DE3210043C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein beifahrerseitiges Gaskissen für Kraftwagen, insbesondere für Personenkraftwagen, das zwei einander gegenüberliegende, etwa trapezförmige Begrenzungs­ flächen aufweist.

Ein derartiges Gaskissen ist bereits der DE-AS 20 30 518 als bekannt zu entnehmen. Bei dieser bekannten Schutzvor­ richtung sind aber nur die oberen, unteren und seitlichen Begrenzungs­ flächen trapezförmig ausgebildet, während die dem Insassen zugekehrte Fläche und die rückwärtige Befestigungsfläche rechteckig ausgebildet sind.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein solches Gaskissen derart weiterzubilden, daß eine Verringerung des Gaskissenvolumens ohne Reduzierung der Kissenabmessungen in dem bei einem Aufprall besonders wichtigen oberen Kissenbereich möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Gaskissen der vorstehend be­ schriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der trapezförmigen Begrenzungsflächen als dem Insassen zugewandte Aufprallfläche dient und die andere trapezförmige Begrenzungsfläche mindestens eine dem Gaszutritt dienende Öffnung aufweist, und daß das Gaskissen so im Kraftwagen angeordnet ist, daß sich die trapezförmigen Begrenzungs­ flächen von oben nach unten verjüngen.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Schrägansicht eines aufgeblasenen beifahrerseitigen Gaskissens,

Fig. 2 in kleinerem Maßstab einen Blick auf das gefüllte Gaskissen vom Beifahrerplatz aus gesehen, und

Fig. 3 in gleichem Maßstab wie Fig. 2 eine Seiten­ ansicht der Anordnung.

Das vor dem Beifahrerplatz eines lediglich angedeuteten Personenkraftwagens 1 im Bereich einer Armaturentafel 2 angeordnete Gaskissen 3, das über eine Gaseintrittsöffnung 4 von einem nicht dargestellten Gasgenerator befüllbar ist, weist an seiner dem Insassen zugewandten Seite eine trapez­ förmige Begrenzungsfläche 5, die als Aufprallfläche dient, auf, sowie an seiner Rückseite eine gleichfalls trapez­ förmige Begrenzungsfläche 6, in der die Gaseintrittsöffnung 4 angeordnet ist.

Das erfindungsgemäße Gaskissen 3 ist also in seinem oberen, bei einem Kopfaufprall besonders wichtigen Bereich ausreichend breit, um hier die gefährliche A-Säule 7 abzudecken, und verjüngt sich nach unten hin.

Durch das dadurch bedingte, relativ geringe Volumen des Gaskissens wird es in vielen Fällen möglich sein, für die Fahrer- und Beifahrerseite identische Gasgeneratoren ein­ zusetzen, was wegen der dadurch bedingten höheren Stück­ zahlen eine kostengünstigere Fertigung ermöglicht.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn ein solches Gaskissen in an sich bekannter Weise in eine obere und eine untere Kammer aufgeteilt wird, die nacheinander in einer bestimmten Folge gefüllt werden. In diesem Falle wird nämlich für ein im Augenblick eines Unfalls vor der Armaturentafel stehendes Kind die Belastung entscheidend durch das in der unteren Kammer geringere Verdrängungs­ volumen vermindert.

Andererseits wird bei gleichem Gesamtvolumen gegenüber üblichen Gaskissen durch eine größere nutzbare Gaskissen­ dicke im Brustbereich ein früheres Zurückhalten eines aufprallenden Insassen erreicht.

Claims (1)

1. Beifahrerseitiges Gaskissen für Kraftwagen, insbesondere für Personenkraftwagen, das zwei einander gegenüberliegende, etwa trapezförmige Begrenzungsflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der trapezförmigen Begrenzungsflächen (5) als dem Insassen zugewandte Aufprallfläche dient und die andere tra­ pezförmige Begrenzungsfläche (6) mindestens eine dem Gaszu­ tritt dienende Öffnung (4) aufweist, und daß das Gaskissen (3) so im Kraftwagen angeordnet ist, daß sich die trapezförmigen Begrenzungsflächen (5 und 6) von oben nach unten verjüngen.