DE3241712C2 - Nockenwelle, insbesondere für die Betätigung von Gaswechselventilen an Brennkraftmaschinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Nockenwelle, insbesondere für die Betätigung von Gaswechselventilen an Brennkraftmaschinen, mit zumindest einem Nocken, der in einen zentrischen, zur Nockenwelle im Durchmesser größeren Nockengrund übergeht und der Nockengrund in seiner Breite gegenüber der Breite des Nockens stark verringert ist. Zur Vermeidung von Formfehlern bei der Herstellung der Nocken und eines ungleichmäßigen Verschleißes am Nockenreibpartner verläuft der Nockengrund schräg zur Rotationsebene von der einen Nockenseite zur anderen Nockenseite.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Nockenwelle, insbesondere für die Betätigung von Gaswechselventilen an Brennkraftmaschinen, gemäß dem Oberbegriff des Patentan-Spruches.

Eine gattungsgemäße Nockenwelle ist der CH-PS 2 13 789 entnehmbar. Die Schmälerung des Nockengrundes dient dazu, die Flächenpressung zwischen einem an der Nocke anlaufenden Rollenstößel und dem Nockengrund zu erhöhen, um eine gleitende Reibung aufgrund des verringerten Anpreßdruckes im Nockengrundbereich zu vermeiden.

Beim Schleifen derartiger Nockenoberflächen können jedoch aufgrund eines ungleichmäßigen Verschleißes der Schleifscheibe geometrisch ungenaue Oberflächen (Balligschliff) im Bereich der Nockenrampen und -spitze auftreten. Außerdem besteht bei gleitend mit dem Nocken zusammenwirkenden Betätigungsmitteln, beispielsweise einem Topfstößel, die Gefahr einer ungleichmäßigen Abnutzung und Riefenbildung an deren Anlauffläche. Insbesondere kann dies bei einem spielfreien Zusammenwirken zwischen Nocke und Betätigungsmittel der Fall sein (z. B. hydraulischer Ventilspielausgleich), weil hier auch am Nockengrund ein bestimmter Anpreßdruck verbleibt.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei der gattungsgemäßen Nockenwelle Formfehler während der Herstellung sowie eine ungleichmäßige Abnutzung des Nockenreibpartners zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches gelöst. Wie sich gezeigt hat, können durch den schrägen Verlauf des schmäleren Nockengrundes gegenüber der Nockenwellenachse bzw. der Nockenrotationsebene Ungleichmäßigkeiten vermieden werden, weil der Nokkengrund während des Schleifens über die Kontaktbreite der Schleifscheibe wandert, so daß diese einer gleichmäßigen Abnutzung unterliegt. Auch im Zusammenwirken mit dem Nockenreibpartner, beispielsweise einem Topfstößel, werden dadurch eine ungleichmäßige Abnutzung sowie Riefenbildungen ausgeschlossen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden näher dargestellt. Die Zeichnung zeigt in

F i g. 1 eine teilweise dargestellte, erfindungsgemäße Nockenwelle in einer Ansicht senkrecht zur Wellenachse;

F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-1I der F i g. 1.

In der Fig. 1 ist teilweise eine Nockenwelle 1 mit zwei Nocken 2 gezeichnet. Jeder Nocken 2 geht in einem zur Nockenwelle 1 zentrischen Nockengrund 3 über. Der Durchmesser D des jeweiligen Nockengrundes 3 ist größer als der Durchmesser c/der Nockenwelle Z Die Breite ödes sich etwa 180° um die Nockenwelle 1 erstreckenden Nockengrundes 3 ist im Gegensatz zur Breite B des Nockens 2 stark verringert. Dabei verläuft der schmälere Nockengrund 3 schräg zur Rotationsebene des Nockens bzw. zur Drehachse der Nockenwelle von einer Seite 2a der Nocke in Abwälzung über die 180° zur anderen Nockenseite 2b.

Da in Großserie hergestellte Nockenwellen für Brennkraftmaschinen in der Regel gegossen werden, kann der schmälere Nockengrund bereits in der Gießform berücksichtigt und somit Gußmaterial bis zu 10% eingespart werden. Bei der Verwendung von hydraulischen Ventüspiel-Ausgleichselementen muß jedoch die Breite b des Nockengrundes 3 so ausgelegt werden, daß unter Berücksichtigung des Anpreßdruckes des Ausgleichselementes kein erhöhter Verschleiß am Nockengrund auftritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Nockenwelle, insbesondere für die Betätigung von Gaswechselventilen an Brennkraftmaschinen, mit zumindest einem Nocken, der in einen zentrischen, zur Nockenwelle im Durchmesser größeren Nockengrund übergeht und der Nockengrund in seiner Breite gegenüber der Breite des Nockens stark verringert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockengrund (3) schräg zur Nocken-Rotationsebene von der einen Nockenseite (2a) zur anderen Nockenseite (2b) verläuft.

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