweils die für jede herzustellende
Verbindung notwendigen und bereits durch eine entsprechende Eingabe übermittelten
Informationen zusammengefaßt werden. In dem Teilabschnitt SO einer jeden Zeile sollen
für -die jeweilige Verbindung V alle Informationen mit Ausnahme derjenigen Informationen
zusammengefaßt sein, die sich auf die Start-/Stopbedingung beziehen. Letztere werden
im Hinblick auf die einzelnen vorbereiteten Verbindungen V in den jeweiligen Speicherabschnitten
S1 bis S4 abgelegt. Dies gilt unter der Voraussetzung, da3 für das Ausführungsbeispiel
die Bildung von insgesamt drei Gruppen von vorgesehenen Verbindungen möglich sein
soll. Diejenigen Informationen, die'neben der Start-/Stopbedingung diese Gruppenzugehörigkeit
festlegen, sind demnach in den Abschnitten S1 bis S3 eingespeichert. Die im Abschnitt
S4 bezüglich einer Verbindung enthaltenen Informationen beziehen sich auf gruppenunabhängige
Verbindungen, die also unabhängig von den-anderen Verbindungen gestartet bzw. angehalten
werden können. Die über das Bedienfeld BF oder vermittels des Bedienblattschreibers
BS für eine gewünschte Verbindung eingegebenen Aufträge bzw. Informationen beziehen
sich wie bereits erläutert, auf die jeweils beteiligten Teilnehmernachbildungen,
die Rufnummer und die jeweiligen Gesprächsdaten und sind mit Ausnahme der Angabe
über die Betriebsart aus dem diesen Angaben zugeordneten Abschnitt SO abrufbar.
Die vorzugebenden Verbindungen können sich dabei in der gewählten Verkehrsart und/oder
in der gewählten Fehlerbehandlungsart voneinander unterscheiden. Für die Verkehrsart
kann beispielsweise durch die entsprechende Eingabe eines Auftragscodes auf vorgegebene
Standardabläufe zurückgegriffen werden oder es können auch in der
bereits
geschilderten Weise Verbindungsabläufe aus vorgegebenen Funktionsbausteinen zusammengestellt
werden. Soll ein extremer Belastungsfall für die zu beurteilende Vermittlungsanlage
erzeugt werden, so ist dies durch die Vorgabe von exakt gleichen Verbindungsabläufen
für die einzelnen herzustellenden Verbindungen möglich.
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Durch das in den Speicherabschnitten S1 bis S4 jeweils abgelegte Kennzeichen
wird also neben der eventuellen Gruppenzugehörigkeit gleichzeitig die Startbedingung
für die einzelnen Verbindungsabläufe festgelegt. Mit dem Buchstaben A soll beispielsweise
eine aktive Betriebsart, bei der also der betreffende Verbindungsaufbau sofort gestartet
wird, festgelegt sein. Der Buchstabe B soll beispielsweise für den betreffenden
Verbindungsablauf eine inaktive Betriebsart kennzeichnen. Die für die Verbindung
notwendigen Informationen sind demnach vorbereitend für einen späteren Start eingegeben.
Dies ist sowohl für Verbindungen, die einer Gruppe zugehörig sein sollen, als auch
für Einzelverbindungen möglich. Für die vorbereitend eingegebene Verbindung V8 ist
beispielsweise mit dem Kennzeichen OB festgelegt, daß diese als Einzelverbindung
zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt gestartet werden soll. Die mit dem Kennzeichen
OA versehene Verbindung Vn wird hingegen unmittelbar nach Eingabe der notwendigen
Informationen gestartet. Im Ausführungsbeispiel ist den vorbereitend eingegebenen
Verbindungsabläufen V2 und V3 jeweils das Kennzeichen 2A zugeordnet. Damit wfflrd
kenntlich gemacht, daß diese Verbindungen eventuell neben we -teren Verbindungen
der Gruppe 2 zugeordnet sind, jedoch unmittelbar nach Eingabe der notwendigen Informationen
gestartet werden. Durch Eingabe eIner vorgegebenen Kennung in Verbindung mit der
Gruppenkennzeichnung sind dann die dieser Gruppe zugehörigen Verbindungsabläufe
zu stoppen.
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Dies trifft dann in gleicher Weise für die eine anderen
Gruppe,
beispielsweise der ersten oder dritten Gruppe, zugeordneten Verbindungen zu, die
ursprünglich mit der vollendeten Eingabe der notwendigen Informationen gestartet
wurden. Die im Ausführungsbeispiel der ersten Gruppe zugeordneten Verbindungen V4
und V5 bzw. die der dritten Gruppe zugeordneten Verbindungen V6 und V7 sind als
Verbindungen mit zunächst aktiver Betriebsart wiederum durch die Eingabe einer gruppenindividuellen
Kennung zu starten.
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Durch unterschiedliche gruppenindividuelle Kennungen kann zusätzlich
eine Aussage über die Art des vorzunehmenden Startes gemacht werden. Es ist dadurch
festzulegen, daß die der jeweiligen Gruppe zugeordneten Verbindungsabläufe entweder
zur gleichen Zeit oder zeitlich gegeneinander versetzt erfolgen soll. Die einer
Gruppe zugehörigen Verbindungen können also unabhängig von den den anderen Gruppen
zugehörigen Verbindungen gestartet und angehalten werden. Dadurch sind bei der Beurteilung
des Vermittlungssystems VST definierte Stoßbelastungen, Lasterhöhungen und Bündelzuschaltungen
möglich. Durch diese belastungsmäßige Unterteilung kann insbesondere die Reaktion
einzelner Steuerwerke hinsichtlich unterschiedlicher Belastungsfälle überprüft werden.
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Die ursprünglich gewählte Kennzeichnung für eine bestimmte Betriebsart
und. für die Zuordnung zu einer Gruppe kann jederzeit während des Betriebsablaufes
geändert werden.
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Aufgrund der entsprechenden Eingabe wird dann durch die Steuerrechnereinheit
ST, die die Gesamtablaufe steuert, das neugewählte Kennzeichen eingeschrieben. Die
von den insgesamt möglichen Verbindungen in den Speicherzeilen Z1 bis Zn vorbereitend
eingegebenen Verbindungen V1 bis Vn können auch, sofern sie als inaktiv gekennzeichnet
sind, durch die Eingabe einer vorgegebenen Kennung, die als zetraler Auftrag durch
die Steuerrechnereinheit ST bewertet wird, gemeinsam gestartet werden. Dies ist
sowohl für die
als einer Gruppe zugehörigLglekennzeichneten Verbindungen
als auch für die Verbindungen der Fall, die als Einzelverbindungen keiner Gruppe
zugehören sollen. Bezogen auf das Ausführungsbeispiel würden also durch einen derartigen
zentralen Startauftrag die als inaktiv gekennzeichneten Verbindungen V4 bis V8 betroffen
sein. Durch einen derartigen Summenstart läßt sich für den Prüfling eine Stoßbelastung
erzeugen. Eine besonders extreme Stoßbelastung ergibt sich dann, wenn völlig gleichartige
Verbindungsabläufe vorgegeben wurden. Durch diese synchronen Betriebsabläufe ergeben
sich mit jeder Wiederholung eines Verbindungsablaufes diese Belastungsverhältnisse.
Synchone Verbindungsabläufe können auch nur für Verbindungen vorgesehen sein, die
einer oder mehreren Gruppen zugehören. Durch die Eingabe einer vorgegebenen Kennung
kann gleicher Weise wie dies für die einzelnen gruppenzugehörigen Verbindungen vorgesehen
ist,ein Summenstop vorgesehen werden. Damit erfolgt nach der Auslösung der sich
bei der Eingabe dieses zentralen Auftrages in der Abwicklungsphase befindlichen
Verbindungen kein weiterer Verbindungsaufbau. Die einen Start oder einen Stop auslösenden
Kenrungen können beispielsweise durch einen zweistelligen Zifferncode gebildet werden.
Der einer bestimmten Funktion jeweils zugeordnete Codebe.griff ist dann im Bedarfsfalle
durch die entsprechende Tastebetätigung der Steuerrechnereinheit ST zu übermitteln.
Die Tastatur kann beispielsweise nach dem Hexadezimalsystem aufgeteilt und bezeichnet
sein. Die Tasten werden somit in bekannter Weise neben der Ziffernfolge 0 bis 9
auch mit der Buchstabenreihe A bis F benannt.
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Durch einen Startauftrag, der einen Einzelstart, einen Summen- oder
einen Gruppenstart von vorbereitend eingegebenen, zunächst als inaktiv deklarierten
Verbindungen betrifft, werden diese Verbindungen mit dem der aktiven Be-
triebsart
entsprechenden Kennzeichen versehen. Bezogen auf die einzelnen Verbindungen wird
nach jedem Verbindungsaufbau durch die Steuerrechnereinheit der Inhalt der einzelnen
Abschnitte S1 bis S4 des Speicherteils SP abgefragt und bei vorhandenem aktiven
Kennzeichen erneut der jeweils vorgesehene Verbindungsablauf bewirkt. Dies erfolgt
solange, bis durch einen entsprechenden Auftrag die Stopinformation für eine gruppenunabhängige
Verbindung, für die Verbindungen einer Gruppe oder für alle laufenden Verbindungen
eingegeben wird. Mit einer derartigen Stopinformation wird dann erneut das die inaktive
Betriebsart charakterisierende Kennzeichen eingeschrieben.
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Im Zusammenhang mit der freien Wahl der Verkehrsart ist durch die
universellen Möglichkeiten in der Zu- und Abschaltung von Verbindungen die Prüfung
einer Fernsprechvermittlungsanlage unter den verschiedensten Gesichtspunkten möglich.
Darüber hinaus ergibt sich durch die Möglichkeit, für eine oder mehrere Verbindungsgruppen
bzw. für gruppenunabhängie Verbindungen eine Start- bzw.
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eine Stopinformation vermittels eines kurzen Codebegriffes einzugeben,
eine wesentliche Vereinfachung unter anderem in der Bedienung der Verkehrssimulationseinrichtung.
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11 Patentansprüche 1 Figur
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