DE3210136A1 - Verfahren zur herstellung von zementklinker - Google Patents
Verfahren zur herstellung von zementklinkerInfo
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Description
ZELLENTIN : ': I :. *: . .". y
8OÖO MÜNCHEN 2 -4 -
Beschreibung
Die vorliegende .Erfindung betrifft die Baustoffindustrie
und zwar ein Verfahren zur Herstellung von Zementklinker.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung
von Zementklinker bekannt, die im wesentlichen darin bestehen, daß Klinker mit vorgegebenen Eigenschaften
durch Zusammenwirken von Kalziumkarbonat mit Tonerde und Siliziumdioxyd im Brennprozeß ttei 1350-150O0C mit
anschließendem Abkühlen des entstandenen Klinkers hergestellt werden.
Zementklirrer wird vor allem nach zwei Verfahren hergestellt, dem Nähverfahren und dem Trockenverfahren,
die sich in der Aufbereitung der Rohmischung unterscheiden. Bei der Herstellung von Klirifesr nach dem Naßverfahren
wird ein Rohschlamm aufbereitet, der anschließend in Drehöfen gebrannt wird. Beim Trockenverfahren werden die
Rohstoflfrestandteile trocken vermählen, wobei ein Rohmehl
entsteht, das vor der Eingabe in einen Drehofen einer Wärmebehandlung durch Ofenabgase in einem hinter dem
Ofen gelegenen Wärmeaustauscher unterworfen wird.
Eine Abart des Trockenverfahrens zur Herstellung
von Zementklinker stellt ein Verfahren dar, bei dem das Rohmehl aufbereitet und granuliert und anschließend die
entstandenen Granalien gebrannt werden. Der Brennprozeß kann in mit Lepolrosten ausgerüsteten Drehöfen oder in
kompakter Schicht in Schachtofen dder auf einem Sinterrost
unterZugabe von festem Brennstoff in das Rohmehl
vorgenommen werden.
Zur Urzeugung der notwendigen Temperatur wird in den öfen gasförmiger, flüssiger oder fester Brennstoff
verbrannt (Ohodorow J.I. "Öfen in der ZementIndustrie",
h'ioskau, Gosstroiisdat, I968, russ.).
Der Herstellungsprozeß des Klinkers ist äußerst energieaufwendig infolge des hohen Brennstoffverbrauchs
für das Brennen aer Rohmischung.
Z.Z. ist ein Naßverfahren zur Herstellung von
Zementklinker durch gemeinsames Vermählen der Rohstoff-
BAD ORIGINAL
komponenten mit einer Kalziuiiichloridlösung bekannt,
die in einer Menge von 10-20% bezogen auf die dekarbonisierte
Beschickungsmasse zugesetzt wird, mit anschließendem Brennen der entstandenen Beschickungsmasse
in einem Drehofen. Beim Brennen entsteht eine Salzschmelze auf der Basis von Kalziumchlorid, die den Abschluß
der Klinkerbildungsreaktionen bei 1000 - 1200°0 und die Bildung von Klinker mit hoher Mahlbarkeit gewährleistet,
während beim Brennen von Rohschlamai ohne Kalziumchlorid
diese Temperatur in Grenzen von 1350 - 15000O schwankt
(SU-Urheberschein Nr. 326152, 1965). Die Senkung der Brenntemperatur und des Wärmeverbrauchs für die Klinkerbildung
und die Verbesserung der Mahlbarkeit des entstandenen Klinkers ermöglicht eine wesentliche Verringerung
des Energiebedarfs für die Durchführung des Prozesses.
Der Restgehalt an Kalziumverbindungen im entstandenen
Klinker übersteigt die zulässigen Grenzen vom Gesichtspunkt der Sicherung der erforderlichen bautechnischen
Eigenschaften des Zements. Darum wird der Klinker vor dem Abküblungsprozeß einer Ent^-chlorierung durch
Zusammenwirken mit einem Dampf-Gas-Luftgemisch bei 900-10000O unterzogen. Die Entchlorierung besteht in
der Thermohydrolyse des ungebundenen Kalziumchlorids
mit Wasserdampf nach folgender Reaktion:
OaGl2 + H2O s OaO + 2HGl|
Die Reaktion ist endotherm und verläuft unter
Bildung von gasförmigem Chlorwasserstoff. Durch den Kontakt zwischen dein sich bildenden Chlorwasserstoff,
der" sich in gasförmiger Phase befindet, und den Karbonatverbindungen der Rohmasse kommt es zur Regeneration
des ixalziumchlorias nach der Reaktion.
CaCO3 + 2 HCl = CaCl2 + H2O f + CO2 f
Die Reaktion ist exotherm und wird von einer teilweisen !Dekarbonisierung der Rohmasse und dem Abscheiden
von Wasserdampf und Kohlendioxyd begleitet. Das sich bildende Kalziumchlorid nimmt nochmals am Klinkerbildung
sprozeß teil.
Gegenwärtig wird das oben beschriebene Verfahren nur in Drehöfen mit niedrigen wärmetechnischen Kennwerten
durchgeführt.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Zementklinker, das eine Trockenmahlung der Rohstoffkomponenten,
ein Mischen des entstandenen Rohmehls mit festem Brennstoff, eine Granulierung der entstandenen
Rohmasse unter gleichzeitigem Zusatz von 10 - 12 Gew. % Kalziumchloridf/anschließende Wärmebehandlung der
Granalien der entstandenen Rohmischung in kompakter Schicht in der Trocitenzone und der Brennzone beim Verbrennen
von Brennstofflüber der Oberfläche der
Schicht unterDurchsaugen der Verbrennungsprodukte
mit einer Temperatur von 900-11000C durch die Schicht,
Ableiten von Abgasen aus der Schicht und Abkühlen des entstandenen Klinkers beinhaltet CSU-Urheberschein
Nr. 3OI315» 1967). Das Temperaturregime des beschriebenen
Verfahrens gewährleistet nicht die Bindung des gesamten Kalziumoxyds in Klinkermineraie in dem Teil
der Schicht, der auf der Seite des Bitttritts der verbrennungsprodukt e des über der Schicht verbrennenden
Brennstoffs in die Schicht liegt.
Der Gehalt von 10 - 12 Gew. % Kalziumchlorid in
der zum Brennen gelangenden Rohmischung führt beim Schnellbrennen zur Störung des Gleichgewichts zwischen
der Temperatur des Prozesses uad der Menge der flüssigen Salzschmelze, die für das Ablaufen der Klinkerbilduqgseeaktionen
notwendig ist. Als Folge davon tritt eine Verringerung der Brenngeschwindigkeit und des
Verbrennung, sgrades des festen Brennstoffs, der in der
Rohmischung enthalten ist, ein, was zu einer Verringerung
der vertikalen Sintergeschwindigkeit der Rohmischung in der Brennzone, einer Vergrößerung der
wärineverluste, hervorgerufen durch unverbrannte
Teile des festen Brennstoffs, und einer Qualitätsminderung des Blinkers· führt.
Die Bildung einer kompakten Schicht aus Granalien der Rohmischung mit dem gleichen Kalziumchlorid-
über die gesamte
gehalt / Dicke der Schicht führt beim Brennprozeß zu einem erheblichen Konzentrationsanstieg des Kalziura-Chlorids in den Granalien des Teils der Schicht, der auf der Seite des Abgangs der Abgase aus der Schicht liegt . Das letztere wird durch das teilweise Aufnehmen von Chlorwasserstoff, der bei der Entchlorierung des Klinkers in den Voranliegenden Teilen der Schicht frei wird, durch die Granalien verursacht. Aus erwähnten Gründen kommt es zur Bildung einer erhöhten Menge an Flüssigkeits-phase in den
gehalt / Dicke der Schicht führt beim Brennprozeß zu einem erheblichen Konzentrationsanstieg des Kalziura-Chlorids in den Granalien des Teils der Schicht, der auf der Seite des Abgangs der Abgase aus der Schicht liegt . Das letztere wird durch das teilweise Aufnehmen von Chlorwasserstoff, der bei der Entchlorierung des Klinkers in den Voranliegenden Teilen der Schicht frei wird, durch die Granalien verursacht. Aus erwähnten Gründen kommt es zur Bildung einer erhöhten Menge an Flüssigkeits-phase in den
Granalien, was zur Entstehung fester Klinfcer&lurapen
und/Verschlechterung der Gasdurchlässigkeit der Schicht führt, was die Entstehung eines Klinkers
mit verminderter Qualität und/ungenügende Intensität des Ablaufs des Brennprozesses verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zur Herstellung von Zementklinker
durch Veränderung der technologischen Parameter des Prozesses zu schaffen, das höhere technisch-ÖKonomische
Kennwerte aufweist.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Zementklinker gelöst, das eine Trockenmahlung
der Rohstoffkomponenten,ein Mischen des entstandenen
Rohmehls mit festem Brennstoff, eine Granulierung der entstandenen Rohmasse unter Zusatz von Kalziumchlor id ;eine
anschließende Wärmebehandlung der granulierten Rohmischung in kompakter Schicht in der Trockenzone und der
Brennzone beim Verbrennen von Brennstoff über der Oberfläche der '-' Schicht unter Durchsauge η der
Verbrennungs^produkte durch die Schicht und/Ableiten
r\car\
von Abgasen aus der Schicht una/Abkühleη des entstandenen
Klinkers beinhaltet, in dem gemäß der Erfindung beim Brennprozeß die Temperatur der Verbrennungsprodukte
über der Oberfläche der kompakten Granalienschicht auf
einem Abschnitt der Brennzone, dessen Länge nicht mehr als die Hälfte der Länge der Brennzone beträgt, in
η räumlich
Grenzen von 1150 - 1^50 C gehalten wird unteiyanschließender
TemperaturSenkung bis auf 900 - 100O0C in Richtung
zur Kühlzone.
Das erwähnte Temperaturregime ermöglicht eine
wesentliche Intensivierung des Prozesses. Die Temperatur der Verbrennungsprodukte des Brennstoffs über
der Oberfläche der Schicht, die 1150 - 12500C beträgt,
gestattet eine Durchwärmung der Granalienschicht auf eine erhebliche Tiefe, eine Erhöhung des Dekarboni-
und sierungsgrades der Rohmischung / eine Beschleunigung
der Bildung der flüssigen Kalziumchlorid^schmelze,
Auf Grund der Erhöhung des Deicarbonisierungsgrades der Rohmischung verbessern sich die Verbrennungsbedingungen
des in der Rotimischung enthaltenen festen Brennstoffs. Da die von den Verbrennungsprodukten
des Brennstoffs in die Schicht eingebrachte Wärmemenge und die beim Verbrennen des festen Brennstoffs in
den Granalien entstehende Wärmemenge infolge der Verbesserung der Verbrennungsbedrahgen ansteigt, steigt
die Temperatur in der Brenrizone des festen Brennstoffs
in der Schicht.
Das letztere wirkt sich günstig auf die Geschwindigkeit und Vollständigkeit des Reaktionsablaufs der
Klinkerbildung aus.
Die BildungsreaKtionen der Klinkerminerale in den
Granalien des Teils der Schicht, der an der Seite des Eintritts der Verbrennun^sprodukte^ des über der Schicht
verbrennenden Brennstoffs in die Schicht liegt, sind zum größten Teil bis zur Mitte der Brennzone abgeschlossen.
Im rollenden Teil der Brennzone wird die Temperatur der Verbrennungsprodukt^ des Brennstoffs über der
uchictit allmählich bis auf 900 - 10000C in Richtung
aur Kühlzone besenict (Temperatur des Reaktionsablaufs
der Eatchlorierung des Klinkers), da die Verbrennungsprodukte
sich beim Durchtritt durch die Schicht infolge
der physikalischen V/ärme des entstehenden Klinkers erhitzen und in tiefer gelegene Schichten mit einer
höheren Temperatur im Vergleich zu der, die über der Schicht herrscht, gelangen.
Für die Erhöhung der Geschwindigkeit und der Vollständigkeit des Verbrennens des festen Brennstoffs,
die Erhöhung der Produktivität des Brennaggregats und die Verbesserung der Klinkerqualität ist es vorteilhaft ,
daß die der Wärmebehandlung unberworfenen Granalien der Rohmischung folgende Zusammensetzung haben (Gew.-%):
'.Donkomponente 20 ~ 22
eisenhaltige Komponente 2,0 -3,0 Kalziumchlorid 3,0—5,0
fester Brennstoff 2,0 - 8,0
Kalksteinkomponente Rest bis 100 Für eine bessere Verwertung des beim Prozeß entstehenden
Chlorwasserstoffs, eine Verbesserung des Umweltschutzes und eine Verringerung des spezifischen
Wärmeverbrauchs ist es vorteilhaft die Abgase aus der kompakten Granalienschicht in der Brennzone mit 1-30
Gew.-% des Rohmeals, das mit festem Brennstoff vermischt wird, zu mischen, danach in die Trockenzone zu
leiten und durch die Granalienschicht zu saugen.
Für eine Verbesserung der Bedingungen des Wärme-
und Stoffaustausches und eine Qualitätsverbesserung des Klinkers ist es vorteilhaft, in der kompakten
Granalienschicht auf dem Mittelabschnitt der Brennzone öffnungen mit einer Tiefe von A-O- 60% der
Schichtdicke zu bilden und in einer Entfernung <!. "7
zur Grenze zwischen der Brennzone und der Kühlzone ^ron. 5 - 15% der Länge der Brennzone^ Öffnungen mit
einer Tiefe von 90 - 95% der Schichtdicke zu bilden.
Für eine Verbesserung der Qualität des entste-
-lO-henden
Zementklinkers ist es günstig, eine kompakte Schicht zu verwenden, die aus Granalien einer Rohmischung
mit unterschiedlicher Feuchtigkeit besteht, wobei ein Teil dieser Schicht auf der gesamten
Länge auf . der Ableitung/der Abgase eine Dicke von 30 - 100 mm aufweisen und aus vorher bis
auf eine Feuchtigkeit nicht über 3 % getrockneten Granalien bestehen sol].
Für eine Erhöhung der Produktivität des Brennaggregats
und eine Verbesserung der Qualität des produzierten Klinkers ist es vorteilhaft , der Rohmasse vor der
Granulierung 5 - 80 %. ^valziumchloric^von Gesamtgewicht
sin der Rohmischung zuzusetzen und die übrige Menge des Kalziumchlorids während der Granulierung
zuzugeben.
Für eine Verbesserung der Klinkerqualität ist es auch ratsam, auf die Schicht im Mittelteil
der Brennzone zusätzlich Granalien der Rohmischung mit einer Feuchtigkeit nicht über 3% in einer Menge
von 5 - 30% vom Gewicht der Granalien der der Wärmebehandlung unterworfenen Rehmischung aufzubringen·
Bs ist erstrebenswert, daß ein Teil der kompakten Schicht auf deren gesamten Länge von Seiten der Ableitung
der Abgase eine Dicke von 10 - 30% der gesamten
2.5 Schichtdicke aufweist und aus Granalien der Rohmischuag
mit einem Gehalt von 0,5 - 2 Gew.-% Kalziumchlorid und
der übrige Teil der Schicht aus Granalien der Rohmischung mit einem Gehalt von 3-5 Gew.-%
Kalziumchlorid besteht.
Für eine Verbesserung der Qualität des Zementklinkers
und eine Verbesserung des Stoffaustausches in der Grarialienschicht in der Brennzone ist es wünschenswert,
bei der Granulierung Granalien aus der Rohmischung mit kugelförmiger Gestalt zu bilden, die aus einem Kern und
einer Ilül.e bestehen bei einem Verhältnis der Masse der
Hülle und des Kerns von 0,3 - 3»O, und dabei den Kern der . Granalien aus einer Rohraischung
mit 5-8 Gew. % Kalziumchloridgehalt und die Hülle aus einer Rohmischung mit 1,0-2,0 Gew.% Kalziurachloridgehalt
zu bilden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird auf folgende Weise durchgeführt.
DurGh Trockenmahlung mit gleichzeitiger Trocknung eines Gemisches bestimmter Mengen an KalKStein-,
Ton- und eisenhaltiger Komponenten wird ein Rohmehl mit vorgegebener chemischer Zusammensetzung aufbereitet.
Das Rohmehl wird gemischt , homogenisiert und in Silos aufbewahrt. Durch Mischen des Rohmehls mit
bis zu einer bestimmten Feinheit vermahlenem festem Brennstoff wird eine Rohmasse aufbereitet. Danach
wird die entstandene Rohmasse einer Granulierung unter
gleichzeitiger Zugabe von Kaliumchlorid unterworfen.
Es ist jedoch möglich, einen Teil des Kalziurachlorids
(5 - 80% von dessen Gesamt^icht in der Rohmischung) während der Aufbereitung der Rohmasse zuzusetzen und
den übriben Teil-während der Granulierung der erzeugten
Rohmasse. Dieses Verfahren der Zugabe von Kalziumchlorid in die Rohmasse bew^hrleis*0^ eine gleichmäßige Verteilung
des Kalziumchlorides in der Masse der Rohraischung, erhöht die Produktivität der Anlage und den Grad der
EntChlorierung des Klinkers.
Bei der Granulierung entstehen Granalien der Rohmischung mit 6 - 12 mm Durchmesser und 8 - 12% Feuchtigkeit.
In Abhängigkeit vom Temperaturregime des Prozesses werden der Wärmebehandlung Granalien von Rohmischungen
mit einem bestimmten Kalziumchloridgehalt unterzogen. Für das erfindungsgernäße Verfahren ist eine Rohmischung
folgender Zusammensetzung zu bevorzugen (Gew.-%) :
Tonkomponente 20,0 - 22,0
eisenhaltige Komponente 2,0 - 3>0
Kalziumchlorid 3,0 - 5»0
fester Brennstoff 2,0 -.8,0
Kalksteinkomponente itest bis 100 Ein Gehalt an Kaliumchlorid uater 3.Gew.-% gewährleistet
nicht die notwendige Menge an Salzschmelze, die für die bei niedrigen Temperaturen ablaufenden Reaktionen
der Klinkerbildung notwendig ist, während ein Kalziumchloridgehalt über 5 % zu Störungen des Sinterprozesses
bei der Realisierung des erfindungsge- ^Temperaturregimes
in der ßrennzone führt. Die Grenzen des Anteils an festem Brennstoff sind durch die Möglichkeit der Verwendung
verschiedener Brennstoffarten (Koksgrus, Steinkohle und Anthrazit, Braunkohle) mit unterschiedlichem
Heiawert gesetzt. Der Gehalt an Kalkstein-, Ton- und eisenhaltigen Komponenten wird durch die vorgegebenen
Kennwerte des Rohmehls bestimmt (Satti^gungskoeffizient,
Silikatmodul und Tonerdemodul).
Die aus der Rohmischung entstandenen Granalien werden einer Wärmebehandlung in kompakter Schicht unterzogen,
wobei der Wärmeträger nacheinander in der Trockenzone, Brennzone und Kühlzone durch die Schicht gesaugt
(geblasen) wird.
Zum Zweck der Verbesserung der Qualität des produzierten Klinkers ist es erwünscht, daß die kompakte Schicht
aus Granalien einer Rohmischung\besteht) mit unterschiedlicher
Feuchtigkeit <> , wobei ein Teil dieser Schicht auf ihrer gesamten Länge von der Seite der aus der Schicht
austretenden Abgase eine Stärke von 3° - 100 mm haben
und aus vorher bis auf eine Feuchtigkeit nicht über 3 % getrockneten Granalien bestehen soll· Die Anwendung
einer solchen Schicht ermöglicht eine beschleunigte Erhitzung der Granalien in dem erwähnten Teil der
Schicht und gewährleistet gleiche Geschwindigkeiten des Fortschreitens der Wärmeübertragungsfront und der
Brennfront des in der Rohmiöchung enthaltenen festen
Brennstoffs. Das letztere bewirkt eine Erhöhung des Temperaturmaximums in der Schicht und folglich einen
vollständigeren Ablauf der Klinkerbildungsreaktionen.
Pur eine Verbesserung der Ablaufbediogungen der
c Klinkerbildungsreaktionen muß ein Teil der kompakten Schicht auf ihrer gesamten Länge auf der Seite der
Ableitung der aus der Schicht austretenden Gase eine Dicke von 10 - 30 % von der Gesamtdicke der Schicht
haben und aus Granalien einer Rohmischung mit 0,5 2 Gew.~% Kalziumchloridgehalt bestehen, während der
übrige Teil der genannten Schicht aus Granalien einer Rohmischung mit 3 - 5 % Kalziumchloridgehalt besteht.
Der beschriebene Aufbau der Schicht verhindert ein festes Zusammenbacken der Granalien miteinander in
diesem Teil der Schicht, was zur Bildung von Agglomeraten und zur Verzögerung des gesamten technologischen
Prozesses führen würde.
Die auf diese Weise gebildete dichte Granalienschicht der Rohmischung gelangt zuerst in die Trockenzo-
2Q ne, wo die Granalien getrocknet und durch die Wärme
eines durch die Schicht mit einer Temperatur von 400-6000C
gesaugten Wärmeträgers vorerwärmt werden. Danach kommen die vorerwärmten Granalien in die Brennzone, wo
über der Oberfläche der Granalienschicht ein Brennstoff
verbrannt wird, wobei die entstehenden Verbrennungsprodukte durch die Granalienschicht gesaugt und die aus
der Schicht austretenden Gase abgeleitet werden. Dabei wird die Temperatur der Verbrennungsprodukte über der
Schicht auf einem Abschnitt der Brennzone, dessen Länge nicht mehr als die Hälfte der Länge der Brennzone beträgt
auf 1150 - 12500C gehalten und anschließencL^TTmperatur.
von 900 - 10000C in Richtung zur
Kühlzone abgesenkt.
Beim Verbrennen des Brennstoffs in der Brennzone wird Heißluft aus der Abkühlzone des Klinkers verwendet,
wobei die zum Brennen des Brennstoffs zugeführte Luft eine Temperatur von 250-35O0C hat (LuftÜberschußzahl
= 1,0 - 1,1)» während für die Aufrechterhaltung der
notwendigen Temperatur der Verbrennungsprodukte des Brennstoffs über der Schicht durch Mischen der Verbrennungsprodukte
mit Heißluft Luft mit einer Temperatur von 600 - 7000C verwendet wird. Die Luftüberschußzahl
dieser Luft wird ausgehend von der Erzielung der notwendigen Temperatur der Verbrennungsprodukte des
Brennstoffs über der Schicht bestimmt. Sine allmähliche Senkung der erwähnten Temperatur über der Schicht bis
auf 900 - 10000C wird durch allmähliche Erhöhung der
Luftüberschußzaal oder durch Rückumlauf der Rauchgase erreicht.
Auf Grund der Anwesenheit einer genügenden Sauerstoffmenge in den durch die Granalienschicht gesaugten Verbrennungsprodukten
des Brennstoffs kommt es zum Verbrennen des in der Rohraischung enthaltenen festen Brennstoffs.
Das Verbrennen des festen Brennstoffs in den Granalien der Rohmischung erfolgt in einer engen Zone der
erwähnten Schicht von 20 - 30 mm Dicke (Brennzone des
festen Brennstoffs). In diese Zone wird Wärme durch die durch die Granalienschicht gesaugten Verbrennungsprodukte
des Brennstoffsy?eAurrGrund der Konzentration einer
erheblichen Wärmemenge in einem geringen Volumen der
Schicht entsteht in der Brennzone des festen Brennstoffs
eine hohe Temperatur (1200 - 12500C), wodurch die Geschwindigkeit
und die Vollständigkeit der bei niedrigen Temperaturen ablaufenden Klinkerbildungsreaktionen günstig
beeinflußt werden.
Die Brennzone des festen Brennstoffs, in der der Sinterprozeß der Rohmischung abläuft und sich die
Klinkerminerale bilden, wandert ununterbrochen in Bewegungsrichtung des durch die Granalienschicht gesaugten
Wärmeträgers. Die Intensität des Brennprozesses des Klinkers in kompakter Schicht wird durch die Sintergeschwindigkeit
in vertikaler Richtung gekennzeichnet , die durch das Verhältnis der Dicke der Schicht .vom Zeitpunkt
des Eintritts der Schicht in die Brennzone des Ofens
bis zum Zeitpunkt des Austrittf/cier Brennzone des
festen Brennstoffs aus der Schicht bestimmt wird.
Auf Grund dessen, daß die durch die kompakte
Granalienschicht gesaugten Verbrennungsprodukte des
Brennstoffs eine genügende Menge Wasserdampf enthalten, kommt es zur Entchlorierung des entstandenen Klinkers,
der sich hinter der Brennzone des festen Brennstoffs befindet. Dabei wird Chlorwasserstoff in die gasförmige
Phase abgegeben. Seine Konzentration in den aus der Schicht in der Brennzone austretenden Gasen beträgt
0,5 - 1,5 Vol. -%.
Zum Zweck des Umweltschutzes und der Verwertung der Wärme der aus der Schicht in der Brennzone austretenden
Gase werden diese Gase mit 1 - 30 Gew.-% des
Rohmehls, das mit festem Brennstoff vermischt wird, gemischt, dann in die Trockenzone geleitet und durch
die Schicht feuchter Granalien gesaugt.
Bei Zugabe von Rohraehl in uen Strom der aus der
Brennzone austretenden Abgase kommt es infolge einer stark entwickelten Kontaktfläche zwischen den Teilchen
des Rohraehls und den Gasen zu einer intensiven Erwärmung des Rohmehls und der Aufnahme des Chlorwasserstoffs
durch die im Rohmehl enthaltenen Karbonatverbindungen. Der Prozeß der Aufnahme von Chlorwasserstoff durch das
Rohmehl wird von einem teilweisen Kohlenstoffentzug aus dem Rohmehl und der Bildung von Chlorsalzen begleitet,
d.h. es kommt zur Regenerierung der Chlorsalze. Beim Durchsaufen des Staub-Gasgemisches durch die
Schicht feuchter Granalien werden die Gase in der Tr.och.enzone
des Rohraehlsinfolge des hohen Eiltrationsvermögens
der Schicht der feuchten Granalien gereinigt '. Durch · die Wärme der Abgase werden die Granalien der Ronmiscaung
getrocknet und vorerwärmt, wodurch der Brennstoffverbrauch für den Prozeß gesenkt und die tectinisch-öiconomischen
Kennwerte des Verfahrens verbessert werden. Der vom Rohmehl nicht aufgenommene Chlorwasserstoff wird
ic beim Durchgang der Gase dui'ch die Schicht der feuchten
Granalien infol^e der äußerst stark entwickelten Kontaktflache
von den Granalien der Rohmiscaung pz^aktisch
vollkommen verwertet.
BAD ORIGINAL.
Im Prozeß der Wärmebehandlung der kompakten Granalienschicht
kann es zu einem festen Zusammenbacken der Granalien untereinander in dem Teil der Schicht kommen,
der auf der Seite des Hintritts der Verbrentmngsprodukte
des über der Schicht verbrennenden Brennstoffs in die Schicht liegt. Dieser Umstand verursacht eine
Verminderung der Gasdurchlässigkeit der Schicht, wodurch
der Sinterprozeß erschwert und die Klinkerqualität verschlechtert wird.
Zum Zweck der Intensivierung der Prozesse des Wärme- und Stoffaustausches und der Verbesserung der Klinkerqualität
werden in der kompakten Granalienschicht auf dem Mittelabschnitt der ßrennzone öffnungen mit einer
Tiefe von A-O - 60% der Schichtdicke und in einer Ent-
^•5 Terming bis zur Grenze zwischen der ßrennzone und der
Kühlzone <yon 5 - 15% der Länge der Brennzone]>öffnungen
mit einer Tiefe von 90 - 95% der Schichtdicke gebildet.
Der in dem an de*" Eintritts/ aer Verbrennungsprodukte
des Brennstoffs in die Schicht gelegenen Teil der Schicht entstehende Klinker wird eine
längere Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt, wodurch das hochbasische Kalziumchlorid teilweise zerlegt wird
und damit der Gehalt an freiem Kalziumchlorid im Klinker steigt und seine Qualität sinkt.
Zum Zweck der Verbesserung der Klinkerqualität werden auf die Granalienschicht im Mittelteil der
Brennzone zusätzlich Granalien der Rokmischung gege- ·■
ben, die vorher bis zu einer Feuchtigkeit nicht über 3 % getrocknet worden sind. Die Menge dieser Granalien
beträgt 5 - 30% vom Gewicht der der Wärmebehandlung unterzogenen Granalien der Rohmischuag.
Beim Erhitzen der Granalien der Rohmischung in aer Brennzone kommt es vor dem Entflammen des in der
Rohraischung enthaltenen festen Brennstoffs zu dessen Vergasung. Die Vergasungsprodukte diffundieren an die
Granaiienoberflache und verbrennen dort, wodurch eine
sprunghafte Erhöhung der Oberflächentemperatur erreicht
wird. Zur Verhinderung einer zu starken Sinterung der Granalie η,-oberf lache, die deren Porosität verringert
und die Bedingungen des Stoffaustausches zwischen dem inneren Teil der Granalie und dem sie umgebenden
gasförmigen Medium verschlechtert, ist es erwünscht,
die Oberflächenschichten der Granalien aus einer Rohmischung mit niedrigem Kalziumchloridgehalt zu
bilden.
Zum Zweck der Intensivierung der Brennprozesse des festen Brennstoffs in den Granalien der Rohmischung und
des Chlorentzugs aus dem entstehenden Klinker sowie einer Verbesserung dessen Qualität werden der Wärmebehandlung
Granalien mit kugelförmiger Gestalt ausgesetzt, • die einen Kern und eine Hülle haben, die aus Rohmischungen
mit unterschiedlichem Kalziumchloridgehalt gebildet werden. Die Rohmischung, die die Granalienhülle bildet,
enthält 1,0 - 2,0 Gew. % Kalziumchlorid, während die den Kern der Granalie bildende Rohmischung 5-8 Gew.-%
Kalziumchlorid enthält.
Sine erhöhte Konzentration (5-8 Gew. %) von
Kaliumchlorid in der Rohmischung, die den Kern der Granalie bildet, ist für die Bildung einer für den Abschluß
der Reaktionen der Klinkerbildung im gesamten Volumen der Granalie ausreichenden Menge an Salzschmelze notwendig.
Beim Entstehen der Kalziumchloridschmelze vollzieht sich eine Wanderung dieser Schmelze aus Abschnitten mit hoher
Konzentration der Schmelze in Abschnitte mit niedriger Konzentration, d. h. aus dem inneren Teil der Granalie
zu den Oberflächenschichten. Dadurch kommt es zu einem Ausgleich der Konzentration des Kalziumchlorids im
Volumen der Granalie, im Endergebnis besteht die Granalie
θΐη^ϋτ
vor Beginn des Sinterprozesses aus/einheitlichen Rohmischung
mit einem Gehalt an Kalziumchlorid von 3 5 Gew. %.
oc Die beschriebenen Granalien werden durch Granulierung
der Kerne aus einer Rolaraischung und anschließendes
Aufwalzen einer Hülle aui" den Kern aus einer anderen
BAD ORIGINAL *
Rohmischung hergestellt. Das Verhältnis der Masse der Hülle und des Kerns beträgt 0,3 - 3»O.
Nach der Brennzone gelangt die Schicht des entstandenen Klinkers in die Kühlzone. Das Abkühlen des
Klinkers geschieht beim Durchblasen kalter Luft oder einer Wasser-Luft-Emulsion, die durch feines Zerstäuben
von Wasser in einem Luftstrom entsteht, durch die Klinkerschicht.
Im letzten Fall beeinflußt ein erhöhter Feuchtigkeitsgehalt
der aus der Kühlzone in die Brennzone geleiteten Luft günstig den Prozeß des Chlorentzugs aus
dem Klinker.
Durch Vermählten des Klinkers mit den notwendigen
Zusatzstoffen erhält man Zement.
Auf diese Weise ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine Intensivierung des Brennprozesses mit
kleichzeitiyer Verbesserung der Qualität des Klinkers
und gewährleistet den Schutz der Umwelt vor schädlichen Abfallstoffen.
Im folgenden werden konkrete Durchführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Beispiel 1.
Durch gemeinsames Vermählen bei gleichzeitiger Trocknung von Kalkstein, Ton und Superphosphatabbränden
( eisenhaltige Komponente) erhält man ein ßohraehl folgender Zusammensetzung (Gew. %): Kalkstein 75*0 %,
Ton 22,8%, Abbrände 2,2%. Durch Mischen des entstandenen Rohmehls mit bis auf eine Teilchengröße unter
1,5 mm zerkleinerter Steinkohle, deren Heizwert 5800
kcal/kg beträgt, erzeugt man eine Rohmasse, die 95»8Gew-
% Rohmehl und 4,2 Gew. % Steinkohle enthält. Durch Granulierung der Rohmasse unter Zusatz von Kalziumchlorid
erhält man dann eine Rohmischgng, die aus 96 Gew. %
Rohmasse und 4 Gew. % Kalziumchlorid besteht. Durch die Granulierung bekommt man Granalien mit
6 - 12 mm Durchmesser und 9 % Feuchtigkeit, die aus einer Itolimischun^ folgender Zusammensetzung bestehen
(Gew. %)*
BAD QRiöSNÄL
Kalkstein | « 4 Λ -, m | ' 3210136 | |
- 19 - | Tön | ||
Superphosphatabbrände | 69 | ||
Steinkohle | 21 | ||
Kai ziurnehlorid | 2 | ||
4 | |||
4 |
Diese Granalien werden in kompakter 400 mm hoher Schicht auf einen Gitterrost gebracht und einer Wärmebehandlung
hintereinander in einer Trockenzone, Brennzone und Kühlzone unterworfen. In der Trockenzone werden
die Granalien beim Durchsaugen eines Wärmeträgers mit einer Temperatur von 450°C durch die Granalienschicht getrocknet und erwärmt. In der Brennzone wird
über der Oberfläche der kompakten Granalienschicht ein Brennstoff verbrannt, dessen Verbrennungsprodukte durch
die Schicht gesaugt werden. Die Temperatur der Verbrennunggproduicte
des Brennstoffs beim Hintritt in die Schicht wird auf dem Anfangsabschnitt der Brennzone,
der 1/3 der Länge der Brennzone ausmacht, bei 12000C
gehalten. Auf dem übrigen Teil der Brennzone verringert man allmählich die Temperatur auf 10000C.
Zum Brennen des Brennstoffs über der Schicht wird Luft mit einer Temperatur von 3000C (Luftüberschußzahl
0ί, = 1,05) aus der Kühlzone des KlinlsBis auf dem Gitterrost
zugeführt. Die Temperatur der Verbrennungsprodukte des Brennstoffs über der Schicht wird durch Mischen
" mit Heißluft mit einer Temperatur von 6000C aus der Kühlzone des Klinkers auf 12000C gehalten. Dabei beträgt
die Luftüberschußzahl dieser Luft oL = 1,0. Eine allmähliche
Teraperatursenkung der Verbrennungsprodukte des Brennstoffs beim Eintritt in die Schicht bis auf 10000C
erreicht man durch allmähliche Vergrößerung der Luftüberschußzahl bis Oi2 =2,0.
Die aus der Trockenzone austretenden Gase enthalten 0,189 VoI.% Chlorwasserstoff. In der Kühlzone kühlt
man den Klinker durch Durchblasen von kalter Luft durch die Klinkerschicht ab. Durch Vermählen des Klinkers mit
Zusatzstoffen erhält man Zement.
Der gewonnene Klinker enthält 1,5 Gew. % freies
Kalziumoxyd (CaOfrei), 2,8 Gew. % Chlorionen (Cl~),
0,41 Gew. % Kohlenstoffrückstände des in der Rohmischung enthaltenen festen Brennstoffs, 61 Gew.-% hochbasisches
Kalziumsilikat. Die Druckfestigkeit von Zement-^robekörpern, die auf der Basis dieses Klinkers hergestellt
wurden, beträgt nach 28-tägiger Lagerung 435 kp/cm .
Die spezifische Leistung des Gitterrostes beträgt 0,48 t/m2 h, die vertikale Sintergeschwindigkeit
18,0 mm/min, der spezifische Warmeverbrauch 620 kcalykg
Klinker.
Durch 'i'rockenmahlung mit gleichzeitiger Trocknung
bereitet man ein Rohmehl auf j das 75 Gew. % Kalkstein,
22,8 Gew. % Ton und 2,2 Gew. % Superphosphatabbrände (eisenhaltige Komponente) enthält. Beim Mischen des
entstandenen Rohmehls mit bis auf eine Teilchengröße unter 2,5 mm zerkleinerter Braunkohle, deren Heizwert
3200 Kcal/kg beträgt, erhält man eine Rohmasse, die 91f7 Gew. % Ronmehl und 8,3 Gew. ·% Braunkohle enthält.
Durch Granulierung der Rohmasse unter Zusatz von Kalziumchlorid werden Granalien aus einer Rohmischung mit
folgender Zusammensetzung hergestellt (Gew.-%):
Kalkstein 66
Ton 20
Abbrände 2
Braunkohle 8,0
Kaliumchlorid 4,0
Die weitere Wärmebehandlung der Granalien der Rohmischung wird analog zum Verfahren wie im Beispiel
1 vorgenommen.
Der entstandene Klinker enthält 2,0 Gew. % CaOfrei » 1^ Gew· # σ1~· Die spezifische Leistung des
Gitterrostes beträgt 0,5 t/m2 h, die vertikale ointergeschwindigkeit
18 mm/min.
Durch Trockenmahlung mit gleichzeitiger Trocknung bereibet man ein Rohmehl auf, das 75,5 Gew. % Kalkstein,
22,A- Gew. % Ton und 2,1 Gew. % Superphosphatabbründe
(eisenhaltige Komponente)enthält. Beim Mischen des
entstandenen Rohmehls mit bis auf eine Teilchengröße unter 1,5 mm zerkleinertem Koksgrus, dessen Heizwert 7600 kcal/kg beträgt, erhält man eine Rohmasse, die 97»9 Gew. % Rohmehl und 2,1 Gew. % Koksgrus enthält. Durch Granulierung der Rohmasse unter Zusatz von
Kalziumchlorid werden Granalien einer Rohmiachung
mit folgender Zusammensetzung hergestellt (Gew. ■%):
Kalkstein 71
entstandenen Rohmehls mit bis auf eine Teilchengröße unter 1,5 mm zerkleinertem Koksgrus, dessen Heizwert 7600 kcal/kg beträgt, erhält man eine Rohmasse, die 97»9 Gew. % Rohmehl und 2,1 Gew. % Koksgrus enthält. Durch Granulierung der Rohmasse unter Zusatz von
Kalziumchlorid werden Granalien einer Rohmiachung
mit folgender Zusammensetzung hergestellt (Gew. ■%):
Kalkstein 71
Ton 21
Äbbrände 2
Koksgrus 2,0
Kalziumchlorid 4,0
" Die weitere Wärmebehandlung der Granalien der
Rohmischüng wird wie im Beispiel 1 vorgenommen.
Der gewonnene Klinker enthält 1,5 Gew. %
Rohmischüng wird wie im Beispiel 1 vorgenommen.
Der gewonnene Klinker enthält 1,5 Gew. %
und 2,0 Gew. % Cl". Die spezifische Leistung des
Gitterrostes beträgt 0,52 t/m h, die vertikale
Gitterrostes beträgt 0,52 t/m h, die vertikale
Sintergeschwindigkeit 19 mm/min.
Beispiel 4.
Beispiel 4.
Das Verfahren wird analog zum Verfahren im
Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß vor Beginn der Granulierung in die Rohmasse KaI-ziumchlorid zugegeben wird, und zwar 4-0% vom Gewicht des Kalziumchlorids, das die zur Wärmebehandlung aufbereitete Rohmischung enthält, während der übrige
Teil (60 %) des Kalziumchlorids während der Granulation augegeben wird.
Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß vor Beginn der Granulierung in die Rohmasse KaI-ziumchlorid zugegeben wird, und zwar 4-0% vom Gewicht des Kalziumchlorids, das die zur Wärmebehandlung aufbereitete Rohmischung enthält, während der übrige
Teil (60 %) des Kalziumchlorids während der Granulation augegeben wird.
Die gewonnenen Granalien der Rohmischung werden einer Wärmebehandlung unterzogen.
Der gewonnene Klinker enthält 1,1 Gew. %
Ca(^frei und 2'^ Gew* ^ cl~"· Die spezifische Leistung
des Gitterrostes beträgt 0,5 t/m h, die vertikale
Sintergeschwindigkeit 19,0 mm/min.
Sintergeschwindigkeit 19,0 mm/min.
Das Verfahren wird analog zum Verfahren im
Beispiel 1 durchgeführtt ,jedoch mit dem Unterschied,
Beispiel 1 durchgeführtt ,jedoch mit dem Unterschied,
daß 15 % der feuchten Granalien bis auf 1,5 % Feuchtigkeit
getrocknet werden. Die getrocKneten Granalien
mit einer Temperatur von 1200C werden in einer 70 mm dicken Schicht auf einen Gitterrost gebracht. Darauf
kommt eine 480 mm dicke Schicht feuchter Granalien. Die auf diese Weise zusammengesetzte Schicht
gelangt zur Wärmebehandlung.
Der gewonnene Klinker enthält 1,2 Gew. %
und 2,3 Gew. % Cl"*. Die spezifische Leistung der Anlage
beträgt 0,52 t/m2 h, die vertikale Sintergeschwindigkeit
19»5 mm/min.
Beispiel 6.
Beispiel 6.
Das Verfahren wird analog zum Verfahren im Beispiel
1 durchgeführt mit dem Unterschied, daß die aus der Schicht in der Brennzone austretenden Gase, die 1,0
Vol.-% Chlorwasserstoff enthalten, mit dem Rohmehl gemischt werden, und zwar mit 15% vom Gewicht des in
der Rohmischung enthaltenen Rohmehls.
Der entstandene Staub-Gasstrom wird mit einer
Temperatur von 4500C in die Trocicenzone zurückgeführt
und durch die Schicht feuchter Granalien gesaugt. Die aus der Schicht in der Trockenzone austretenden
Gase enthalten 0,0001 Vol.-% Chlorwasserstoff. Der spezifische Wärmeverbrauch des Prozesses beträgt
604 kcalAg Klinker. Die spezifische Leistung des Gitterrostes
0,57 t/m h.
Beispiel 7. "
Das Verfahren wird analog zum Verfahren im Beispiel 1 durchgeführt mit dem Unterschied, daß in
der Mitte der Brennzone in der kompakten Granalienschicht vertikale zylindrische öffnungen mit einer Tiefe
von 50% der Schichtdicke gebildet werden. Der Durchmesser der öffnungen beträgt 10 mm, der Abstand zwischen
ihnen 80 mm. Ebensolche öffnungen mit einer Tiefe von 90% der Schichtdicke werden in der
Schicht in einer Entfernung < > zur Grenze zwischen
der Brennzone und der Kühlzone^yon 10 % der Länge der Brennz
- 23 gebildet. Der aus der auf der Seite der
Ableitung der aus der Schient austretenden Gase gelegenen
Hälfte der Schicht entstandene Klinker enthält 1,3 Gew. % CaOfrei und 2,7 Gew. % Cl"". Der aus
der gesaraten Schicht entstandene Klinker enthält
1,2 Gew. % CaOfrei und 2,2 Gew. % Cl". Die vertikale
Sinterg^ieschwindigkeit beträgt 20,0.mm/min, die
spezifische Leistung des Gitterrostes 0,53 t/m h. Beispiel 8.
Das Verfahren· wird analog zum Verfahren im
Beispiel 1 durchgeführt mit dem Unterschied, daß im Mittelteil der Brennzone auf die 'Hauptschicht zusätzlich
Granalien der Rohmischung aufgetragen werden, die vorher bis zu einer Feuchtigkeit von 2,5 % getrocknet
worden sind. Die Menge der zusätzlich aufgetragenen Granalien beträgt 20% vom Gewicht der der Wärmebehandlung
unterworfenen granulierten Rohmischung.
Der Klinker, der aus dem auf der Seite des Ein - · tritts der Produkte des über der Schicht verbrennenden
Brennstoffs gelegenen, 50 mm dicken Teil der Hauptschicht
entsteht, enthält 0,9 Gew. % CaOfrei , 1,9
Gew. % Cl*" und 67 Gew. % hochbasisches Kalziumsilikat.
Der aus den zusätzlich aufgetragenen Granalien entstandene Klinker enthält 1,1 Gew. ■% CaO£rei und
2,4 Gew. % Chlorionen. Die spezifische Leistung des
Gitterrostes beträgt 0,57 t/m h, die vertikale Sintergeschwindigkeit
20,8 mm/min.
Beispiel 9.
Beispiel 9.
Das Verfahren wird analog zum Verfahren im Beispiel 1 durchgeführt mit dem Unterschied, daß die hergestellten
Granalien der Rohmischung 98 Gew. % Rohmasse und
2,0 Gew. % Kalziumchlorid enthalten. Diese Granalien werden auf einen Gitterrost in einer 150 mm dicken
ochicht aufgetragen. Auf diese Granalien kommt eine 350 mm diciie Granalienschicht einer Rohmischun^j deren
Zusammensetzung analog zu der im Beispiel 1 beschriebenen ist. Die so aufgebaute Granalienachictit Kommt zur
Wärmebehandlung.
Der gewonnene Klinker enthält 1,0 Gew. % 2,1 Gew. % Cl"" und 0,<d Gew. ·% Ko hlenst of !rückstände
des festen Brennstoffs.
Die spezifische Leistung des Gitterrostes beträgt 0,56 t/m2h, die vertikale Sintergeschwindigkeit
21,0 mm/min.
Das Verfahren wird analog zu dem im Beispiel 1 beschriebenen durchgeführt mit dem Unterschied, daß
die hergestellten Granalien uer Rohmischung 99,5 Gew. ·%
Rohmasse und 0,5 Gew. % Kalziumchlorid enthalten. Diese Granalien werden in einer 60 mm dicken Schicht auf
einen Gitterrost aufgetragen. Darauf kommt eine 540 ram
dicKe Granalienschicht einer Rohmischung, deren Zusammen-Setzung analog zu der in Beispiel 1 beschriebenen ist.
Die derart zusammengesetzte Granalienschicht wird einer
Wärmebehandlung unterzogen.
Der gewonnene Klinker enthält 1,1 Gew. % CaOf ^,
2,0 Gew. % Chlorionen und 0,15 Gew. % KohlenstoffrücK-stände
des festen Brennstoffs. Die spezifische Leistung des Gitterrostes beträgt 0,57 t/m h, die vertikale
Sintergeschwindigkeit 21,4· mm/min.
Man bereitet eine Rohmasse mit zu der im Beispiel 1 beschriebenen analogen Zusammensetzung. Anschließend
stellt man durch Granulierung der Rohmasse bei gleichzeitiger Zugabe von Kalziumchlorid Granalien "
einer/Rohraischung mit 9 mm Durchmesser her, die 95 Gew. %
Rohmasse und 5 Gew. % Kalziumchlorid enthalten. Gleichzeitig
bereitet man durch Mischen der Rohmasse mit Kalziumchlorid eine/Rohmischung, die
98 Gew. % Rohmasse und 2 Gew. % Kalziumchlorid enthält. Dann wird auf die aus der ersten Rohmischung bestehenden
Granalien mit 9 mm Durchmesser eine Hülle aus der
on zweiten Rohmischung mit einer DicKe von etwa 0,5 mm
aufgerollt. Dabei beträgt die Menge der für die Bildung der Granalienhülle verbrauchten zweiten Rohmischung
etwa 3O'.£ vom Gewicht der Granalien der ersten Rohmischung,
• · ■ »
- 25 -
auf die die Hülle aufgerollt wird. Die in der beschriebenen Weise" hergestellten Granalien mit ca. 10 mm
Durchmesser trägt man in einer 500 mm dicken Schicht auf einen Gitterrost auf und unterwirft sie einer
Wärmebehandlung analog zum Verfahren nach Beispiel 1.
Der gewonnene Klinker enthält 0,9 Gew. % CaOfrei·
2,2 Gew. % Chlorionen und 0,27 Gew. % Kohlenstoffrückstände
des festen Brennstoffs. Die spezifische Leistung des Gitterrostes beträgt 0,55 t/A, die vertikale
Sintergeschwindigkeit 20,9 mm/min. Beispiel 12.
Man bereitet eine Rohmasse mit zu der im Beispiel 1 beschriebenen analogen Zusammensetzung. Anschließend
stellt man durch Granulierung der Rohmasse bei gleichzeitiger Zugabe von Kalziumchlorid Granalien einer
Rohmischung mit 6 mm Durchmesser her, die 92 Gew. %
Rohmasse und 8 Gew. .-% Kalziumchlorid enthalten. Gleichzeitig
bereitet man durch Mischen der erwähnten.Rohmasse mit Kalziumchlorid eine Rohmischung auf, die
99 Gew. ■% Rohmasse und 1,0 Gew. % Kalziumchlorid enthält.
Dann wird auf die aus der ersten Rohmischung bestehenden Granalien mit 6 mm Durchmesser eine Hülle aus
der zweiten Rohraischung mit einer Dicke von etwa 1,5 mm
aufgerollt. Dabei beträgt die Menge der für die Bildung der Granalienhülle verbrauchten zweiten Rohraischung
300% vom Gewicht der Granalien der ersten Rohmischung, auf die die Hülle aufgerollt wird. Die in der beschriebenen
Weise hergestellten Granalien mit ca. 9 mm Durchmesser trägt man in einer 550 mm dicken Schicht
auf einen Gitterrost auf und unterzieht sie einer Wärmebehandlung
analog zum Verfahren nach Beispiel 1;
Der gewonnene Klinker enthält 1,2 Gew.% CaO- ^,
1,9 Gew. % Chlorionen und 0,21 Gew. % Kohlenstoffrückstände
des festen Brennstoffs. Die spezifische Leistung des Gitterrostes beträgt 0,53 t/m h, die vertikale
Sinterschwindigkeit 19,8 mm/min. Beispiel I3.
Durch gemeinsames Vermählen mit gleichzeitiger
Durch gemeinsames Vermählen mit gleichzeitiger
3210138
- 26 -
Trocknung von Kalkstein, Ton und Superphbsphatabbränden
(eisenhaltige Komponente) bereitet man ein Rohmehl auf, das 76,0 Gew. % Kalkstein, 21,8 Gew. -%
Ton und 2,2 Gew. % Abbrände enthält. Durch Mischen des entstandenen Rohmehls mit bis auf eine Teilchengröße
unter 2,0 mm zerkleinerter Steinkohle mit einem Heizwert von 5800 kcalAg erhält man eine Rohmasse,
die 94,8 Gew. % Rohmehl und 5»2 Gew.· % Steinkohle
enthält.
Die Zugabe von Kalziumchlorid in die Rohmasse wird auf folgende Weise vorgenommen: einen Teil des
Kalziumchlorids (5 % der Gesamtmenge, die der Rohmasse zugesetzt werden muß) setzt man vor der Granulierung
der Rohmasse zu, den übrigen Teil (95%) während der Granulierung. Nach der Granulierung erhält man Granalien
mit 10 % Feuchtigkeit und 7 - 10 mn Durchmesser, die aus einer Rohmischung folgender Zusammensetzung
bestehen (Gew. %):
Kalkstein 70,0
Ton 20,0
Superphosphatabbrände 2,0
Steinkohle 5,0
Kalziumchlorid 3»0
Sinen Teil der hergestellten Granalien (5 %)
trocknet man bis zu einer Feuchtigkeit τοη 1% vor dem Auftragen auf einen Gitterrost. Die getrockneten
Granalien werden mit einer Temperatur vtm 1300C i*
30 mm dicker Schicht auf den Gitterrost aufgetragen· Darauf kommt eine 420 mm dicke Schicht aus feuchten
Granalien.
Die auf/beschtiebene Weise zusammengesetzte kompakte
Granalienschicht wird auf dem Gitterrost einer Wärmebehandlung nacheinander in der Trockenzone, Brennzone
und Kühlzone unterzogen. Zn der Trockenzone werden die
Granalien beim Durchsaugen eines Wärmeträgers mit einer Temperatur von 5000C durch die Schicht getrocknet und
erwärmt. In der Brennzone wird über der Oberfläche
BAD ORIGfNAL1-
der Granalienschicht ein Brennstoff verbrannt, wobei Ale dabei entstehenden Verbrennungsprodukte durch
die Schicht gesaugt werden. Die Temperatur der Verbrennungsprodukte beim Bintrltt in die Schicht wird
auf dem Anfangsabschnitt der Brennzone, dessen Länge die Hälfte der Länge der Brennzone ausmacht, bei
115O0C gehalten. Auf dem übrigen Teil der Brennzone wird die Temperatur in Richtung zur Kühlzone allmählich bis auf 10000C gesenkt. .
Zum Verbrennen des Brennstoffs über der Schicht wird auf 35O0C erhitzte Luft aus der Kühlzone des
Klinkers auf dem Gitterrost bei einer Luftüberschußzahl Ö<i « 1,0 zugeführt. Die Temperatur der Verbrennungsprodukte des Brennstoffs, die 11500C beträgt, wird
durch Mischen der Verbrennungsprodukte mit aus der Kühlzone des Klinkers zugeführter, bis auf 7000C erhitzter
Heißluft konstant gehalten. Dabei beträgt die LuftÜberschußzahl σ(2 = 1,4. Bine allmähliche Senkung
der genannten Temperatur auf 10000C erreicht man
durch allmähliche Vergrößerung der Luftüberschußzahl
bis auf cK2 s 2,3, Die aus der Schicht in der Brennzone
austretenden Abgase, die 0,65 Vol.-% Chlorwasserstoff enthalten, v/erden mit 1 % der Gesamtmasse
des mit dem festen Brennstoff zu mischenden Rohmehls · vermischt. Der entstehende Staub-Gasstrom wird mit
einer Temperatur von 5000C in die Trockenzone zurückgeführt
und durch die Schicht feuchter Granalien ge-'-saugt.
Die aus der Schicht in der Trockenzone austretenden Abgase enthalten 0,009 Vol.-% Chlorwasserstoff.
Auf dem Mittel abschnitt der Brennzone form J; man in der Schicht vertikale zylindrische öffnungen mit
einer Tiefe von 40% der Schichtdicke. Der Durchmesser der öffnungen beträgt 20 mm, der Abstand zwischen ihnen
- 120 mm. Derartige öffnungen mit einer Tiefe von 90%
der Schichtdicke formt- man in der erwähnten Schicht
in einer Entfernung < > zur Grenze zwischen der Brennzoae und der KühlzoneXyon 15% der Länge der Brennzone*^
Der in der auf der Seite der Ableitung der Abgase
gelegenen Hälfte entstandene Klinker enthält 1,2 Gew. %
CaO ei und 2,6 Gew. % Cl",
Im Mittelteil der Brennzone werden auf die Haupt-
granalleitschicht zusätzlich Granalien der RohmisChütlg
aufgetragen, die vorher bis zu einer Feuchtigkeit von 1 % getrocknet worden sind. Die Menge der zusätzlich
aufgetragenen Granalien beträgt 5 % vom Gewicht der
granulierten Rohmischung, die der Wärmebehandlung unterzogen wird. Der aus dem 50 mm dicken, auf der
Seite des Eintritts der Produkte des über der Schicht verbrennenden Brennstoffs in die Schicht gelegenen
Teil der Hauptschicht entstandene Klinker enthält 1,1 Gew. % CaOfrei, 2,0 Gew. % Cl" und 65 Gew. %
hochbasisches Kalziumsilikat. Der aus den zusätzlich aufgetragenen Granalien entstandene Klinker enthält
1.0 Gew. % CaOfrei und 2,1 Gew. % Cl" .
Aus der Brennzone gelangt der Klinker mit einer mittleren Temperatur der Schicht von 95O0C in die
Rühlzone, wo er durch Durchblasen kalter Luft (t s 200C)
bis stuf eine mittlere Temperatur der Schicht von
800C abgekühlt wird. Der entstandene Klinker enthält
1.1 Gew. % CaOfrei, 2,1 Gew. % Cl"", 0,3 Gew. % Kohlenstoff
rückstände des festen Brennstoffs und 72 Gew. %
hochbasisches Kalziumsillrcat.. Die Druckfestigkeit
von Zementprobekörpern, die auf der Basis dieses Klin-.
kers hergestellt worden sind, beträgt nach 28-tägiger Lagerung 507 kp/cm . Die spezifische Leistung des
Gitterrostes beträgt 0,6 t/m h, die vertikale Sintergeschwindigkeit
^2,3 mm/min, der spezifische Wärmeverbrauch
61,3 kcal/kg Klinker. Heispiel 14.
Durch gemeinsames Vermählen mit gleichzeitiger
Trocknung von Kalkstein, Ton und Superphösphatabbrän—
uen (ei -oeuhaltige Komponente) bereitet man ein Rohmehl
auf,daw 74,5 Gew. ya Kalkstein, <d2,8 Gew. % Ton und
2,7 Gew. % Abbränae entnält. Durch Mischen des entstandeuou
Jtorimtjhls mat bis auf eine Teilchengrüße unter 2 mm
oteiruvOtile mit einem Heizwert von
- 29 5800 kcal/kg erhält man eine Rohmasse, die 9b» 8 Gew. %
Rohmehl und 4,2 Gew. % Steinkohle enthält. Die Zugabe von üalziumchlorid in die Rohmasse wird auf folgende
Weise vorgenommen: einen Teil des ^aIziumehlοrids
(60% der Gesamtmenge, die der Rohmasse zugesetzt
werden muß ) setzt man vor der Granulierung zu, den übrigen Teil (40 %) - während der Granulierung. Nach
der Granulierung erhält man Granalien mit 8% Feuchtigkeit und 7-10 mm Durchmesser, die aus einer ßohmischung
folgender Zusammensetzung bestehen (Gew. %):
Kalkstein 68,5
Ton 21
Superphosphatabbrande 2,5
Steinkohle 4
Kalziumchlorid 4
Hinen Teil der hergestellten Granalien (10%) trocknet man bis zu einer Feuchtigkeit von 2,0 % vor
'dem Auftragen auf den Gitterrost. Die Trocknung erfolgt mit Luft, die mit einer Temperatur von 3000C aus der
Kühlzone des Klinkers zugeleitet wird. Die getrockneten Granalien werden mit einer Temperatur von 125°C in
50 mm dicker Schicht auf den Gitterrost aufgetragen. Darauf kommt eine 450 mm dicke Schicht aus feuchten
Granalien. Die aux Tfreschriebene Weise zusammengesetzte
.Kompakte Granalienschicht wird auf dem Gitterrost einer Wärmebehandlung nacheinander in der Trockenzone,
Brennzone und Kühlzone unterzogen.
In der Trocicenzone werden die Granalien beim Durchsaugen eines Wärmeträgers mit einer Temperatur
von 4500C durch die Schicht getrocknet und erwärmt.
In der Brennzone wird über der Oberfläche der schicht
ein Brennstoff verbrannt. Die Temperatur der.Verbrennungs
produkte beim Eintritt in die Schicht wird auf dem Anfangsabschnitt der Brennzone, dessen Länge 1/3 der
Länge der Brennzone ausmacht, bei 120O0G gehalten. Auf dem übrigen Teil der Brennzone wird die Temperatur in
Richtung zur i.dulaone allmählich bis auf 9ΟΟ°ο'gesenkt.
- 30 .-Zum Verbrennen des Brennstoffs über der Schicht
wird auf 3000C erhitzte Luft aus der Kiihlzone des
Klinkers auf dem Gitterrost bei einer Luft überschußzahl C*, = 1,05 zugeführt. Die Temperatur der Verbrenmalzprodukte
des Brennstoffs, die 12000C beträgt, wird
durch Mischen der Verbrennungsprodukte mit aus der Kühlzone des Klinkers zugeführter, bis auf 6500C erhitzter
Heißluft konstant gehalten. Dabei beträgt die LuftÜberschußzahl σ(2 = 1>1· Sine allmähliche Senkung
der \zenannteη Temperatur bis auf 9000C erreicht man
durch allmähliche Vergrößerung der Luftüberschußzahl bis aufc*2 = 3,1.
Die Produkte des über der Schicht verbrennenden Brennstoffs werden in der ßrennzone durch die Granaliensciiicht
gesaugt. Die aus der Schicht in der Brennzone austretenden Abgase, die 1,1 Vol. % Chlorwasserstoff
enthalten, werden mit 10% der Gesamtmasse des mit dem festen Brennstoff zu mischenden Rohmehls vermischt.
Der entstehende 8taub-Gasstrom wird mit einer Temperatur
von 4500C in die Trockenzone zurückgeführt und
durch die Schicht feuchter Granalien gesaugt. Die aus der Schicht in der Trockenzone austretenden Abgase
enthalten 0,0003 Vol. % Chlorwasserstoff.
Auf dem Mittelabschnitt der Brennzone formt man in der Schicht vertikale zylindrische öffnungen mit
einer Tiefe von 55 % der Schichtdicke. Der Durchmesser
der Öffnungen beträgt 15 mm, der Abstand zwischen ihnen 100 mm. iibensolcho Öffnungen mit einer Tiefe von 93% der
SchichtdicKe formt man in der Schicht in einer Entfernung <
> zur Grenze zwischen der Brennzone und der Kühlzone^on 8 % der Länge der Brennzone^ Der in
der auf der Seite der Ableitung der Abgase gelegenen Hälfte entstandene klinker enthält 1,1 Gew. ·% CaO,. *
und 2,4 Gew. % Cl". Im Mittelteil der Brennzone werden
auf dl« Hauptgranalienschieat zusätzlich Granalien der
Jiohmiijchung aufgetragen, die vorher bis zu einer i'euchtig-
keit von 2 % getrocknet worden.sind. Die Menge der
zusätzlich aufgetragenen Granalien beträgt 10 % vom Gewicht der granulierten Rohmischung, die der Wärmebehandlung
ausgesetzt wird. Der aus dem 50 mm dicken, auf der oeite des Eintritts der Produkte des über
der Schicht verbrennenden Brennstoffs in die Schicht
gelegenen Teil der Pauptschicht entstandene Klinker enthält 1,0 Gew. % CaOfrei». 2»1 Gevv* # G1~ un(i öö Gev'· #
hochbasisches Kalziumsilikat. Der aus den zusätzlich
aufgetragenen Granalien entstandene Klinker enthält
1.1 Gew. % CaOfrei und 2,2 Gew. % Cl~.
Aus der Brennzone gelangt der Klinker mit einer mittlex»en Temperatur der Üchicht von 850 C- in die ioihlzone,
wo er durch das Druchblasen kalter Luft (t = 200C)
bis auf eine mittlere Temperatur der üchicht von 700C
abgekühlt wird. Der entstandene JLLLi nkur enthält 1,0 Gev. .-/S
CaO ., 2,2 Gew. % Cl"", 0,26 Gew. % liohlenstoffrüc,;-stände
des Brennstoffs und 73 Gew. % hochbasisches ualziumsilikat.
Die Druckfestigkeit von Zenientprobekörpern,
die auf der Basis dieses Klinkers hergestellt worden sind, beträgt nach 28-tägiger Lagerung 53& kp/cum . Die
spezifische Leistung des Gitterrostes beträgt 0,65 t/m h,
die vertikale ioinlergeschwindigkeit 22,8 mm/min, cer
spezifiscne 'Värmeverbrauch 597 kcalAg Klinker.
Durch gemeinsames Vermählen mit gleichzeitiger Trocknung von Kalkstein, Ton und Superphosphatabbränden
(ei'-senhaltige Komponente) bex'eitet man ein Rohmehl
auf, das 72,6 Gew. % Kalkstein, 24,2 Gew. % Ton und 3|2 Gew. % Abbrände enthält. Durch Mischen des entstandenen
Rohmehls mit bis auf eine Teilchengröße unter 2 mm zerkleinerter Jteinkohle mit einem Heizwert von 5800 kcal/fcg
erhält man eine Rohmasse, die 95,8 Gew. % Rohmehl und -
4.2 Gew., % iJtevnkohle enthält.
· ßie Zugabe von Kalziumchlorid in die Rohmasse wird
auf folgende .eise vorgenommen: einen Teil des Kalzium-Chlorids
(80% der Gesamtmenge, die der Rohmosse
BAD ORIGINAL
werden muß ) setzt man vor der Granulierung zu, den übrigen Teil (20%) während der Granulierung. Nach
der Granulierung erhält man Granalien mit 9 % Feuchtigkeit und 7 - IO mm Durchmesser, die aus einer Rohmischung
folgender Zusammensetzung bestehen (Gew. %) ι
Kalkstein 66
Ton 22 .
Superphosphatabbrände 3»0
Steinkohle 4
Kalziumchlorid 5
Kinen Teil der hergestellten Granalien (15%) trocK.net man bis zu einer Ji'euchtigKeit von 3,0 % vor
dem Auftragen auf einen Gitterrost. Die Trocknung erfolgt mit LuIt, die mit einer Temperatur von 250°C
aus der Kühlzone des Klinkers zugeleitet wird. Die getrockneten Granalien werden mit einer Temperatur
von 120°C in 100 mm dicker Schicht auf den Gitterrost aufgetragen. Darauf kommt eine 400 mm dicke Schicht
feuchter Granalien. Die auf beschriebene fteise zusamtnenyesetzfc.e
kompakte Granalienscbicht wird auf dem Gitterrost einer Wärmebehandlung nacheinander in der
Trocken-, Brenn- und Kühlzone ausgesetzt. In der Trockenzone werden die Granalien beim Durchsaugen eines
Vvarmeträgers mit einer Temperatur von 4000C durch
die Schicht getrocknet und erwärmt. In der Brennzone wird über aer Oberfläche der Granalienschicht ein
.brennstoff verbrannt. Die Temperatur der VerbrennungSprodukte
beim !'Jinfcritt in die Schicht wird auf dem Anfangsabschnitt
der Brennzone von Seiten des Eintritts der Schicht in die Brennzone, dessen Länge 1/6 der Länge
der Brennzone ausmacht, bei 12500C gehalten. Auf dem
übrigen Teil der Brenru.one wird die Temperatur in
iüchbuntj ".ur ;>ühlzorie allmählich bis auf 10000C ^e-.1Jt!niet
·
Zum Verbrennen dea hreunatoffs. über der Schicht
wird auf JiJO0C oraitato Luft aus der Kiihlzone des
.Unkcrs auf dem Gitterrost bei einer Luftüberachußzahl
= 1,1 Hu^eführt. Die Temperatur der Verbrennun[_,spro-
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dukte des Brennstoffs, die 125O0C beträgt, wird durch
Mischen der Verbrennungsprodukte mit aus der Kühlzone
des Klinkers zugeführter, bis auf 6000C erhitzter Heißluft
konstant gehalten. Dabei beträgt die Luftüberschußzahl Oin - 0,9. Eine allmähliche Senkung der genannten
Tempera'tur bis auf 10000C erreicht man durch allmähliche
Vergrößerung der Luftüberschußzahl bis auf cK^ = 2,0.
Die Produkte des über der Schicht verbrennenden Brennstoffs werden in der Brennzone durch die Granalienschicht
gesaugt. Die aus der Schicht in der Brennzone austretenden Gase, die 1,4 Vol. ■% Chlorwasserstoff
enthalten, v/erden mit 30% der Gesaratmasse des mit dem festen Brennstoff zu mischenden Rohmehls vermischt.
Der entstehende Sbaub-Gasstrom wird mit einer Temperatur
von 4000C in die Trockenzone zurückgeführt und
durch die Schicht feuchter Granalien gesaugt. Die aus der Schicht in der TrocKerizone austretenden Abgase
enthalten praktisch keinen Chlorwasserstoff.
Auf dem Mittel abschnitt der Brennzone formt man 2Q in der Schicht vertikale zylindrische Öffnungen mit
einer Tiefe von 60% der SchichtdicKe. Der Durchmesser
uer öffnungen beträgt 5 ram, uer Abstand zwischen ihnen
60 mm. .Ebensolche Öffnungen mit einer Tiefe von 95%
der Schichtdicke formt man in der Schicht in
einer Entfernung < > zur Grenze zwischen der Brennzone
und der tv.icilzone.^ron 5 ";<
> eier Länge der Brennzono^ Der
in der auf der Seite der Ableitung der Abgase geiege-nen
Hälfte entstanuene '',linker enbiiält 1,0 Gev/. 3 GaOfrei
und 2,3 Gew. ;δ Cl". Im Mittelteil der Brennzone werden
_0 auf die nauptgranalienuchicht zusätzlich Granalien
der Rohmischung aufgetragen, die vorher bis au einer
Feuchtigkeit von 3»0 % getrocknet worden sind. Die
üienge der zusätzlich aufgetragenen Granalien beträgt
30% vom Gewicht der granulierten Rohmi ocuunt;, die ■..ex·
».ärmebeLiandlung auügesotzt wird. Dur au« de;a 50 rn-.ii dicken,
auf der Seite doe i'Jintritts der j.Jx'oduit-te deü über
der Schiciit verbronnundea Brunnutoffs in dj e ScUid.t ;,elot.üiien
Teil der !'auptücuicub entutauaeno i.lin;;.ui·
t
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- 34 -
,.j Gau,..,·, 2,3 Cvjw. j Cl"" uiia 69 <"--"■ ·-■
,.j Gau,..,·, 2,3 Cvjw. j Cl"" uiia 69 <"--"■ ·-■
uocub; üi
. ui'ijcl-x'u^uini-ri Granalien «jULsiaadene .».linker
und <i,'"4 Cev.. ■>
Cl".
der M'uuuüono ^yislaUi.^ uor i'liiiii-w-r rai t einer
mittleren Tcaipcratur der Jcuicub von 900 G in die
ι >ii al zone, vwo er aurca daü Durchbläue α Kalter Luft
(t = C^O0C) bis aul* eine mitülerc Temperatur der
von 75°C ab^eiwdhlt wird. Der entstandene
,.linker enthält 19έ Govv./i CaOf it 2,4 Gew. % Cl",
0,29 GüW. % KohlenutoiTrüc .stände des festen Brennstoff
3 und 75 Gew. '/υ nocubasiüchös ^alziumsiliicat.
Die Druczcfeati^eit von Zeinontprobe^öx'pern, die auf
uer Basis dieses j;linkors hergestellt v.orden sind,
beträft nach 28-t%i^er Lagerung 5^9 Kcal/cm .
Die spezifische Leiatun^j des Gitterrostes beträgt
0,67 t/ra h die vertikale oinLertieschwindi^Keit 2^,5
inm/min, ,.er spezifische v.ärraeverbrauch 590 kcal/kg
i\ Ii nicer.
Beispiel 16
Beispiel 16
bas Vex'fahren wird analog auin Verfahren im Beispiel
14 durchgeführt mit de:a Unterschied, daß gleichzeitig
mit der Aufbereitung der Granalien der Hauptrohmischung
Granalien einer andei'en Lioumiuchung aufbereitet
worden, die 99 Gew. % Rohmasse und 1,0 Gew. % KaI-aiumchlorid
enthält. Die Zusammensetzung der verv-endeten
Rohmasse und das Verfahren der Zugabe von Kalziumcüilorid
in die Rotnnasse sind analog zu dem i.u Beispiel
14 beschriebenen. Die Menge der Granalien aer zweiten Rohmischung beträgt 25'5 vom Gewicht der Granalien der
-iiiniüchung. Diese Granalien ',«erden bis zu einer
ijj.eeit von dt0;:'o gebrocicnet. Die getrockneten und
bis auf 125°G erhitzten Granalien v.erden in einer 100 mm
dicken Schicht auf einen Gitterrost gebracht. Darauf ivOHitub ^j ne 4üO mrn uicKe Jchicht feuchter Granalien der
liaupLrohmii-churib. Die so ssuaaairaeniesetzte ücaicht gezur
v.är:nebei-andlung.
BAD
Der gewonnene Klinker enthält 0,7 Gew. /o OaOf ^,
2,0 Gew. fo Chlorionen, .0,11 Gew. /« ^ohloaatoi'frückstände
des festen Brennstoffs und 76 Gew. % hochbusisches
Kalziumsilikat.
^ Die spezifische Leistung ues Gitterrostes beträgt
0,69 t/m h, die vertikale Sintergeschwiiidijkeit 2ό,2 in
aer spezifische Wäimeverbi-auch 580 kcal/kg Klinker.
Beispiel 17
Man bereitet eine Kohmasse aul", deren Zusaimüenset-■ zung analog zu der im Beispiel 1 ist. Dann stellt man durch Granulierung der RohmaL-se bei Zugabe von Kalziumchlorid in die Masse nach dem im Beispiel 14 beschriebenen Verfahren Granalien aer Rohmischung mit ca. 8 mm Durchmesser her, die 93»5 Gew. % Rohmasse und 6,5 Gew. %
Man bereitet eine Kohmasse aul", deren Zusaimüenset-■ zung analog zu der im Beispiel 1 ist. Dann stellt man durch Granulierung der RohmaL-se bei Zugabe von Kalziumchlorid in die Masse nach dem im Beispiel 14 beschriebenen Verfahren Granalien aer Rohmischung mit ca. 8 mm Durchmesser her, die 93»5 Gew. % Rohmasse und 6,5 Gew. %
■^ Kaliumchlorid enthalten. Gleichzeitig erhält man durch
Mischen dieser Rohmasse mit Kalziumchlorid eine Rohmischung, die 98,5 Gew. % Rohmasse und 1,5 Gew. %
Kalziumchlorid enthält. Anschließend wird auf die aus der ersten Rohmischung hergestellten Granalien mit 8 mm
c Durchmesser eine Hülle von etwa 1 mm Stärke aufgerollt,
die aus der zweiten Rohmischung besteht. Dabei wird für . die Bildung der Hülle ebensoviel von der zweiten Rohmischung
verbraucht wie für die Herstellung der Granalien aus der ersten Rohmischung. Die auf aie beschrie-
^ bene Weise hergestellten Granalien mit einem Durchmesser
von ca. 10 mm werden einer Wärmebehandlung analog zu
dein iai Beispiel 14 beschriebenen Verfahren ausgesetzt.
Der gewonnene Klinker enthält 0,6 Gew. % ^^frei*
2,0 Gew. % Chlorionen, 0,1 Gew. % Kohlenrückstände des
festen Breanstoffs und 78 Gew. % hochbasisches Kalziuuisilikat.
Die Druckfestigkeit von Zementprobekörpern, die auf der Basis dieses Klinkers hergestellt worden sind,
beträgt nach 28-tägiger Lagerung 560 kp/cm .
Die spezifische Leistung des Gitterrostes beträgt 0,68 t/m h, aie vertikale Sintergeschwinaigkeit 26,ojau/min,
aer spezifische Wärmeverbrauch 585 kcal/kg Klinker.
BAD ORIGINAL
Claims (10)
- PATENTANWÄLTE ZELLENTINZWeiBRÜCKENSTR. 15 80OO MÜNCHEN 2Taschkentskij Nautschno-Issledowatelskij 19. März 1982 i Projektnyj Institut stroitelnychmaterialow "Niistromprojekt" RZ/KTaschkent / SowjetunionP 89 187VERFAHREN ZUR HJiKSTELLUNG VONPATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung von Zementklinker, das folgende Arbeitsgänge beinhaltet:- ' Trockenmahlen der Rohstoffkomponenten;- rüschen des entstandenen Rohmehls mit festem Brennstoff;■— Granulieren der entstandenen Rohmasse unter Zusatz von Kalziumchlorid;- Wärmebehandlung der granulierten Rohmischung in kompakter Schicht in einer- Trockenzone;
einer-/ Breniizone unter Verbrennen von Brennstoff überder Oberfläche der · Schicht und Durchsaugen der Verbrennungs--produkte durch die Schicht und Ableiten der aus der Schicht anfallenden Abgase;- Abkühlen des entstandenen Klinkers, dadurch gekennzeichnet, daß- beim ßrennprozeß die Temperatur· der Verbrennungs produkte über der Oberfläche der kompakten 'Jranalienschicht auf einem Abschnitt.der Brennzone, uessen länge nicht mehr als die Hälfte der Länge der ßreunzone beträgt, in den Grenzen von 1150-125O0G gehalten wirdunter anschlie-BAD ORIGiNALBender TeiuperatursenKung bis /900-100O0C in Hichtung zur Kdhlzone. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wärmebehandlung unterworfenen Gr&na lien der Rohmischung folgende Zusammensetzung .aufweisen (Gew. %):Tonkomponente 20-22eisenhaltige komponente 2,0 -3»0 Kalziumchlorid 3,0 -5,0fester Brennstoff 2,0 - 8,0KalksteinKomponente Rest "bis 100
- 3. Verfahren nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase aus der Kompakten Granalienschicht in der Brennzone mit 1-30 Gew. % des Rohmehls, das mit festem Brennstoff vermischt wird, gemischt, danach in die Trockenzone geleitet und durch die Granaliensch^icht gesaugt werden.einem der
- 4. Verfahren nach/Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß in der * kompakten Granalienschicht auf dem Mittel abschnitt der Brennzone öffnungen mit einer Tiefe von 40-60% der Schichtdicke gebildet werden und in einer Entfernung bis zur Grenze zwischen der Brennzone und der üdhlzone^ron 5-15% der Lange der Brennzone/Öffnungen mit einer Tiefe von 9^-95% der Schichtdicke gebildet werden.einem der
- 5. Verfahren nach /Ansprüche 1-4, dadurchgekennzeichnet, daß die kompakte Schicht aus Granalien einer Rohiaischung besteht, die unterschiedliche Feuchtigkeit besitzen, wobei ein Teil dieser Schicht auf deren gesamter Länge auf der Ableitun^/oeTc Abgaseeine Dicke von 3O-IOO mm aufweist und aus vorher bis auf eine Feuchtigkeit nicht über 3% getrockneten Granalien besteht.einem der
- 6. Verfahren nach/Ansprüche 1-5» dadurch ge-kennzeichnet, daß vor der Granulierung der Eohmasse >-äu% der Gesamtmenge des Kalziumchlorids zugesetzt werden und. die übrige Menge des Kalziumchlorids während der Granulierung zugesetzt wird.einem der
- 7· Verfahren nach /Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schicht im Mittelteil der Brennzone zusätzlich Granalien der Rohmischung mit einer Feuchtigkeit nicht über J>% in einer Ivienge von 5-30% vom Gewicht der Granalien der der Wärmebehandlung unterworfenen Rohmischung zugegeben werden.
- 8, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der kompakten Schicht auf deren ge-qqp-ί 4- fysamter. Länge auf der Ableitung/aer Abgase eine Dicke von 10-30% der gesamten Schichtdicke aufweist und. aus Granalien der Rohmischung mit einem Gehalt von 0,5 - 2 Gew.-% Kalziumchlorid und der übrige Teil derSchicht aus Granalien der Hohmischung mit einem Gehalt von 3-5 Gew.% Kalziumchlorid besteht.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wärmebehandlung unterworfenen Granalien der Rohmischuif^^ugelföfmige Gestalt haben, die einen Kern aus einer Rohmischung mit 5-8 Gew. % Kalziumchlorid und eine Hülle, bestehend aus einer Rohmischung mit 1,0 - 2,0 Gew.-% Kaliumchlorid, aufweisen.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Masse der Hülle und des Kerns der Granalien 0,3 - 3»0 beträgt.BAD ORIGINAL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3210136A DE3210136A1 (de) | 1982-03-19 | 1982-03-19 | Verfahren zur herstellung von zementklinker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3210136A DE3210136A1 (de) | 1982-03-19 | 1982-03-19 | Verfahren zur herstellung von zementklinker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3210136A1 true DE3210136A1 (de) | 1983-09-22 |
DE3210136C2 DE3210136C2 (de) | 1987-11-05 |
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ID=6158741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3210136A Granted DE3210136A1 (de) | 1982-03-19 | 1982-03-19 | Verfahren zur herstellung von zementklinker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3210136A1 (de) |
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- 1982-03-19 DE DE3210136A patent/DE3210136A1/de active Granted
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SU Urheberschein 301315 * |
SU Urheberschein 326152 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3210136C2 (de) | 1987-11-05 |
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