DE3204648C2 - Klemmvorrichtung zum Einspannen von Blechplatten in einer Streckrichtmaschine - Google Patents

Klemmvorrichtung zum Einspannen von Blechplatten in einer Streckrichtmaschine

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DE3204648C2
DE3204648C2 DE19823204648 DE3204648A DE3204648C2 DE 3204648 C2 DE3204648 C2 DE 3204648C2 DE 19823204648 DE19823204648 DE 19823204648 DE 3204648 A DE3204648 A DE 3204648A DE 3204648 C2 DE3204648 C2 DE 3204648C2
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Abstract

Eine Spanneinrichtung für die Spannbacken (5, 6) eines Blechstreckers besitzt eine im Spannkopf (1) in Streckebene in Führungen (14) gleitende Stoßstange (15) je Spannbackenpaar, an der zwei Gelenkstangen angelenkt sind, die wiederum mit den Spannbacken (5, 6) gelenkig verbunden sind und diese Spannbacken synchron in zwei keilförmig zueinander angeordneten Führungen (3, 4) zum Schließvorgang nach rückwärts und zum Öffnungsvorgang nach vorn bewegen. Wegen der Gefährdung der Gelenkstangen und der Spanneinrichtung im Falle eines Blechreißers beim Streckvorgang oder dem unterschiedlichen Fasern des Bleches (13) durch die obere und untere Spannbacke (5, 6) durch Auftreten sehr großer und unterschiedlicher Kräfte auf die beiden Gelenkstangen, sind die Gelenkstangen mit den Spannbacken (5, 6) abkuppelbar verbunden. Dabei sind die Gelenkstangen als Winkelhebel (23, 24) mit Drehpunkt (22) an der hydraulisch bewegbaren Stoßstange (15) angelenkt. Der kurze Arm ist über an der Stoßstange (15) angeordnete hydraulische Schwenkzylinder (20, 21) schwenkbar angelenkt und der lange Arm über maulförmige Öffnungen (29, 30) mit Mitnahmenocken (31, 32) der Spannbacken (5, 6) kuppelbar verbunden und von diesen durch Schwenken abkuppelbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Einspannen von Blechen und Platten in einer Streckrichtmaschine, deren durch einen Kraftantrieb bewegbare Spannköpfe mit einer Anzahl über die Werkstückbreite angeordneter Klemmbackenpaare ausgestattet sind, die an Keilflächen der Spannköpfe gleitend geführt und zwischen der vorgschobenen Anstell-Stellung und der zurückgezogenen Freigabe-Stellung mit Hilfe von hvdraulischen Antrieben verschiebbar sind, wobei zum Verschieben der Klemmbacken in Anstell-Stellung Druckkräfte übertragende Gestänge dienen.
Bei den bekannten Klemmvorrichtungen dieser Art (deutsche Patentschrift 16 02 467; DE-OS 18 11225) wirken die beim Reißen eines Bleches freiwerdenden Kräfte auf die Schubstangen und ihre Lagerungen ein, die dadurch beschädigt werden können. Die Gefahr einer Beschädigung ist deshalb besonders groß, weil bei neuzeitlichen Streckrichtmaschinen ReckkräJte von mehr als 50001 aufgewendet werden, die beim Reißen einer Platte schlagartig frei werden und die Klemmbakken zurückschleudern.
Um eine synchrone Verschiebung der gegenüberliegenden Klemmbacken der Klemmbackenpaare zu ge-
is währleisten, ist es bekannt, die paarweisen Klemmbakken durch einen Hyraulikzylinder über eine Stoßstange zu verschieben, wozu die Stoßstange mit den Klemmbacken durch zwei Stangen gelenkig verbunden sind. Unterschiedliche Reibungszahlen an den Klemmbacken können dabei zu hohen unterschiedlichen Kräften in den Stanger, und zu Beschädigungen der Klemmvorrichtung führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern, daß
1. die beim Reißen eines Bleches oder einer Platte beim Recken zJ die Klemmbacken einwirkenden, freiwerdenden Kräfte keinerlei Beschädigungen an den die Klemmbacken betätigenden Elementen verursachen können,
2. die, im Falle ungleicher Reibungszahlen bzw. -koeffizienten an den Klemmflächen, voreilende Klemmbacke keine zerstörende Kraftwirkung auf das Gestänge ausüben kann,
3. die Zugänglichkeit zu den Verbindungsstellen zwischen den Stangen und Klemmbacken verbessert und die Störanfälligkeit im Bereich der Verbindungsstellen aufgehoben wird,
4. eine Einrichtung vorgesehen v,'.;d, die das Voreilen einer Klemmbacke eines Klemmbackenpaares gegenüber der anderen meldet und bei Überschreiten einer bestimmten Voreilung zur Verhütung eines Schadens die Sireckzylinder abschaltet.
Zur Lösung der genannten Aufgabe und unter Berücksichtigung einer möglichst einfachen und zuverlässigen Bauweise sieht die Erfindung vor, daß die die Druckkräfte übertragenden Stangen beim Reckvorgang von den Klemmbacken trennbar sind und aus dem
so Bewegungsbereich der Klemmbacken ausbringbar sind.
Die Trennung der Klemmbacken von den Stangen
vird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch bewirkt, daß die Stangen als Winkelhebel mit Drehpunkt am Stoßstangengelenk ausgebildet sind, wobei die langen Hebelarme der Winkelhebel an ihrem freien Ende maulförmige öffnungen ausweisen und die Klemmbacken Mitnahmenocken besitzen, die in die öffnungen eingreifen, und wobei die kurzen Arme der Winkelhebel unabhängig voneinander über Zugstangen mit je einem an der Stoßstange angeordneten Hydraulikzylinder gelenkig verbunden sind.
Infolge der Ausbildung der Stangen als Winkeihebel können durch Beaufschlagen der Hydraulikzylinder die langen Arme der Winkeihebel von den Mitnahmenokken der Klemmbacken durch Schwenken gelöst werden. Damit wird im Falle des Reißens des zu streckenden Bleches die Beschleunigungskraft von den Klemmbakken nicht mehr auf die als Winkelhebel ausgebildeten
Stangen und damit auf den Drehpunkt dieser Hebel an der Stoßstange übertragen.
In Weiterbildung der Erfindung sind Prallbleche wahlweise an der Rückseite der Klemmbacken und/ oder am Grund des Spannkopfmaules angeordnet. Diese Prallbleche, die austauschbar sind, nehmen jetzt bei einem möglichen Reißen des Bleches die beim Streckvorgang freiwerdende Masse der Klemmbacken auf. Die Rückpraüscschwindigkeit ist infolge des Abkuppeins der Winkelhebelarme von den Klemmbacken viel höher als bei der bis jetzt bekannten festen Verbindung zwischen Klemmbacken und Stangen, wobei der Rückschlag durch die festen Stangen über Zylinder gedämpft wurde, jedoch eine ernsthafte Gefährdung des Gestänges und seiner Verbindungen bestand.
Nach einem weiteren Merkm?J der Erfindung weisen die langen Arme der Winkelhebel an der Seite der maulförmigen öffnungen ebene Gleitflächen auf. Dadurch können die Mitnahmenocken der Klemmbacken auf diesen Flächen gleiten, wenn die Stoßstange mit den abgekoppelten Winkeihebein noch weiter nach vorn gefahren ist und dieEnden der Winkelhebel zw«»chen den Klemmbacken stehen.
In Fortbildung der Erfindung weisen die maulförmigen öffnungen Gleitflächen auf und die Senkrechte auf diese Gleitfläche sowie die Verbindungslinie zwischen der maulförmigen öffnung und dem Drehpunkt der Winkelhebel schließen zwischen sich einen Winkel λ von 40—60° ein.
Falls eine der beiden Klemmbacken gegenüber der anderen beim Spannen und Strecken des Bleches zurückbleibt, wird der über die Kupplung mit der zurückbleibenden Klemmbacke verbundene Winkelhebel gewaltsam gedrückt bei gleichzeitigem Vorziehen der anderen Klemmbacke durch das zu streckende Blech. Damit der mit der vorderen Klemmbacke gekuppelte und durch hohe Zugkraft gefährdete Winkelhebel ausweichen kann, hat die maulförmige öffnung des Winkelhebels eine Gleitfläche, deren Lage so verläuft, daß der Winkel χ wesentlich größer als der Reibungswinkel q>\ ist
In Weiterbildung der Erfindung sind die Zugstangen zwischen den kurzen Armen der Winkelhebel und den Hydraulikzylindern mit Umlenkrollen versehen, über die ein Seil geführt ist, das einerseits an der Stoßstange und andererseits an einem Federelement befestigt ist, und das Federelement mit einem Potentiometer oder mit einem Endschalter in Wirkverbindung steht.
Diese Meßvorrichtung meldet während der Phase des Streckkraftaufbaues das mögliche Voreilen einer der beiden Klemmbacken und gibt über das Potentiometer oder Endschalter ein Signal zum Abschalten des Streckvorganges, wenn ein bestimmter Differenzbetrag in der Voreilung zwischen den Klemmbacken überschritten ist Dadurch erfolgt ein weiterer Schutz des zu streckenden Bleches und der Klemmvorrichtung.
Ein Beispiel der Erfindung wird anhand von Zeichnungen im Aufbau und in der Funktion Mäher erläutert. Es zeigt
F i g, 1 Klemmvorrichtung im Schnitt in Grundstellung,
F i g. 2 Klemmvorrichtung im Schnitt beim Einspannvorgang,
Fig. 3 Klemmvorrichtung im Schnitt in eingespannter Stellung,
F i g. 4 Klemmvorrichtung im Schnitt gegen Ende des Streckvorgangs,
Fig. 5 Klemmvorrichtung im Schnitt nach beendetem Streckvorgang,
F i g. 6 Klemmvorrichtung im Schnitt beim Rückzug der Klemmbacken,
Fig.7 Klemmvorrichtung im Schnitt nach einem Blechreißer,
F i g. 8 Klemmvorrichtung im Schnitt bei voreilender oberer Spannbacke (Ausschnitt),
F i g. 9 wirksame Kräfte beim Voreilen der oberen Klemmbacke,
Fig. 10 wirksame Kräfte beim Rückzug an der oberen Klemmbacke,
F i g. 11 schematische Meldeeinrichtung.
In einem Spannkopf 1 eines nicht näher dargestellten Blechstreckers ist ein Spannkopfmaul 2 vorgesehen, in welchem in Führungen 3, 4 Klemmbacken 5, 6 verschiebbar geführt sind. An den Rückseiten der Klemmbacken 5,6 sind Prallbleche 7,8 angeordnet Diese können auch am Grund des Spannkopfmaules 2 vorgesehen sein. Die Klemmbacken 5,6 sind mit Kiemmkeilen 9,10 besetzt, deren gezahnte Oberfläche '*, 12 ein zu strekkendes Blech 13 erfaßt.
Um die Klemmbacken 5,6 in ihren keilförmig zueinander angeordneten Führungen 3, 4 zum Erfassen des zu streckenden Bleches 13 zu verschieben, ist in dem Spannkopf 1 eine in Führungen 14 gleitende Stoßstange 15 in der Streckachse vorgesehen. Die Stoßstange 15 ist über eine Kolbenstange 16 mit Kolben 17 mit einem hydraulisch beaufschlagten Verschiebezylinder 18 verbunden, der am Spannkopf 1 befestigt Ist. An einer hinteren Traverse 19 der Stoßstange 15 sind oberhalb und unterhalb der Streckachse je ein hydraulisch beaufschlagter Schwenkzylinder 20,21 angeordnet, die unabhängig voneinander wirken.
An der Stirnseite der Stoßstange 15 ist ein Stoßstangengelenk 22 als Drehpunkt für an dem Stoßstangengelenk angelenkte, als Winkelhebel 23, 24 ausgebildete Stangen vorgesehen. Die Winkelhebel 23,24 sind mit je einem kurzen Arm über Verbindungsgelei.ke 25i 26 an Zugstangen 27,28 angelenkt, die wiederum mit den Kolbenstangen 20a, 21a der Schwenkzylinder 20, 21 gelenkig verbunden sind. Die Winkelhebel 23,24 sind jeweils am freien Ende ihres langen Armes, die sich in Richtung der Klemmbacken 5,6 erstrecken, mit je einer maulförmigen öffnung 29, 30 versehen. In diese maulförmigen öffnungen 29, 30 greifen Mitnahmenocken 31, 32 ein, die an der Rückseite der Klemmbacken 5, 6 befestigt sind.
Der Verschiebezylinder 18 weist Zylinderräume 33 und 34 auf. Die Zylinderräume des oberen Schwenkzylinders 20 sind mit 35 und 36 bezeichnet und die Zylinderräume des unteren Schwenkzylinders 21 mit 37 und 38.
Di*. langen Arme der Winkelhebel 23, 24 weisen an der Seite der mauiförmigen öffnungen 29, 30 ebene Gleitflächen 39,40 auf, auf denen die Mitnabmenocken 31,32 gleiten können. Die maulförmigen öffnungen 29, 30 weisen noch besondere Gleitflächen 41 und 42 auf, auf denen die Mitnahmenocken 31,32 unter bestimmten Bedingungen aus dem gekuppelten Zustand mit den maulförmigen öffnungen 29,30 herausgleiten können.
Nachstehend werden die Funktionen der Klemmvorrichtung bei normalem Arbeitsablauf und bei Störungen näher erläutert:
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, während der Arbeitsphase, in der die Gefahr eines Blechreißers besteht, also bei Anstieg der Streckkraft Fauf über 50% vom Sollwert, die Verschiebeantriebe und -gestänge von den Klemmbacken abzukuppeln, d. h. von den
Klemmbacken zu trennen und die Stangen aus dem Bewegungsbereich der Klemmbacken 5,6 zu entfernen.
Dieses wird erreicht, indem die als Winkelhebel 23 und 24 ausgebildeten Stangen durch gesonderte, unabhängig voneinander wirkende Zylinder 20 und 21 über Zugstangen 27 und 28 sowie Verbindungsgelenke 25 und 26 um das Stoßstangengelenk 22 schwenkbar sind und die Verbindungsgelenke zwischen Winkelhebeln und Klemmbacken lösbar als Mitnahmenocken 3t und 32 einerseits und als maulförmige Öffnungen 29 und 30 andererseits ausgebildet sind. Die Grundstellung vor dem Einschieben eines zu streckenden Bleches 13 ist die eingekuppelte Stellung der Winkelhebcl 23 und 24 bei zurückgezogenen Klemmbacken 5 und 6. d. h., in den Zylinderräumen 36 und 38 der Schwenkzylinder 20 und 21 steht der Druck p\ bzw. pi an, und im Zylinderraum 34 des Verschiebezylinders 18 steht der Druck ρ an.
Die Stoßstange 15 ist wie üblich in Führungen 14 des Spannkopfes 1 geführt und mit der Kolbenstange 16 des Vcrschiebexylinders 18, der seinerseits am Spannkopf 1 befestigt ist, verbunden. Die im Spannkopfmaul 2 angeordneten rad in den hammerkopfartigen Klemmbakkenführungen 3 und 4 geführten Klemmbacken 5, 6 liegen mit ihren Prallblechen 7 und 8 am Grund des Spannkopfmaules 2 an (Fig. 1) (Ausgangs- bzw. Grundstellung).
Nach dem Einschieben des zu streckenden Bleches 13 wird der Zylinderraum 34 entlastet und der Zylinderraum 33 mit Druck ρ beaufschlagt. Dabei bewegt sich die Stoßstange 15 vor und schiebt die Klemmbacken 5 und 6 über die Winkelhebel 23 und 24 synchron vor, wobei die Winkelhebel entsprechend der keilförmig zueinander angeordneten Klemmbackenführungen 3 und 4 leicht einwärts schwenken und durch Zug an den Zugstangen 27 und 28, die an den Kolbenstangen der Schwenkzylinder 20 und 21 angelenkt sind, Hydrauliköl aus den Zylinderräumen 36 und 38 herausdrücken (Fig-2).
Durch den Synchronlauf beider Klemmbacken 5 und 6 wird das beispielsweise auf der Klemmfläche 12 der unteren Klemmbacke 6 aufliegende Blech 13 zwangsläufig in Spannkopfmitte gehoben, bis beide Klemmflächen 11 und 12 gegen die Oberfläche des Bleches drükken(Fig.3).
Die durch den Verschiebezylinder 18 erzeugte Anpreßkraft läßt die Zähne der Klcmmflächen 11 und 12 so weit in das Blechmaterial dringen, daß bei der anschließenden Einleitung der Zugkraft Firn Blech 13 der Kraftschluß über die Zähne der Klemmflächen 11 und 12 so groß ist, daß die Klemmbacken 5 und 6 mit anfänglicher Unterstützung d-.rch den Verschiebezylinder 18 weiter in die keilförmig zueinander angeordneten Klemmbakkenführungen 3 und 4 hineingezogen werden und die Zähne der Klemmflächen 11 und 12 tiefer in das Blech eindringen können.
Bei weiterem Anstieg der Zugkraft Fwird die Unterstützung durch den Verschiebezylinder 18 nicht mehr benötigt und der Zylinderraum 33 kann entlastet werden und anschließend durch die Entlastung der Zylinderräume 36 und 38 sowie duch Beaufschlagung der Zylinderräume 35 und 37 der Schwenkzylinder 20 und 21 die Winkelhebcl 23 und 24 einwärts geschwenkt, d. h. ausgckuppcii. und anschließend die Stoßstange 15 mit Hilfe des Verschiebezylinders 18 bis in Endstellung vorgefahren werden (F i g. 4).
Tritt vor Erreichen der vogewählten Sollstreckkraft ein Blechreißen auf, das in der Regel schlagartig erfolgt, fliegt das Blech mit der Bewegungsenergie, die in der elastischen Verformung des abgerissenen Teilstückes des Bleches 13 vor dem Riß gespeichert war, in Richtung des Grundes des Spannkopfmaules 2 und wird dort aufgefangen (F i g. 7). Dabei werden bis zum Austritt der Zähne der Klemmflächen 11 und 12 die Klemmbakken 5 und 6 ebenfalls in Rückwärtsrichtung beschleunigt. Dieser Vorgang erfolgt bei einer Streckkraft F, die nur wenig unter der vorgewählten Streckkraft liegt, also in einer Phase, in der die Winkelhebel 23 und 24 bereits
ίο ausgekuppelt sind, so daß diese und die verbundenen Bauteile von dem Rückstoß der Spannbacken 5 und 6 unbetroffen sind. Die Klemmbacken 5 und 6 prallen mit hoher Energie gegen den Grund des Spannkopfmaules 2. Sie können dabei mehrfach hin- und hergeschleudert werden, wobei sich die Energie durch Deformation der auswechselbaren Prallbleche 7 und 8 sowie der Oberfläche des Bleches 13 verzehrt. Die Prallbleche können wahlweise an den Klemmbacken 5 und 6 oder am Grund des Spannkopfmaules 2 befestigt sein.
Nach normal verlaufendem Streckvorgang werden nach dem Abbau der Streckkraft und teilweisem Vorfahren des Streckspannkopfes die Zylinderräume 35 und 37 der Schwenkzylinder 20 und 21 entlastet und die Zylinderräume 36 und 38 beaufschlagt, d. h. die Winkel hebel 23 und 24 werden über die Zugstangen 27 und 28 ausgeschwenkt, wobei ihre Gleitflächen 39 und 40 gegen die an unbestimmter Stelle stehenden Mitnahmenocken 31 und 32 der Klemmbacken 5 und 6 stoßen (F i g. 5). Bei anschließendem Rückzug der Stoßstange 15 durch Umschalten des Verschiebezylinders 18 rasten die Maulöffnungen 29 und 30 der Winkelhebel 23 und 24 unabhängig voneinander in die Mitnahmenocken 31 und 32 ein und ziehen die Klemmbacken wieder in Grundstellung (F ig. 6 und F ig. 1).
Im Falle unterschiedlichen Eindringens der Zähne der Klemmflächen Il und 12 in das Blech 13 während des Einspannvorganges wegen Zusetzen der Klemmflächeri durch abgeschabtes Blechmateriai, besonders der Klemmfläche 12 der unteren Klemmbacke 6, wird der untere Winkelhebel 24 gewaltsam gedrückt oder sogar zurückgedrängt, bei gleichzeitigem Vorziehen der oberen Klemmbacke 5 durch das Blech 13 mit unkontrolliert hoher Kraft. Damit in diesem Falle der durch die hohe Kraft gefährdete Winkelhebel 23 ausweicher kann, ist sowohl die maulförmige Öffnung 29 des Winkelhebels 23 als auch die maulförmige Öffnung 30 des unteren Winkelhebels 24 mit einer Gleitfläche 41 bzw 42 versehen (F i g. 8), deren Lage so verläuft, daß der Winkel «(Fig.9) wesentlich größer als der Reibungsso winkel q>\ ist. Die auftretende Kraft Fa. beträgt dabei max. den Wert
r- 1
worin Fs die Zugkraft des mit dem Winkelhebel verbundenen Schwenkzylinders 20 bei einem Oberströmdruck Pi bedeutet Andererseits ist der Winkel α wesentlich kleiner als der Winkel /?(Fi g. 10), damit beim Rückzug
W) der oberen Klemmbacke 5 der Winkelhebel 23 bei der Kraft Fk nicht ausweicht, d. h. mit seiner Öffnung 29 nicht vom Nocken 31 der Klemmbacke 5 rutscht Der Winkel ,# wird aus der Richtung des Kraftvektors Fr und der Verbindungslinie zwischen der maulförmigen öff nung 29 und dem Drehpunkt 22 des Winkelhebels 23 gebildet Fg ist der Kraftvektor, der sich bei Zurückziehen der Klemmbacke 5 aufgrund deren Eigengewichtes G und der Führungsauflagekraft R einstellt. Der Rei-
bungswinkel q>% bezieht sich auf die Reibung zwischen Klemmbacke 5 und deren Führung 3 und bestimmt die Richtung des Kraftvektors R bzw. der Führungsauflagekraft R.
Als weitere Maßnahme auch zum Schutz des zu strekkenden Bleches ist an jeder Klemmvorrichtung eine Meßvorrichtung installiert (Fig. 11), die während der Phase des Streckkraftaufbaues das Voreilen einer Klemmbacke meldet und Signal zum Abschalten des Streckvorganges gibt, wenn ein bestimmter Betrag überschritten wird.
Zu diesem Zweck sind die Zugstangen 27 und 28 und die Stoßstange 15 mit Umlenkrollen versehen. Ein Zugseil 43 ist an einem Ende an der Stoßstange 15 und am anderen Ende in einem an der Stoßstange 15 angeord· neten Federelement 44 befestigt. Das Federelement 44 wirkt auf einen Hebel 45 eines Potentiometers 46. Das Zugseil 43 ist dabei über Umlenkrollen 47 und 48 sowie 43 und 5C geführt Über die Umlcnkrcücn 49 und 50 wird dabei das Zugseil 43 so geführt, daß das Federelement 44 und das Potentiometer 46 an einer von außen zugänglichen Stelle angeordnet ist Anstelle des Potentiometers 46 und Hebels 45 kann auch ein Endschalter angeordnet werden.
25
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
30
35
so
55
60
65

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Klemmvorrichtung zum Einspannen von Blechen und Platten in einer Streckrichtmaschine, deren durch einen Kraftantrieb bewegbare Spannköpfe mit einer Anzahl über die Werkstückbreite angeordneter Klemmbackenpaare ausgestattet sind, die an Keilflächen der Spannköpfe gleitend geführt und zwischen der vorgeschobenen Anstell-Stellung und der zurückgezogenen Freigabe-Stellung mit Hilfe von hydraulischen Antrieben verschiebbar sind, wobei zum Verschieben der Klemmbacken in Anstell-Stellung Druckkräfte übertragende Gestänge dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckkräfte übertragenden Stangen (23, 24) beim Reckvorgang von den Klemmbacken (S, 6) trennbar und aus dem Bewegungsbereich der Klemmbacken (5,6) ausbringbar sind.
Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dsß die Stangen als Winkeihebe! (23, 24) mit Drehpunkt am Stoßstangengelenk (22) ausgebildet sind, wobei die langen Hebelarme der Winkelhebel an ihrem freien Ende maulförmige öffnungen (29,30) aufweisen und die Klemmbacken (5,6) Mitnahmenocken (31,32) besitzen, die in die öffnungen (29,30) eingreifen, und die kurzen Arme der Winkelnebel unabhängig voneinander über Zugstangen (27, 28) mit je einem an der Stoßstange (15) angeordneten Hydraulikzylinder (20,21) gelenkig verbunden sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Prallbleche (7, 8) wahlweise an den Klemmbacken (5, 6) und/oder im Spannkopfmaul (2) angeordnet iind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Arme der Winkelhebel (23,24) an der Seite der maulförmigen öffnungen (29, 30) ebene Gleitflächen (39, 40) aufweisen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die maulförmigen ö'tnungen (29, 30) Gleitflächen (41, 42) aufweisen und die Senkrechte auf die Gleitfläche (41,42) sowie die Verbindungslinie zwischen der öffnung (29,30) und dem Drehpunkt (22) der Winkelhebel (23, 24) einen Winkel λ von 40—60° zwischen sich einschließen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (27, 28) mit Umlenkrollen (47,48,49) versehen sind, über die ein Seil (43) geführt ist, das einerseits an der Stoßstange (IS) und andererseits an einem Federelement (44) befestigt ist, und das Federelement (44) mit einem Potentiometer (46) oder mit einem Endschalter in Wirkverbindung steht.
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