DE320270C - Packung, insbesondere fuer Drehschieber - Google Patents

Description

Die. Erfindung bezieht sich auf eine Packung, insbesondere auf eine solche für Drehschieber, bei der in an sich bekannter Weise ein einzelnes ungeteiltes Mäterialstück schräg zur Wandung des abzudichtenden Teiles verläuft und Wellungen aufweist, die der Tiefe nach von der gewellten Kante nach einem starren Teil hin abnehmen. Gemäß der Erfindung ist das schräge Packungspaar mit dem Schieber-

■° körper durch einen mit einem Kanal versehenen Halsteil verbunden, und der Schieberkörper weist einen Dampfkanal sowie Dichtungslappen auf, mittels deren die Dampfverteilung zu den einzelnen Zylindern bewirkt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Figuren 1 bis 3 veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt,

° Fig. 2 einen Querschnitt und

Fig. 3 einen Grundriß eines Drehschiebers mit der Packung gemäß der Erfindung.

Der in der Zeichnung veranschaulichte Drehschieber ist zur Regelung der Dampfzu- und -ableitungen für Dampfmaschinen mit vier Zylindern an deren Kanälen A, B, C₁ D bestimmt. Der durch den Kanal E zugeleitete Dampf tritt in das Innere des Schiebers durch den Kanal F, der sich um den größeren

) Teil des Schieberumfanges erstreckt. Der Dampf wird dem Schieber jederzeit zugeleitet, und der Halsteil G, der das Packungspaar H mit dem Schieberkörper / verbindet, ist durch einen Kanal / durchbohrt, der mit dem Kanal E zusammenfällt und seinen Abschluß verhindert, wenn der Kanal E durch den Halsteil G überbrückt wird. Der Schieber hat einen Dajhpfkanal K und Dichtungslappen L, mittels deren die Kompression, die Dampfzuleitung, der Abschluß, die Expansion und der Auslaß für jeden Zylinder bewirkt werden. Der Abdampf von den Kanälen A, B, C, D verläßt das Schiebergehäuse an dem linken Ende M des Schiebers, woselbst keine Packung vorgesehen ist, mit Ausnahme bei P, wo sie den Dampfkanal K abschließt. Der. Dampf hat somit Zutritt zum Innern des Schiebers und wird an einem Entweichen nach der Außenseite des Gehäuses durch die gewellten biegsamen Packungskanfen N und P und nach der Auslaßseite des Schiebers durch eine ähnliche Kante 0 verhindert, die mit dem Schieber körper I, wie durch die gestrichelten Linien dargestellt, verbunden ist. Der Dampf hat daher das Bestreben, die Kanten N, O, P gegen den Schiebersitz zu drücken. Der Schieberkörper I verschiebt infolge seiner Gestalt und durch den Druck in seinem Innern seine schrägen Seiten so, daß sie sich voneinander entfernen und demzufolge die Dichtungslappen L sich gegen den Scliebersitz bewegen und somit alle Beruh-

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rungsflächen einen dichten Abschluß herstellen, der mit dem Druck im Innern des Schiebers wächst. Die Verlängerung Q der Welle R dient dazu, dem Bestreben des Innendruckes, den Schieber zu deformieren oder seine Enden auseinanderzudrücken, entgegenzuwirken.

Die Packung kann auch aus geschmolzenem Material hergestellt oder aus einem festen

ίο Körper geschnitten werden und hierbei auch ein etwas anderes Äußeres erhalten. In jedem Falle wird jedoch eine genügende Biegsamkeit und Elastizität für den angestrebten Zweck dadurch erreicht, daß die fortlaufende Berührungsfläche durch Wellung ihrer Gestalt eine Ausdehnung oder Zusammenziehung gestattet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Packung, insbesondere für Drehschieber, bei der ein einzelnes ungeteiltes Materialstück schräg .zur Wandung des abzudichtenden Teiles verläuft und Wellungen aufweist, die der Tiefe nach von der geweE-ten Kante nach einem starren Teil hin abnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß das schräge Packungspaar (H) mit dem Schieberkörper durch einen mit einem Kanal (/) versehenen Halsteil (G) verbunden ist und der Schieberkörper (/) einen Dampfkanal (K)₁ sowie Dichtungslappen (L) aufweist, mittels deren die Dampfverteilung zu den einzelnen Zylindern bewirkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.