DE3204649A1

DE3204649A1 - Sicherheits-skibindung

Info

Publication number: DE3204649A1
Application number: DE19823204649
Authority: DE
Inventors: Gerd Dipl.-Ing. 8106 Oberau Klubitschko
Original assignee: Marker Patentverwertungsgesellschaft mbH
Current assignee: Marker International Co
Priority date: 1982-02-10
Filing date: 1982-02-10
Publication date: 1983-08-18
Also published as: US4535718A; DE3204649C2

Description

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sicherheits-Skibindungen mit einer Anzeigeeinrichtung für die bei unwillkürlicher Öffnung des Söhlerihalters zu überwindende Federkraft, wobei die Anzeige an einer Skala am Sohlenhalter erfolgt»¹ der an einem am Ski gehaltenen. Bindungsteil· schwenkbar gelagert ist, und wobei der bewegliche Anzeigeteil mit einem verstellbaren vom Sohlenhalter unabhängig gelagerten Federwiderlager verbunden ist.

Bei derartigen bekannten Sicherheits-Skibindungen erfolgt eine Anzeige nur bei geschlossenem Sohlenhalter, da der bewegliche Anzeigeteil die Öffnungsbewegung des Sohlenhalters nicht mitmacht. Die in Abhängigkeit von einer Schneeunterlage unter der Sohle des Skischuhs variierende Stellung

des Anzeigeteils gegenüber der Skala liegt hierbei innerhalb des zulässigen Toleranzbereichs, da diese Sicherheits-Skibindungen einen auf verschiedene Sohlenstärken einstellbaren Sohlenhalter aufweisen.

Diese bekannten Sicherheits-Skibindungen besitzen jedoch verschiedene Nachteile. Einmal lassen sie sich nur bei einer relativ geringen Schneeunterlage schließen und zum anderen erfordern sie eine Anpassung des Sohlenhalters an die jeweilige Sohlenstärke.

Neuere Sicherheits-Skibindungen, bei denen allerdings die gesamte Anzeigeeinrichtung entweder irc bzw. am Sohlenhalter oder im bzw. an am Ski gehaltenen Bindungsteil vorgesehen ist, weisen die erwähnten Nachteile nicht mehr auf. Darüber hinaus erfolgt bei diesen Bindungen auch eine Anzeige der Auslösekraft bei offenem Sohlenhalter.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es darum, eine Sicherheits-Skibindung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so zu verbessern und zu gestalten, daß bei Vermeidung der zuvor geschilderten Nachteile eine genaue Anzeige auch bei offenem Sohlenhalter erfolgt.

Erfindungsg'emäß ist dies dadurch erreicht, daß ein flexibler Hohlkörper vorgesehen ist, dessen eines Ende mit dem Sohlenhalter und dessen anderes Ende mit dem am Ski gehaltenen Bindungsteil verbunden ist, und dessen Innenraum ein Medium aufnimmt, das einerseits vom Federwiderlager beeinflußt ist und andererseits einen unter der Skala liegenden Zeiger beeinflußt.

Gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung ist im Innenraum des Hohlkörpers ein flüssiges Medium vorgesehen und der Hohlkörper beidendig durch je einen Kolben geschlossen.

Eine andere Ausführung sieht vor, daß der Hohlkörper ein sich beidendig daraus erstreckendes Seil aufnimmt, mit dem zusammen er einen Bowdenzug bildet. Hierbei lassen sich beide Teile auch günstig aus Kunststoff herstellen. Zweckmäßig besitzt der Hohlkörper mindestens eine Aussparung, was der Material- und Gewichtsersparnis dient.

In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung ist auch die Umkehrung der Zuordnung der Teile des Bowdenzugs zum Sohlenhalter und zum am Ski gehaltenen Bindungsteil möglich.

Im folgenden ist anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ausführlich beschrieben.

Die einzige Figur zeigt im mittleren Längsschnitt eine Anzeigeeinrichtung bei einem Fersenhalter einer Sicherheits-Skibindung.

Der Fersenhalter ist der Einfachheithalber nur soweit dargestellt, wie es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Er ist in üblicher Weise mit seiner Grundplatte 1 auf der Oberseite eines Ski 2 befestigt. An der Grundplatte ist.ein gehäuseartiger Schlitten 3 in Längsrichtung verschiebbar gelagert. Er steht unter dem Einfluß einer Andruckfeder 4, die ihn bei nicht in der Bindung befindlichem Skischuh wie dargestellt in seiner vorderen Grenzstellung hält. Diese Grenzstellung ergibt sich durch Anlage der hinteren Querwand 5 des Schlittens an einem Bund 6 einer Verstellspindel 7.

Diese Verstellspindel greift mit ihrem Gewinde in ein entsprechendes Gegengewinde in der Grundplatte 1 ein. Die Andruckfeder 4 stützt sich an der Verstellspindel

7 ab. Das schlittenseitige Lager für die Andruckfeder 4 ist mit 8 bezeichnet. In den Seitenwänden des Schlittens 3, von denen nur eine dargestellt und mit 9 bezeichnet ist, ist eine Schwenkachse 10 befestigt, auf der\Sohlenhalter 11 gelagert ist. Dieser Sohlenhalter steht in bekannter und darum nicht dargestellter Weise in seiner geschlossenen Stellung unter dem Einfluß einer Auslösefeder 12, die sich gegen eine Mutter 13 abstützt, die zwischen den Seitenwänden des Schlittens undrehbar gelagert ist. In diese Mutter ist eine Verstellschraube 14 eingeschraubt, die sich an der hinteren Querwand 5 des Schlittens 3 abstützt. In der oberen Wand des Sohlenhalters 11 ist ein Fenster 15 vorgesehen, durch das ein beweglicher Anzeigeteil 16 zu sehen ist. Am Längsrand des Fensters befindet sich in bekannter und darum nicht dargestellter Weise eine Skala, so daß durch die Lage des Anzeigeteils die eingestellte Auslösekraft der Bindung festgestellt werden kann.

Bei dieser Ausführung ist Erfindungsgemäß zum Verstellen des Anzeigeteils 16 ein Bowdenzug vorgesehen. Sein flexibler Mantel 17 ist einerseits mit einem Fenstereinsatz 18 und damit mit dem Sohlenhalter 11 fest verbunden und anderseits mit einem Lappen 19 des Schlittens 3. Aus dem Mantel 17 erstreckt sich beidendig ein Seil 20. Dieses ist einerseits an die Mutter 13 angeschlossen und andererseits an den Anzeigeteil 16, der im Fenstereinsatz 18 geführt ist. Somit wird eine Bewegung der Mutter 13 infolge der Betätigung der Verstellschraube 14, was eine Veränderung der Vorspannung der Auslösefeder 12 und damit der

Auslösekraft der Bindung bewirkt, auf den Anzeigeteil 16 übertragen.

Im Gegensatz zu den bekannten Fersenhaltern von Sicherheits-Skibindungen, bei denen die Anzeige' an einer Skala am Sohlenhalter erfolgt und ein verstellbares vom Sohlenhalter unabhängig gelagertes Federwiderlager für die Auslösefeder vorhanden ist, ist es bei der erfindungscjemäßen Konstruktion auch möglich, die eingestellte Auslösekraft bei offenem Sohlenhalter an der Skala abzulesen.

Der Mantel 17 kann noch zwecks Material- und Gewichtsersparnis in nicht dargestellter Weise gelocht sein.

Leers.eite

Claims

MARKER Patentverwertungsgesellschaft mbH CH - 6340 Baar

Sicherheits-Skibindung

Pate η tan s ρ r ü c h e

.j Sicherheits-Skibindung mit einer Anzeigeeinrichtung für die bei unwillkürlicher öffnung des Sohlenhalters zu überwindende Federkraft» wobei die Anzeige an einer Skala am Sohlenhalter erfolgt, der an einem am Ski gehaltenen Bindungsteil schwenkbar gelagert ist, und wobei der bewegliche Anzeigeteil mit einem verstellbaren vom Sohlenhalter unabhängig gelagerten Federwiderlager verbunden ist.

dadurch gekennzeichnet, daß ein flexibler Hohlkörper (17) vorgesehen ist, dessen eines Ende mit dem Sohlen-

halter (11) und dessen anderes Ende mit dem am Ski gehaltenen Bindungsteil (3) verbunden ist, und dessen Innenraum ein Medium (20) aufnimmt, das einerseits vom Federwiderlager (13) beeinflußt ist und anderseits einen an bzw. unter der Skala liegenden Zeiger (16) beeinflußt.
2. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des Hohlkörpers ein flüssiges Medium vorgesehen und der Hohlkörper beidendig durch je einen Kolben geschlossen ist..
3. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (17) ein sich beidendig daraus erstreckendes Seil (20) aufnimmt, mit dem zusammen er einen Bowdenzug bildet.
4. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (17) mindestens eine Aussparung besitzt.
5. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 3 oder 4,

gekennzeichnet durch die Umkehrung der Zuordnung der Teile (17,20) des Bowdenzuges zum Sohlenhalter (11) und zum am Ski gehaltenen Bindungsteil (3).