DE3209414C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschalter gemäß dem Patentanspruch 1 des Hauptpatents DE-PS 31 00 862.

In dem Hauptpatent DE-PS 31 00 862 ist ein Sicherheitsschalter für Schutzabdeckungen u. dgl. beschrieben, bei welchem das Schließen und Öffnen des Kontakts durch einen an der Schutzabdeckung angebrachten Betätiger bewirkt wird, der beim Schließen oder Öffnen der Schutzabdeckung eine Schaltwalze verdreht, und diese Verdrehung das Schließen und Öffnen des Kontakts herbeiführt.

Als besonderer Nachteil dieses und anderer bekannter Sicherheitsschalter hat sich herausgestellt, daß ihr Einbau nur in einer bestimmten Gebrauchslage zulässig ist, nämlich mit der Schaltwalze unten. Die Sicherheits­ behörden erlauben einen Einbau in entgegengesetzter Lage, d. h. Verdrehung um 180°, nicht. Auch ein um 90° gegen­ über der normalen Gebrauchslage verdrehter Einbau ist im allgemeinen nicht zulässig und muß im Einzelfall beurteilt werden. Die Ursache für diese Einschränkung liegt in der Tatsache, daß bei Ausfall der Druckfeder (z. B. Bruch) durch das Eigengewicht der beweglichen Teile sowie bei starken Erschütterungen eine Kontakt­ schließung nicht völlig ausgeschlossen werden kann, wenn beispielsweise der Sicherheitsschalter mit der Schaltwalze oben eingebaut wird. Diese Einschränkung kann in vielen Fällen, beispielsweise wenn die räum­ lichen Verhältnisse beschränkt sind, einen erheblichen Nachteil darstellen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sicherheitsschalter der oben beschriebenen Gattung zu schaffen, der lagen­ unabhängig eingebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in folgendem näher beschrieben. Es zeigt die einzige

Abb. 1 eine seitliche Draufsicht auf die Schaltwalze des Sicherheitsschalters sowie einen Schnitt entlang der Achse A-A.

Ein in einem Gehäuse 1 untergebrachter Sicherheitsschalter wird, wie im Hauptpatent DE-PS 31 00 862 beschrieben, dadurch betätigt, daß ein hier nicht darge­ stellter Betätiger in Ausbuchtungen 4 einer Schaltwalze 2 eingreift, die dadurch um eine Welle 3 verdreht wird, wodurch über ein hier allenfalls nicht dargestelltes Schieberteil, dessen oberes Ende über einen in einer Nut 5 der Schaltwalze 2 laufenden Stift mit dieser verbunden ist, die am anderen Ende des Schieberteils angeordneten Kontakte geschlossen bzw. geöffnet werden.

Die in der Zeichnung dargestellte Null-Stellung der Schalt­ walze 2, die einem herausgezogenen Betätiger entspricht, soll in allen Gebrauchslagen enthalten bleiben, auch wenn die Druckfeder brechen sollte oder starke Erschütterungen auftreten sollten. Dies wird durch die erfindungsgemäße Rastung erreicht, die entweder berührungslos über Feld­ wirkungen oder mechanisch erfolgen kann. In der Zeichnung ist eine mechanische Rastung dargestellt.

Die Schaltwalze 2 ist auf jeder Seite mit je einem Sackloch 6 versehen, in welchem sich je eine Feder 7 befindet und gegen je eine in den außen liegenden Teil des Sacklochs 6 eingebrachte Kugel 8 drückt. Das Gehäuse 1 weist je eine entsprechende Vertiefung 9 auf, in die die Kugel 8 in der Nullstellung der Schalt­ walze 2 unter Wirkung der Feder 7 einrastet. Die Geometrie der Anordnung sowie die Federkräfte sind so abgestimmt, daß sich eine sichere Rastung in der Nullstellung ergibt.

Claims (6)

1. In einem Gehäuse untergebrachter Sicherheitsschalter, insbesondere für eine Schutzabdeckung, bei welchem das Schließen und Öffnen des Kontakts durch einen an der Schutzabdeckung angebrachten Betätiger bewirkt wird, der - durch eine komplementär zu seiner Kontur geformte Öffnung greifend - eine Schaltwalze, welche über ein Schieberteil in Wirkverbindung mit dem Kontakt steht, in zwei entgegengesetzte Richtungen verdrehen kann, wobei die Schalt­ walze, von einer der Ruhestellung zugeordneten Mittelposition aus, in beiden Drehrichtungen drehbar ist und in beiden Drehrichtungen den Kontakt betätigt, und wobei das Gehäuse auf mindestens zwei Seiten Öffnungen aufweist, in die der Betätiger derart eingreifen kann, daß je nach Wahl der Öffnung die Schaltwalze in die eine oder die andere Richtung verdrehbar ist, nach Patent 31 00 862, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (2) in der Ruhestel­ lung mit einer Rastung (7, 8, 9) versehen ist.

2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastung (7, 8, 9) mechanisch erfolgt.

3. Sicherheitsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (2) auf jeder Seite mit je einem Sackloch (6) versehen ist, dessen Öffnung je eine Kugel (8) aufnimmt, die jeweils durch eine im Sackloch (6) befindliche Feder (7) nach außen vorgespannt ist, und daß das Gehäuse (1) auf jeder Seite je eine Vertiefung (9) aufweist, in die die Kugeln (8) in der Ruhestellung der Schaltwalze (2) unter der Wirkung der Federn (7) einrasten.

4. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastung kontaktlos über Feldwirkung bewirkt wird.

5. Sicherheitsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastung über die Wirkung eines magnetischen Feldes bewirkt wird, wobei in der Schaltwalze (2) ein Permanentmagnet und im Gehäuse (1) ein Eisenteil ange­ bracht sind.

6. Sicherheitsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastung über die Wirkung eines magnetischen Feldes bewirkt wird, wobei in der Schaltwalze (2) ein Eisenteil und im Gehäuse (1) ein Permanentmagnet ange­ bracht sind.