DE3207062A1 - Lactonpolymer, verfahren zu dessen herstellung und daraus erhaltenes polyurethan - Google Patents
Lactonpolymer, verfahren zu dessen herstellung und daraus erhaltenes polyurethanInfo
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Description
Lactonpolymer, Verfahren zu dessen Herstellung und
daraus erhaltenes Polyurethan
Die vorliegende-Erfindung betrifft ein Lactonpolymer,
insbesondere ein Lactonpolymer mit einer engen Molekulargewicht svert ei lung, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Des weiteren betrifft die Erfindung ein Polyurethan und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Polyurethan mit ausgezeichnete!?
elastischer Nachwirkung und sehr guter Handhabungsbrauchbarkeit, aufgrund dessen niedriger Viskosität,
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Das Polyurethan wird aus Diisocyanat und dem oben erwähnten Lactonpolymer
erhalten. Das Lactonpolymer mit einem Molekulargewicht von 500 bis 5000 ist als Ausgangsmaterial,
wie es zur Herstellung von Polyurethanen, Farben und dergl. verwendet wird, sehr wertvoll.
ι Herkömmliche Lactonpolymere mit einem Molekulargewicht
von 500 bis 5000 weisen jedoch eine breite Molekulargewi chtsverteilung auf, und das Verhältnis des gewichtsmäßigen
Durchschnittsmolekulargewichts zum zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht liegt im Bereich von 2,5
bis 3,5. Werden solche Polymere tatsächlich verwendet, werden durch diese breite Molekulargewichtsverteilung
zahlreiche Probleme verursacht.
Durch Gelpermeationschromatographie (nachstehend als "GPC" bezeichnet) wurden hinsichtlich der Molekulargewichtsverteilungen
herkömmlicher Lactonpolymerer Untersuchungen angestellt, wobei sich erfindungsgemäß gezeigt
hat, daß, wenn die Molekulargewichtsverteilung geeigneterweise reguliert wird, Lactonpolymere erhalten werden
können, die in praktischer Hinsicht sehr gute Charakteristika aufweisen. Basierend auf dieser Erkenntnis, wurde
die vorliegende Erfindung vervollständigt.
Insbesondere werden erfindungsgemäß ein Lactonpolymer mit einer engen Molekulargewichtsverteilung, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Verhältnis des ge-. wichtsmäßigen Durchschnittsmolekulargewichts zum zahlenmäßigen
Durchschnittsmolekulargewicht im Bereich-von 1,1
bis 2,0 liegt und das Molekulargewicht 500 bis 5000 beträgt, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Lactonpolymeren vorgesehen.
Der'erfindungsgemäß verwendete Ausdruck "Lactonpolymer"
steht für ein Polymer, welches dadurch erhalten wurde, daß L -Caprolacton in Gegenwart eines ein aktives Wasserstoff
atom enthaltenden Initiators der Ringöffnungspolymerisation ausgesetzt wird. Als Initiator können mehrwertige
Alkohole, wie Diole und Triole, sowie polyvalente Amine verwendet werden. Als Diole können Äthylenglykol,
V"*"':" "*"'·:" 3707062
Propylenglykol, Diäthylenglykol, 1,4-Butylenglykol, 1,6-Hexandiol
und Neopentylglykol erwähnt werden. Als Triole können Glycerin und Trimethylolpropan aufgeführt werden.
Andere mehrwertige Alkohole umfassen Pentaerythrit, acrylische Polyole, Styrol/Allylalkohol-Copolymere und
polymere Harze mit Hydroxylgruppen, wie Polyester-polyole, Epoxyharze,. Polyäther-polyole und Cellulosederivate. Die
polyvalenten Amine umfassen Äthylendiamin, Diathylentriämin und Äthanolamin. Ferner können aromatische Polyamine
erfindungsgemäß eingesetzt werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Ausdruck "Molekulargewicht" steht für einen Wert, der gemäß der nachstehenden
Formel aus der Hydroxylzahl des Lactonpolymeren errechnet wird:
Molekulargewicht:
Die Hydroxylzahl wird gemäß dem Verfahren aus JIS K-1557
6.4 bestimmt. In der obigen Formel stellt N die Anzahl funktioneller Gruppen des Initiators dar.
Das Molekulargewicht des erfindungsgemäßen Lactonpolymeren beträgt 500 bis 5000.
Aus dem Vorherigen wird offensichtlich, daß die zum Erhalt eines vorbestimmten Molekulargewichts notwendige
Menge des Polymerisationsinitiators gemäß der obigen Berechnungsformel festgelegt werden kann.
Das Verhältnis des gewichtsmäßigen Durchschnittsmolekulargewichts Mw zum zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
Mn, d.h. die Molekulargewichtsvertexlung, wird durch GPC bestimmt.
(ο
Apparatur: Modell LC-3A, hergestellt von Shimazu
Seisakusho;
Lösungsmittel: Tetrahydrofuran, 1 ml/min; Temperatur: Zimmertemperatur;
Säulen: HSG-PRE (eine), HSG-20 (eine), HSG-15 (drei) und HSG-1O (eine); alle erhältlich von Shimazu
Seisakusho;
Detektor: Shodey RI SE-11 (erhältlich von Showa
Denko).
10
10
Das Verhältnis des gewichtsmäßigen Durchschnittsmolekulargewichts zum zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
liegt im Bereich von 1,1 bis 2,0.
Im folgenden wird das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Polymeren beschrieben.
Nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird als Katalysator ein Zinnhalogenid, wie Zinnchlorid, Zinnbromld
oder Zinnjodid, verwendet. Die Menge des verwendeten Katalysators beträgt 0,1 bis 50 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht
an ί -Caprolacton. Wenn die Menge des verwendeten
Katalysators weniger als 0,1 ppm beträgt, ist die Polymerisation nicht fortschreitend, und wenn die Menge
des verwendeten Katalysators mehr als 50 ppm beträgt,
wird es schwierig, ein Polymer mit einer engen Molekulargewichtsverteilung zu erhalten. Die Reaktionstemperatur
beträgt gewöhnlich 100. bis 2300C und vorzugsweise 120 bis
190°C.
30
30
Da der bekannte Katalysator TBT (Tetrabutyltitanat) nicht
nur zur Ringöffnungspolymerisation, sondern ebenfalls zur Esteraustauschreaktion beiträgt, resultiert die Verwendung
dieses Katalysators in der Herstellung eines Polymeren
mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung.
Das erfindungsgemäße Lactonpolymer hat eine engere Molekulargewichtsverteilung
als das herkömmliche Lactonpolymer und ebenso eine niedrigere Viskosität und einen etwas
niedrigeren Schmelzpunkt als das herkömmliche Polymer. 5
Da die Molekulargewichtsverteilung des erfindungsgemäßen
Lactonpolymeren eng ist, ist es als Ausgangsmaterial, wie es zur Herstellung von Urethanelastomeren, Urethanklebstoffen,
Urethanfarben und Polyurethanen verwendet wird, sehr wertvoll.
Wenn das erfindungsgemäße Polymer beispielsweise auf dem
Gebiet der Spandex-Fasern verwendet wird, können Produkte
mit ausgezeichneten elastischen Nachwirkungseigenschaften vorgesehen werden. Weiterhin kann eine hochfeste Farbe
als eine Polyol-Komponente einer Zwei-Komponenten-Urethanfarbe
vorgesehen werden.
Polyurethane mit linearer Struktur sind bisher durch Umsetzung eines Polyols mit Hydroxylgruppen an beiden Molekülenden, eines organischen Diisocyanats und eines Kettenverlängerers
mit relativ niedrigem Molekulargewicht, etwa ein Diol oder Diamin, synthetisiert worden. Als PoIyol
mit Hydroxylgruppen an beiden Molekülenden werden PoIyöle
vom Polyester-Typ und Polyole vom Polyäther-Typ verwendet. Als Polyole vom Polyester-Typ werden gewöhnlich
ein Polyester-polyol, hergestellt aus Äthylenglykol oder
1,4-Butylenglykol und Adipinsäure, und ein Polycaprolacton-polyol,
hergestellt aus L -Caprolacton, verwendet. Das herkömmliche Polycaprolacton-polyol ist darin mangelhaft,
da es bezüglich der elastischen Nachwirkung gegenüber Polyolen vom Polyäther-Typ, insbesondere Polytetramethylenglykol
(PTMG), unterlegen ist. Demzufolge kann das herkömmliche Polycaprolacton-polyol auf Gebieten, auf
denen eine hohe elastische Nachwirkung bzw. Rückbildungs-
elastizität erforderlich ist, nicht verwendet werden. Wenn Polyole vom Polyester-Typ zur Herstellung von
Urethan-Präpolymeren, welche für Formarbeiten oder Urethan
klebestoffe eingesetzt werden, verwendet v/erden, ist.deren Betriebseinsatzfähigkeit aufgrund einer hohen Viskosität
schlecht. Wird die Viskosität herabgesetzt, um so die Betriebseinsatzfähigkeit zu verbessern, verschlechtern
sich die Charakteristika der resultierenden Polyurethane.
Unter dem Gesichtspunkt, diese Nachteile herkömmlicher Polyurethane vom Typ Polycaprolacton zu eliminieren, sind
erfindungsgemäß Untersuchungen angestellt worden, wobei sich gezeigt hat, daß ein durch Verwendung eines PoIycaprolacton-polyols
mit enger Molekulargewichtsverteilung hergestelltes Polyurethan eine ausgezeichnete Rückbildungselastizität,
wie sie in herkömmlichen Produkten nicht erhalten wird, aufweist, eine niedrigere Viskosität als
herkömmliche Produkte sowie eine stark verbesserte Betriebseinsatzfähigkeit für die Herstellung von Präpolymeren
und Urethanklebstoffen besitzt. Basierend auf dieser Erkenntnis, wurde die vorliegende Erfindung nun vervollkommnet
.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein durch Umsetzung eines organischen Diisocyanats mit einer Verbindung,
die mindestens zwei aktive Wasserstoffatome im
Molekül enthält, hergestelltes Polyurethan, wobei ein Polycaprolacton-polyol mit einer engen Molekulargewichtsverteilung, bei dem das Verhältnis des gewichtsmäßigen
Durchschnittsmolekulargewichts zum zahlenmäßigen'Durchschnittsmolekulargewicht
im Bereich von 1,1 bis 2,0 liegt und das Durchschnittsmolekulargewicht 500 bis 5000 beträgt,
als die aktive Wasserstoffatome enthaltende Verbindung
verwendet wird, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Als erfindungsgemäß verwendetes organisches Diisocyanat ' kann beispielsweise erwähnt v/erden: 2,4-Tolylendiisocyanat,
2,6-Tolylendiisocyanat, 4,4l-Diphenylmcthan-d.iiGocyanat,
Tolidindiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat
und 1,5-Naphthalindiisocyanat. Als Kettenverlängerer,
welcher bei Ausführung der vorliegenden Erfindung verwendet.wird, werden vorzugsweise Äthyleng'lykol,
Propylenglykol, 1,4-Butylenglykol und 1,6-Hexamethylendiol
verwendet. Darüber hinaus können Äthylendiamin, Propylendiamin und Hydrazin eingesetzt werden.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Polyurethans wird
vorzugsweise ein Präpolymer-Verfahren, welches die Umsetzung eines Polyols mit einer überschüssigen Menge an
einem organischen Isocyanat, um ein Isocyanat-abgeschlossenes
Präpolymer zu bilden, und die anschließende Umsetzung des gebildeten Präpolymeren mit einem Kettenverlängerer,
wie einem Diol oder Diamin, umfaßt, angewandt. Als Lösungsmittel, wie es zur Herstellung eines Polyurethans
vom Lösungs-Typ, etwa ein Urethanklebstoff, verwendet
wird, können übliche Lösungsmittel,'wie Toluol, Äthylacetat,
Methyläthylketon und Dimethylformamid, eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Polyurethan vom Polycapronlacton-Typ
ist hinsichtlich der elastischen Nachwirkung gegenüber herkömmlichen Produkten ausgezeichnet, besitzt eine
niedrige Viskosität sowie eine gute Betriebseinsatzfähigkeit. Dies beruht auf der Tatsache, daß die Molekulargewichtsverteilung
des Polycaprolacton-polyols eng ist und im Bereich von 1,1 bis 2,0 liegt.
Das erfindungsgemäße Polyurethan kann sehr vorteilhaft zur Herstellung von Spandex-Produkten, Klebstoffen,
Kunstleder und Farben verwendet werden.
ι nie vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele
und Vergleichsbeispiele näher erläutert. In den Beispielen beziehen sich sämtliche Teile auf das Gewicht.
Beispiele 1 "bis 4 und yergleichsfaeispiele 1 bis 5
Polymer mit einem Molekulargewicht.von 2000 Ein trennbarer 1 1 Dreihalskolben wurde mit 969 g (8,5
Mol) L -Caprolacton, J51 g (0,5 Mol) Athylenglykol und einer
vorbestimmten Menge eines Katalysators beschickt. Der Kolben wurde mit einem Thermometer, einem Abscheider und
einer Stickstoffeinleitröhre versehen, und die Umsetzung erfolgte bei einer vorbestimmten Temperatur unter Stickstoff
atmosphäre.- Wenn der durch Gaschromatographie gemessene
t -Caprolacton-Gehalt weniger als 0,5$ betrug,
wurde die Umsetzung gestoppt, das Reaktionsprodukt gekühlt und abgezogen.
Beispiel 5 und Verffleichsbeispiel 4
Polymer mit einem Molekulargewicht von 1250 Das Verfahren der vorstehenden Beispiele wurde auf gleiche
Weise wiederholt, mit der Ausnahme, daß 594 g (5,2 Mol) I -Caprolacton und 31 g (0,5 Mol) Athylenglykol
eingesetzt wurden.
25
30
35
1 | co Oi |
ω ο |
Oi | Temp. | Zeit Cn) |
bO O |
Tabelle 1 | Oi | O OI | |
2 | 170 | 7-8 | Mw/Mn | |||||||
Beisp | 3 | Moleku | 200 | 1,5 | Fp-(0C) | Viskosität | ||||
Nr. | 1 | lar gew. | 140 | 14 | 2,98 | (cP. bei 75 C) | ||||
VgIB. | 2 | 2000 . | Reaktionsbedingungen | 170 | 5,5 | 2,83 | 49-50 | 350 | ||
It | 3 | 2000 | Katalysator (ppm) |
140 | 34,0 | 2,58 | ||||
It | 4 | 2000 | TBT, 10 | 140 | 3 | 1,7.6 | ||||
Bsp. | 4 | 2000 | IT Il | 130 | 16 | 1,61 | 45-46 | 204 | ||
It | 5 | 2000 | Il ]| | 170 | 7-8 | 1,54 | ||||
II | 2000 | SnCl2,5 | 170 | 6,5 | 1,55 | |||||
Il | 2000 | Il ti | 2,55 | |||||||
VgIB. | 1250 | SnCl2, 20 | 1,51 | 45-47 | 160 | |||||
Bsp. | 1250 | Π II | 37-39 | 91 | ||||||
T3T, 10 | ||||||||||
SnCl5, 5 | ||||||||||
Bemerkung: Der Schmelzpunkt wurde anhand eines Schmelzpunkt-Meßgeräts, Modell MP,
vertrieben von Yanagimoto Seisakusho, gemessen. Die Viskosität wurde mit
einem B-Typ Rotationsviskosimeter bestimmt. Die Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn wurde genäß der GPC-Methode bestimmt.
einem B-Typ Rotationsviskosimeter bestimmt. Die Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn wurde genäß der GPC-Methode bestimmt.
AZ
ι Herstellunflsbeispiel6
Ein Vierhalskolben mit Rührer, Thermometer, Stickstoffeinleitröhre
und Abscheider wurde mit 1933 Teilen L-Caprolacton,
62 Teilen Äthylenglykol und 0,01 Teil Zinn-Chlorid beschickt und die Umsetzung 5,5 h bei 170°C. ausgeführt,
um ein Polycaprolacton-polyol mit einer Hydroxyl zahl von 56,2 KOH mg/g (die Einheit wird nachstehend weggelassen),
einer Säurezahl von 0,27 KOH mg/g (die Einheit wird nachstehend weggelassen), einer Viskosität von
204 cP. bei 750C und einer Molekulargewichtsverteilung
von 1,73 zu erhalten.
Beispiel 7
Die physikalischen Eigenschaften eines Polyurethan-Elasto
meren, das durch Umsetzung von 200 Teilen des in Herstellungsbeispiel 6 erhaltenen Polycaprolacton-polyols mit
einer Molekulargewichtsverteilung von 1,73 mit 75 Teilen 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat bei 800C während 1 h sowie
Unterziehen des Reaktionsproduktes zusammen mit 12 Teilen 1,4-Butylenglykol als Kettenverlängerer der
Additionspolymerisation hergestellt wurde, waren wie folgt:
100% Modul 40 kg/cm2
300% Modul 90 kg/cm2
25 Reißfestigkeit 392 kg/cra2
Dehnung 565%
Elastizitätsrückbildung
JIS Härte Λ 80
bildung 65%
Die Elastizitätsrückbildung steht für das Elastizitätsrückbildungsverhältnis
(200C),welches durch Dehnen der Probe von 300%, lOminütiges Stehenlassen der Probe nach
Ablassen der Dehnung und Berechnung gemäß der folgenden
35 Formel bestimmt wird:
32O7OG2
1 Elastizitätsrückbildung = (1 - ' x 100
in der 1 für den Abstand zwischen Einheitsstrecken vor Dehnung und I1 für den Abstand zwischen Einheitsstrecken
nach der Dehnung und Freilassung stehen.
Gemäß der in Herstellungsbeispiel 6 beschriebenen Verfahrensweise wurde die Umsetzung während 16 h bei 13O0C unter
Verwendung von 1938 Teilen L -Caprolacton, 62 Teilen Äthylenglykol und 0,02 Teilen Zinnchlorid ausgeführt, um
ein Polycaprolacton-polyol mit einer Hydroxylzahl von
56,2, einer Säurezahl von 0,20, einer Viskosität von 151 cP. bei 750C und einer Molekulargewichtsverteilung
15 von 1,45 zu erhalten.
Das gemäß Herstellungsbeispiel 8 erhaltene Polycaprolacton-polyol mit einer Molekulargewichtsverteilung von 1,45
wurde auf gleiche Weise gemäß der Vorschrift von Beispiel 7 umgesetzt. Die physikalischen Eigenschaften des
erhaltenen Polyurethan-Elastomeren waren wie folgt:
100% Modul 39 kg/cm2
300% Modul 88 kg/cm2
25 Reißfestigkeit 350 kg/cm2
Dehnung 600%
Elastizitätsrückbild. 80%
JIS Härte A 79
30 Vergleichsbeispiel 5
Gemäß der in Herstellungsbeispiel 6 beschriebenen Verfahrensweise wurde die Umsetzung während 6 h bei 170 C unter
Verwendung von 1938 Teilen £ -Caprolacton, 62 Teilen Äthy lenglykol und 0,02 Teilen Tetrabutyltitanat ausgeführt,
um ein Polycaprolacton-polyol mit einer Hydroxylzahl von 52,1, einer Säurezahl von 0,21, einer Viskosität von
350 cP. bei 75°C und einer Molekulargewichtsverteilung
von 2,98 zu erhalten.
Das so erhaltene Polycaprolacton-polyol wurde auf gleiehe
Weise gemäß der Vorschrift aus Beispiel 7 umgesetzt. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Polyurethan-Elastomeren
waren wie folgt:
100% Modul 39 kg/cm2
300?$ Modul 95 kg/cm2
10 Reißfestigkeit 440 kg/cm
Dehnung 550%
Elastizitätsrückbild. 40%
JIS Härte A 80
15 Vergleichsbeispiel 6
Gemäß der in Herytellungsbeispiel 6 beschriebenen Verfahrensweise
wurde die Umsetzung 16 h bei 1300C unter Verwendung
von 1938 Teilen t -Caprolacton, 62 Teilen Äthylenglykol und 0,02 Teilen Tetrabutyltitanat durchgeführt.
Man erhielt ein Polycaprolacton-polyol mit einer Hydroxyl zahl von 56,2, einer Säurezahl von 0,22, einer Viskosität
von 320 cP.bei 75°C und einer Molekulargewichtsverteilung von 2,58.
Das so erhaltene Polycaprolacton-polyol wurde auf gleiche
Weise gemäß der Vorschrift aus Beispiel 7 umgesetzt. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Polyurethan-Klastomoren
waren wio folgt:
100% Modul 40 kg/cm2
30 300% Modul 93 kg/cm2
Reißfestigkeit 430 kg/cm2 Dehnung 550%
Elastizitätsrückbild. 50%
JIS Härte A 80
ν?
l Beispiel 10
Ein mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter,·Stickstoffeinleitröhre
und Abscheider ausgerüsteter Vierhalskolben wurde mit ΖΦ"Teilen Polycaprolactön-polyol des Herstellungs.beispiels
8 mit einer Molekulargewichtsverteilung von 1,45, 31,2 Teilen Neopentylglykol, 101 Teilen 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat
und 635 Teilen Methyläthylketon als Lösungsmittel beschickt, wobei 0,7 Teile Methanol als Reaktionsstopper verwendet wurden. Die Umsetzung
wurde 8 h bei 750C durchgeführt, um eine Polyurethan-Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 35% und einer
Viskosität von 32 000 cP. bei 25°C zu erhalten. Die Polyurethan-Lösung,
wurde auf eine Glasplatte gegossen und über Nacht bei 400C getrocknet, um einen transparenten
Polyurethanfilm mit folgenden physikalischen Eigenschaften zu erhalten:
100% Modul 18 kg/cm2
Reißfestigkeit 160 kg/cm2 Dehnung 600%
20 Elastizitätsrückbild. 80%
Das Polycaprolacton des Vergleichsbeispiels 5 mit einer
Molelculargewichtsverteilung von 2,98 wurde gemäß der Vorschrift des Beispiels 10 umgesetzt, um eine Polyurethan-Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 35% und einer Viskosität
von 48 000 cP.bei 25°C zu erhalten. Ein aus dieser Polyurethan-Lösung hergestellter Film hatte die folgenden
physikalischen Eigenschaften:
100% Modul · 18 kg/cm2
100% Modul · 18 kg/cm2
Reißfestigkeit 170 kg/cm2
Dehnung 580%
Elastizitätsrückbild. 40%.
Claims (2)
1. Lactonpolymer mit enger Molekulargewichtsverteilung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des gewichtsmäßigen Durchschnittsmolekulargewichts zum zahlenmäßigen
Durchschnittsmolekulargewicht im Bereich von 1,1 bis 2,0 liegt und das Molekulargewicht 500 bis 5000 beträgt.
.
2. Verfahren zur Herstellung von Lactonpolymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Lacton in Gegenwart von 0,1 bis 50 ppm eines Zinnhalogenide, wie Zinnchlorid,
35 Zinnbromid oder Zinnjodid, der Ringöffnungspolymerisation unterzogen wird, um ein Lactonpolymer zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Lacton in Gegenwart von 0,1 bis 50 ppm eines Zinnhalogenide, wie Zinnchlorid,
35 Zinnbromid oder Zinnjodid, der Ringöffnungspolymerisation unterzogen wird, um ein Lactonpolymer zu bilden,
bei dem das Verhältnis des gewichtsmäßigen Durchschnittsmolekulargewichts zum zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
im Bereich von 1,1 bis 2,0 liegt und das Molekulargewicht 500 bis 5000 beträgt.
3» Polyurethan, dadurch gekennzeichnet, daß es aufweist:
(a) organische Diisocyanat-Einheiten und
(b) Polycapronlacton-polyol-Einheiten mit einer engen Molekulargewichtsverteilung, in denen das Verhältnis
des gewichtsmäßigen Durchschnittsmolekulargewichts zum zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht im Bereich
von 1,1 bis 2,0 liegt und das Durchschnittsmolekulargewicht 500 bis 5000 beträgt,
wobei die Einheiten (a) und (b) über Urethanbindungen linear verbunden sind.
4. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen, dadurch gekennzeichnet, daß ein organisches Diisocyanat mit
einer Verbindung, die mindestens zwei aktive Wasserstoff a tome im Molekül enthält, umgesetzt wird, wobei als
die aktive Wasserstoffatome enthaltende Verbindung ein Polycaprolacton-polyol mit einer engen Molekuiargewichtsverteilung,
bei dem das Verhältnis des gewichtsmäßigen Durchschnittsmolekulargewichts zum zahlenmäßigen Durchschnittsmolekulargewicht
im Bereich von 1,1 bis 2,0 liegt und das Durchschnittsmolekulargewicht 500 bis 5000 betr.ägt,
eingesetzt wird.
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