DE3207278A1 - Katalysator-system und crack-verfahren - Google Patents

Katalysator-system und crack-verfahren

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DE3207278A1
DE3207278A1 DE19823207278 DE3207278A DE3207278A1 DE 3207278 A1 DE3207278 A1 DE 3207278A1 DE 19823207278 DE19823207278 DE 19823207278 DE 3207278 A DE3207278 A DE 3207278A DE 3207278 A1 DE3207278 A1 DE 3207278A1
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DE19823207278
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Paul Herbert 77619 Groves Tex. Lewis
James Clarke 19380 West Chester Pa. Vartuli
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Texaco Development Corp
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Texaco Development Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J29/00Catalysts comprising molecular sieves
    • B01J29/04Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
    • B01J29/06Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/04Mixing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G11/02Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils characterised by the catalyst used
    • C10G11/04Oxides
    • C10G11/05Crystalline alumino-silicates, e.g. molecular sieves

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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Description

  • Katalysator-System und Crack-Verfahren
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich luf einen verbesserten Crack-Katalysator, und zwar insbesondere auf ein Katalysator-System, bestehend aus einem Zeolith enthaltenden Crack-Katalysator und einem fluoridierten Reformier-Katalysa tor.
  • Crack-Reaktionen werden durchgeführt zur Umsetzung schwerer Kohlenwasserstoffe in Produkte mit einem niedrigeren durchschnittlichen Molekulargewicht, wie sie zur Herstellung von Motorentreibstoffen benötigt werden. Gecrackte Produkte haben im allgemeinen eine niedrigere Octanzahl als für Benzin-Komponenten erwünscht. Watalytische Reformier-Verfahren sind Verfahren, welche die Octanzahl von gecrackten Produkten dadurch erhöhen, ddß Kohlenwasserstoffe mit niedriger Octanzahl, wie Paraffine und Naphtene, in aromatenreiche Produkte umgewandelt werden. Zur Verfahrensvereinfachung ist es erwünscht, daß die Benzinkomponenten aus den Produkten von Crack-Verfahren eine möglichst hohe Octanzahl aufweisen.
  • Es ist bekannt, die katalytische Aktivität von Feststoff-Katalysatoren dadurch zu erhöhen, daß in den Katalysator Aktivatoren, wie z.B. Fluor, eingebrdcht werden, siehe z.B. Choudhary, Ind. Eng. Chem., Prod. Res. Div., 16, 12 (1977). Vor der Einführung der Zeolith-Crack-Katalysatoren wurden amorphe Katalysatoren, wie z.B. Tonerde- und Siliciumdioxid/Tonerde-Katalysatoren, durch Behandlung mit verschiedenen Fluorverbindungen unter wasserfreien oder wäßrigen Bedingungen aktiviert. So beschreiben beispielsweise die US-Patentschriften 2 336 165, ? 483 131, 2 694 674 und 2 848 380 die Herstellung von verbesserten Tonerde- und Siliciumdioxid/Tonerde-Crack-Katalysdtoren durch Behandlung mit Fluorverbindungen. In neueren Patentschriften werden fluoridierte Reformier-Katalysatoren und bifunktionelle Katalysatoren bescilrieben. Einige von diesen Katalysatoren enthalten eine Zeolithkomponente. So wird beispielsweise in US-PS 4 191 638 ein Reformier-Katalysator beschrieben, welcher eine Mischung eines Zeoliths und eines konventionellen Reformier-Katalysators enthält, wie z.B. einen metallischen Reformier-Katalysator. Sowohl der Zeolithbestandteil als auch der metallische Reformier-Katalysator enthalten eine Halogenkomponente, wie z.B.
  • Chlorid oder Fluorid. Die Patentschrift offenbart jedoch nicht ein Verfahren zur Fluoridierung des metallischen Reformier-Katalysators.
  • US-PS 3 702 312 offenbart einen bifunktionellen Katalysator, bestehend aus einem fluoridierten Zeolith und einer wasserstoffaktiven Metallkomponente, hergestellt durch eine Folge von Verfahrensschritten zur Inkorporation des Fluors in die Kristallstruktur des Zeoliths. Versuche zur Fluoridierung kristallinen Aluminosilicats durch konventionelle Halogenimprägnation mit einer wäßrigen Lösung von Fluorwasserstoff zerstörte die kristalline Struktur des Zeoliths.
  • Die US-Patentschriften 4 097 368 und 4 098 679 beschreiben bifunktionelle Katalysator-Systeme, bestehend aus einer Kombination von drei oder vier Metallen auf einem porösen Trägermaterial, das ein Zeolith enthalten kann.
  • Halogen kann dem Trägermaterial in irgendeiner zweckmäßigen Weise zugefügt werden, z.B. durch Behandlung des Trägermaterials mit einer wäßrigen Lösung von Fluorwasserstoff.
  • Es bestand die Aufgabe , ein wirksames Crack-Katalysator-System mit Reformieraktivität zu schaffen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen fluoridierten Crack-Katalysator, bestehend aus einem physikalischen Gemisch eines fluoridierten Reformier-Katalysators und einem ein Zeolith enthaltenden Crack-Katalysator. Der Crack-Katalysator der vorliegenden Erfindung wird hergestellt durch Behandlung eines metallischen Reformier-Katalysators mit einer wäßrigen, eine Fluorverbindung enthaltenden Lösung und sodann durch physikalisches Vermischen des fluoridierten Reformier-Katalysators mit einem ein Zeolith enthaltenden Crack-Katalysator.
  • Beim Einsatz dieses Katalysator-Systems in Crackreaktionen werden Produkte mit einer Octanzahl erhalten, die wesentlich höher ist als die von Crackprodukten, welche mit konventionellen Crack-Katalysatoren hergestellt wurden.
  • Das Katalysator-System der vorliegenden Erfindung ist ein Crack-Katalysator mit erhöhter Wirksamkeit, welcher aus einer Zusammensetzung eines Zeoliths, eines Trägermaterials, etwa 0,05 bis etwa 5 Cew.% Fluor und etwa 5 bis etwa 10 Gew.% eines metallischen Reformier-Katalysators besteht, wobei dds Katalysator-System dadurch hergestellt wurde, daß der metallische Reformier-Katalysator mit einer wäßrigen Lösung behandelt ist, welche eine Fluorverbindung gelöst darin enthält, dieser sodann getrocknet und calciniert wird und sodann der fluoridierte Reformier-Katalysator mit einem ein Zeolith enthaltenden Crack-Katalysator physikalisch gemischt wird.
  • Hierbei kann der zeolithhaltige Crack-Katalysator selbst fluoridiert oder frei von Fluor sein.
  • Der metallische Reformier-Katalysator als Bestandteil des erfindungsgemäßen Katalysator-Systems enthält etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.% Platin auf einem Tonerde-Trägermaterial, vorzugsweise auf gamma-Aluminiumoxid. Wahlweise enthält der Reformier-Katalysator auch etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.% Germanium, Zinn und/oder Rhenium. Ein geeigneter Reformier-Katalysator mit 0,375 Gew.% Platin und 0,25 Gew.S Germanium auf einem gamma-Aluminiumoxid-Träger ist im Handel unter der Bezeichnung UOP R-22 erhältlich. Es handelt sich um ein Produkt von UOP, Inc., Des Plaines, Illinois.
  • Wenn auch die genaue Form, in welcher Fluor mit dem Reformier-Katalysator sich verbindet, nicht bekannt ist, so ist es üblich, sich auf den Fluorgehdlt in der Form von Fluorid zu beziehen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nicht nur auf Fluoride im engeren Sinne, sondern umfaßt alle Formen, in welchen Fluor in den metallischen Reformier-Katalysator wie oben beschrieben eingebaut werden kann.
  • Fluorwasserstoff ist das bevorzugte Fluoridierungsmittelt obgleich andere Fluorverbindungen, wie z.B. Ammoniumflu orid, Ammoniumbifluorid, Bortrifluorid, Ammoniumfluorborat und Ammoniumfluorsilicat, ebenfalls geeignet sind.
  • Die Fluoridierung des metallischen Reformier-Katalysators kann durch Imprägnierung des nassen Katalysators bei OOC erfolgen. Andere Fluoridierungsverfahren, insbesondere andere Imprägnierungsverfahren, sind ebenfalls geeignet.
  • Nach dem Fluoridierungsschritt sollte der metallische Reformier-Katalysator etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.% Fluorid enthalten, vorzugsweise etwa 1 Gew.%. Der fluoridierte metallische Reformier-Katalysator wird sodann bei einer Temperatur von etwa 930C bis etwa 3160C, vorzugsweise bei etwa 1500C, etwa 2 bis etwa 24 Stunden getrocknet.
  • Der fluoridierte metallische Reformier-Katalysator wird sodann für etwa 0,5 bis etwa 10 Stunden bei einer Temperatur von etwa 370 0C bis etwa 593 0C und vorzugsweise bei etwa 5400C calciniert. Schließlich wird der fluoridierte Reformier-Katalysator mit einem Zeolith enthaltenden Crack-Katalysator physikalisch gemischt.
  • Der Zeolith des Crack-Katalysators kann ein natürlich vorkommender oder synthetisch hergestellter Y-Zeolith sein. Der Zeolith ist vorzugsweise assoziiert mit einer Aluminiumoxid/Siliciumdioxid-Matrix, welche freies Aluminiumoxid oder freies Siliciumdioxid enthalten kann.
  • Der Zeolith enthaltende Crack-Katalysator, der einen Bestandteil des erfindungsgemäßen Katalysator-Systems bildet, kann fluoridiert sein. Die Fluoridierung kann auf jede bekannte Weise erfolgen, wie beispielsweise oben beschrieben.
  • Das Cracken erfolgt dadurch, daß ein Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial in Kontakt mit dem erfindungsgemäßen Katalysator-System gebracht wird. Dies kdnrldtlrch jede konventionelle Technik erfolgen, wie beispielsweise durch Einsatz des Katalysators in einem Festbettsystem, in einem Fließbettsystem oder auch in einem diskontinuierlichen Verfahren. Das erfindungsgemäße Katalysator-System kann unter solchen Bedingungen eingesetzt werden, wie sie dem Fachmann für Crackreaktionen wohl bekannt sind. So werden üblicherweise Temperaturen von etwa 4540C bis etwa 552 0C und Drücke von etwa 1,7 bis etwa 2,7 bar angewendet.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Katalysator-System und seine Anwendung beim Cracken.
  • Beispiele Ein verbesserter Crack-Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung wurde wie folgt hergestellt: Katalysator A bestand im wesentlichen aus einem metallischen Reformier-Katalysator mit 0,375 Gew.% Platin und 0,25 Cew.% Germanium auf einem gamma-Aluminiumoxidträger. Der Katalysator A wurde auf eine Teilchengröße von 0,30 mm bis 0,074 mm lichter Maschenweite zermahlen und sodann mit wäßriger fluorwasserstoffsäure durch Nassimprägnation fluoridiert. Die wäßrige Lösung enthielt 0,014 g Fluorwaserstoffsäure pro cm³ und war durch Verdünnen von 4 g konzentrierter Fluorwasserstoffsäure mit 136 ml destilliertem Wasser hergestellt worden. 70 ml der Wdßrigen Fluorwasserstofflösung wurden zu 100 g Katalysator A bei 0°C unter Vermischung zur gleichmäßigen Verteilung der Lösung auf den Katalysator gegeben. Die Beladung an Fluorid auf dem Katalysator betrug 1 Cew.%.
  • Nach Kontaktieren des Katalysators A mit der Fluorwasserstofflösung für 3 bzw. 16 Stunden wurde die Feuchtigkeit durch Trocknen des Katalysators bei 1490C entfernt.
  • Der fluoridierte reformier-Katalysator wurde sodann 3 Stunden bei 538°C calciniert.
  • In den Beispielen 2 bis 6 wurde der Katalysator A mit einem im Handel erhältlichen Zeolith enthaltenden Crack-Katalysator, dem Katalysator B, physikalisch gemischt.
  • Der Katalysator B enthielt einer Y-Zeolith 11 einer Aluminiumoxid/Siliciumdioxid-Matrix. Der Katalysator B war zuvor in einem großtechnischen Crack-Verfahren eingesetzt worden und hatte die folgenden kennwerte: Oberfläche 98 m2 /g, Porenvolumen 0,36 cm3/g, Dichte (lose) 0,769 g/cm3, Aluminiumoxid 38,1 Gew.%, durchschnittliche Teilchengröße 55 Mikron.
  • In den Beispielen 5 und 6 wurde der Katalysator B nach dem gleichen Verfahren wie oben für Katalysator A beschrieben vor Vermischung fluoridiert. Die Beladung des Katalysators B mit Fluorid beträgt ebenfalls insbesondere etwa 1 Gew.%. In der folgenden Tabelle I sind die in den Beispielen eingesetzten Katalysatoren angeführt, die Kontaktzeit mit der Imprägnierlösung und die Calcinierungsbedingungen.
  • TABELLE 1 HF-Kontakt- Calcinierung Calcinierung Beispiel Katalysator zeit,Stunden Temp., °C Zeit, Stunden 1 ß 0 2 10%A+ 0 - -90%B 0 - -3 10%A(1%HF)+ 16 538 3 90%B 0 - -4 10%A(1%HF)+ 3 538 3 90B 0 - -5 10%A(1%HF)+ 16 538 3 90%B(1%HF)+ 3 593 16 6 10%A(1%HF)+ 3 538 3 $90%B(1%HF)+ 16 538 3 Die Testversuche wurden in einem pulsierend beschickten Festbett-Mikroreaktor durchgeführt, wie er zur Bewertung von Crack-Katalysatoren eingesetzt wird. Die Temperatur hierbei betrug 482 0C, und das Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial hatte die folgenden Eigenschaften: TABELLE II Dichte, OAPI 36,7 Viskosität bei 37,8 0C, cSt. 4,3 Viskositdt bei 98,90C, cSt. 1,5 Fließpunkt, °C -6,67 Schwefel, Gew.% 0,08 Conradson Kohlenstoff-Rückstand, Gew.% keinen Bromzahl 3 ASTM Destillation (D-2887) °C Siedebeginn 1 9 5 % 224 10 % 241 20 % 259 30 % 272 40 % 284 50 % 297 60 % 308 70 % 321 80 % 341 90 % 367 95 % 391 Endpunkt 458 In jedem der Testläufe der Beispiele wurden 4 g Katalysator mit 1,3 g des Einsatzmaterials bei einer Atmosphäre Druck für 75 Sekunden kontaktiert. Das katalysator zu Ö1-Cewichtsverhältnis war 3, und die stündliche Raum/Zeit-Geschwindigkeit (WHSV) betrug 16.
  • Die flüssigen Produkte der Testläufe wurden in einem Behälter gesammelt, in einem Eiswasserbad gekühlt und chromatographisch analysiert. Der Grad der Umwandlung und der Gehalt an Naphtha und Gasöl wurden nach ASTM D-2887-73 bestimmt. Als Naphtha wurde die Fraktion des flüssigen Produktes mit einem Siedepunkt unter 2160C angesehen, als Gasöl die Fraktion mit einem Siedepunkt über 216 0C. Der Grad der Umwandlung wurde berechnet in Prozent des ursprünglichen Einsatzmaterials nach dem Cracken mit einem Siedepunkt unter 216°C.
  • Die Research Octanzahl (RON) wurde bestimmt durch Analyse der Naphthafraktion und Unterteilung derselben in spezifische Gruppen, wobei jeder dieser Gruppen ein Octanfaktor zugewiesen wurde. Die Octanzahlen der Produkte sind bezogen auf den Anteil einer jeden spezifischen Gruppe im Produkt und dem Octanfaktor der betreffenden Gruppe, siehe P.C.Anderson, 3.M.Sharkey and R.P.Walsh, 3.Inst.Pet., 58, 83 (1972).
  • Unterschiede bei ähnlicher Herstellung werden den verschiedenen Fluoridierungsbedingungen zugeschrieben, siehe Tabelle I. So beträgt z.B. die Kontaktzeit für das Beispiel 3 16 Stunden und für das Beispiel 4 3 Stunden. Die Ergebnisse der Testläufe sind in Tabelle III angeführt. TABELLE III Beispiel 1 2 3 4 5 6 Katalysator B 10%A 10%A(1%HF)+ 10%A(1%HF)+ 10%A(1%HF)+ 10%A(1%HF)+ 90%B 90%B 90%B 90%B(1%HF) 90%B(1%HF) Anzahl der Ansätze 9 7 4 5 3 5 RON, berechnet 89,26 89,90 90,51 90,93 90,26 91,24 @ RON - +0,64 +1,25 +1,67 +1,02 +1,98 Umwandlung, Gew.% 61,40 53,33 50,55 47,56 45,77 53,06 Naphtha.Gew.% 38,08 36,27 30,50 30,54 27,03 29,56 Gasöl, Gew.% 38,60 44,67 49,45 52,44 54,23 46,94 Kohlenstoff, Gew.% 8,37 8,88 8,89 8,25 10,26 9,42 Gas, Gew.% 14,96 10,18 11,16 8,77 8,45 14,08 Die Ergebnisse der Testläufe demonstrieren, daß ein fluoridierter metallischer Reformier-Katalysator, yemischt mit einem Zeolith enthaltenden Crack-Kdtalysator, zu einem Produkt mit einer höherer Octanzahl führt als nicht fluoridierte Katalysatoren. Iine einfache '1ischung von nichtfluoridiertem A und nichtfluoridiertem B produziert ein Produkt mit einer höheren Octanzahl als unfluoridierter Katalysator B allein. Die besteri Ergebnisse werden jedoch erzielt mit einer Zusammensetzung von fluoridiertem Katalysator A und entweder fluoridiertem oder nichtfluoridiertem Katalysator B. In der Regel erhöhen die fluoridierten Zusammensetzungerl von A und .B die Octanzahl um mehr als das Doppelte als die entsprechenden nichtfluoridierten Zusammensetzungen von A und B. Die Erhöhung der Octanzahl in diesen Testläufen kann einer erhöhten Aromatisierung und Dehydrierung durch den fluoridierten Reformier-Katalysator zugeschrieben werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Katalysator-System, im wesentlichen bestehend aus einem Zeolith, einem Trägermaterial und einem Reformier-Katalysator, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-X Fluor und etwa 5 bis etwa 10 Gew.-% eines metallischen Reformier-Katalysators, hergestellt durch Behandlung des metallischen Reformier-Katalysators mit einer wäßrigen Lösung, die eine Fluorverbindung gelöst enthält, anschließendes Trocknen und Calcinieren des behandelten Reformier-Katalysators und physikalisches Vermischen mit dem Zeolith enthaltenden Crack-Katalysator.
  2. 2. Katalysator-System nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mit einer wäßrigen Lösung behandelt wurde, die als Fluorverbindung Fluorwasserstoff, Ammoniumfluorid, Ammoniumblfluorid, Bortrifluorid, Ammoniumfluorborat und/oder Ammoniumfluorsilicat, insbesondere Fluorwasserstoff, enthielt.
  3. 3. Katalysator-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeolith ein Y-Zeolith ist.
  4. 4. Katalysator-System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Trägermaterial ein Aluminiumoxid/Siliciumdioxid ist, das freies Aluminiumoxid enthält.
  5. 5. Katalysator-System nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das freie Aluminiumoxid gamma-Aluminiumoxid ist.
  6. 6. Katalysator-System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der metallische Reformier-Katalysator eine katalytisch wirksame Menge Platin auf einem Aluminiumoxidträger enthält.
  7. 7. Katalysator-System nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der metallische Reformier-Katalysator zusätzlich eine katalytisch wirksame Menge Zinn, Germanium und/oder Rhenium auf dem Träger enthält.
  8. 8. Katalysator-System nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Träger gamma-Aluminiumoxid ist.
  9. 9. Katalysator-System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß der fluoridierte Reformier-Katalysator etwa 1 Gew.% Fluorid enthält.
  10. 10. Katalysator-System nach einem dr Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e- n n z e i c h t e t, daß als Zeolith enthaltender Crack-Katalysator ein solcher eingesetzt wird, der durch Behandlung mit einer wäßrigen Lösung einer Fluorverbindung fluoridiert ist.
  11. 11. Verfahren zum Cracken von Kohlenwasserstoffen durch Kontakt mit einem Crack-Katalysator unter Crackbedingungen, d a d u r c h g e k e n n z c i c h -n e t, daß die Kohlenwasserstoffe mit einem Crack-Katalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in Kontakt gebracht werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0191212A1 (de) * 1983-10-19 1986-08-20 Mobil Oil Corporation Modifikation von Zeolithen mit Ammoniumfluorid

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