DE3040373C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Filetieren von Fischen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Filetieren von FischenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C25/00—Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
- A22C25/16—Removing fish-bones; Filleting fish
- A22C25/166—Removing loose pin bones, e.g. from fish fillets
-
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- A22C25/00—Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
- A22C25/16—Removing fish-bones; Filleting fish
Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor Durchführung der letzten, die Filets von dem Grätengerüst lösenden
Trennschnitte ein Paar die Bauchlappen unter Einschluß der Fleischgräten abtrennender Fleischgrätenschnitte
gelegt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit in Arbeitsrichtung hintereinander
angeordneten Paaren von Bauchfiletiermessern, Rippenmessern, Grätentrennmessern, Keilschnitt-Rückenfiletiermessern
und Rückentrennmessern, im Bereich der Messerpaare befindlichen Führungen für die Fische, einem Paar die Fische unter Angriff an
ihren Flanken durch den Wirkungsbereich der Messerpaare transportierender Förderer sowie
einer über der Bahn der Fische befindlichen Kette von Rückenführungselementen, welche mit einer
sich längs ihrer Unterseite erstreckenden Nut versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
unmittelbar vor dem Paar Rückentrennmesser (6) befindliche Rückenführungselement (13) an seiner
mit dem Fisch in Kontakt tretenden Seite mit einer in Förderrichtung dachförmig auslaufenden Ausnehmung
(15) versehen ist, welche in ihrem Grund an die sich längs erstreckende Nut (17) anschließt und
deren die jeweils querschnittiich weiteste öffnung bildenden Kanten (18) je mit einem in die
Ausnehmung (15) hineinragenden Wulst (19) versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenführungselement (13) mit
zwei in Verlängerung der zueinander parallelen Flanken (20) der Nu; (17) angeordneten und bis
zwischen das Paar Rückentrennmesser (6) ragenden Zungen (21) versehen ist, deren dem Fisch
zugekehrte Kanten (22) annähernd in Verlängerung der Kanten (18) verlaufen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Filetieren von geköpften, in Schwimmlage geförderten Fischen.
Für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit eines maschinellen Filetierverfahrens und der Qualität des
Ergebnisses ist neben der erreichten Ausbeute von entscheidender Bedeutung, inwieweit zusätzlicher Personalbedarf
erforderlich ist, um Fehlschnitte durch sogenanntes »Trimmen« manuell zu korrigieren. Dieser
Aufwand ist insbesondere bei der Verarbeitung kleinerer Massenfische von nicht zu unterschätzendem
Einfluß, die auch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit mit
ίο hohem Durchsatz filetiert werden. Bei diesem Verarbeitungsgut
sind es vor allem die in ihrem Querschnitt der Kreisform angenäherten Fischarten, bei denen ein
fehlerfreier hoher Filetierdurchsatz besonders schwierig zu erreichen ist, da bei diesen Fischarten die für ein
is befriedigendes Arbeitsergebnis nötige genaue Ausrichtung
und Führung während des Bearbeitungsvorganges wegen der fehlenden geometrischen Angriffspunkte
äußerst problematisch ist Diese Problematik führt zu einem relativ hohen Anteil an zu trimmenden Filets,
wobei insbesondere an den Filets verbliebene Rückenflossen oder Reste davon einen manuellen Arbeitsgang
erforderlich machen, der darin besteht, diese je nach dem angestrebten Endprodukt auch die weitere
maschinelle Bearbeitung behindernden Teile zu entfernen.
Es isc die Aufgabe der Erfindung ein Filetierverfahren
anzugeben, dessen Filetierschnittfolge speziell darauf ausgerichtet ist, den Fisch in den einzelnen Phasen des
Filetiervorganges jeweils, möglichst gut führen zu können mit dem Ergebnis, daß das Erfordernis des
Trimmens entscheidend reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Filetierverfahren gelöst, dessen Kennzeichen in der
Schnittfolge öffnen der Bauchhöhle und Freischneiden der Bauchspeichen bis zum Rückgrat mittels eines
Paares Bauchfiletierschnitte, Freischneiden der seitlichen Wirbelfortsätze und/oder Rippen bis zum Rückgrat
mittels an der Oberseite derselben geführter Rippenschnitte, Abtrennen des die seitlichen Wirbelfortsätze
und/oder Rippen enthaltenden Grätenstreifens unter Durchschneiden derselben beidseitig und in
der Nähe des Rückgrates bis zum Anschluß an die Rippenschnitte, Freischneiden der Rückenspeichen bis
in die Nähe der Flossenhalter der Rückenflossen mittels eines von der Bauchseite her geführten Paares von
Rückenfiletierschnitten und Lösen der Filets von dem Grätengerüst mittels vom Rücken des Fisches her zu
beiden Seiten der Rückenflossen bis zum Anschluß an die Rückenfiletierschnitte geführter Trennschnitte liegt.
so In diese Schnittfolge läßt sich vorteilhaft auch das
Abtrennen der Bauchlappen unter Einschluß der Fleischgräten mittels eines Paares Fleischgrätenschnitte
einbeziehen, die besonders genau unmittelbar vor dem letzten, die Filets von dem Grätengerüst lösenden Paar
Trennschnitte ausgeführt werden können, da die die Rippen und die Wirbelfortsätze beinhaltenden Grätenstreifen
bereits entfernt sind, so daß eine ungehinderte Ausrichtung der Bauchlappen und damit der Fleischgräten
auf einfache Weise möglich ist
Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist u. a. mit einer über
der Bahn der Fische befindlichen Kette von Rückenführungselementen
versehen, wobei das unmittelbar vor dem Paar Rückentrennmesser befindliche Rückenführungselement
an seiner mit dem Fisch in Kontakt tretenden Seite mit einer in Förderrichtung dachförmig
auslaufenden Ausnehmung versehen ist, welche in ihrem Grund an die sich längs erstreckende Nut anschließt und
deren die jeweils querschnittlich weiteste öffnung bildenden Kanten je mit einem in die Ausnehmung
hineinragenden Wulst versehen sind. Dabei kann dieses Rückenführungselement mit zwei in Verlängerung der
zueinander parallelen Flanken der Nut angeordneten und bis zwischen das Paar Rückentrennmesser ragenden
Zungen versehen sein, deren dem Fisch zugekehrte Kanten annähernd in Verlängerung der mit einem Wulst
versehenen Kanten verlaufen.
Damit gelingt es, die Rückenflossen sicher zwischen die den Filetiervorgang beschließenden Rückentrennmesser
zu "überführen, selbst dann, wenn die Rückenflossen von weicher Konsistenz sind und an dem
Fischkörper kleben.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch den Schwanzteil des Fisches im Bereich des Bauchfiletierwerkzeuges,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Bauchhöhlenteil des Fisches im Bereich des Rippenschnittwerkzeuges
bei ausgebreiteten Bauchlappen,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Bauchhöhlenteil des Fisches im Bereich des Trennwerkzeuges für die
seitlichen Wirbelfortsätze,
F i g. 4 einen Querschnitt durch den Bauchhöhlenteil des Fisches im Bereich des Keilschnitt-Rückenfiletierwerkzeuges,
F i g. 5 einen Querschnitt durch den Bauchhöhlenteil des Fisches im Bereich des Fleischgrätenschneiders,
F i g. 6 einen Querschnitt durch den Fisch im Bereich des Rückentrennwerkzeuges,
F i g. 7 eine schematische Gesamtansicht der Filetiervorrichtung in axonometrischer Darstellung mit lediglich
angedeuteten Rückenführungselementen,
Fig.8 eine axonometrische Ansicht des letzten Rückenführungselementes von der dem Fisch zugekehrten
Seite aus betrachtet.
In einem nicht dargestellten Maschinengestell einer Fisch-Filetierma.cchine sind hintereinander angeordnet
Paare von auf geeignete Weise angetriebener Bauchfiletiermesser 1, zueinander geneigter Rippenmesser 2,
Grätentrennmesser 3 zum Abtrennen der seitlichen Wirbelfortsätze mit den Rippen, keilförmig von unten
aufragender Rückenfiletiermesser 4, einander zu beiden Seiten der Fischbahn sich in einer Ebene sich
gegenüberstehender gesteuerter Fleischgrätenmesser 5 und Rückentrennmesser 6 zum Heraustrennen des
Rückenflossensaumes und Ablösen der Filets von dem Grätengerüst. Zwischen den Bauchfiletiermessern 1 und
den Rippenmessern 2 befindet sich ein Paar pflugartig geformter Führungen 7, welche die freigeschnittenen
Bauchteile der Fische in die Ebene der Rippenmesser 2 überführen. Dabei ist der diesen zugekehrte Teil in
bekannter Weise als schwenkbare Schnittgegenlage 8 ausgebildet, die je nach Durchlaufrichtung des Fisches
bei Ankunft des Fisches in ihre, die Schneide der Rippenmesser 2 verdeckende oder freigebende Lage
gesteuert wird. Den Rippenmessern 2 schließt sich ein Paar, bis über die Trennmesser 6 hinaus sich
erstreckender Führungen 10 an, welche in Bereich der Trennmesser 3 für den Durchtritt der Schneiden
derselben freigespart, im Bereich der Rückenfiletiermesser 4 an ihren Führungskanten abgestuft und im
Bereich der Fleischgrätenmesser mit Durchbrüchen 11 für den Freigang der Schneiden versehen sind. Die
Förderung der Fische erfolgt mittels eines Paares an deren flanken angreifender, mit Stacheln besetzter
Fördergurte 12. Über der Bahn des Fisches befindet sich eine Kette sich lückenlos aneinander anschließender,
vertikal ausweichlich angebrachter Rückenführungselemente, von denen lediglich das letzte, mit der Kennziffer
s 13 bezeichnete dargestellt ist. Die Rückenführungselemente weisen an ihrer Unterseite eine dachförmige, sich
läng: erstreckende Ausnehmung auf. welche an ihrem Grund in eine den Rückenflossen der Fische Platz
bietende Nut übergeht Das letzte Rückenführungselement 13 ist in F i g. 8 näher dargestellt. Es zeigt an seiner
nach oben gewendeten Unterseite 14 eine dachförmige Ausnehmung 15. welche an dem den Rückentrenitmessern
6 zugekehrten Ende 16 ausläuft und an ihrem Grund an die Nut 17 anschließt. Die die jeweils
querschnittlich weiteste öffnung der dachförmigen Ausnehmung 15 bildenden Kanten 18 sind je mit einem
in die Ausnehmung 15 hineinragenden Wulst 19 versehen. Die Flanken 20 der Nut 17 sind über das Ende
16 des Rückenführungselementes 13 hinaus durch dünne, vorzugsweise aus einem federharten Stahl
gefertigte Zungen 21 verlängert, welche linen Spalt entsprechend der Breite der Nut YI zwischen sich
einschließen und deren dem Fisch zugekehrte Kanten 22 in der Ebene der Kanten 18 verlaufen. In
Wirkstellung ragen die Zungen 21 zwischen die Rückentrennmesser 6.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ein geköpfter aber nicht unbedingt geschlachteter Fisch
wird, beispielsweise mit seiner Köpfschnittfläche voraus, mit dem Bauch nach unten der Filetiermaschine
ausgerichtet aufgegeben, woraufhin seine Förderung durch die Fördergute 12 des Förderers übernommen
wird. Nach Durchführung der Bauchfiletierschnitte mittels der Bauchfiletiermesser 1 werden die freigeschnittenen
bauchseitigen Filetteile sowie die mit den Rippen 29 noch verbundenen Bauchlappen 31 mittels
der Führungen 7 in die Ebene der Rippenmesser 2 ausgebreitet. Vor Ankunft des Fisches an den
Rippenmessern 2 sind die Schnittgegenlagen 8 zur Freigabe der Schneiden der Rippenmesser 2 ausgesteuert
worden, so daß das Freischneiden der seitlichen Wirbelfortsätze 28 und/oder der Rippen 29 erfolgt.
Dieser Rippenschnitt wird am Ende der Bauchhöhle durch Rücksteuern der Schnittgegenlage 8 in eine die
Schneiden der Rippenmesser 2 abdeckende Position unter Verwendung eines geeigneten Meßsignals beendet.
Der Fisch wird nunmehr auf den Führungen 10 reitend den Trennmessern 3 zugeleitet, welche entsprechend
F i g. 3 die seitlichen Wirbelfortsätze 28 und/oder die Rippen 29 unmittelbar neben dem Rückgrat 23
abtrennen und die diese Skeletteile beinhaltenden Grätenstreifen von dem weitergeförderten Fisch
entfernen. Die nachfolgenden Rückenfiletiermesser 4 sind wie in F i g. 4 gezeigt keilförmig zueinandergestellt
und schneiden den Fisch beidseitig des Rückgrates 23 bis in die Nähe der Flossenhalter 27 ein, so daß die Filets
32 lediglich noch an dem Rückenflossensaum zusammenhängen. In diese Schnitte tauchen die Führungen 10
ein, welche hinter den Rückenfiletiermessern 4 bis in
go Höhe der Schneiden derselben hochgezogen sind.
Infolge dieser genauen Führung können vorteilhafterweise an dieser Stelle mittels Fleischgrätenmesser 5 die
Bauchlappen 31 oberhalb der Fleischgräten 30 abgetrennt werden, wobei die Fleischgrätenmesser 5 in
bekannter Weise bogenförmig am Ende der Bauchhöhle ausgesteuert werden. Den Filetierprozeß beschließen
die Rückentrennmesser 6, welche das Freischneiden des Grätengerüstes durch zu beiden Seiten der Rückenflos-
sen 26 geführte Trennschnitte bewirken.
Dabei ist das den Rückentrennmessern 6 unmittelbar vorgelagerte letzte Rückenführungselement 13 der
Kette von Rückenführungselementen auf seiner dem Fisch zugekehrten Unterseite 14 derart ausgearbeitet,
daß die Rückenflossen 26 zwischen die Rückentrennmesser 6 geleitet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Filetieren von geköpften, in Schwimmlage geförderten Fischen, gekennzeichnet durch die Schnittfolge
öffnen der Bauchhöhle und Freischneiden der
Bauchspeichen bis zum Rückgrat mittels eines Paares Bauchfiletierschnitte,
Freischneiden der seitlichen Wirbelfortsätze und/oder Rippen bis zum Rückgrat mittels an der Oberseite derselben geführten Rippenschnitte.
Freischneiden der seitlichen Wirbelfortsätze und/oder Rippen bis zum Rückgrat mittels an der Oberseite derselben geführten Rippenschnitte.
Abtrennen des die seitlichen Wirbelfortsätze und/oder Rippen enthaltenden Grätenstreifens
unter Durchschneiden derselben beidseitig und in der Nähe des Rückgrates bis zum Anschluß
an die Rippenschnitte,
Freischneiden der Rückenspeichen bis in die Nähe der Flossenhalter der Rückenflosse
mittels eines von der Bauchseite her geführten Paares von Rückenfiletierschnitten, und
Lösen der Filets von dem Grätengerüst mittels vom Rücken des Fisches her zu beiden Seiten der Rückenflossen bis zum Anschluß an die Rückenfiletierschnitte geführter Trennschnitte.
Lösen der Filets von dem Grätengerüst mittels vom Rücken des Fisches her zu beiden Seiten der Rückenflossen bis zum Anschluß an die Rückenfiletierschnitte geführter Trennschnitte.
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---|---|
DE3040373A1 DE3040373A1 (de) | 1982-05-13 |
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DE3444430C1 (de) * | 1984-12-06 | 1986-04-03 | Nordischer Maschinenbau Rud. Baader GmbH + Co KG, 2400 Lübeck | Verfahren zum Gewinnen des Fleisches von Gefluegel und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
-
1980
- 1980-10-25 DE DE19803040373 patent/DE3040373C2/de not_active Expired
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DK476880A (da) | 1982-04-26 |
DK156027C (da) | 1989-11-13 |
DK156027B (da) | 1989-06-19 |
DE3040373A1 (de) | 1982-05-13 |
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