DE3201335A1

DE3201335A1 - Stehstuetze

Info

Publication number: DE3201335A1
Application number: DE19823201335
Authority: DE
Inventors: Walter 2200 Kölln-Reisiek Gerth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-01-18
Filing date: 1982-01-18
Publication date: 1983-07-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Stehstü;ze, bestehend aus einem
Fußteil, eines Sitzteil, sowie einer diese Teile verbindenden Stützsäule.
Stehstützen dienen insbesondere der Entlastung der Beine und damit der Arbeitserleichterung bei Arbeiten in stehender Stellung oder auch bei Stellungen zwischen sitzenden und stehenden Tätigkeiten und sind in ver schiedenen Ausführungen bekannt und in Gebrauch. So gibt es Stehstützen mit T-fomien Gestellen mit zwei Schenkeln, von denen einer als Stehständer und einer als Stütze, durch die ein Umkippen verhindert werden soll, dient.
Diese Stehstützen haben vor allem den Nachteil , daß sie kaum irgendeine seitliche Bewegungsfreihiet gewähren. Sie sind damit nur bedingt einsetzbar, da bei einer auch nur gering seitlich verschobenen Tätigkeit die ganze Stehstütze seil ich versetzt werden muß, um sie zum sinnvollen Einsatz zu bringen.
Shnliche Schwierigkeiten ergeben sich auch bei solchen Stehstützen die eine Bodenplatte aufweisen, an der ein Sitzteil über eine Stützsäule schwenkbar gehalten ist, da bei der Anlenkung über ei,e Kugel oder eine Schwenkachse bei der seitlichen Verschwenkung eine starke Absenkung erfolgt, abgesehen davon, daß ein erheblicher technischer Aufwand erforderlich ist, um in abgeschwenkte Stellung die erforderlichen Stützkräfte aufzu-bringen.
Bessere Ergebnisse wurden dadurch erzielt, daß die Stehstützen am Fuße imide auf gebogenen Flächen etwa nach dem Prinzip des Stehaufmännchens stehen. Die bekannten Stehstützen dieser Art weisen allerdings den Nachteil auf, daß sie nach allen Seiten frei beweglich sind, also auch nach hinten, und so die Gefahr des Überkippens für den Benutzer besteht.
Durch die vorliegende Erf-indung sollen diese Nachteile der bekannten Stehstützen vermieden und insbesondere die Aufgabe gelöst werden, eine Stehstütze zu schaffen, die in gewünschten Bereichen weitgehendst beweglich ist, in nicht erforderlichen Einsatzbereichen aber gegen Oberkippen bestmöglich gesichert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Stehstütze der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das Fußteil als einen auf einer gewölbten Standfläche aufliegenden Pendelkorper auszubilden, der mit die Standfläche überragenden, die Pendel- oder Kippbewegung in vorbestimmten Bereichen begrenzenden Stützfüßen versehen ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Nadelkörper mit der gewölbten STandfläche als Eisengewicht auszubilden, um den Fußteil zur Verbesserung der /relativ Standsicherheit ein großes Gewicht zu verleihen und die Stützfüße an einer damit verbundenen Abdeckkappe anzubringen. Die Stützfüße können fest, aber auch einstellbar und zwar sowohl in der Höhe als auch insbesondere in Bezug auf ihre Entfernung vom Mittelpunkt des Pendel körpers ausgebildet sein. Um den Schwenkbereich der Stehstütze optimal den jeweiligen Verhältnissen anpassen zu können, können die Stützfüße auch schwenkbar an der Stützsäule gehalten sein. Zur Verbesserun der Standsicherheit der Stehstütze soll die STandfläche des Pendel körpers mit eine Antirutschbelag versehen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll der Sitzteil der Stehstütze als Sitzschale mit einer Sitzmulde, einer kurzen Rückenstütze und einer nach vorn gerichteten sattwZförmigen Nase ausgeb-ildet sein. Diese Nase läßt einmal leicht erkennen, wo bei der Stehstütze vorn ist und gibt dem Benutzer einen sicheren Halt auf dem Sitzteil und damit der STehstütze, da er mit den Oberschenkeln den Sattelteil fest umschließen kann. Zur besseren Handhabung der Stehstütze soll an der Rückenstütze ein Griffschlitz bzw. eine Griffmulde vorgesehen sein.
Die Stützsäule zwischen dem Sitzteil und dem Fußteil soll teleskopdrtig ausgebildet sein und in an sich bekannter Weise mittels einer Gasfeder längenverstellbar sein.
An Hand der beiliegenden Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend noch weiter erläutert werden. Auf der Zeichnung zeiten Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles einer Stehstüt7e nach der Erfindung Fig. 2 eine Ansicht von vorn auf diese STehstütze, Fig. 3 eine Seitenansicht der gleichen Stehstütze, Fig. 4 eine Ansicht von oben auf das Fußteil und Fig. 5 eine Ansicht von oben auf den Sitzteil der STehstütze.
Die Stehstütze besteht liii wesenrl ichen aus einem Fußteil 10, einer Sitzteil 11 und einer diese Teile verbindenden Stützsäule 12. Das Fußteil 10 ist als Pendel körper 14 mit einer gewölbten Standfläche 13 ausgebildet, auf der zur Erhöhung der Standsicherheit ein Antirutschbelag 16 befestigt sein kann.
Mit dem Fußteil sind Stützfüße 15 verbunden, din entweder, wie Fig. 1 zeigt, direkt an den Pendel körper 14 angeformt sein können, oder, wie aus Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, an einer Abdeckkappe 20 angebracht sein können, die mit dem als Eisengewicht ausgebildeten Pendelkörper verbunden ist und diesen abdeckt. In der in Fig. 1 dargestellten Form kann die Stehstütze dann die durch Pfeile in dieser Figur angegebenen Schwenkbewegungen ausführen. Die Stützfüße können auch an um die Stützsäule 12 schwenkbaren und in der gewünschten Stellung arretierbaren Schwenkarmen 22 angebracht sein, wie aus dem rechten Teil der Fig. 4 zu erkennen ist. Damit lassen sich dann gewünschte Schwenkbereiche einstellen.
Der Sitzteil lt soll, wie insbesondere Fig. 5 erkennen läßt, als Sitzschale mit einer Sitzmulde 21, einer kurzen Rückenstützr 17 mit. einer darin vorrJr!sohonen Grifföffnung 19 zur besseren Handhabung der Stahstütze und vor allem mit einrr sattelförmigen Nase 18, die von den Schenkeln des Benutzers fest umschlossen werden kann und ihm so eine deutliche Verbindung mit der Stehstütze gibt, ausgebildet sein.

Claims

Stehstütze Patentansprüche 1. Stehstütze, bestehend aus einem Fußteil, einem Sitzteil, sowie einer diese Teile verbindenden Stützsäule, dadurch gekenn zeichnet, daß das Fußteil (lO) als ein auf einer gewölbten Standfläche (13) aufliegender Pendelkörper (14) ausgebildet ist, der mit die STandfläche überragenden, die. Pendel-oder Kippbewegung in vorbestimmten Bereichen begrenzenden Stützfüßen (15) versehen ist.
2. Stehstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelkörper (14) mit der gewölbten Standfläche (13) als Eisengewicht ausgebildet ist und die Stützfüße (15) an einer damit verbundenen Abdeckkappe (20) angebracht sind.
3. Stehstütze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (15) einstellbar am Pendel körper (14) bzw. der Abdeckkappe (20) angeordnet sind.
4. Stehstütze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (15) schwenkbar an der Stützsäule (12) gehalten sind.
5. Stehstütze nach Anspruch 1 bsi 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche (13) des Pendelkörpers (14) mit einem Antirutschbelag (16) versehen ist.
o. Stehstütze nach anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (11) als Sitzschale mit einer Sitzmulde (21), einer kurzen Rückenstütze (17) und einer nach vorn gerichteten sattelformigen Nase (18) ausgebildet ist.
7. Stehstütze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ruckenstütze (17) ein Griffschlitz (19.) vorgesehen ist.
8. Stehstütze nch Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützsäule (12) teleskopartig ausgebildet und in an sich bek,lnnter Weise mittels einer Gasfeder langenverstellbar ist.