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Die nachfolgende Erfindung bezieht sich auf einen gerahmten Fußabstreifer, der insbesondere für die Anordnung in Eingangsbereichen geeignet ist, sowie auf eine spezielle Fertigungsvorrichtung und ein Herstellungsverfahren zur Fertigung der gerahmten Fußabstreifer.
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Fußabstreifer an sich sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart die
DE 44 07 231 C5 einen mattenartigen Fußabstreifer, der zahlreiche, parallel zueinander verlaufende und flexibel miteinander verbundene Profilträger aufweist. Die Profilträger sind so beschaffen, dass an ihrer Oberseite ein Aufnahmeraum für einen Abstreifer-Mattenmaterial bereitgestellt ist, ferner weist die Unterseite dieses Profilträgers Aufnahmenuten auf, in die Schall isolierende oder gleithemmende Streifenelemente eingelegt werden können. Benachbart zueinander liegende Profilträger sind durch Abstandshalter voneinander beabstandet und der Zusammenhalt der Gesamtheit an Profilträgern zu einem mattenartigen Fußabstreifer ergibt sich durch als Verbindungselemente genutzte Seile, die sich durch über die gesamte Breite der Profilträger verlaufende Hohlräume erstrecken.
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Ein weiterer Fußabstreifer ist aus der
EP 1 340 449 B1 bekannt. Der dort offenbarte Abstreifer verfügt ebenfalls über miteinander verbundene Profilträger, die parallel zueinander verlaufende Seitenteile aufweisen, die derart durch Querstege miteinander verbunden sind, dass sich wenigstens drei Kammern bilden, wovon in jedem Fall eine als geschlossene Kammer vorliegt. Die sich entlang einer unteren Länge jeder Profilleiste erstreckende, nach unten offene Kammer dient der Aufnahme eines Abstützelements, das auf dem Boden liegende Fremdkörper derart aufnimmt, dass der Fußabstreifer an sich rutschfest auf eine Unterlage aufgelegt werden kann.
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Die Gestaltung der Profilträger der mattenartigen Fußabstreifer aus dem Stand der Technik ist dabei so beschaffen, dass diese im Wesentlichen geeignet sind, in eine entsprechende Ausnehmung eines Fußbodens eingelegt zu werden.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, einen Fußabstreifer bereitzustellen, der auf einem Untergrund aufliegend und ohne Bodenaussparung verlegt werden kann und dessen konstituierenden Komponenten zum Einen eine Gesamtanordnung bereitstellen, die es ermöglicht, dass Schmutzpartikel, auch Steinchen, durch die offene Fußabstreiferstruktur hindurch fallen und in entsprechenden Zwischenräumen aufgenommen werden können, und dass zum Anderen trotz einer einfachen und ökonomischen Herstellbarkeit der Komponenten eine stabile, möglichst biegesteife Anordnung geschaffen wird.
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Diese Aufgabe wird durch einen gerahmten Fußabstreifer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die weitere Aufgabe der Bereitstellung einer Fertigungsvorrichtung zur Herstellung derartiger gerahmter Fußabstreifer wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
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Ferner ist es wünschenswert, ein Fertigungsverfahren zur Herstellung gerahmter Fußabstreifer zu schaffen, das es ermöglicht, auf einfache und ökonomische Weise Komponenten eines erfindungsgemäßen Fußabstreifers miteinander zu verbinden. Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
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Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des Verfahrens sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf einen gerahmten Fußabstreifer, der aus einer Vielzahl von Profilträgern besteht, die durch Abstandshalter voneinander beabstandet sind und die von einem Rahmen umgeben sind. Durch die Abstandshalter wird eine Abstreif-Fläche mit einer offenen Struktur geschaffen, die es ermöglicht, dass Schmutzpartikel durch die Zwischenräume fallen können. Die Profilträger des erfindungsgemäßen Fußabstreifers sind dabei als symmetrische Elemente ausgebildet und sie tragen Fußmattenmaterial-Streifen, wobei jeder der Fußmattenmaterial-Streifen zwischen zwei parallel verlaufenden Seitenteilen gehalten wird.
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Dabei hat jedes Seitenteil eines Profilträgers an der Seite, an der der Profilträger einem Nachbar-Profilträger zugewandt ist, eine Aufnahmenut für ein Verbinderelement. Diese Aufnahmenut verläuft entlang der Länge des Profilträgers. Die erfindungsgemäß verwendeten Abstandshalter sind daher Verbinder, deren Kanten eine derartige Form aufweisen, dass sie so in die Aufnahmenuten zwischen zwei benachbarten und miteinander zu verbindenden Profilträgern eingelegt werden können, dass zunächst eine formschlüssige Verbindung entsteht.
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Erfindungsgemäß werden die durch Verbinder stabil miteinander verbundenen Profilträger von einem Rahmen eingefasst, der aus Anlaufprofil-Elementen eines identischen Anlaufprofiltyps hergestellt wird. Dabei weist das Anlaufprofil an seiner inneren Kante, die der Abstreif-Fläche zugewandt ist, eine Aufnahmenut für die Profilträger auf. So kann die Abstreif-Fläche umlaufend derart in dem Rahmen aufgenommen werden, dass jeder Profilträger mit seinen beiden Enden fest in dem Rahmen gehalten wird, und dass darüber hinaus auch Profilträger entlang einer Seitenkante in dem Rahmen aufgenommen werden können. Zusätzlich werden die Verbinderstücke, die die Profilträger verbinden, durch die Aufnahmenut im Rahmen zumindest teilweise verdeckt.
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Die Anzahl der Profilträger, die entlang eines Seitenteils, beziehungsweise entlang ihrer Längskante von dem Rahmen gehalten werden, bestimmt sich durch die Geometrie des Fußabstreifers, der vorteilhaft variabel gestaltbar ist. Grundsätzlich ist es denkbar, dass ein erfindungsgemäßer Fußabstreifer eine andere Form als eine rechteckige oder quadratische hat; die Komponenten zur Herstellung des Fußabstreifers erlauben auch eine Fertigung eines kreisrunden, eines ovalen oder eines polygonalen Fußabstreifers.
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Die Fertigung derartiger Formen ist deswegen besonders einfach, da der umlaufende Rahmen aus einem einzigen Anlaufprofil gefertigt wird, dessen Kanten lediglich so beschnitten werden müssen, dass die benachbarte Anordnung zweier Anlaufprofile in einem gewünschten Winkel gegeben ist. Selbst die Fertigung eines kreisrunden Anlaufprofils ist möglich, wenn etwa ein entsprechend flexibles, gießbares Material verwendet wird. Bekannte Kunststoffzusammensetzungen erlauben problemlos die Fertigung derart gebogener Elemente. Entsprechend der Grundform des Fußabstreifers müssen die parallel verlaufenden Profilträger und die Verbinder, die jeweils zwischen zwei benachbarten Profilträgern angeordnet sind, beschnitten werden.
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Die parallel verlaufenden Seitenteile der Profilträger sind durch wenigstens einen rechtwinklig an den Seitenteilen angeordneten durchgängigen Querträger miteinander verbunden. Am oberen Ende des Seitenteils ist vorteilhaft ein kleiner Umgriff angeordnet, so dass sich durch den Querträger und die beiden Seitenteile mit den Umgriffen ein Aufnahmeschienenelement ergibt, in das der Fußmattenmaterial-Streifen so eingelegt werden kann, dass die Kanten des Fußmattenmaterial-Streifens sicher gehalten werden.
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Es ist grundsätzlich denkbar, dass mehr als ein Querträger die Seitenteile der Profilträger miteinander verbindet, wobei die Aufnahmeschiene für das Fußmatten-Material jeweils oberhalb des oberen Querträgers ausgebildet ist.
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In analoger Weise kann an der Unterseite des Querträgers oder eines untersten Querträgers, falls mehrere vorhanden sind, eine Aufnahmeschiene vorliegen, in die ein Auflage- oder Dämpfungsmaterialstreifen eingelegt werden kann. Derartige Dämpfungsmaterialstreifen müssen sich nicht entlang der vollen Länge eines Profilträgers erstrecken. Auch ist für die Anbringung eines Dämpfungsmaterialstreifens bzw. eines Auflage-Materialstreifens nicht zwingend erforderlich, dass eine Aufnahmeschiene vorgesehen wird: Grundsätzlich können derartige Streifen auch auf einer Unterseite aufgebracht werden, ohne von Umgriffen gehalten zu werden.
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Die erfindungsgemäßen Profilträger, können, ebenso wie das erfindungsgemäße Anlaufprofil, aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium oder aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Es ist besonders vorteilhaft, das duktile Material Aluminium zu verwenden, da in diesem Fall eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen den Verbindern und den Verbinder-Aufnahmenuten der Profilträger auf geschickte Weise herstellbar ist. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Verbinder eine Querschnittsform etwa eines Knochens aufweisen und die Verbinder-Aufnahmenuten eine korrespondierende C-förmige Querschnittsform haben, so dass die beiden verdickten Enden des knochenförmigen Elements zunächst in die Aufnahmenuten eingeschoben werden können, wodurch eine formschlüssige Verbindung bereitgestellt wird, bevor durch Quetschen mit einer entsprechenden Absenkverbindung die Eintrittsöffnung an der Aufnahmenut so verjüngt wird, dass ein Herausrutschen des Verbinders sicher verhindert wird. Damit wird eine besonders stabile Anordnung der Profilträger zur Gestaltung des erfindungsgemäßen Fußabstreifers sichergestellt.
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Das Anlaufprofil weist vorteilhaft einen Schenkel mit einer Anlaufschräge auf, dessen Höhe in Richtung der Abstreif-Fläche anwächst. Damit wird eine Stufe, die eine Stolperfalle darstellen könnte, vermieden und die Matte gliedert sich optisch harmonisch in die Bodenansicht ein. Der Schenkel, der auch die Anlaufschräge bereitstellt, mündet quasi in die Verbinder-Aufnahmenut, da an seinem Ende eine L-förmige Stützstrebe angeordnet ist, die das Anlaufprofil am Boden abstützt, so dass die Aufnahmenutform sich durch den kurzen Schenkel der L-förmigen Stützstrebe und den Endabschnitt des Schenkels ergibt. Ferner kann die Anlaufschräge eine Riffelung aufweisen.
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Eine weitere L-förmige Stützstrebe kann parallel zu der ersten L-förmigen Stützstrebe vorgesehen sein, wobei der kurze Schenkel dieser zweiten L-förmigen Stützstrebe von der Abstreif-Fläche wegweist. Die vertikalen Abschnitte der Stützstreben können parallel zueinander verlaufende Vorsprünge aufweisen, die eine Führungsschiene für ein Verbindungselement bereitstellen, das etwa ein Eckverbinder sein kann, um benachbarte Anlaufprofile miteinander zu einem Rahmen zu verbinden.
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Das Verbindungselement, das ein Eckverbinder oder ein gebogenes Verbinderstück sein kann, weist vorteilhaft eine Durchtrittsbohrung auf, so dass ein Befestigungsstift wie eine Schraube von der Bohrung aufgenommen werden kann und das Verbindungselement in der Führungsschiene festhält.
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Die Fußmattenmaterial-Streifen, die in der Aufnahmeschiene der Profile des erfindungsgemäßen Fußabstreifers aufgenommen werden können, sind dem Fachmann an sich bekannt. Es eignen sich hierzu verschiedene robuste, textile, filzartige oder bürstenartige Materialien, die etwa aus Kokos, aus Polyester, aus Polypropylen oder aus anderen geeigneten Materialien beschaffen sein können. Auch elastomere Materialien wie Gummi können verwendet werden.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, in einer Fußabstreifer-Matte Fußmattenmaterial-Streifen aus unterschiedlichen Materialien zu verwenden, um so zu einer besonders gründlichen Reinigung von Schuhen zu gelangen.
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Ferner kann unter den Rahmen, respektive unter die Anlaufprofile, die den Rahmen bilden, ein rutschhemmendes Material aufgebracht sein. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, auf einfache Weise Materialstreifen aus einem rutschhemmenden Material aufzukleben.
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Um den erfindungsgemäßen Fußabstreifer zu fertigen, kann ein Fertigungswerkzeug eingesetzt werden, das zunächst eine Haltevorrichtung aufweist, die dazu geeignet ist, die mehreren miteinander parallel zu verbindenden Profilträger in einer gewünschten Anordnung so zu halten, dass mittels einer Verbinder-Zuführvorrichtung, die ebenfalls zu dem Fertigungswerkzeug gehört, Verbinder zugeführt und unmittelbar in die Aufnahmenuten eingeführt werden können. Entsprechende Zuführvorrichtungen können derart beschaffen sein, dass sie Verbindermaterial vom Strang zuführen können, so dass ein Stück Verbindermaterial zwischen die Nuten eingeführt und mit einer ebenfalls umfassten Schneidevorrichtung in der gewünschten Länge abgeschnitten werden kann.
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Ferner umfasst die erfindungsgemäße Fertigungsvorrichtung eine Absenkvorrichtung, die es erlaubt, an einer Vielzahl von Punkten zugleich ein Element derart abzusenken, dass gleichzeitig eine Klemmpassung an sämtlichen Verbinder-Aufnahmenuten bereitgestellt wird, die bereits mit Verbindern bestückt sind.
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Ein erfindungsgemäßes Fertigungsverfahren sieht dann zunächst vor, mindestens zwei Profilträger parallel anzuordnen und in der gewünschten Anordnung zu halten, sodann das Verbindermaterial vom Strang zuzuführen und von beiden Seiten zugleich in die Nuten einzuführen, ehe dann in einem weiteren Schritt das Abpressen der Aufnahmenuten erfolgt, gefolgt vom Abschneiden des Verbinderstücks vom Strang, wobei die Schrittreihenfolge hier nicht bindend ist.
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Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt:
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1a eine Draufsicht auf einen gerahmten Fußabstreifer gemäß der Erfindung,
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1b eine perspektivische Ansicht des Fußabstreifers nach 1a,
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2a eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Anlaufprofils,
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2b eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Anlaufprofils,
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2c eine Teilseitenansicht eines erfindungsgemäß gerahmten Fußabstreifers,
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3 eine perspektivische Teilansicht auf eine Anordnung von Profilträgern, die in Anlaufprofilen aufgenommen sind.
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Vorliegend werden erfindungsgemäß gerahmte Fußabstreifer offenbart, wie sie in 1a und 1b gezeigt sind. Dort wird ersichtlich, dass innerhalb eines Rahmens 20 eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden und voneinander durch Verbinder 40 beabstandete Profilträger 30 umfasst sind, die die Fußmattenmaterial-Streifen 33 tragen und damit im Wesentlichen die Abstreif-Fläche bilden.
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Wie sich aus 2c ergibt, weisen die Profilträger 30 entlang ihrer Länge eine Symmetrieachse auf. Jeder Profilträger 30 hat zwei Seitenteile 30', wobei jedes Seitenteil 30' der Seite, mit der es zum Nachbarprofil 30 weist, eine längs verlaufende Verbinder-Aufnahmenut 31 zeigt.
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Als Beabstandungsmittel dienen vorliegend Verbinder, die im Wesentlichen so beschaffen sein sollen, dass ihre Kanten eine Form haben, die mit der Form der Verbinder-Aufnahmenut so korrespondiert, dass zwischen den benachbarten Profilträgern eine formschlüssige Verbindung hergestellt werden kann.
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Die erfindungsgemäßen Verbinder 40, wie etwa in 2c gezeigt, weisen dabei eine Form auf, die diese Aufgabe besonders gut löst: Sie haben im Querschnitt eine Knochenform, wobei die Auswölbungen, die die beiden Enden des Knochens bilden, formschlüssig in der C-förmigen Form der Verbinder-Aufnahmenut 31 aufgenommen werden können. Damit können die Profilträger 30 miteinander verbunden werden, indem an den Enden der Profilträger 30 jeweils Verbinder 40, die sich nicht über die gesamte Länge des Profilträgers 30 erstrecken müssen, sondern von denen lediglich zwei kürzere Stücke, die eingangs und ausgangs der zu verbindenden Nuten 31 eingefügt werden sollten, genügen.
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Selbstverständlich können die Verbinder auch eine andere Form als eine Knochenform aufweisen, wenn die entsprechenden Verbinder-Aufnahmenuten dies erfordern.
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Erfindungsgemäß können die Profilträger aus weichen Metallen, wie vorzugsweise aus Aluminium, oder auch aus Kunststoffen gefertigt werden. Duktile Materialien bringen den Vorteil, dass die eingeführten Verbinder, die vorteilhaft aus Kunststoff hergestellt sein können, durch Zusammendrücken der C-förmigen Verbinder-Aufnahmenutprofile nicht nur form-, sondern auch kraftschlüssig verbunden werden können. Damit ist ein Verrutschen der Profilträger gegeneinander sicher verhindert.
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Die erfindungsgemäßen Rahmen 20 werden durch Anlaufprofile 21, die auch in 3, 2a und 2b gezeigt sind, gebildet. Diese Anlaufprofile 21 sind erfindungsgemäß vorteilhaft alle identisch beschaffen. Das bedeutet, dass die durch die Profilträger 30 mit Fußmattenmaterial-Steifen 33 bereitgestellte Abstreif-Fläche, wie sie in 1a und 1b gezeigt ist, umlaufend in einem Rahmen 20 aus identischen Anlaufprofilen 21, angedeutet in 3, aufgenommen werden kann, indem beide Enden jedes Profilträgers 30 sicher in der Nut 22' des Anlaufprofils 21 aufgenommen werden, zusätzlich werden die Profilträger 30, die die Abstreif-Fläche abschließen, mit einem Seitenteil 30' entlang der gesamten Länge dieses Profilträgers 30 in der Profilträger-Aufnahmenut 22' gehalten.
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Auch die Verbinder 40, die vorteilhaft nur aus kurzen Stücken bestehen, um zwischen den parallel verlaufenden Profilträgern 30 den Freiraum zu lassen, durch den Schmutz hindurch fallen kann, und um somit eine offene Abstreif-Fläche zu schaffen, werden mit der Kante, die von der Abstreif-Fläche weg weist, in der Nut 22' aufgenommen und zumindest teilweise durch diese verdeckt. Damit wird ein stabiles Konstrukt aus Verbindern 40 und Profilträgern 30 geschaffen.
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Dieses Konstrukt wird in der Seitenschnittansicht auch in 2c deutlich: Dort ist zu sehen, wie die Verbinderstücke 40, die vom Strang geschnittene kurze Stück sein können und die vorliegend ein Knochenprofil aufweisen, in die Verbinder-Aufnahmenuten 31 der Seitenteile der Profilträger aufgenommen werden. Vorliegend ist dabei zu sehen, dass jeder Profilträger 30 symmetrisch aufgebaut ist und über zwei parallel verlaufende Seitenteile 30' verfügt. Diese sind durch einen zusätzlichen, rechtwinklig an den Seitenteilen 30' angeordneten durchgängigen Querträger 30'' miteinander verbunden.
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So bildet der Querträger 30'' mit an den Seitenteilen 30' vorliegenden kleinen Umgriffen 32 eine Aufnahmeschiene, in die ein Fußmatten-Materialstreifen 33 eingelegt und über seine Kantenabschnitte sicher gehalten werden kann. Eine analoge Aufnahmeschiene zur Anlage eines Auflagematerialstreifens 34 kann auch an der Unterseite der Profilträger 30 vorgesehen sein.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, die an der Unterseite aufgebrachten Auflagestreifen 34, siehe 2c, die sich durchaus nicht über die gesamte Länge eines Profilträgers zu erstrecken brauchen, sondern die nur an bestimmten Stellen vorgesehen sein können, nicht in einer Aufnahmeschiene aufzunehmen, sondern diese Streifen aufzukleben
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Ebenfalls nicht gezeigt ist, dass der Profilträger 30 grundsätzlich auch zwei oder sogar mehr Querträger aufweisen kann. Die Aufnahmeschiene für den Fußmatten-Materialstreifen ist dann selbstverständlich an dem oberen Querträger vorgesehen.
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Weiter zeigt 2c deutlich die Querschnittsform des Anlaufprofils 21, das einen Schenkel aufweist, der eine Anlaufschräge 23 bildet. Dieser Schenkel ist von einer L-förmigen Stützstrebe 22 abgestützt, wie sie auch in 2b gezeigt ist. Dabei ist die L-förmige Stützstrebe 22 in Richtung einer Abstreif-Fläche des Schenkels angeordnet und stützt das Anlaufprofil 21 an ihrer höchsten Stelle ab. Die Höhe des langen Schenkels der L-förmigen Stützstrebe 22 ist so gewählt, dass der Profilträger 30 mit eingelegtem Fußmatten-Materialstreifen 33 formschlüssig in der Nut 22' aufgenommen werden kann.
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Eine zweite L-förmige Stützstrebe 28 kann vorgesehen sein, wie 2a und b verdeutlicht: Der kurze Schenkel der zweiten L-förmigen Stützstrebe 28 weist dabei in die andere Richtung wie die L-förmigen Stützstrebe 22, die die Profilträgeraufnahmenut 22' bildet.
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Wie 2b weiter zeigt, kann zwischen den beiden langen, parallel verlaufenden Schenkeln der L-förmigen Stützstreben 22 und 28 eine Führungsschiene für ein Verbindungselement, insbesondere für einen Eckverbinder zur Verbindung zweier Anlaufprofile 21 vorgesehen sein. Diese Führungsschiene für ein Verbindungselement, wie es ein Eckverbinder 11 darstellt, der in 2c zu erkennen ist, kann durch zwei parallel zueinander verlaufende Vorsprünge 27 an jedem der langen Schenkel der Stützstreben 22, 28 gebildet werden. So können bei der Endmontage des erfindungsgemäßen Fußabstreifers nach Vormontage einer Abstreif-Fläche die Anlaufprofile umlaufend um die Abstreif-Fläche angeordnet und miteinander befestigt werden. Ein sicherer Zusammenhalt der Rahmenelemente wird ferner dadurch gegeben, dass die Verbindungselemente, wie sie etwa durch Eckverbinder 11 dargestellt werden, eine oder mehrere Durchtrittbohrungen aufweisen, durch die Befestigungsstifte wie die in 2c gezeigte Schraube 12 so hindurch geführt werden können, dass das Verbindungselement in der Führungsschiene aufgenommen und kraftschlüssig verbunden wird.
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Für Fußmattenmaterial-Streifen, die in die erfindungsgemäßen Profile eingelegt werden, sind dem Fachmann eine Vielzahl geeigneter Materialien bekannt. Verwendet werden Nadelfilze aus Kunst- oder Naturfasern, Naturstoffe etwa aus Kokos oder Hanf, Matten können auch mit elastomeren Materialien bestückt werden. Selbstverständlich erlauben viele der erfindungsgemäßen Fußabstreifer auch eine Gestaltung derselben unter Verwendung von Materialkombinationen.
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An der Unterseite des Fußabstreifers können Auflagematerialstreifen 34, wie ebenfalls in 2c gezeigt, vorgesehen sein. Geeigneter Weise können diese angebracht werden, indem sie entweder an der Unterseite des untersten Querträgers 30'' geklebt werden, oder indem sie auf analoge Weise wie die Fußmatten-Materialstreifen 33 an der Oberseite in eine Aufnahmeschiene eingeklemmt werden, die sich ergibt, wenn ein entsprechender Umgriff 32 auch an der Unterseite der Seitenteile 30' vorgesehen ist.
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Selbstverständlich können die Auflagematerial-Streifen 34 und die Fußmatten-Materialstreifen, falls gewünscht, stets zusätzlich mit Klebestoffen oder anderen Verbindungsmitteln an den Querträgern festgelegt werden, um ein unerwünschtes Ablösen derselben zu verhindern. Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Gestaltung der Fußabstreifer wird dem bereits dadurch entgegen gewirkt, da die Fußmatten-Materialstreifen mitsamt den Profilträgern endseitig in den Anlaufprofilen aufgenommen sind.
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Eine weitere, über die Anbringung der Auflagematerial-Streifen 34, die auch eine Trittschalldämmung bereitstellen, hinausgehende Rutschsicherung des erfindungsgemäßen Fußabstreifer ergibt sich durch die Anbringung von Anti-Rutschstreifen 25, die in 2c ebenfalls gezeigt sind. Derartige Anti-Rutschstreifen können unter die Anlaufprofile 21 geklebt werden. Ein kleiner Umgriff 26 am Ansatz der Anlaufprofile deckt den Anti-Rutschstreifen ab und stabilisiert seine Positionierung.
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Grundsätzlich ist es denkbar, statt des Aufklebens eines Anti-Rutschstreifens auch ein anderes Anti-Rutschmaterial, etwa eine flüssig applizierbare, erhärtende Gummierung durch Aufstreichen oder Aufsprühen unter den Anlaufprofilen aufzutragen.
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Eine erfindungsgemäße Fertigungsvorrichtung ermöglicht insbesondere das Vorfertigen der Abstreif-Fläche des erfindungsgemäßen Fußabstreifers. Diese Fertigungsvorrichtung umfasst im Wesentlichen eine Haltevorrichtung, mit der die gewünschte Anzahl zu verbindender Profilträger in einer gewünschten Anordnung gehalten werden. Dabei werden die Profilträger in der entsprechend bevorzugten Beabstandung derart zueinander gehalten, dass eine in der Vorrichtung vorgesehene Zuführvorrichtung die Verbinder, respektive das Material, das die Verbinder im Ergebnis bereitstellt, unmittelbar in die Verbinder-Aufnahmenuten zweier benachbarter Profilträger zuführen kann. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, an sämtlichen Aufnahmenuten zugleich oder Nut für Nut nacheinander in einem automatisierten Vorgang Verbindermaterial zuzuführen.
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Weiter ist eine Absenkvorrichtung umfasst, die etwa eine Maske mit Pressstempeln enthält, so, dass an allen Verbinder-Aufnahmenuten der Abstreif-Fläche gleichzeitig oder nacheinander durch Aufbringen des entsprechenden Drucks, bereitgestellt durch die Absenkvorrichtung, das Profil der Verbinder-Aufnahmenuten so zugedrückt werden kann, dass die Verbinder kraftschlüssig in der Aufnahmenut angeordnet sind. Damit ist eine stabile Verbindung bereitgestellt und die Profilträger können gegen die Verbinder nicht mehr verrutschen, obgleich für die Bereitstellung der Verbindung lediglich kleine Verbinderstücke erforderlich sind.
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Die Verwendung lediglich kleiner Verbinderstücke stellt den gewünschten Spalt zwischen den Profilträgern bereit, durch den die Schmutzpartikel hindurch fallen sollen. Um weiter die entsprechend kurzen Verbinderstücke bereit zu stellen, kann die Zuführvorrichtung zum Zuführen des Verbindermaterials ferner eine Schneidevorrichtung umfassen oder mit einer Schneidevorrichtung derart operativ gekoppelt sein, dass das Verbindermaterial vom Strang zuführbar ist und, wenn die gewünschte Länge in die Aufnahmenute eingeführt ist, das gewünschte Verbinderstück vom Strang geschnitten werden kann.
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Bei der Ausführung des entsprechenden Verfahrens kann wahlweise vorgesehen sein, zunächst die Verbinderstücke in die Nuten einzuführen und die Aufnahmenuten dann zu verpressen, um anschließend die Verbinder abzuschneiden, es kann umgekehrt jedoch auch vorgesehen sein, die Verbinder zuerst zu schneiden und dann die Profile zu verpressen.
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So ermöglicht die vorstehend offenbarte Fertigungsvorrichtung eine optimierte und automatisierte Vorfertigung der Abstreif-Flächen, die zur Fertigstellung der erfindungsgemäßen Fußabstreifer lediglich das Anordnen der Anlaufprofile an der fertig gestellten Abstreif-Fläche. Sobald die Anlaufprofile abschließend miteinander verbunden sind, ist der Rahmen geschlossen und der erfindungsgemäße Fußabstreifer im Wesentlichen fertig gestellt. Selbstverständlich können im Nachgang etwa an der Unterseite die rutschhemmenden Streifen oder Auflage-Materialstreifen angeordnet werden. BEZUGSZEICHENLISTE
10 | Gerahmter Fußabstreifer |
11 | Rahmeneckverbinder |
12 | Schraube |
13 | Bohrung (nicht sichtbar) |
20 | Rahmen |
21 | Anlaufprofil |
22 | L-förmige Stützstrebe |
22' | Profilträger-Aufnahmenut |
23 | Anlaufschräge |
24 | Riffelung |
25 | Antirutschstreifen |
26 | Umgriff |
27 | Vorsprung |
28 | Zweite L-förmige Stützstrebe |
30 | Profilträger |
30' | Seitenteil |
30'' | Querträger |
31 | Verbinder-Aufnahmenut |
32 | Umgriff |
32' | Umgriff |
33 | Fußmattenmaterial-Streifen |
34 | Auflagematerial |
40 | Verbinder |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4407231 C5 [0002]
- EP 1340449 B1 [0003]