Es ist bekannt, zum Zusammenspannen von zwei stangenförmigen Elementen, die sich kreuzen, beispielsweise
dem Schaft einer Eggenzinke und einer Trägerstange oder eines Baumes dafür, einen aus Flacheisen
mit geeigneten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften bestehenden, winkelförmigen Spannbeschlag zu verwenden,
der in einem seiner Schenkel eine Öffnung hat, die es ermöglicht, den Spannbeschlag auf das eine Element
aufzuschieben, bis sich der betreffende Schenkel gegen die eine Seitenkante des anderen Elements anlegt
An der gegenüberliegenden Seitenkante dieses zweiten Elements ist sowohl der andere Schenkel des
Spannbeschlages als auch das erste Element mit glatten Bohrungen für einen Bolzen versehen, der beim Anziehen
für die erforderliche Zusammenspannkraft sorgt.
Ein Beispiel für einen derartigen Beschlag ist in der DK-PS 1 08 324 beschrieben, in der zusätzlich angege
ben ist, teils daß der Bolzenschaft eine exzentrische Partie haben kann, die durch Drehen des Bolzens ein
seitliches Anziehen desselben gegen die Kante des zweiten Elements ermöglicht, teils daß der erwähnte
zweite Schenkel des Spannbeschlages eine solche Form besitzt, daß er nur an seiner Mitte gegen das genannte
zweite Element anliegt, wenn der Bolzen festgezogen ist
Bei korrekter Anwendung eines derartigen Beschlages läßt sich ein zuverlässiges Zusammenspannen der
beiden Elemente erreichen, aber sowohl das Anbauen als auch das Abbauen wird durch die Verwendung eines
losen Bolzens erschwert, der normalerweise so angebracht wird, daß er mit seinem Kopf gegen die Oberseite
des zweiten Schenkels des Spannbeschlages anliegt, während die zugehörige Mutter gegen die Unterseite
des genannten ersten Elements, also beispielsweise des Schaftes der Eggenzinke geschraubt wird. Es müssen
folglich zwei Schraubenschlüssel Anwendung finden, und zwar für den Bolzenkopf bzw. für die Mutter, und
insbesondere an die Mutter kann es bei Eggen schwierig sein, heranzukommen und noch die erforderliche
Drehbewegung auszuführen.
Ein Beschlag des gleichen Grundtyps, d. h. mit einem
losen Bolzen, geht aus Fig.3 und 4 in der DE-OS 32 03 232 hervor. In diesem Falle wird jedoch ein gewöhnlicher
Bolzen verwendet, und der feste Griff auf der Trägerstange, der als viereckiges Rohr ausgebildet
ist ist durch eine abgekantete oder geknickte Formgebung des als Überwurfbügel ausgebildeten Beschlags
erzielt Auch dieser Beschlag besteht also aus mindestens drei Teilen, und zwar dem Überwurfbügel, dem
Bolzen und dessen Schraubenmutter.
Dns gleiche gilt für den in der US-PS 17 34 875 gezeigten
Beschlag zum Festspannen einer Eggenzinke auf einem Trägerrohr mit kreisförmigem Querschnitt
Dieser Beschlag besteht aus einem U-förmigen Bügel, welcher zu einer annähernd halbrunden Form gekrümmt
ist, um zusammen mit einem in ähnlicher Weise gekrümmten Teil der Eggenzinke selbst das Trägerrohr
zu umschließen, und dessen Schenkel gewindegeschnitten und durch ein gemeinsames Spannstück mit einer
Länge, die etwas größer ist als die Breite der Eggenzinke, hindurchgesteckt ist Das Festspannen geschieht mittels
zweier Schraubenmuttern, die gegen das Spannstück fest angezogen werden.
In der Praxis ist es wichtig, daß der Beschlag aus möglichst wenigen Ersatzteilen besteht, weil solche
losen Teile bei der Arbeit unter schwierigen Verhältnissen leicht verloren gehen, z. B. beim Auswechseln einer
Eggenzinke im Freien. Darauf ist teilweise Rücksicht genommen bei dem Beschlag, der in F i g. 2 in der vorgenannten
DE-OS 32 03 232 gezeigt ist, indem dieser Beschlag an sich nur aus einem Uberwurfbügel besteht,
bei dem das eine Ende oder der Schenkel einstückig mit einem Gewindebolzen ausgebildet ist Beim Anziehen
einer Schraubenmutter auf diesem Bolzen kann der Schaft der Eggenzinke gegen eine Kante oder Seite der
Trägerstange festgespannt werden, aber zur Erzielung einer vollständigen Stabilität fehlt es hier an einer festen
Einspannung dieser Trägerstange zwischen den zwei Bügelschenkeln, so daß die Eggenzinke daran gehindert
wird, sich hin und her zu bewegen, insbesondere wenn die Schraubenmutter nicht gehörig nachgespannt
wird. Zwischen der Trägerstänge und dem Schaft der Eggenzinke ist ein sogenannter Profilhalter gezeigt,
welcher ein Festspannen der Eggenzinke in mehreren Winkelstellungen ermöglicht. Dieser Profilhalter kann
jedoch kaum die Stabilität verbessern, und er ist an sich auch ein Ersatzteil, das verloren gehen kann.
Vom vorstehend erläuterten Stand der Technik ausgehend betrifft die Erfindung einen zum Festspannen
einer Eggenzinke an der Auflagefläche einer Trägerstange bestimmten Winkelbeschlag, bei dem in bekann-.
ter Weise der erste Schenkel des Beschlages eine Off
nung zum Hindurchstecken des Schaftes der Eggenzinke hat und in der Gebrauchsstellung einen Anschlag
für eine Seitenkante der Trägerstange bildet, während
dessen zweiter Schenkel einen an der gegenüberliegenden Seitenkante der Trägerstange befindlichen Bolzen
zum Einführen in eine glatte Bohrung im Schaft der Eggenzinke zwecks Anziehens des zweiten Schenkels und
damit auch zwecks Anziehens des Schaftes der Eggenzinke an die Trägerstange besitzt
Aufgabe d-jr Erfindung ist es, einen solchen Beschlag
zu schaffen, der, trotzdem er nur aus zwei losen Teilen
besteht, nämlich dem Beschlag selbst und einer Schraubenmutter, eine sehr sichere und gegenüber allen Einwirkungen
stabile Befestigung der Eggenzinke an der Trägerstange ermöglicht.
Dies ist nach der Erfindung dadurch gewährleistet, daß der Bolzen einstückig mit dem zweiten Schenkel
des Winkelbeschlages ausgebildet ist und vor dem Anziehen einen Winkel von etwas weniger als 90° mit der
Auflagefläche zwischen dem Schaft und der Trägerstange bildet
Die verbesserte Stabilität beruht darauf, daß der Schaft des Bolzens durch Anziehen der Schraubenmutter
seitwärts hinein gegen die Trägerstange gezwungen wird, so daß diese fest eingespannt wird, und zwar nicht
nur zwischen dem erwähnten zweiten Schenkel und dem Schaft der Eggenzinke, sondern auch zwischen
dem Bolzen und dem ersten Schenkel des Winkelbeschlages.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt, daß der erste Schenkel des Beschlages von einem Stück rundem Stangenmaterial
gebildet wird, das die Form eines U's mit einem Schenkelabstand besitzt, der der Breite des Schaftes
der Eggenzinke entspricht, und daß der zweite Schenkel des Beschlages von umgebogenen und miteinander
verbundenen Verlängerungen der Schenkel des U's gebildet wird, von denen sich wenigstens die eine
bis über die Verbindungsstelle hinaus fortsetzt und den Bolzen bildet
In diesem Fall läßt sich der Materialaufwand für den
Winkelbeschlag auf einem Minimum halten, und die Verarbeitung erfordert lediglich das Biegen des Stangenmaterials
sowie das Zusammenschweißen oder -schmieden der beiden Schenkel des U's.
Die erwähnte Schräglage · des Bolzens kann zweckmäßigerweise dadurch sichergestellt werden, daß
der erste Schenkel des Winkelbeschlages und der Bolzen ein wenig, zweckmäßigerweise um einen Winkel
von etwa 5°, in vom zweiten Schenkel des Beschlages abgekehrter Richtung divergieren.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Winkelbeschlages ist im folgenden unter Bezugnahme auf
die Zeichnung eingehender erläutert.
Auf der Zeichnung deutet 1 einen Teil des Schaftes einer Eggenzinke an, während 2 einen Teil einer
Trägerstange oder eines Baumes für die Eggenzinke 1 bezeichnet
Die beiden Elemente i und 2 soiien so zusammengespannt werden, daß sie sich nicht relativ zueinander bewegen
können, und dazu dient ein Winkelbeschlag 3, der aus einem Stück rundem Stangenmaterial hergestellt
ist das erst in die Form einer. U's mit einem Steg 4 und rechtwinklig dazu verlaufenden Schenkeln 5 und 6
gebogen ist, deren Abstand voneinander der Breite des Schaftes der Eggenzinke 1 entspricht Die Teile 4,5-und
6 bilden den ersten Schenkel des Beschlages 3, während der zweite Schenkel des Beschlages von Verlängerungen
7 und 8 der genannten Schenkel des U's gebildet werden, die aufeinander zulaufen und an einer durch
Schweißen oder Schmieden hervorgebrachten Verbindungsstelle 9 zusammenlaufen, von welcher aus sich wenigstens
die eine der Verlängerungen nach unten fortsetzt und einen Bolzen JO bildet, auf den eine Mutter J1
aufgeschraubt ist
Die freie Höhe der lotrechten Schenkel 5 und 6 des U's ist ein wenig größer als die Gesamtstärke der beiden
Elemente 1 und 2, so daß der Beschlag 3 nach dem Überkreuzlegen der beiden Elemente auf das Element 1
aufgeschoben werden kann, bis sich die Schenkel 5 und
6 des U's gegen die eine Längskante des Elementes 2 legen. Danach kann der Beschlag so geschwenkt werden,
daß der Bolzen 10 durch eine glatte Bohrung 12 im Schaft der Eggenzinke 1 hindurchgesteckt und dabei
gleichzeitig zur Anlage gegen die andere Längskante der Trägerstange 2 gebracht wird. Anschließend wird
die Mutter 11 auf den Bolzen 10 aufgeschraubt und gegen die Unterseile des Schaftes 1 geschraubt und festgezogen, und wenn der Bolzen 10 anfänglich eine
kleine Divergenz in bezug auf die lotrechten Schenkel 5 und 6 des U's hat, wird er beim Anziehen der Mutter
gleichzeitig seitwärts gegen die Kante der Trägerstange 2 gezogen, so daß diese zwischen dem Bolzen
und den zum ersten Schenkel des Beschlages gehörenden Schenkeln 5 und 6 des U's fest eingespannt wird.
Gleichzeitig werden die umgebogenen Verlängerungen
7 und 8 der Schenkel des U's, die den zweiten Schenkel des Beschlages bilden, kräftig gegen die Oberseite der
Trägerstange 2 gezogen, und wenn die betreffenden Verlängerungen 7 und 8, wie auf der Zeichnung angedeutet
ist, in Richtung Stange 2 leicht konvex sind, läßt sich der Druck aul letztere in der gewünschten Weise lokalisieren,
indem gleichzeitig die Verlängerungen selbst durch das Anziehen der Mutter 11 elastisch verformt
werden können. Zum selben Zweck können die Verlängerungen 7 und 8 der Schenkel des U's mit Nocken oder
ähnlichen Vorsprüngen zum Lokalisieren des Druckes ausgebildet sein, und ggf. kann die Trägerstange 2 mit
Versenkungen oder Vertiefungen zum Markieren der gewünschten Auflagestellen versehen sein. Ähnliche
Markierungen können an den Längskanten der Trägerstange 2 vorgesehen sein, so daß die beiden lotrechten
Schenkel 5 und 6 des U's und der Bolzen 10 einen besonders sicheren Griff um diese Kanten erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen