DE3201002A1 - Buerste fuer einen buerstvorsatz eines staubsaugers - Google Patents
Buerste fuer einen buerstvorsatz eines staubsaugersInfo
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Description
* mV
Gesthuysen & von Rohr
81.340,ne
Essen, den 16. Dezember 1981
der Firma betreffend eine
Patentanmeldung
Ludwig Peithmann KG Grabenstraße 24
4980 Bünde 1
"Bürste für einen Bürstvorsatz eines Staubsaugers"
Patentanwälte · Dipl.-lng. Hans Dieter Gesthuysen · Dipl.-Phys. Hans Wilhelm von Rohr
Essen 1, Huyssenallee15, Telefon: 0201 /233917, Telex: 08579990
Gesthuysen & von Rohr
Die Erfindung betrifft eine Bürste für einen Bürstvorsatz eines Staubsaugers,
mit einem Bürstenträger und in Aufnahmekammern des Bürstenträgers eingesetzten Bürstelementen, wobei vorzugsweise der Bürstenträger als Bürstwalze
ausgebildet ist und die Bürstelemente auf dem Bürstenträger schraubenlinienförmig
angeordnet sind.
Ein "klassischer" Bürstvorsatz, d. h. ein Bürstvorsatz mit einer feststehenden,
mit Borstenbüscheln versehenen Bürste, übt praktisch ausschließlich
einen sogenannten "Kehreffekt" aus. Der Teppich wird im wesentlichen an seiner Oberfläche von Staub- und Schmutzteilen gesäubert. Modernere Bürstvorsätze
weisen keine feststehende Bürste auf, sondern eine schnell rotierende Bürste mit einem Bürstenträger in Form einer Bürstwalze, der von einem Antrieb
her in Drehung versetzbar ist. Mit einem solchen modernen Bürstvorsatz sind nicht nur größere Schmutzteile vom Boden aufnehmbar - "Kehreffekt" -,
so daß sie leicht abgesaugt werden können, sondern die Pole des Teppichbodens oder Teppichs sind durch die Bürstelemente des schnell rotierenden
Bürstenträgers offenbar, so daß auch tiefer zwischen den Teppichschlingen
eingedrungener Schmutz herausgeschleudert und vom Saugstrom leicht mitgerissen werden kann. Mit einem derartigen modernen Bürstvorsatz wird also neben
dem klassischen "Kehreffekt" (Teppichkehrer) ein zusätzlicher, für die Reinigungswirkung eines Teppichs sehr bedeutsamer "Pförtnereffekt" erzielt.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere, v/enngleich nicht ausschließlich
die Ausgestaltung einer Bürste für einen elektrischen Bürstvorsatz der zuvor erläuterten Art.
Bei der bekannten Bürste, von der die Erfindung ausgeht, ist die Bürstwalze
aus Holz gefertigt. Die Aufnahmekammern für die Bürstelemente sind einfache Sackbohrungen, in die die Bürstelemente eingeklebt sind. Als Bürstelemente
finden hier Borstenbüschel aus Naturborsten, evtl. auch mit Perlon oder anderen Kunstfasern versetzt, Verwendung. Wegen des eingangs erläuterten
"Pförtnereffektes" ist es notwendig, die Bürsten eines Bürstvorsatzes der zuvor erläuterten Art relativ kräftig an den Boden anzudrücken. Das führt
Gesthuysen & von Rohr
dazu, daß die Bürstelemente aus Borsten schnell verschleißen. Dieser Verschleiß
äußert sich darin, daß die Länge der Borstenbüschel schnell abnimmt und daß die Borstenbüschel auseinander gespreizt werden.
Um den zuvor erläuterten Verschleißeffekt bei bislang bekannten Bürsten zu
kompensieren ist es bekannt, zumeist elektronisch arbeitende Verschleißanzeigeeinrichtungen
sowie manuell betätigbare Absenkeinrichtungen vorzusehen, mit deren Hilfe ein verschleißabhängiges Absenken der Bürste erfolgen kann, bis
schließlich die Bürstelemente vollständig verschlissen sind und die Bürste ausgewechselt werden muß. Derartige Verschleißanzeigeeinrichtungen sowie manuell
betätigbare Absenkeinrichtungen sind technisch und wirtschaftlich aufwendig. Außerdem führt die abnehmende Länge der Borstenbüschel dazu, daß
die Auslenkung an der Spitze der Borstenbüschel mit fortschreitendem Verschleiß geringer und damit der wirksame Anpreßdruck höher wird.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Bürste anzugeben, bei der praktisch kein Verschleiß
der Bürstelemente auftritt, so daß bei deren Verwendung auch Verschleißanzeigeeinrichtungen
sowie manuell betätigbare Absenkeinrichtungen der zuvor erläuterten Art nicht vorgesehen werden müssen.
Die erfindungsgemäße Bürste, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist,
ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bürstelement aus einem bügelartigen
oder blattartigen Bürstkopf aus hochverschleißfestem Material und einem in die Aufnahmekammer des Bürstenträgers einsetzbaren Bürstfuß besteht.
Erfindungsgemäß werden als Bürstelemente nicht mehr Borstenbüschel
verwendet, sondern speziell gestaltete Elemente, die aus Bürstkopf und Bürstfuß bestehen. Der Bürstkopf jedes Bürstelementes ist dabei so bügelartig
oder blattartig ausgestaltet, daß sowohl der eingangs erläuterte "Kehreffekt" als auch der eingangs erläuterte "Pförtnereffekt" optimal erreicht werden
kann. Es hat sich bei Untersuchungen gezeigt, daß die bügelartige oder blattartige
Ausgestaltung des Bürstkopfes hier nahezu ein Optimum darstellt. Dieser Bürstkopf kann ohne weiteres aus hochverschleißfestem Material ausgebildet
sein. Die spezielle Ausgestaltung des Bürstkopfes führt aber dazu, daß
Gesthuysen & von Rohr
dieser nicht unbedingt optimal an dem Bürstenträger befestigt werden kann.
Hier tritt dann die Funktion des Bürstfußes ein, der bezüglich des Befestigens am Bürstenträger optimiert werden kann.
Für die Ausgestaltung des Bürstkopfes gibt es natürlich eine Vielzahl von
Möglichkeiten im Rahmen des zuvor erläuterten Erfindungsgedankens. Nur beispielhaft
sei angegeben, daß der Bürstkopf als vorzugsweise rechteckiger Metallbügel ausgeführt sein kann, daß der Bürstkopf ohne weiteres auch als
Metallzunge oder schließlich auch ohne weiteres als Kunststoffbügel oder
Kunststoffzunge ausgebildet sein kann.
In praktischen Versuchen hat sich gezeigt, daß mit der zuvor erläuterten,
erfindungsgemäßen Bürste noch keine optimale Standfestigkeit zu erzielen ist.
Ohne weitere Maßnahmen bricht der Bürstkopf allzu leicht von dem Bürstfuß ab. Aus diesem Grunde geht eine weitere Lehre der Erfindung, der besondere
Bedeutung zukommt, dahin, an dem Bürstkopf, an dem Bürstfuß und/oder zwischen dem Bürstkopf und dem Bürstfuß eine Sollbiegestelle vorzusehen. Eine derartige
Sollbiegestelle gewährleistet, daß die beim Bürstvorgang dauernd auftretenden V/echselbiegebeanspruchungen, die insbesondere bei hohen Drehzahlen
eines als Bürstwalze ausgebildeten Bürstenträgers ganz erheblich sind, praktisch
ausschließlich im Bereich der Sollbiegestelle wirksam werden. Diese
Sollbiegestelle kann dabei ganz speziell auf die Aufnahme dieser Wechselbiegebeanspruchungen
hin ausgestaltet werden. Im übrigen muß diese Sollbiegestelle so dimensioniert sein, daß das Bürstelement insgesamt eine passende
Biegesteifigkeit aufweist. Die Biegesteifigkeit des Bürstelementes ist für den zuvor erläuterten "Pförtnereffekt" von entscheidender Bedeutung. Ein
weiterer Vorteil wird bei der erfindungsgemäßen Bürste dadurch erzielt, daß die Auslenkung der Bürstelemente völlig unverändert erhalten bleibt. Bei
den bislang bekannten Bürsten mit Borstenbüscheln als Bürstelementen war
eine definierte, über lange Zeiträume unveränderte Auslenkung wegen der mit dem Verschleiß der Bürstelemente einher gehenden Verkürzung der Bürstelemente
nicht zu erreichen. Bei der erfindungsgemäßen Bürste führt die als solche konstante Biegesteifigkeit der Bürstelemente in Verbindung mit der unveränderten
Auslenkung der Bürstelemente dazu, daß im Ergebnis der Anpreßdruck
Gesthuysen & von Rohr β
der Bürstelemente auf dem entsprechenden Teppich konstant bleibt. Schließlich
ist aus den zuvor erläuterten Gründen auch die wirksame Rückstellkraft
der Bürstelemente konstant.
Ist der Bürstkopf als Metallbügel ausgeführt, so empfiehlt es sich, diesen
Metallbügel zur Bildung der Sollbiegestelle schleifenförmig zu führen. Die schleifenförmige Führung des Metallbügels, d. h. bei einem im wesentlichen
*Jrechteckig geführten Metallbügel jeweils eine Schleife auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten des Metall bügeis, führt dazu, daß die Wechselbiegebeanspruchungen
elastisch in den Bereichen der Schleifen abgefangen werden. Die Federsteifigkeit hängt von der Größe der Schleifen ab und ist
je nach der Richtung der Wechselbiegebeanspruchungen unterschiedlich.
Was den Bürstfuß betrifft, so kann auch dieser, wie evtl. auch der Bürstkopf,
aus einem elastischen Kunststoff bestehen. Besteht der Bürstfuß aus einem elastischen Kunststoff und weist der Bürstfuß einen außerhalb der Aufnahmekammer
des Bürstenträgers liegenden Bereich auf, so kann zur Bildung der Sollbiegestelle der Bürstfuß in dem außerhalb der Aufnahmekammer liegenden
Bereich eine Querschnittsverengung aufweisen. Die genaue Ausgestaltung der Querschnittsverengung hängt dabei von den zu erwartenden Einsatzbedingungen
und Belastungen ab, kann aber gerade bei Verwendung eines elastischen Kunststoffes
leicht allen Anforderungen angepaßt werden.
Besteht der Bürstfuß aus einem elastischen Kunststoff, so kann der Bürstkopf
einseitig in den Bürstfuß eingebettet sein. Das ist herstellungstechnisch und anwendungstechnisch besonders vorteilhaft, insbesondere wenn der Bürstkopf
als Metallbügel oder Metallzunge ausgebildet ist. Andererseits können der Bürstkopf und der Bürstfuß auch einstückig miteinander· ausgebildet sein,
insbesondere dann, wenn der Bürstkopf als Kunststoffzunge ausgebildet ist. Letzteres gilt natürlich auch dann, wenn die Sollbiegestelle als gesondertes
Teil oder in einem gesonderten Teil zwischen dem Bürstkopf und dem Bürstfuß
vorgesehen ist.
M ««ti« I» φ
Gesthuy'sen &" Von 13ohr
Hinsichtlich der Auswahl der Materialien bestehen bei der Verwendung von
Metall nur geringe Probleme. Entsprechend elastische, den betriebsmäßigen Anforderungen entsprechende Materialien sind hier umfangreich bekannt. Bei
der Verwendung von Kunststoff hingegen muß neben den Fragen der Elastizität · auch das Problem der elektrostatischen Aufladung beachtet werden. Je nach
der Materialauswahl muß also der Bürstkopf und/oder der Bürstfuß aus einem elektrostatisch nicht oder praktisch nicht aufladbaren, zähen Kunststoff
bestehen, vorzugsweise aus Polyurethan, Gummi, Teflon, einem stark teflonhaltigen
Kunststoff od. dgl. Die Aufführung von Gummi in dieser Auflistung macht deutlich, daß ggf. auch Naturstoffe in Frage kommen, sofern sie die
Anforderungen an Elastizität, Zähigkeit usw. erfüllen.
Hinsichtlich der Kunststoffauswahl ist weiter von besonderer Bedeutung,
daß der Kunststoff spritz- oder spritzgießfähig bzw. extrusionsfähig sein und einen geringen Reibwert aufweisen sollte. Yn dem letztgenannten Punkt
ist Teflon oder ein stark teflonhaltiges Material von besonderem Vorteil.
Für die Befestigung des Bürstfußes eines Bürstelementes in der entsprechenden
Aufnahmekammer des Bürstenträgers gibt es natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten,
die hier nur in einzelnen Beispielen erläutert werden können. Beispielsweise kann der Bürstfuß durch einen schräg eingeschlagenen Nagel in
der Aufnahmekammer festgelegt werden. Der Bürstfuß kann andererseits auch seitlich abstehende BefestigungsaufWeitungen aufweisen, durch die dann Nägel
mehr oder v/eniger senkrecht in das Material des Bürstenträgers eingetrieben werden können. Weiterhin ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der der
Bürstenträger in radialer Richtung sich erstreckende Stufen aufweist, an die
der Bürstfuß des jeweiligen Bürstelementes durch im wesentlichen tangential eingetriebene Nägel angesetzt werden kann. Schließlich ist es natürlich auch
denkbar, daß der Bürstfuß eines Bürstelementes in die Aufnahmekammer des Bürstenträgers eingepreßt bzw. eingeklemmt oder darin eingeklebt wird.
Das einzelne Bürstelement bei der erfindungsgemäßen Bürste kann funktionell
in drei Bereiche unterteilt werden. Im Arbeitsbereich, der im wesentlichen den Bürstkopf umfaßt, wird der eigentliche "Kehreffekt" erzielt. Im Biege-
I* w«r«i» tr H W « β
Gesihoysen &* von" Rohr"" ""
bereich ist das Bürstelement so ausgestaltet, daß, in Verbindung mit dem
Bürstkopf, also dem Arbeitsbereich, der "Pförtnereffekt" in optimaler Weise verwirklicht werden kann. Im Biegebereich ist das Bürstelement so ausgestaltet,
daß es den auftretenden Wechselbiegebeanspruchungen für sehr lange Zeiträume gewachsen ist. Im Haltebereich schließlich ist das Biegeelement der
erfindungsgemäßen Bürste se ausgestaltet, daß es befestigungstechnisch optimal
mit dem Bürstenträger verbunden werden kann. Die drei deutlich voneinander unterscheidbaren funktioneilen Bereiche bei dem Bürstelement der erfindungsgemäßen
Bürste sind konstruktiv auf so einfache Weise verwirklicht, daß auch eine Großserienproduktion der erfindungsgemäßen Bürste ohne weiteres
wirtschaftlich möglich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Bürste werden die Bürstelemente, wie auch bei den
bislang bekannten Bürsten, vorzugsweise schraubenlinienförmig auf dem Bürstenträger angeordnet, so daß das vom Antrieb her aufzubringende Drehmoment möglichst
wenig schwankt. Herstellungstechnisch ist es hier besonders vorteilhaft, wenn eine Mehrzahl von Bürstelementen in einem Bürstenteil zusammengefaßt
sind und das Bürstenteil insgesamt schraubenlinienförmig auf dem Bürstenträger befestigt ist. Diese Ausgestaltung empfiehlt sich insbesondere
bei der Verwendung von Kunststoff. Der Bürstenträger muß natürlich mit entsprechenden
Aufnahmekammern versehen sein, wobei für die Befestigung des aus der Mehrzahl von Bürstelementen bestehenden Bürstenteiles auf dem Bürstenträger im wesentlichen die zuvor auch für die einzelnen Bürstelemente erläuterten
Alternativen gelten.
Da bei der erfindungsgemäßen Bürste ein Verschleiß der Bürstelemente nicht
oder praktisch nicht auftritt, wird über die Verlängerung der Betriebsdauer einer erfindungsgemäßen Bürste hinaus erreicht, daß Verschleißanzeigeeinrichtungen
etc. zum Absenken des Bürstvorsatzes nicht vorgesehen werden müssen. Dies bedeutet eine erhebliche technische und wirtschaftliche Vereinfachung.
Außerdem wird mit der erfindungsgemäßen Bürste sowohl der
"Kehreffekt" als auch der "Pförtnereffekt" optimal erfüllt, wobei gleichwohl der wirtschaftliche Aufwand zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bürste
aufgrund der geschickten Konstruktion der Bürstelemente außerordentlich
gering ist.
4-*
Zur Herstellung von Bürstelementen für eine Bürste der zuvor erläuterten Art
empfiehlt sich als eine sehr vorteilhafte Möglichkeit die folgende Schrittfolge.
Zunächst wird eine Vielzahl von U-förmigen Metallbügeln oder von Metallzungen
geometrisch aneinandergereiht und so miteinander verbunden. Das geometrische Aneinanderreihen kann vermittels eines langgestreckten Metallstreifens
erfolgen, an dem die Metallbügel oder Metallzungen angelötet, angeklemmt oder sonstwie befestigt werden. Die Metallbügel oder Metallzungen werden
dann endseitig mit den Bürstfüßen versehen, beispielsweise mit Kunststoff entsprechender Form umspritzt oder umgössen. Nach diesem Fügevorgang werden
dann schließlich die Bürstelemente vereinzelt. Weitere Herstellungsverfahren ergeben sich aus den Patentansprüchen 14 bis 16.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer, stark vereinfachter Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Bürste,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bürste
in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung,
Fig. 3 ein Bürstelement für eine Bürste gemäß Fig. 2, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in einer Seitenansicht,
Fig. 5 einen Metallstreifen mit einer Mehrzahl von Metallbügeln zur
Herstellung von Bürstelementen,
Fig. 6 ein Bürstelement, hergestellt mit einem Metallstreifen gemäß
Fig. 5 und
& Von* "Rohr -'''"·
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bürstelementes für eine
Bürste gemäß Fig. 2.
Die in Fig, 1 dargestellte Bürste 1 ist für einen Bürstvorsatz eines Staubsaugers
bestimmt, und zwar für einen elektrischen Bürstvorsatz. Diese Bürste 1 besteht demgemäß aus einem als Bürstwalze ausgebildeten Bürstenträger 2 und einer Vielzahl von in Aufnahmekammern 3 des Bürstenträgers 2
eingesetzten Bürstelementen 4. Die Bürstelemente 4 sind auf dem Bürstenträger 2 schraubenlinienförmig angeordnet, was in Fig. 1 angedeutet ist.
Wie sich aus Fig. 1 deutlich ergibt, weist jedes Bürstelement 4 einen bügelartigen
Bürstkopf 5 aus einem hochverschleißfesten Material, nämlich aus Metall, sowie eine in die Aufnahmekammer 3 des Bürstenträgers 2 einsetzbaren
Bürstfuß 6 auf. Der Bürstkopf 5 ist als im wesentlichen rechteckiger Metallbügel
ausgeführt. An dem Bürstkopf 5 ist eine Sollbiegestelle 7 vorgesehen.
An der Sollbiegestelle 7 werden die Wechselbiegebeanspruchungen des Bürstelementes
im Betrieb aufgenommen. Zur Bildung der Sollbiegestelle 7 ist der Bürstkopf 5 schleifenförmig geführt, d. h. jeweils eine Schleife 8 findet
sich· an den beiden von dem Bürstenträger 2 weg gerichteten Seiten des Bürstkopfes
5.
Aus Fig. 1 ergibt sich weiter, daß der Bürstkopf 5 einseitig in den Bürstfuß
6 eingebettet ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bürste 1 ist der Bürstkopf 5, ebenso wie im zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel, als rechteckiger Metallbügel ausgeführt. Der Bürstfuß 6 besteht
hier aus einem elastischen Kunststoff und weist zur Bildung der Sollbiegestelle 7 in einem außerhalb der Aufnahmekammer 3 liegenden Bereich eine
Querschnittsverengung 9 auf.
Das Bürstelement 4 gemäß Fig. 2, bestehend aus Burstkopf 5 und Bürstfuß 6
läßt sich in den Fig. 3 und 4 genauer erkennen. Wie Fig. 3 zeigt, ist der
Ge"s:fhuysenkvor1T^ohr"· *:"
Bürstkopf 5 einseitig in den Bürstfuß 6 eingebettet, und zwar im wesentlichen
oberhalb der Querschnittsverengung 9 des Bürstfußes 6. Der als im wesentlichen rechteckiger Metallbügel ausgeführte Bürstkopf 5 ist dabei
schräg in den Bürstfuß 6 eingesetzt, so daß die freien Enden des Bürstkopfes 5 im Bereich der Querschnittsverengung 9 aus dem Bürstfuß 6 seitlich
austreten. Diese Enden sind dort zur besseren Befestigung umgebogen. Diese Konstruktion führt dazu, daß die Steifigkeit der durch den Bürstfuß
6 gebildeten Feder in Pfeilrichtung (Fig. 4) größer ist als entgegen
der Pfeilrichtung. Die Hauptbiegerichtung liegt hier in Pfeilrichtung, so
daß ein solches Bürstelement 4 so auf dem Bürstenträger 2 anzuordnen ist, daß die Bewegung des Bürstkopfes 5 über einen Teppich entgegen der Pfeilrichtung
in Fig. 4 erfolgt.
Fig. 5 zeigt eine Mehrzahl von Metallbügeln 10, die an einem langgestreckten
Metallstreifen 11 befestigt sind. Jeweils ein Metallbügel 10 und der zugehörige Bereich des MetalIstreifens 11 bilden einen Bürstkopf 5 für ein Bürstelement
4. Die Bürstfüße 6 zu den jeweils aus einem Metallbügel 10 und dem entsprechenden Bereich des MetalIstreifens bestehenden Bürstköpfen 5 werden
dadurch erzeugt, daß die mit dem Metallstreifen 11 verbundenen Bereiche der
Metallbügel 10 sowie die zugehörigen Bereiche des MetalIstreifens 11 mit
Kunststoff entsprechender Form umspritzt werden. Daran anschließend wird
dann der Metallstreifen 11 zwischen den einzelnen Metallbügeln 10 aufgetrennt, wodurch die Bürstelemente 4 vereinzelt werden. Wie ein solches Bürstelement
4 dann im fertigen Zustand aussieht, zeigt Fig. 6.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Bürstelement 4 fällt im Vergleich zu dem
in Fig. 4 dargestellten Bürstelement 4 auf, daß unterschiedliche Biegerichtungen
nicht existieren, daß vielmehr in beiden möglichen Biegerichtungen die vom Bürstfuß 6 gebildete Feder ein und dieselbe Steifigkeit aufweist.
Betrachtet man anschließend Fig. 7, so erkennt man, daß hier der Bürstkopf
als Kunststoffzunge ausgebildet ist, daß auch der Bürstfuß 6 aus einem
elastischen Kunststoff besteht und daß der Bürstkopf 5, der Bürstfuß 6 und die Sollbiegestelle 7 einstückig miteinander ausgebildet sind. Die Form
Gee&iuysen &vbrv?\ohf ·*" ····
-ΛΗ-
dieses Bürstelementes 4 ist etwas anders als die Form der zuvor erläuterten
Bürstelemente 4, um zu gewährleisten, daß die Sollbiegestelle 7 wirklich im
Bereich der Querschnittsverengung 9 liegt, so daß wirklich nur oder im wesentlichen
nur hier die Wechselbiegebeanspruchungen auftreten.
Leerseite
Claims (16)
1. Bürste für einen Bürstvorsatz eines Staubsaugers, mit einem Bürstenträger
und in Aufnahmekammern des Bürstenträgers eingesetzten Bürstelementen, wobei vorzugsweise der Bürstenträger als Bürstwalze ausgebildet ist und die Bürstelemente
auf dem Bürstenträger schraubenlinienförmig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bürstelement (4) aus einem
bügel artigen oder blattartigen Bürstkopf (5) aus hochverschleißfestern Material
und einem in die Aufnahmekammer (3) des Bürstenträgers (2) einsetzbaren Bürstfuß (6) besteht.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstkopf (5)
als vorzugsweise rechteckiger Metallbügel ausgeführt ist.
3. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstkopf als
Metallzunge ausgebildet ist.
4. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstkopf (5)
als Kunststoffbügel oder Kunststoffzunge ausgebildet ist.
5. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Bürstkopf (5), dem Bürstfuß (6) und/oder zwischen dem Bürstkopf (5) und dem Bürstfuß (6) eine Sollbiegestelle (7) vorgesehen ist.
6. Bürste nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Metallbügel ausgeführte Bürstkopf (5) zur Bildung der Sollbiegestelle (7) schleifenförmig geführt ist.
7. Bürste nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bürstfuß (6) aus einem elastischen Kunststoff besteht.
Gesthuysen & von Rohr
8. Bürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstfuß (6) zur
Bildung der Sollbiegestelle (7) in einem außerhalb der Aufnahmekammer (3)
liegenden Bereich eine QuerschnittsVerengung (9) aufweist.
9. Bürste nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstkopf (5)
einseitig in den Bürstfuß (6) eingebettet ist.
10. Bürste nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstkopf
(5), ggf. die Sollbiegestelle (7) und der Bürstfuß (6) einstückig miteinander
ausgebildet sind.
11. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bürstkopf (5) und/oder der Bürstfuß (6) aus einem elektrostatisch nicht oder praktisch nicht aufladbaren, zähen Kunststoff, vorzugsweise aus Polyurethan,
Gummi, Teflon, stark teflonhaltigem Kunststoff usw., besteht bzw. bestehen.
12. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von Bürstelementen in einem Bürstenteil zusammengefaßt sind und das Bürstenteil insgesamt schraubenlinienförmig auf dem Bürstenträger
befestigt ist.
13. Verfahren zur Herstellung von Bürstelementen für eine Bürste nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von U-förmigen
Metallbügeln oder von Metallzungen geometrisch aneinandergereiht und so miteinander verbunden wird, daß die Metallbügel oder Metallzungen endseitig
mit den Bürstfüßen versehen werden und daß nach dem Fügevorgang die Bürstelemente
vereinzelt werden.
14. Verfahren zur Herstellung von Bürstelementen für eine Bürste nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstelemente als endloser Profilstreifen extrudiert und anschließend auf Maß geschnitten und so vereinzelt
werden.
Gesthtiysen έ von Rohr
15. Verfahren zur Herstellung von Bürstelementen für eine Bürste nach Anspruch
9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Mehrzahl von
Bürstelementen gemeinsam im Spritzgießverfahren hergestellt wird, die Bürstelemente
anschließend auf Maß geschnitten und so vereinzelt werden.
16. Verfahren zur Herstellung von Bürstelementen für eine Bürste nach Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstelemente zu einem geschlossenen Bürstenteil zusammengefaßt im Spritzgießverfahren hergestellt werden.
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DE19823201002 DE3201002A1 (de) | 1982-01-15 | 1982-01-15 | Buerste fuer einen buerstvorsatz eines staubsaugers |
EP19830100193 EP0084345A2 (de) | 1982-01-15 | 1983-01-12 | Bürste für einen Bürstvorsatz eines Staubsaugers |
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---|---|---|---|
DE19823201002 DE3201002A1 (de) | 1982-01-15 | 1982-01-15 | Buerste fuer einen buerstvorsatz eines staubsaugers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3201002A1 true DE3201002A1 (de) | 1983-08-11 |
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Family Applications (1)
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- 1982-01-15 DE DE19823201002 patent/DE3201002A1/de not_active Withdrawn
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1983
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8130 | Withdrawal |