DE3208640A1 - Geraeuschdaempfer fuer kessel - Google Patents
Geraeuschdaempfer fuer kesselInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B31/00—Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01B31/16—Silencers specially adapted for steam engines
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Description
PL 3065
Geräuschdämpfer für Kessel
Die Erfindung betrifft einen Geräuschdämpfer für expandierende Gase, insbesondere für den Abdampf aus industriellenergetischen
Hochdruckkesseln.
Während des Ingangsetzens von Hochdruckdampfkesseln aus dem Kaltzustand wird der erzeugte Naßdampf bis zur Erreichung
der nominalen Betriebskennwerte des Kessels ausgeblasen. Auch nach durchgeführten Reparaturarbeiten, insbesondere
nach der Ausmauerung,erstreckt sich der Anlauf des Kessels wegen des unentbehrlichen Trocknens durch allmäh- liehe
Erwärmung der Ausmauerung bis zu 30 Stunden, wobei ein ständiges Abführen des in dieser Zeit erzeugten Dampfes
notwendig ist. Der aus der Abströmleitung des Kessels direkt in die Atmosphäre abgeleitete Hochdruckdampf entspannt
sich plötzlich, wodurch ein Geräusch von sehr hoher Intensität in den Grenzen von 140-160 dB erzeugt wird. Ein derart
hoher Geräuschpegel bildet eine Gesundheitsgefährdung
für die in unmittelbarer Nähe Arbeitenden und übt einen
ungünstigen Einfluß auf die Arbeitsleistung sowie auf das Nervensystem von Personen aus, die sogar in einer verhältnismäßig
großen Entfernung von der lästigen Geräuschquelle
arbeiten.
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Bekannt sind Absorptions- und Tiefpaß-Schalldämpfer bzw. entsprechend zugewählte Sätze dieser Dämpfer.
Es sind auch Kammergeräuschdämpfer für durch sich entspannende
Gase und Abdampf der Dampfkessel erzeugte Geräusche bekannt. Die sich entspannenden Gase strömen dabei durch
die einzelnen Kammern des Geräuschdämpfers, wodurch deren
Geräuschstärke vermindert wird. Der Nachteil der obenerwähnten Dämpfer besteht darin, daß ihre Anwendung wegen
des hohen Druckes des Abdampfes und deren verhältnismäßig kleiner Geräuschdämpfungsfähigkeit begrenzt ist, wobei
hochfrequente Geräusche überhaupt nicht gedämpft werden.
Unter den bekannten Geräuschdämpfungseinrichtungen liegt dem Anmeldungsgegenstand der durch das polnische Patent
67 523 geschützte Geräuschdämpfer für sich entspannende Gase und insbesondere für den Abdampf aus Dampfkesseln am
nächsten. Diese Dämpfungseinrichtung enthält einen äußeren hohlzylindrischen Leitkörper, innerhalb dessen sich ein
von einer Schallisolierung umhüllter Vordrosselungskegel befindet, in dessen Innerem perforierte Entspannungs-Scheidewände
angeordnet sind, abgeschlossen von der breiteren Seite des perforierten Teiles durch einen Vorentspannungszylinder,
an welchem das perforierte Endstück des durch einen perforierten Enddrosselungskegel abgeschlos-
^O senen Entspannungszylinders befestigt ist.
Der Nachteil des beschriebenen Geräuschdämpfers besteht in seinem niedrigen Geräuschdämpfungsvermögen von ungefähr
20% (etwa 25 dB) und in seiner verhältnismäßig komplizierten Konstruktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geräuschdämpfer für Kessel zu schaffen, der es ermöglicht, einen
hohen Grad der Schalldämpfung von über 5 0% zu erzielen und welcher in allen Hochdruckkesseln ohne Rücksicht auf den
angewandten Druck und die Dampfflußstärke anwendbar ist.
Die Aufgabe wird durch einen Geräuschdämpfer für Kessel in
Form eines Außenzylinders mit einer Füllung aus schalldämpfenden Material dadurch gelöst, daß er mindestens ein
auf dem Deckel des Einlaufstutzens mittels Tragarmen in
einer Entfernung von 0-500 mm vom Deckel befestigtes Gitterwerk mit einer lichten Weite von 5-2 0 mm, eine gelochte
Expansionsdüse, einen aus einigen hundert Rohren mit einem Durchmesser von 2-50 mm ausgeführten Rohreinsatz, eine gelochte
Ausströmdüse mit einem diese umgebenden Außenmantel und mindestens ein weiteres am Flansch der Ausströmdüse
befestigtes Gitterwerk mit einer lichten Weite von 5-30 mm enthält.
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Eine vorzugsweise Ausführung besteht darin, daß die Löcher der Expansionsdüse und der Ausströmdüse einen Durchmesser
von 2-10 mm aufweisen und daß die Ausströmdüse und der
Außenmantel sich konisch erweiternd ausgebildet sind. 15
Es ist vorteilhaft, daß das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Außenzylinders zum Durchmesser des Einlaufstutzens
im Deckel 3-5, vorzugsweise 4, das Verhältnis der Länge der gelochten Ausströmdüse zum Durchmesser des Außen-
^O zylinders mindestens 1 und das Verhältnis der Länge der
gelochten Expansionsdüse zum Durchmesser des Einlaufstutzens mindestens 12 beträgt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß ' ein Geräuschdämpfer mit den Abdampfleitungen von mehreren
Kesseln verbunden ist bzw. daß mehrere parallel angeordnete Geräuschdämpfer mit der Abdampfleitung eines Kessels
verbunden sind.
Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Rohreinsatz mit einer im Gleich— oder Gegenstrom arbeitenden Luft- oder
Wasserkühlung versehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei-
spielen unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- 6 Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Geräuschdämpfer,
Fig. 2 und 3 Geräuschdämpfer in Einzel- und Batterieanordnung,
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Fig. 4 einen Geräuschdämpfer unter Verwendung eines Kühlmediums.
Ein erfindungsgemäß ausgeführter Geräuschdämpfer enthält
einen Deckel mit einem Einlaufstutzen 1, an dem mittels
Tragarmen drei Gitterwerke 2 befestigt sind, die zentrisch im Einlaufteil eines Außenzylinders 3 und einer
eine Kammer mit veränderlichem Querschnitt bildenden und mit schalldämpfendem Material 4 gefüllten gelochten Expansionsdüse
5 angeordnet sind. Die Gitterwerke 2 sind mit einem Abstand vom Einlaufetutzen 1 von 50 mm angeordnet
und aus 50 mm starkem Stahlblech hergestellt und weisen eine lichte Weite von 13x13 mm auf. Der Auslaufteil der
gelochten Expansionsdüse 5, in welchem ein Manometer 6 eingebaut ist, ist mit einem aus Rohren mit einem Außendurchmesser
von 10 mm und einer Wandstärke von 2,5 mm hergestellten Rohreinsatz 7 verbunden, an dem eine durch eine
schalldämpfende Isolierung 9 umhüllte gelochte Ausströmdüse
8, in der ebenfalls eine Expansion erfolgt, befestigt ist, die von einem Außenmantel 10 umgeben ist. Die Ausströmdüse
8 und/oder der Außenmantel 10 können zylindrisch oder sich konisch erweiternd (z.B.15°) ausgeführt werden.
®0 An der Grundfläche des Außenmantels 10 ist über dem
Flansch der Ausströmdüse 8 ein Gitterwerk 11 mit einer
lichten Weite von 13x13 mm befestigt. Das Gitterwerk
kann auch in die Ausströmdüse 8 hineinragen (nicht gezeigt),
so daß es sich innerhalb der Ausströmdüse 8 befindet. 35
Der erfindungsgemäße Dämpfer arbeitet wie folgt: Der von
einer Abdampfleitung durch den Einlaufstutzen 1 zugeführte
Hochdruckdampf strömt durch die drei in einer Reihe hintereinander im Dampfstrom aufgestellten, aus Stahlblech ausgeführten
Gitterwerke 2 mit der lichten Weite von 13x13 mm.
Die zwischen der gelochten Expansionsdüse 5 und dem Außenzylinder 3 gebildete Kammer mit veränderlichem Querschnitt
ist mit einem schalldämpfenden Material 4 gefüllt. Der in der Expansionsdüse 5 entspannte Dampf strömt dann durch
den aus 390 Rohren mit Außendurchmessern von 10 mm und
einer Wandstärke von 2,5 mm zusammengesetzten Rohreinsatz 7, wo er in eine entsprechende Anzahl einzelner Dampfstrahlen
geteilt wird, was eine beträchtliche Zerstreuung und Dämpfung der akustischen Energie bewirkt. Die in die gemeinsame
gelochte Ausströmdüse 8 einströmenden einzelnen Dampfstrahlen und die sie begleitenden Schallwellen unterliegen
dort einer weiteren intensiven Dämpfung, was Untersuchungen bestätigt haben. Das unmittelbar am Flansch der Ausströmdüse
8 befestigte Gitterwerk 11 mit einer lichten
Weite von 13 χ 13 mm dämpft zusätzlich die Schallwellen.
Mit Hilfe eines Lautstärkemessers Typ MPDA-11 durchgeführte
Messungen haben nachgewiesen, daß der an einem Kessel OR
16 für einen Dampfdruck von 32 Atü/3,3 MN/m an die Dampfableitung
mit einem Durchmesser von 32 mm angeschlossene erfindungsgemäße Geräuschdämpfer den Schallpegel des Abdampfes
von 138 dB bis auf 69 dB senkte.
in Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Geräuschdämpfers für Kessel und zwar mit eingesetzter Wasserkühlung dargestellt. Das über einen Stutzen
12 zugeführte Wasser strömt nacheinander zwischen den Scheidewänden 14 hindurch und entnimmt eine beträchtliche
im Dampf enthaltene Wärmemenge, wobei es gleichzeitig auf eine Temperatur bis ca. 1000C erwärmt und durch einen
— 3 —
Stutzen 13 nach außen abgeführt wird. Sowohl der Einsatz eines Gleichstrom- als auch eines Gegenstromwasserkreislaufes
erniedrigt zusätzlich die Geräuschstärke des Abdampfes um 7 bis 10 dB. Außerdem kann das erwärmte Wasser
je nach bestehenden Möglichkeiten und Bedürfnissen für soziale oder technologische Zwecke genutzt werden. Es können
auch beliebige andere Kühlmedien wie z.B. Luft eingesetzt werden.
In Fig. 2 sind drei Geräuschdämpfer gezeigt, deren Einlaufstutzen
mit der Abdampfleitung eines Kessels verbunden sind. Fig. 3 zeigt einen Geräuschdämpfer, dem drei Abdampfleitungen
zugeführt werden. Selbstverständlich können auch erforderlichenfalls mehrere Schalldämpfer parallel oder
auch hintereinander mit der Abdampfleitung eines Kessels verbunden werden.
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Claims (6)
- 32086PATENTANWÄLTE ZELLENTINZWEIBRÜCKENSTR. 15
8OOO MÜNCHEN 2Instytut Chemii Nieorganiczhej 10. März 1982 Gliwice, Polen . RZ/HuPL 3065PatentansprücheGeräuschdämpfer für Kessel, insbesondere zur Geräuschdämpfung des Abdampfes aus industriell-energetischenHochdruckkesseln, in Form eines Außenzylinders mit einer 15Füllung aus einem schalldämpfenden Material, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens ein auf dem Deckel des EinlaufStutzens (1) mittels Tragarmen in einer Entfernung von 0-5 00 mm vom o Deckel befestigtes Gitterwerk (2) mit einer lichten Weite von 5-20 mm, eine gelochte Expansionsdüse (5), einen aus einigen hundert Rohren mit einem Durchmesser von 2 bis 50 mm ausgeführten Rohreinsatz (7), eine gelochte Ausströmdüse (8) mit einem diese umgebenden Außenmantel (10) und mindestens ein weiteres am Flansch der Ausströmdüse (8) befestigtes Gitterwerk (11) mit einer lichten Weite von 5 bis 3 0 mm enthält. - 2. Geräuschdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher der Expansionsdüse (5) und der Ausströmdüse (8) einen Durchmesser von 2-10 mm aufweisen und daß die Ausströmdüse (8) und der Außemantel (10) sich konisch erweiternd ausgebildet sind.
- 3. Geräuschdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem Durchmesserdes Außenzylinders (3) zum Durchmesser des Einlaufstutzens (1) im Deckel3-5, vorzugsweise 4, das Verhältnis der Länge der gelochten Ausströmdüse (8) zum Durchmesser des Außenzylinders (3) mindestens 1 und das Verhältnis der Länge der gelochten Expansionsdüse (5) zum Durchmesser des EinlaufStutzens (1) mindestens 12 beträgt.
- 4. Geräuschdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Geräuschdämpfer mit den Abdampfleitungen von mehreren Kesseln verbunden ist.
- 5. Geräuschdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel angeordnete Geräuschdämpfer mit der Abdampfleitung eines Kessels verbunden sind.
- 6. Geräuschdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohreinsatz (7) mit einer im Gleich- oder Gegenstrom arbeitenden Luft- oder Wasserkühlung versehen ist.
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