DE3211344A1 - Verfahren und vorrichtung zur laengensortierung von holzabschnitten, insbesondere baumstaemmen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur laengensortierung von holzabschnitten, insbesondere baumstaemmenInfo
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Description
P AT E N T A Nr W ALTE"- - .: ' : .-.:..
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
-H-
Kone Oy
Munkkiniemen Puistotie 25
00330 Helsinki 33 / Finnland
"Verfahren und Vorrichtung zur Langensortierung von Holzabschnitten,
insbesondere Baumstämmen"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Längensortierung von .Holzabschnittenj insbesondere Baumstämmen, bei welchem verschieden
lange und insbesondere übermäßig lange Holzabschnitte sortiert werden.
Verschieden lange Holzabschnitte der Länge nach zu sortieren,, stellt ein Problem dar. Namentlich übermäßig lange Abschnitte
sind ein Problem; denn sie können den fließenden Lauf des Holzstroms z.B. vom Zuführförderer zur Schleifanlage hemmen. Es
ist außerdem oftmals wichtigs daß die Hölzer zur weiteren Verarbeitung
gleichlang sind. Zum Sortieren von Stämmen mit allzu großer Länge hat man ausgiebig die manuelle Sortierung oder
eine Pördererappatur herangezogens bei welcher die Hölzer quer
zur Förderrichtung transportiert werden., und welche mehrere
öffnungen mit vorgegebenen unterschiedlichen Abmessungen auf-
weist, durch welche hindurch die Hölzer auf einen zweiten Förderer
oder dgl. zur weiteren Verarbeitung herabfallen. Hierbei fallen die kürzesten Hölzer zuerst und die längsten zuletzt
vom Zuführförderer. Ein Nachteilfoei einer in dieser Weise erfolgenden
Scheidung ist die schlechte Sortierkapazität. Weiterhin nachteilig sind die Ungenauigkeit und Verstopfungsgefahr
der Vorrichtung. Die Sortierung wird dann häufig 7,u einem
Engpaß im gesamten Prozeß. Falls man die Kapazität der Sortierung erhöht, nehmen die' Größe und Kosten der erforderlichen
Apparatur zu.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obengenannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, mit
dessen Hilfe man effektiv und wirtschaftlich Holzabschnitte unterschiedlicher Länge sortieren und insbesondere die übermäßig
langen Hölzer von den Hölzern mit gewünschter Länge ausscheiden kann.
Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die quer zu ihrer Förderrichtung transportierten Holzabschnitte
durch einen Lichtvorhang geleitet werden, der fortlaufend auf einem Lichtempfänger abgebildet wird, welcher Informationen
über die Lage der Enden der Holzabschnitte in bezug auf den Lichtvorhang liefert, und daß an Hand der so erhaltenen Informationen
die Holzabschnitte mit nicht gewünschten Dimensionen ausgeschieden werden.
Mit dem Verfahren wird eine hohe Sortierkapazität erzielt, so daß die Sortierung zu keinem Engpaß im Prozeß wird. Mittels
des Meßverfahrens wird etwa ein Abbild von den Enden der Hölzer in jeweils einer vorbestimmten Förderzone und damit von den
Enden des gesamten Hölzstroms hergestellt. Hierbei gewinnt man den zusätzlichen Vorteil, daß man mehrere Hölzer in einer Förderzone
z.B. zwischen zwei Mitnehmern oder Schaufeln zulassen kann und von jedem Holz gesondert die Dimensionen erhält. Auch
die durch den Schrägschnitt der Holzenden bewirkten Meßfehler können auf diese Weise verhindert werden. Ferner läßt sichfaoch
die Sortierung der Hölzer nach Durchmesser und die Wurzelholzausscheidung mittels des vorgenannten Verfahrens durchführen.
Zweckmäßig wird der Holzstrom auf solche Weise zum Lauf durch einen Lichtvorhang gebracht, daß die Kamera und die den Lichtvorhang
ergebende Gegenlichtquelle auf entgegengesetzten Seiten des Holzstroms liegen.
Eine besonders günstige Ausführungsform des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Meßinformation von einem Holzabschnitt,
welcher den Lichtvorhang durchlaufen hat, von dem Lichtempfänger zu einem Mikrorechner geleitet wird, der ein
Steuersignal an eine Leiteinrichtung abgibt, die aus dem Prozeß alle Holzabschnitte in demjenigen Schaufelzwischenraum
ausscheidet, der einen Holzabschnitt mit falschen Maßen enthält .
-ν;: :V; - . 32113U
_ 1J _
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Durchführen
des obengenannten Verfahrens. Zur Vorrichtung gehören zumindest ein Zuführförderer, ein TransVersalförderer, auf dem
die Hölzer quer zu ihrer Laufrichtung transportiert werden, jeweils ein Holz oder mehrere Hölzer in einem Schaufelzwischenraum.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Transversalförderer eine einen Lichtvorhang
erzeugende optisch-elektronische Meßeinrichtung vorgesehen ist, welche die vorbeilaufenden Holzabschnitte an deren beiden Enden
erfaßt und die Länge der Holzabschnitte ermittelt in Verbindung mit einer Leiteinrichtung zur Überführung der Holzabschnitte
auf mindestens zwei Abführförderer, von denen einer den Holzabschnitten
mit gewünschter Länge und der andere den übrigen Holzabschnitten zugeordnet ist.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung aus einer Gegenlichtquelle, einem darauf ausgerichteten Lichtempfänger mit dazwischen
angeordneten LichtÖffnungen in der Transportebene des Transversalförderers, durch welche hindurch der Lichtempfänger
und die Gegenlichtquelle miteinander in optischer Verbindung stehen, sowie aus einem Mikrorechner, der die Meßinformation
verarbeitet und ein Steuersignal an eine dem Transversalförderer
nachgeordnete Leiteinrichtung abgibt, besteht.
Eine weitere günstige Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zwei schräg aufwärtsgerichtete Lichtempfänger umfaßt, die unterhalb der
Transportebene des Transversalförderers an den Rändern von länglichen LichtÖffnungen liegen, welche quer zur Förderrichtung
verlaufen, und daß sich oberhalb der LichtÖffnungen Gegenlichtquellen
befinden, welche auf die Lichtempfänger gerichtet sind.
Zu den Vorzügen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört u.a., daß sie leicht an verschiedene Nennmaße des Holzes angepaßt
werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Hölzer frei auf der gesamten Breite des Transversalförderers liegen können.
Ebenfalls kann die Vorrichtung als Informationseinrichtung dienen, und überdies ist die Vorrichtung selbstkalibrierend.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Draufsicht, Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 3 den Transversalförderer von oben mit LichtÖffnungen einer
Meßeinrichtung,
Fig. 4' die Stelle gemäß Fig. 3jVon der Seite betrachtet, und
Fig. 4' die Stelle gemäß Fig. 3jVon der Seite betrachtet, und
Fig. 5 den Transversalförderer im Schnitt längs der Linie II-II
in Fig.4.
3211
Das auf dem Zuführförderer 1 zufallsmäßig laufende Holzgut wird an den Transversalförderer 2 herangeführt, welcher die Hölzer
quer zum Zuführförderer 1 weitertransportiert. Der Transversalförderer 2 ist verhältnismäßig breit, damit auch übermäßig
lange Hölzer befördert werden können und keinen Abbruch im Prozeß bewirken. Im Transversalförderer laufen die Hölzer so, daß
ein oder mehrere Hölzer in jeweils einem von den Schaufeln 6 gebildeten Schaufelzwischenraum quer zu ihrer Förderrichtung
liegen. In beiden Randgebieten des Transversalförderers
unter der Transportebene ungefähr in einem Abstand voneinander, welcher der Länge der Holzabschnitte entspricht, sind zwei
Lichtöffnungen 3 plaziert, deren längere Seiten quer zur Laufrichtung
der Hölzer verlaufen. Auf diese Weise erzielt man einen ausgedehnten Punktionsbereich der Meßvorrichtung. Über den
Lichtöffnungen, schräg vorn, befinden sich die Gegenlichtquellen 4 und entsprechendermaßen unter den Lichtöffnungen 3S schräg
hinten, liegen die Lichtempfänger 5S die so gerichtet sind, daß
das Licht von den Gegenlichtquellen durch die Lichtöffnungen hindurch in die Lichtempfänger hineintrifft. Wenn ein Holz über
die Lichtöffnungen hinweggeht, versperrt es den Lichteinfall
in die Licht& empfänger. Hierbei beobachten die Lichtempfänger 5
die Profile der Holzenden,und die betreffende Information wird an einen Mikrorechner weitergegeben, der die Länge des über die
Lichtöffnungen hinweggegangenen Holzes ausrechnet und das erforderliche
Steuersignal an eine Leiteinrichtung 7 abgibt, die dem Transversalförderer nachgeordnet ist. Falls das gemessene
- ίο -
Holz in irgendeinem Schaufelzwischenraum übermäßig· lang ist,
befördert die Leiteinrichtung 7 das Holz aus dem betreffenden Schaufelzwischenraum auf den Ausschußförderer 8. War wiederum
das Holz richtig in der Länge, dann geht das Holz auf den Abführförderer 9 und zur weiteren Verarbeitung. Die Leiteinrichtung
7 kann z.B. aus einem hydraulisch betriebenen Leitglied bestehen. Oft tritt der Fall eins daß in einem Schaufelzwischenraum
mehr als ein Holzstück läuft, und daher ist es vorteilhaft, die Meß- und Sortiervorrichtung so auszuführen, daß
alle Hölzer in demjenigen Schaufelzwischenraum abgewiesen werden.,
in dem ein übermäßig langes Holz enthalten.ist, selbst wenn
dies das einzige ist. Man kann jedoch in solchem Fall die abgewiesenen Hölzer erneut in Umlauf bringen und ggf. die übermäßig
langen Hölzer kürzen. ,
Es ist dem Fachmann einleuchtend, daß sich die Erfindung nicht ausschließlich auf das oben berichtete Beispiel beschränkt und
im Gegenteil im Rahmen der verschiedenen Ausführungsformen variieren kann. So kann man beispielsweise die Erfindung mit Hilfe
eines einzigen Lichtempfängers und einer Gegenlichtquelle ausführen,
vorausgesetzt, daß man als Hilfsmittel Paraboloidspiegel derart einsetzt, daß man bei der Messung die Holzenden durch
beide obengenannten Lichtöffnungen erfassen kann. Hierbei
können der Lichtempfänger und die Gegenlichtquelle auf der gleichen Seite des Holzstroms liegen, vorzugsweise darüber.
A4
Leerseite
Claims (6)
- patent-aniwälxe--..· ' ■._■.;*.DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKEBRAUNSCHWEIG MÜNCHENAnsprüche(1.) Verfahren zur Längensortierung von Holzabschnitten, insbesondere Baumstammabschnitten, bei welchem verschieden lange und insbesondere übermäßig lange Holzabschnitte aussortiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zu ihrer Förderrichtung transportierten Holzabschnitte durch einen Lichtvorhang geleitet werden, der fortlaufend auf einem Lichtempfänger abgebildet wird, welcher Informationen über die Lage der Enden der Holzabschnitte in bezug auf den Lichtvorhang liefert, und daß an Hand der so erhaltenen Informationen die Holzabschnitte mit nicht gewünschten Dimensionen ausgeschieden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dad urch gekennzeichnet, daß die Meßinformation von einem Holzabschnitt, welcher den Lichtvorhang durchlaufen hat, von dem Lichtempfänger zu einem Mikrorechner geleitet wird, der ein Steuersignal an eine Leiteinrichtung abgibt, die aus dem Prozeß alle Holzabschnitte in demjenigen' Schaufelzwischenraum ausscheidet, der einen Holzabschnitt mit falschen Maßen enthält.
- 3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit mindestens einem Zuführförderer und einem Transversalfördererj dessen Förderorgan mit Schaufeln zur Aufnahme der Holzabschnitte in den Schaufelzwischenräumen quer zur Pörderrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekenn zeichnet, daß in Verbindung mit dem Transversalförderer (2) eine einen Lichtvorhang erzeugende optisch-elektronische Meßeinrichtung vorgesehen ist, welche die vorbeilaufenden Holzabschnitte an deren beiden Enden erfaßt und die Länge der Holzabschnitte ermittelt in Verbindung mit einer Leiteinrichtung (7) zur Überführung der Holzabschnitte auf mindestens zwei Abführförderer (8,9)» von denen einer den Holzabschnitten mit gewünschter Länge und der andere den übrigen Holzabschnitten zugeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung aus einer·Gegenlichtquelle (4), einem darauf ausgerichteten Liehtempfänger (5) mit dazwischen angeordneten LichtÖffnungen (3) in der Transportebene (10) des Transversalförderers (2), durch welche hindurch der Lichtempfänger (5) und die Gegenlichtquelle (4) miteinander in optischer Verbindung stehen, sowie aus einem Mikrorechner, der die Meßinformation verarbeitet und ein Steuersignal an eine dem Transversalförderer (2) nachgeordnete Leiteinrichtung (7) abgibt, besteht.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zwei schräg aufwärtsgerichtete Lichtempfänger (5) umfaßt, die unterhalb der Transportebene (10) des Transversalförderers (2) an den Rändern von länglichen LichtÖffnungen (3) liegen, welche quer zur Förderrichtung verlaufen, und daß sich oberhalb der LichtÖffnungen (3) Gegenlichtquellen (4) befinden, welche auf die Lichtempfänger (5) gerichtet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtvorhang die Breite des Transversalförderers aufweist.
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