KONGSKILDE KONCERNSELSKAB A/S, 41ÖO Sor0, Dänemark
Winkelbeschlag zum Festspannen einer Eggenzinke mit Flächenauf lage an einer Trägerstange
Es ist bekannt, zum Zusammenspannen von zwei stangenförmigen Elementen, die sich kreuzen, beispielsweise
dem Schaft einer Eggenzinke und einer Trägerstange oder eines Baumes dafür, einen aus Flacheisen mit geeigneten
Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften bestehenden, winkelförmigen Spannbeschlag zu verwenden, der
in einem seiner Schenkel eine Öffnung hat, die es ermöglicht,
den Spannbeschlag auf das eine Element aufzuschieben, bis sich der betreffende Schenkel gegen die
eine Seitenkante des anderen Elements anlegt. An der gegenüberliegenden
Seitenkante dieses zweiten Elements ist sowohl der andere Schenkel des Spannbeschlages als auch
das erste Element mit■glatten Bohrungen für einen Bolzen
versehen, der beim Anziehen für die erforderliche Zusammenspannkraft
sorgt.
Ein Beispiel für einen derartigen Beschlag ist in der DK-PS lOß.324 beschrieben, in der zusätzlich angegeben
ist, teils dass der Bolzenschaft eine exzentrische Partie haben kann, die durch Drehen des Bolzens
ein seitliches Anziehen desselben gegen die Kante des zweiten Elements ermöglicht, teils dass der erwähnte
zweite Schenkel des Spannbeschlages eine solche Form besitzt,
dass er nur an seiner Mitte gegen das genannte zweite Element anliegt, wenn der Bolzen festgezogen ist.
Bei korrekter Anwendung eines derartigen Beschlages lässt sich ein zuverlässiges Zusammenspannen
der beiden Elemente erreichen, aber sowohl das Anbauen als auch das Abbauen wird durch die Verwendung eines
losen Bolzens erschwert, der normalerweise so angebracht
wird, dass er mit seinem Kopf gegen die Oberseite des
zweiten Schenkels des Spannbeschlages anliegt, während : die zugehörige Mutter gegen die Unterseite des genann- ί
ten ersten Elements, also beispielsweise des Schaftes \
der Eggenzinke geschraubt wird. Es müssen folglich zwei j
Schraubenschlüssel Anwendung finden, und zwar für den \
Bolzenkopf bzw. für die Mutter, und insbesondere an die κ
Mutter kann es bei Eggen schwierig sein, heranzukommen .
und noch die erforderliche Drehbewegung auszuführen. i
Vom erläuterten Stand der Technik ausgehend ;
betrifft die Erfindung einen zum Festspannen einer Eg- :
genzinke mit Flächenauflage an einer Trägerstange be- '.
stimmten Winkelbeschlag, dessen einer Schenkel eine Off- ,,
nyng zum Hindurchstecken des Schaftes der Eggenzinke *
hat und in der Gebrauchsstellung einen Anschlag für eine Seitenkante der Trägerstange bildet, während dessen anderer
Schenkel einen an der gegenüberliegenden Seiten- ; kante der Trägerstange befindlichen Bolzen zum Einführen
in eine glatte Bohrung im Schaft der Eggenzinke zwecks f
Anziehens des anderen Schenkels und damit auch zwecks Anziehens der beiden Elemente aneinander besitzt. Im Ge- ■
gensatz zum bekannten Beschlag dieser Art ist beim er- [ findungsgemässen Winkelbeschlag der Bolzen einstückig !
mit dem zweiten Schenkel des Winkelbeschlages ausgebil- ; det und bildet vor dem eigentlichen Anziehen mit der J
Auflagefläche zwischen den beiden Elementen einen Win- ! kel von etwas weniger als 90 .
Bei der Verwendung eines losen Bolzens, wie \
weiter vorn erwähnt, besteht selbstverständlich die Ge- j fahr, dass dieser beim Arbeiten unter schweren Bedin- j
gungen, beispielsweise beim Auswechseln einer Eggenzin- j
ke auf dem Felde, verlorengeht. Diese Gefahr ist beim ;
erfindungsgemässen Winkelbeschlag gänzlich beseitigt, !
und ausserdem ist zum An- und Abbauen dieses Beschlages nur ein einziger Schraubenschlüssel erforderlich, weil
der Bolzen einen integrierten Teil des Winkelbeschlages
darstellt. Ferner lässt dieser sich so herumdrehen, dass
das Gewinde des Bolzens nach oben gekehrt wird, so dass
es besonders leicht gemacht wird, die Mutter auf- und
abzuschrauben* Gleichzeitig bewirkt die Schrägstellung des Bolzens, dass dieser beim Anziehen der Mutter seitwärts
gegen den ersten Schenkel gezogen und dadurch effektiv gegen die anliegende Kante der Trägerstange festgespannt wird·
Erfindungsgemass wird bevorzugt, dass der erste Schenkel des Beschlages von einem Stück rundem Stangenmaterial
gebildet wird, das die Form eines U's mit
einem Schenkelabstand besitzt, der der Breite des Schaftes der Eggenzinke entspricht, Und dass der zweite Schenkel
des Beschlages von umgebogenen und miteinander verbundenen Verlängerungen der Schenkel des Ufs gebildet
wird, von denen sich wenigstens die eine bis über die
Verbindungsstelle hinaus fortsetzt und den Bolzen bildet.
In diesem Fall lässt sich der Materialaufwand
für den Winkelbeschlag auf einem Minimum halten, und die Verarbeitung erfordert lediglich das Biegen des
Stangenmaterials sowie das Zusammenschweissen oder -schmieden der beiden Schenkel des U's.
Die erwähnte Schräglage des Bolzens kann
zweckmässigerweise dadurch sichergestellt werden, dass der erste Schenkel des Winkelbeschlages und der Bolzen
ein wenig, zweckmässigerweise um einen Winkel von etwa 5°, in vom zweiten Schenkel des Beschlages abgekehrter
Richtung divergieren.
Eine Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen
Winkelbeschlages ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung eingehender erläutert.
Auf der Zeichnung deutet 1 einen Teil des Schaftes einer Eggenzinke an, während 2 einen Teil einer
Trägerstange oder eines Baumes für die Eggenzinke 1 bezeichnet.
Die beiden Elemente 1 und 2 sollen so zusammengespannt werden, dass sie sich nicht relativ zueinander
bewegen können, und dazu dient ein Winkelbeschlag 3, der aus einem Stück rundem Stangenmaterial hergestellt
ist, das erst in die Form eines U's mit einem Steg 4 und rechtwinklig dazu verlaufenden Schenkeln 5
und 6 gebogen ist, deren Abstand voneinander der Breite des Schaftes der Eggenzinke 1 entspricht. Die Teile 4>
5 und 6 bilden den einen der Schenkel des Beschlages 3, während der zweite Schenkel des Beschlages von Verlängerungen
7 und ß der genannten Schenkel des U1S gebildet
werden, die aufeinander zulaufen und an einer durch Schweissen oder Schmieden hervorgebrachten Verbindungsstelle
9 zusammenlaufen, von welcher aus sich wenigstens dje eine der Verlängerungen nach unten fortsetzt und
einen Bolzen 10 bildet, auf den eine Mutter 11 aufgeschraubt ist.
Die freie Höhe der lotrechten Schenkel 5 und
6 des U1S ist ein wenig grosser als die Gesamtstärke der
beiden Elemente 1 und 2, so dass der Beschlag 3 nach dem Überkreuzlegen der beiden Elemente auf das Element 1 aufgeschoben
werden kann, bis sich die Schenkel 5 und 6 des U*s gegen die eine Längskante des Elementes 2 legen. Danach
kann der Beschlag so geschwenkt werden, dass der Bolzen 10 durch eine glatte Bohrung 12 im Schaft der Eggenzinke
1 hindurchgesteckt und dabei gleichzeitig zur Anlage gegen die andere Längskante der Trägerstange 2
gebracht wird. Anschliessend wird die Mutter 11 auf den Bolzen 10 aufgeschraubt und gegen die Unterseite des
Schaftes 1 geschraubt und festgezogen, und wenn der Bolzen 10 anfänglich eine kleine Divergenz in bezug auf die
lotrechten Schenkel 5 und 6 des Ufs hat, wird er beim
Anziehen der Mutter gleichzeitig seitwärts gegen die Kante der Trägerstange 2 gezogen, so dass diese zwischen
dem Bolzen und den zum ersten Schenkel des Beschlages
gehörenden Schenkeln 5 und 6 des U*s fest eingespannt
wird. Gleichzeitig werden die umgebogenen Verlängerungen 7 und δ der Schenkel des U1S, die den zweiten
Schenkel des Beschlages bilden, kräftig gegen die Oberseite
der Trägerstange 2 gezogen, und wenn die betreffenden Verlängerungen 7 und 8, wie auf der Zeichnung
angedeutet ist, in Richtung Stange 2 leicht konvex sind, lässt sich der Druck auf letztere in der gewünschten
Weise lokalisieren, indem gleichzeitig die Verlängerungen selbst durch das Anziehen der Mutter 11 elastisch
verformt werden können. Zum selben Zweck können die Verlängerungen 7 und 8 der Schenkel des U*s mit
Nocken oder ähnlichen Vorsprüngen zum Lokalisieren des Druckes ausgebildet sein, und ggf. kann die Trägerstange
2 mit Versenkungen oder Vertiefungen zum Markieren der gewünschten Auflagestellen versehen sein. Ähnliche
Markierungen können an den Längskanten der Trägerstange 2 vorgesehen sein, so dass die beiden lotrechten Schenkel
5 und 6 des U»s und der Bolzen 10 einen besonders sicheren Griff um diese Kanten erhalten.
Λ^&**Λ^Τ.
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