DE320579C - Dampfkesselanlage mit einem dem Hauptkessel vorgeschalteten, der unmittelbaren Einwirkung der heissen Feuergase ausgesetzten Vorkessel - Google Patents

Description

• Dampfkesselanlage mit einem dem Hauptkessel vorgeschalteten, der unmittelbaren Einwirkung der heißen Feuergase ausgesetzten Vorkessel. Dampfkesselanlagen mit einem dem Hauptkessel vorgeschalteten, der unmittelbaren I?inwirkung der heißen Feuergase ausgesetzten Vorkessel sind an sich bekannt.
• Um in derartigen Dampfkesselanlagen einen verbesserten Wasserumlauf zu erzielen und dadurch die Leistung des Kessels ganz erheblich zu erhöhen, ragt nach der Erfindung das vom Hauptkessel nach dem Vorkessel führende Wasserumlaufrohr in die Wassermasse des Hauptkessels hinein, und die Wand des bis in die Wassermasse hinein verlängerten Rohres ist durchlocht. In diese Löcher tritt das schon heiße und von unreinen Beimengungen befreite Wasser aus dem Hauptkessel ein, strömt nach unten in die Röhren des Vorkessels, in denen es lebhaft verdampft. Der im Vorkessel erzeugte Dampf wird dann durch ein von ersterem abführendes Rohr nach dem Dampfraum im Hauptkessel übergeleitet, in dem er sich mit dem im Hauptkessel entwickelten Dampf vereinigt.
• Angestellte Vergleichsversuche von Dampfkesselanlagen mit dem in der Wassermasse im Hauptkessel endigenden Wasserumlaufrohr mit durchlochter Wand und von Anlagen ohne dieses Rohr haben ergeben, daß bei ersterer Anlage angesichts des ganz erheblich kräftigeren Wasserumlaufs die Mehrleistung an erzeugtem Dampf in Verbindung mit einer ganz erheblichen Ersparnis an Kohle etwa 12 Prozent betragen hat.
• Eine Ausführungsform der Dampfkesselanlage gemäß der Erfindung ist in Fig. i im Längsschnitt und in Fig. 2 im wageredl:ten Schnitt nach M-M (Fig. z) dargestellt. Dem Dampfkessel a, der als Walzenkessel, Röhrenkessel oder sonstwie gestalteter Kessel ausgeführt sein kann, wird das beispielsweise in einem Vorwärmer b auf entsprechende Temperatur gebrachte Wasser bei c zugeleitet. Unterhalb des Hauptkessels a und hinter der Rostfeuerung d ist ein Vorkessel e, vorzugsweise als Röhrenkessel ausgeführt, angeordnet, der quer zum Hauptkessel a liegt und an seiner zu einem Wasser- und einem Dampfraum ausgebildeten Stirnfläche mit dem Inneren des Dampfkessels a in Verbindung - steht. Der Wasserraum des Vorkessels steht mit dein Wasserraum im Hauptkessel durch ein Wasserumlaufrohr f in Verbindung, das nicht schon an der Wand des Kessels a endigt, sondern als ein vorzugsweise wagerecht geführtes Wasserumlaufrohrmit durchlochter Wand in die Wassermasse des Hauptkessels a hineinragt.
• Von dem durch eine Scheidewand in der Stirnfläche des Vorkessels e vom Wasserraum getrennten Dampfraum geht ein nach dem Dampfraum über der Wassermasse im Hauptkessel a -führendes Dampfrohr g ab, durch das der im Vorkessel e entwickelte Dampf in den Dampfraum über der Wassermasse im Hauptkessel a übertritt und sich mit dem in letzterem vorhandenen, durch die Hitze aus dem Feuerraum d entwickelten Dampf vereinigt.
• Sowohl das genannte Dampfrohr g als auch das Wasserentnahmerohr f können mit Vorteil in das Mauerwerk der Dampfkesselanlage eingebaut sein, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Das Wasserentnahmerohr fliegt mit seinem oberen wagerechten, durchlochten Teil unmittelbar in dem heißesten Teile der Wassermasse. Das Überströmen des stark erhitzten Wassers in den Vorkes:,el e ruft ein kräftiges Ansaugen des Wassers aus dem Hauptkessel a hervor, was ermöglicht, daß die oben angegebene Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Dampfkes elanlage gemäß der Erfindung -gegenüber Anlagen, in denen das Wasserumlaufrohr f nicht eingebaut ist, tatsächlich erzielt wird.

Claims (1)

1. PATP-NT-Ah,Dampfkesselanlage mit einem dem Hauptkessel vorgeschalteten, der unmittelbaren Einwirkung der heißen Feuergase ausgesetzten Vörkessel, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Hauptkessel nach dem Vorkessel führende Wasserumlaufrohr in die Wassermasse des Hauptkessels hineinragt und die Rohrwand durchlocht ist.