DE320811C - Teppichkehrmaschine mit Buerstenreiniger - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 6. MAI 1920

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

^: - JVr 320811 KLASSE 34 c GRUPPE

Entwisle & Kenyon, Ltd. in Accrington, Engl.

Teppichkehrmaschine mit Bürstenreiniger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1914 ab.

Teppichkehrmaschinen sind gewöhnlich mit einem Bürstenreiniger versehen, der vom Teppich aufgenommene Haare, Fäden o. dgl. an der Bürste haftenbleibende Anhängsel sofort wieder losläßt und dem Staubsammelbehälter zuführt. Die verschiedenen bekannten Ausführungsformen dieser aus Kämmen und Messern bestehenden Bürstenreiniger haben den Nachteil, daß sie im Verhältnis zu der gewöhnlich sehr einfachen Gestaltung der Teppichkehrmaschine zu teuer sind, auch ist ihre Arbeitsweise nicht zweckmäßig genug.

Der Bürstenreiniger nach der Erfindung besteht nun aus einer Metallplatte mit nach unten gebogenen kammartig gezackten Kanten und zwischen diesen aus der Platte herausgestanzten senkrecht zu den Kanten nach unten gebogenen Messerzungen. Der Vorteil dieser Bauart ist ihre große Einfachheit und Billigkeit. Die Wirkungsweise ist insofern verbessert, als je nach der Umdrehungsrichtung der Teppichbürste der eine oder andere Kamm an den Kanten der Metallplatte mit den senkrecht zwischen ihnen stehenden Messern zusammenarbeitet, also nur eine Messerreihe zum Säubern der in der einen oder anderen Richtung gedrehten Bürste erforderlich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist

ο auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch die Bürste gemäß vorliegender Erfindung.

Fig. 2 ist das Schaubild des Bürstenkammes.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Teppichkehrmaschine gehört zu den Maschinen jener Art, die mit einer in einem Gehäuse eingelagerten Walzenbürste A arbeitet, deren Drehung durch den Eingriff der Bürstenwelle mit den Laufrädern B der Maschine auf den Teppich erfolgt. Der aufgenommene Staub wird von der Bürste an Staubsammelkästen C abgegeben.

Gemäß der Erfindung ist nun die Maschine mit einem Bürstenreiniger aus einer Metallplatte E versehen, deren Kanten e heruntergebogen und kammartig gezackt sind, während in der Mittellinie der Platte Zungen D ausgestanzt und senkrecht nach unten gebogen sind, derart, daß sie eine Reihe zwischen den Kanten und senkrecht zu diesen stehenden Messern hilden. Die Kanten der Zungen D sind entsprechend geschärft, um Haare, Fäden 0. dgl. Anhängsel zerschneiden oder zerbrechen zu, können.

Die Metallplatte E kann unmittelbar an der Decke der Maschine angebracht sein oder, wenn erforderlich, an einer Holzleiste F¹ der Decke, Überhaupt kann die Befestigung, die in der Erfindung keine Rolle spielt, in jeder beliebigen zweckmäßigen Art erfolgen, beispielsweise derart, daß die Platte lose gelagert wird und auf der Bürste beweglich aufliegt. Sie kann sich dann entsprechend der Ab-

nützung der Bürste selbsttätig tiefer einstellen, also immer in entsprechendem Eingriff mit der Bürste bleiben bzw. ist ihr ein gewisses selbsttätiges Ausweichen möglich, wenn die Maschine Gegenstände aufnimmt, die von den Kämmen und Messern nicht zerkleinert werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Teppichkehrmaschine mit Bürstenreiniger aus Kämmen und Messern zur Entfernung von Haaren, Fäden o. dgl. Anhängseln aus der Bürste, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenreiniger aus einer Metallplatte (E) mit nach unten gebogenen kammartig 'gezackten Kanten (e) und zwischen diesen aus der Platte herausgestanzten, senkrecht zu den Kanten nach unten gebogenen Messerzungen (D) besteht, so daß die gleichen Messer je nach der Umdrehungsrichtung der Bürste mit dem einen oder anderen Kantenkamm zusammenwirken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.