DE3202565A1 - Farb-kathodenstrahlroehre - Google Patents
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
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Description
München 80 Sckellstrasse
Telefon (089) 4482496
Telex 5215935
Patentanwalt Dr.-Ing. R. Liesegang zugelassen beim Europäischen Patenlaml — admitted to the European Patent Office — Mandataire agree aupres Γ Office European des Brevets
Farb-Kathodenstrahlröhre
Die Erfindung betrifft eine Farb-Kathodenstrahlröhre, und insbesondere eine spezielle Ausgestaltung des
Leuchtschirms einer solchen Farb-Kathcdenstrahlröhre, wie sie beispielsweise für Farb-Fernsehgeräte eingesetzt
wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Verbesserung des Bildkontrastes eines Leuch'tschirms einer Farb-Kathodenstrahlröhre
die Durchlässigkeit oder Transmission der stirnseitigen Glasplatte, die sich auf
dem Leuchtschirm befindet, zu verringern.
Unter Bezugnahme auf Figur 1 soll dieses Prinzip im Detail erläutert werden.
Figur 1 zeigt einen Schnitt durch einen Leuchtschirm einer Farb-Kathodenstrahlröhre, wobei das Bezugszeichen
1 die stirnseitige Glasplatte bezeichnet, auf deren innerer Oberfläche ein Leuchtschirm aus den 3 farbigen
Leuchtstoffen 2 ausgebildet ist, nämlich einem roten
Leuchtstoff (R) , einem grünen Leuchtstoff (G) und einem blauen Leuchtstoff (B).
Dabei gelten die folgenden Gleichungen:
E1=Eo-Rp-Tf2 (I)
F1=Fo-Tf (II)
Dabei bezeichnen:
Eo die Intensität des äußeren, auf die stirnseitige
Glasplatte 1 der Farb-Kafchodenstrahlröhre mit diesem
Aufbau fallenden Lichtes,
E.) die Intensität des an dem Leuchtschirm reflektierten
Lichtes, das durch die stirnseitige Glasplatte 1 emittiert wird,
Tf die Lichtdurchlässigkeit der stirnseitigen Glasplatte 1/
Rp das Reflexionsvermögen der dreifachen Leuchtstoffe
2 für das rote Licht (R), das grüne Licht (G) und das blaue Licht (B),
Fo die Intensität der Lichtemission der 3 farbigen Leuchtstoffe, und
F1 das von dem Leuchtschirm emittierte und die stirnseitige
Glasplatte 1 passierende, abgegebene Licht.
Der Kontrast c wird durch die folgende Gleichung definiert:
E1 + F,
C = (III)
El
Durch Einsetzen der Gleichungen (I) und (II) in die Gleichung (III) ergibt sich die folgende Gleichung:
C = 1 +
Bei der präzisen Berechnung müssen auch die Faktoren berücksichtigt werden, die auf die Wirkung
der Reflexion des äußeren Lichtes an der Oberfläche der stirnseitigen Glasplatte, die Mehrfach-Reflexionen
in der stirnseitigen Glasplatte 1 und die Lichthofbildung zurückzuführen sind, die wiederum auf
gestreuten Elektronen beruht. Diese Faktoren werden hier jedoch nicht berücksichtigt, weil ihre Auswirkungen
vernachlässigbar sind.
Um den Kontrast der Abbildungen der Kathoden strahlröhre zu verbessern, muß die Lichtdurchlässigkeit
Tf der stirnseitigen Glasplatte 1 verringert werden, wie sich ohne weiteres aus der Gleichung (IV) ergibt.
Für die stirnseitige Glasplatte 1 einer Kathoden strahlröhre sind bisher die folgenden Glasarten verwendet
worden: Ein klares Glas mit einer Durchlässigkeit von 75 % oder mehr? ein graues Glas mit einer Durchlässigkeit
von 60 - 75 %, oder ein getöntes Glas mit einer Durchlässigkeit von 60 % oder weniger.
Figur 2 zeigt die typischen spektralen Durchlässigkeitskurven des klaren Glases, nämlich die Kurve (a),
des grauen Glases, nämlich die Kurve (b), und eines getönten Glases, nämlich die Kurve (c), sowie die
Emissionsspektren der 3 farbigen Leuchtstoffe für das rote Licht (R) , das grüne Licht (G) und das blaue Licht
(B).
Wie man andererseits aus Figur 2 und der Gleichung (II) ablesen kann, nimmt das von dem Leuchtstoffschirm
emittierte und abgegebene Licht, also die Helligkeit des LeuchtstoffSchirms/ in Abhängigkeit von einer Verringerung
der Durchlässigkeit Tf der stirnseitigen Glasplatte 1 ab. Dies wirkt also dem angestrebten, verbesserten
Kontrast entgegen. In Anbetracht der Durchlässigkeit Tf der stirnseitigen Glasplatte 1 lassen
sich sowohl der Kontrast der Abbildungen als auch die Helligkeit der Farb-Kathodenstrahlröhre nicht leicht
verbessern. Bisher ist also das Material für die stirnseitige Glasplatte 1 in Abhängigkeit davon ausgewählt
worden, ob ein größeres Gewicht auf den Kontrast oder die Helligkeit des Leuchtschirms gelegt wurde.
Zur Überwindung dieses Problems bei der Verbesserung sowohl der Helligkeit als auch des Kontrastes und damit
zur Verbesserung der Helligkeits- und der Kontrastkennlinie ist vorgeschlagen worden, keine stirnseitige
Glasplatte mit flachem Verlauf der Durchlässigkeit im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichtes, wie in Fig.
2 gezeigt ist, zu verwenden, sondern stattdessen von folgendem Gedanken auszugehen: Die stirnseitige Glasplatte
1 erhält im Bereich kleiner Lichtemissionsenergie im Wellenlängenbereich der Emissionsspektren der
drei farbigen Leuchtstoffe des Leuchtschirms eine selektive Foto- bzw. Lichtabsorption.
Fig. 3 zeigt die Kurve der spektralen Durchlässigkeit einer stirnseitigen Glasplatte 1, die für den obigen
Zweck vorgeschlagen worden ist. Diese stirnseitige Glasplatte
wird hergestellt, indem Neodymoxid (Nd2O3) (bei
1,0 Gew.-%) in eine Glasmasse eingebaut wird, die dem
herkömmlichen klaren Gas ähnelt (dieses Glas wird im folgenden als "Nd-enthaltendes Glas"bezeichnet). Das
Nd-enthaltende Glas hat eine scharfe Absorptions-Haupt-
spitze zwischen 560 und 615 nm und Absorptions-Nebenspitzen
zwischen 490 und 540 nm, die auf die spezifischen Eigenschaften von Nd203 zurückzuführen sind. Die
Absorptionsspitzen sind relativ scharf; deshalb ist die mittlere Lichtdurchlässigkeit in dem gesamten Wellenlängenbereich
des sichtbaren Lichtes ähnlich der von grauem Glas, wodurch sich eine Verbesserung des
Kontrastes ergibt, obwohl die Lichtdurchlässigkeit in den anderen Wellenlängenbereichen mit Ausnahme der Äbsoprtions-Spitzen
bemerkenswerterweise so hoch wie die von herkömmlichem, klarem Glas sind.
Fig. 4 zeigt die spektrale Durchlässigkeitskurve (d) des Nd-enthaltenden Glases sowie die Emissionsspektren
der drei farbigen Leuchtstoffe für das rote Licht (R), das gründe Licht (G) und das Blaue Licht (B) der Farbkathodenstrahlröhre.
Wie man aus der Beziehung der Lagen der Emissionsspektren
der drei farbigen Farbstoffe und der Lagen der Spitzen der Lichtabsorption der spektralen Durchlässigkeitskurve
(d) des Nd-enthaltenden Glases ohne weiteres ableiten kann, kann die Lichtemssions-Energie der Leuchtstoffe
für das rote Licht (R) und das blaue Licht (B) in ähnlichem Maße absorbiert werden wie beim herkömmlichen,
klaren Glas, während die Lichtemissionsenergie des Leuchtstoffes für das grüne Licht (G) eine relativ
kleine -Spitze der spektralen Emissionsverteilung gibt, wodurch die Lichtemissionsenergie stark durch die spezifischen
Absorptionsspitzen des Nd3O3 absorbiert wird,
um das abgegebene Licht für die grüne Emission (G) auf dem Leuchtstoffschirm merklich zu verringern, d.h., die
Helligkeit der grünen Emission (G) auf dem Leuchtschirm im Vergleich mit der von klarem Glas. Um den Nachteil
der Verringerung der Helligkeit der grünen Emission (G) bei Verwendung von Nd-enthaltendem Glas zu überwinden,
könnte in Erwägung gezogen werden/ einen grünen Leuchtstoff (G) aus Seltenen Erden zu verwenden, wie beispielsweise
aus Gd0O9S:Tb, das ein scharfes, lineares Emissionsspektrum
bei 540 bis 560 nm und keine Absorption bei der Wellenlänge der Absorption von Nd3O3 hat. Dieser grüne,
auf Seltenen Erden basierende Leuchtstoff (G) ist jedoch ziemlich kostspielig. Außerdem ist die Helligkeit
der Emission des Leuchtstoffes als Emissionsfaktor
des Leuchtschirms nicht befriedigend.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der Eigenschaften des Leuchtschirms zu überwinden,
die durch Verwendung eines Nd-enthaltenden Glases als stirnseitige Glasplatte einer Farb-Kaihodenstrahlröhre
verursacht werden.
Weiterhin soll eine Farb-Kathodenstrahlröhre vorgeschla- gen
werden, die auch bei Verwendung eines Nd-enthaltenden Glases der Emissionsfarbe die optimale Helligkeit
und Farbart-Kenhlinie gibt, wenn als grüner Farbstoff (G) ein auf Seltenen Erden basierendes, sehr preisgünstiges
und helleres Material mit bandförmigem Emis-5 sionsspektrum eingesetzt wird.
Dies wird durch eine Farb-Kathodenstrahlröhre erreicht, die eine Stirnplatte aus einem eine Neodymoxid-Komponente
enthaltenden Glas und einen Leuchtstoff-Schirm mit mehreren farbigen Leuchtstoffen aufweist, der auf
der inneren Oberfläche der stirnseitigen Glasplatte ausgebildet ist; dabei wird als grüner Leuchtstoff
des Leuchtschirms ein Leuchtstoff mit einer Halbwertbreite der spektralen Emissionsenergie von 70 bis 90 nm
und mit einer Spitze des Emissionsspektrums im Wellenlängenbereich
zwischen 530 nm und 545 nm eingesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Leuchtschirm einer
Farb-Kathodenstrahlröhre,
10
10
Fig. 2 typische spektrale Durchlässigkeitskurven verschiedener Glasarten,
Fig. 3 die spektrale Durchlässigkeitskurve eines Nd-enthaltenden Glases,
Fig. 4 die spektrale Durchlässigkeit des Nd-enthaltenden Glases sowie die Emissionsspektren von
drei farbigen Leuchtstoffen, 20
Fig. 5 die spektrale Durchlässigkeit des Nd-enthaltenden Glases sowie die Emissionsspektren
von verschiedenen grünen Leuchtstoffen (G) mit spektraler Bandemission und mit Spitzen
bei verschiedenen Wellenlängen,
Fig. 6 die Beziehung der Lagen der Wellenlängen der Spitzen der Emissionsenergie des grünen
Leuchtstoffes (G) mit spektraler Bandemission, der Helligkeit des Leuchtschirms und des Bereiches
für die Farbwiedergabe,
Fig. 7 die Farbart-Punkte bzw. die Dreiecks-Koordinaten des von dem Leuchtstoff emittierten,
abgegebenen Lichtes, das eine aus einem
Nd-enthaltenden Glas hergestellte, stirnseitige
Glasplatte passiert,
Fig. 8 einen Schnitt durch einen Leuchtschirm einer Farb-Kathodenstrahlröhre, die mit einer frontseitigen
Glasplatte versehen ist,
Fig. 9 die spektralen Durchlässigkeitskurven der stirnseitigen Glasplatte und der frontseitigen
Glasplatte,
Fig. 10 die spektrale Durchlässigkeitskurve der
frontseitigen Glasplatte, die aus einem Ndenthaltenden
Glas hergestellt ist,
Fig. 11 die spektrale Durchlässigkeitskurve der
frontseitigen Glasplatte, die aus einem Ndenthaltenden
Glas hergestellt ist, sowie die Emissionsspektren von verschiedenen grünen Leuchtstoffen (G) mit spektraler
Bandemission und mit verschiedenen Wellenlängen der Spitzen,
Fig. 12 die Beziehung der Lagen der Wellenlängen der Spitzen der Emissionsenergie des grünen
Leuchtstoffes (G) mit spektraler Bandemission, der Helligkeit des Leuchtstoffes und des
Bereiches für die Farbwiedergabe, und
Fig. 13 die Farbart-Punkte bzw. die Dreiecks-Koordinaten (der Normfarbtafel) für das von
dem Leuchtstoff emittierte, abgegebene Licht, das eine aus dem Nd-enthaltenden Glas hergestellte,
frontseitige Glasplatte passiert.
Im folgenden wird zunächst unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 7 eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Fig. 5 zeigt die spektrale Durchlässigkeitskurve des Nd-enthaltenden Glases sowie die Lichtemissions-Spektren
von grünen Leuchtstoffen (G) mit bandförmigem Emissionsspektrum und mit Spitzen der Energieintensität
an verschiedenen Stellen des Wellenlängenbereiches des grünen Lichtes (G). Bei diesem Leuchtstoff (G)
mit bandförmigem Emissionsspektrum kann es sich beispielsweise um grüne Sulfid-Leuchtstoffe mit unterschiedlicher
Energie-Halbwertsbreite handeln. Gemäß Fig. 5 wird ein Leuchtstoff verwendet, dessen Energie-Halbwertsbreite
ungefähr 76 nm beträgt. Die Figuren und 7 zeigen die Änderungen des abgegebenen Lichtes,
das durch eine, aus einem Nd-enthaltenden Glas hergestellte, stirnseitige Glasplatte durchgelassen wird,
in den Emissionsspektren der verschiedenen, grünen Leuchtstoffe (G) mit bandförmigen Emissionsspektrum,
d.h., die Helligkeit des Leuchtschirms für die grüne Emission (G) und die Dreieckskoordinaten (der Normfarbtafel)
bzw. die Farbart-Punkte bzw. die Norm-Farbwertkoordinaten des durchgelassenen Lichtes.
In Fig. 6 stellt die Kurve (M) die Beziehung zwischen der Lage der Spitze der Intensität der Emissionsenergie
des grünen Leuchtstoffes (G) mit bandförmigem Emissionsspektrum und dem abgebenen Licht dar, gegeben durch
0 die Emissionsenergie,die imgesamten Wellenlängenbereich
des sichtbaren Lichtes über die aus dem Nd-enthaltenden Glas hergestellte stirnseitige Glasplatte durchgelassen
wird, d.h., die Helligkeit des Leuchtschirms für die grüne Emissin (G). Sie hat einen maximalen Helligkeitswert
bei ungefähr 54 5 nm.
Fig. 7 zeigt die Dreieckskoordinaten (der Normfarbtafel) des
abgegebenen Lichtes, das von den drei farbigen Leuchtstoffen in rot (R), grün (G) und blau (B) emittiert wird; dabei handelt
es sich um das Licht, das durch die stirnseitige Glasplatte durchgelassen wird, die aus dem Nd-enthaltenden Glas hergestellt
ist; diese Dreieckskoordinaten sind in üblicher Weise in dem CIE-Diagramm im CIE-System der Farbmessung dargestellt; dabei
bezeichnet das Bezugszeichen (r) die Dreieckskoordinate für einen herkömmlichen roten Leuchtstoff (r) aus seltenen Erden, das
Bezugszeichen (b) die Dreieckskoordinate für den herkömmlichen blauen (B) Sulfid-Leuchtstoff und das Bezugszeichen (g) die
Dreieckskoordinate des abgegebenen Lichtes, das von einem grünen (G) Leuchtstoff mit spektraler Bandemission abgegeben wird. Die
Dreieckskoordinaten werden in Richtung des Pfeiles verschoben, und zwar in Abhängigkeit von der Verschiebung der Lagen der Spitzen
der Emissionsspektren in Richtung kürzerer Wellenlängen, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Der von den drei Normfarbwertkoordinaten
(g) ι (t>) / Cr) Ub) und (r) sind fest) umgebene Dreieckbereich
stellt den Bereich für die Farbwiedergabe des Leuchtschirms der Farb-Kathodenstrahlröhre dar. Die Eigenschaften dieses Leuchtschirms
sind in Abhängigkeit von^e^Sier vergrößerung der Fläche
des Dreiecksbereiches günstig und den entsprechenden Eigenschaften herkömmlicher Leuchtschirme überlegen.
In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen (L) die Fläche des Dreiecksbereichs
(g), (b), (r), die durch Verschieben der Normfarbwertkoordinate (g) bei der Verschiebung der Lagen der Spitzen
des Emissionsspektrums des grünen Leuchtstoffes (G) mit spektraler
Bandemission bei festen Koordinaten (r) und (b) gebildet wird, d. h., die Änderung des Bereiches für die Farbwiedergabe.
Der maximale Wert liegt im Bereich für die Farbwiedergabe bei 530 nm.
Wenn ein grüner Farbstoff (G) mit spektralem Emissionsband bei 5 einer Farb-Kathodenstrahlröhre mit einer stirnseitigen Glasplatte
_ 13 —
verwendet wird, die aus Nd-enthaltendein Glas hergestellt ist,
wird die Lage der Spitze der Intensität der Emissionsenergie des grünen Leuchtstoffes (G) mit bandförmigen Emissionsspektrum
nach einer bevorzugten Ausführungsform im Bereich zwischen der Wellenlänge 54 5 nm für die maximale Helligkeit und der Wellenlänge
530 nm für den maximalen Bereich der Farbwiedergabe eingestellt. Wenn die Lage der Spitze· außerhalb dieses Bereiches
liegt, verschlechtern sich entweder die Helligkeit oder die Farbwiedergabe merklich.
Bei dieser Ausführungsform wird ein grüner Leuchtstoff (G) mit bandförmigen Emissionsspektrum verwendet, bei dem die Halbwertbreite der Energie ungefähr 70 nm beträgt. Wie sich aus vielen
Untersuchungen an Leuchtstoffen mit unterschiedlichen Halbwertbreiten
der Energie ergeben hat, können grüne Leuchtstoffe (G) mit bandförmigen Emissionsspektrum und mit einer Halbwertbreite
der Energie von 70 bis 90 nm eingesetzt werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen, wenn die Lage der Spitze der Energieintensität
zwischen 530 nm und 545 nm liegt.
Gemäß dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung kann ein Leuchtschirm mit ausreichender Helligkeit und gewünschten Farbeigenschaften
erhalten werden; der Kontrast läßt sich verbessern, indem ein wirtschaftlicher, grüner Leuchtstoff (G) mit band-5
förmigem Emissionsspektrum eingesetzt wird, also nicht die kostspieligen,
auf Seltenen Erden beruhenden, grünen Leuchtstoffe (G), die bei Farb-Kathcäenstrahlröhren mit Nd-haltendem Glas zu
Schwierigkeiten mit der Helligkeits-Kennlinie führen. Es ergibt sich schließlich eine Kathodenstrahlröhre mit stark verbessertem
kommerziellem Wert.
Im folgenden soll eine weitere Ausführungsform der Erfindung erläutert
werden. Bei dieser Ausführungsform ist eine frontseitige Glasplatte 3 vor der stirnseitigen Glasplatte 1 angeordnet, wie
man in Fig. 8 erkennen kann. Die frontseitige Glasplatte 3 hat
im Bereich der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes im wesentlichen eine konstante Durchlässigkeit. Dabei gelten die folgenden Gleichungen:
E2 = Eo-Rp-Tf2-Tg2 (V)
F2 = Eo-Tf-Tg (VI)
Dabei bezeichnen
'
Tg die Durchlässigkeit der frontseitigen Glasplatte/
Eo die Intensität des äußeren, einfallenden Lichtes/
E_ die Intensität des an dem Leuchtschirm reflektierten
Lichtes, das durch die stirnseitige Glasplatte 1 und die frontseitige Glasplatte emittiert wird,
Tf, Rp und Fo jeweils die Durchlässigkeit der stirnseitigen Glasplatte 1, das Reflexionsvermögen der dreiJfarbigen Leuchtstoffe
2 für das rote Licht (R), das grüne Licht (G) und das blaue Licht (B) bzw. die Intensität der Emission der
Leuchtstoffe, und
F_ das von dem Leuchtschirm abgegebene Licht, das die stirnseitige
Glasplatte passiert.
Der Kontrast C2 wird durch die folgende Gleichung definiert:
C2 = ft2 2 (VII)
E2
Durch Einsetzen der Gleichung (V) und der Gleichung (VI) in die Gleichung (VII) ergibt sich die folgende Gleichung:
C2 = 1 + Fo (VIII)
Eo·Rp·Tf·Tg
Aus einem Vergleich zwischen der Gleichung (IV) und der Gleichung (VIII) läßt sich erkennen, daß
der Kontrast des Leuchtschirms durch Verwendung der frontseitigen Glasplatte 3 verbessert werden
kann.
Figur 9 (a) zeigt eine spektrale Durchlässigkeitskurve eines klaren Glases mit einer Durchlässigkeit
von ungefähr 85 %/ das als stirnseitige Glasplatte verwendet wird. Wenn eine frontseitige Glasplatte
3 mit einer spektralen Durchlässigkeitskurve (b) und einer Durchlässigkeit von ungefähr 82 % vor
der stirnseitigen Glasplatte angeordnet wird, beträgt die Gesamtdurchlässigkeit TfxTg für den
Leuchtschirm ungefähr 70 %, wodurch sich der Kontrast des Leuchtschirms verbessert (Figur 3 zeigt
die Lichtemissionsspektren für 3 farbige Leuchtstoffe für rotes Licht (R), grünes Licht (G) und
blaues Licht (B) der Farb-Kathodenstrahlröhre zusammen
mit den Kurven der spektralen Durchlässigkeit).
Außerdem läßt sich aus der Gleichung (VII) ableiten,
daß sich der Kontrast verbessert, wenn die Durchlässigkeit Tg der frontseitigen Glasplatte verringert
wird.
Andererseits ergibt sich aus Figur 9 und der Gleichung (VI), daß das abgegebene Licht, d. h. , die Helligkeit
des Leuchtschirms, abnimmt, wenn die Durchlässigkeit Tg der frontseitigen Glasplatte 3 verringert wird.
Dies wirkt also dem angestrebten Kontrast entgegen.
Unter Berücksichtigung der Durchlässigkeit Tg der
frontseitigen Glasplatte 3 lassen sich Kontrast und
Helligkeit nicht leicht verbessern.
Zur Überwindung der Probleme bei der Verbesserung der Helligkeit und des Kontrastes und zur gleichzeitigen
Verbesserung der Helligkeit und des Kontrastes ist folgendes vorgeschlagen worden:
Statt der frontseitigen Glasplatte im Bereich der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes eine flache Durchlässigkeit
skurve zu geben, wie es in Figur 9 dargestellt ist, erhält die frontseitige Glasplatte 3 im
Bereich geringer Lichtemission in den Wurzeln der Emissionsspektren ( roots of the emission spectra)
der 3 farbigen Leuchtstoffe auf dem Leuchtschirm eine selektive Foto- bzw. Lichtabsorption.
Figur 10 zeigt die spektrale Durchlässigkeitskurve der frontseitigen Glasplatte 3, die für den oben erläuterten
Zweck vorgeschlagen worden ist. Diese frontseitige Glasplatte wird hergestellt, indem Neodymoxid
(Nd„O.,) in einer Menge von 1,0 Gew. - % in eine Glasformulierung
eingebaut wird, die dem herkömmlichen, klaren Glas ähnelt.
Wenn eine frontseitige Glasplatte verwendet wird, die aus Nd-enthaltendem Glas hergestellt wird, wird die
Helligkeit des Leuchtschirms für die grüne Emission (G) durch die beiden spezifischen Absorptionsbänder von Nd7O.,
merklich verringert, wie oben beschrieben wurde.
Gemäß dieser Ausführungsform wird eine Farb-Kathodenstrählröhre
vorgeschlagen, die eine stirnseitige Glasplatte für eine Vakuumröhre, einen Leuchtschirm mit mehreren farbigen
Leuchtstoffen, der auf der inneren Oberfläche der stirnseitigen Glasplatte ausgebildet ist, und eine frontseitige
Glasplatte aufweist, die vor der stirnseitigen Glasplatte angeordnet ist und eine Neodymoxid-Komponente
enthält? dabei wird als grüner Leuchtstoff des Leuchtschirms
ein Leuchtstoff mit einer Halbwertsbreite der Energie des Emissionsspektrums von 70 - 90 nm und einer
Spitze des Emissionsspektrums im Wellenlängenbereich zwischen 530 und 545.nm verwendet.
Figur 11 zeigt die spektrale Durchlässigkeitskurve (d) des Nd-enthaltenden Glases und die Lichtemissions-Spektren
der grünen Leuchtstoffe (G) mit bandförmigem Emissionsspektrum und mit Spitzen der Energieintensität
bei verschiedenen Lagen des Wellenlängenbereiches für das grüne Licht (G).
Die Figuren 12 und 13 stellen die Änderung des abgegebenen Lichtes, das durch die frontseitige, aus dem Nd-enthaltenden
Glas hergestellte Glasplatte durchgelassen wird, sowie die Emissionsspektren der verschiedenen grünen Leuchtstoffe
(G) mit bandförmigem Emissionsspektrum dar, d. h. die Helligkeit des Leuchtschirms für die grüne Emission (G)
und die Dreieckskoordinaten des durchgelassenen Lichtes.
In Figur 12 zeigt das Bezugszeichen (M) die Beziehung der Lage der Spitze der Intensität der Emissionsenergie des
grünen Leuchtstoffes (G) mit bandförmigem Emissionsspektrum und des abgegebenen Lichtes; bei diesem Licht handelt
2.V es sich um die Emissionsenergie, die über den gesamten Bereich
der Wellenlängen des sichtbaren Lichtes durch die frontseitige Glasplatte durchgelassen wird, die aus dem Ndenthaltenden
Glas hergestellt ist, d. h., die Helligkeit des Leuchtschirms für die grüne Emission (G). Es hat einen
maximalen Helligkeitswert bei ungefähr 545 nm.
Figur 13 zeigt die Dreieckskoordinaten bzw. Norm-Farb-Wert-Koordinaten
des abgegebenen Lichtes, das von den 3 farbigen Leuchtstoffen für das rote Licht
(R), das grüne Licht (G) und das blaue Licht (B) emittiert wird; dabei handelt es sich um das Licht/
das durch die frontseitige Glasplatte durchgelassen wird, die aus dem Nd-enthaltenden Glas hergestellt
ist; diese Koordinaten sind in der üblichen Weise auf der Norm-Farbtafel bzw. dem Farb-Dreieck des
CIE-Systems aufgetragen; dabei bezeichnet das Bezugszeichen
(r) die Koordinate für einen kommerziellen, auf Seltenen Erden basierenden Leuchtstoff für das
rote Licht (R), das Bezugszeichen (d) die Koordinate für den herkömmlichen blauen Leuchtstoff (B) auf
Sulfid-Basis und das Bezugszeichen (g) die Koordinate für das abgebene Licht, das von dem grünen Leuchtstoff
(G) mit bandförmigen Emissionsspektren emittiert wird. In Abhängigkeit von der Verschiebung der Lagen
der Spitzen der Emissionsspektren in Richtung kürzerer Wellenlängen werden die Norm-Farb-Wert-Koordinaten in
Richtung des Pfeils verschoben, wie man in Figur 11 erkennen kann. Der von den 3 Farb-Wert-Koordinaten (g),
(b) , (r) , ( (b) und (r) sind fesii umgebene Dreieck-Bereich stellt den Bereich für die Farb-Wiedergäbe des
Leuchtschirms der Farb-Kathcdenstrahlröhre dar. Die Kennlinie difsses Leuchtschirms ist in Abhängigkeit von einer
Vergrößerung der Fläche des Dreiecks-Bereiches sehr günstig und den entsprechenden Eigenschaften herkömmlicher
Leuchtschirme überlegen.
In Figur 12 bezeichnet das Bezugszeichen (L) die Fläche des Dreiecks-Bereiches (g) (b) (r), die durch Verschiebung
der Norm-Farb-Wert-Koordinate (g) bei der Veränderung
der Lagen der Spitzen des Emissionsspektrums des
grünen Leuchtstoffes (G) mit bandförmigem Emissionsspektrum
bei festen Norm-Farb-Wert-Koordinaten (r), (b) gebildet wird, d. h., die Änderung des Bereiches
für die Farb-Wiedergabe. Der maximale Wert liegt im Bereich für die Farb-Wiedergabe bei 530 nm. Wenn
bei der Farb-Kathodenstrahlröhre mit frontseitiger
Glasplatte, die aus Nd-enthaltendem Glas hergestellt wird, der grüne Leuchtstoff (G) mit bandförmigem
Emissionsspektrum verwendet wird, wird die Lage der Spitze der Intensität der Emissionsenergie des grünen
Leuchtstoffes (G) mit bandförmigem Emissionsspektrum
zweckmäßigerweise auf eine Wellenlänge zwischen 545 nm für die maximale Helligkeit und 530 nm für den
maximalen Bereich der Farb-Wiedergabe eingestellt. Wenn die Lage der Spitze außerhalb dieses Bereiches
liegt, verschlechtern sich entweder die Helligkeit oder die Farb-Wiedergabe merklich.
Die gleiche Wirkung ergibt sich bei der Verwendung von grünen Leuchtstoffen (G) mit bandförmigem Emissionsspektrum
und einer Halbwertbreite der Energie von 70 90 nm, wenn die Lage der Spitze der Energieintensität
zwischen 530 nm und 54 5 nm liegt.
Mit dieser Ausführungsform wird der gleiche Effekt wie
bei der ersten Ausführungsform erhalten.
Leerseite
Claims (2)
- \ .D-£QQOMünchen80 SckellstrasseTelefon (089) 4482496Telex 5215935Telegramme patemus münchenPatentanwalt Dr.-Ing. R. Liesegang zugelassen beim Europäischen Patentamt — admitted to the European Patent Office — Mandataire agree aupres Γ Office Europeen des BrevetsMITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA Tokyo, Japan
P 147 02AnsprücheFarb-Kathodenstrahlröhre mit einer stirnseitigen Glasplatte und mit einem auf der inneren Oberfläche der Glasplatte ausgebildeten Leuchtschirm mit mehreren farbigen Leuchtstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte eine Neodymoxid-Komponente enthält, und daß als grüner Leuchtstoff des Leuchtschirms ein Leuchtstoff mit einer Halbwertsbreite der Energie des Emissionsspektrums von 70 - 90 nm und mit einer Spitze des Emissionsspektrums im Wellenlängenbereich zwischen 530 nm und 54 5 nm verwendet wird. - 2. Farb-Kathodenstrahlröhre mit einer stirnseitigen Glasplatte für eine Vakuumröhre und mit einem auf der inneren Oberfläche der stirnseitigen Glasplatte ausgebildeten Leuchtschirm mit mehreren Farb-Leuchtstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der stirnseitigen Glasplatte eine vordere, eine Neodymoxid-Komponente enthaltende Glasplatteangeordnet ist, und daß als grüner Leuchtstoff des Leuchtschirms ein Leuchtstoff mit einer Emissions-Halbwertbreite der Spektralenergie von 70 - 90 nm und mit einer Spitze des Emissionsspektrums im Wellenlängenbereich zwischen 530 nm und 545 nm verwendet wird.
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JP2072881A JPS57134848A (en) | 1981-02-12 | 1981-02-12 | Cathode-ray tube |
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DE3202565C2 DE3202565C2 (de) | 1985-12-12 |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245336A1 (de) * | 1982-12-08 | 1984-06-14 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Kathodenstrahlroehre mit einer leuchtstoffschicht |
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-
1982
- 1982-01-09 KR KR8200067A patent/KR860000969B1/ko active
- 1982-01-25 GB GB8201972A patent/GB2092366B/en not_active Expired
- 1982-01-27 DE DE3202565A patent/DE3202565C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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KR830009638A (ko) | 1983-12-22 |
GB2092366B (en) | 1984-09-26 |
KR860000969B1 (ko) | 1986-07-23 |
DE3202565C2 (de) | 1985-12-12 |
GB2092366A (en) | 1982-08-11 |
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