DE3200726C2 - Magazin für die Speicherung von Munitionsteilen - Google Patents
Magazin für die Speicherung von MunitionsteilenInfo
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- F41A9/61—Magazines
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magazin für die
Speicherung von Munitionsteilen mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruch 1.
Moderne automatische Waffen besitzen sehr hohe Feuergeschwindigkeiten
und erfordern folglich die abrufbereite
Speicherung eines großen Teils an Munition, um diese Feuerkraft
über einen entsprechenden Einsatz nutzen zu können.
Dieses Problem ist von besonderer Bedeutung bei von Flugzeugen
oder Hubschraubern getragenen Waffen, bei denen Raum und
Gewicht einen kritischen Faktor darstellen. Hinzu kommt, daß
Munitionsmagazine für derartige von Flugzeugen bzw. Hubschraubern
getragene Waffen in beliebiger Orientierung
betriebsbereit sein müssen, da die Waffen beim Manövrieren
des Flugzeuges bzw. Hubschraubers eingesetzt werden müssen.
Es ist offensichtlich, daß die Zeitsteuerung der Waffe unterbrochen
werden kann, was möglicherweise zu einer fehlerhaften
Funktion der Waffe führt, wenn die Munitionsteile dem Ladesystem
der Waffe nicht mit einer verläßlichen Geschwindigkeit
zugeführt werden, die der Feuergeschwindigkeit der Waffe entspricht.
Obwohl moderne automatische Waffen eine hohe Feuergeschwindigkeit
besitzen, wird normalerweise nur ein Munitionsteil in
der Zeiteinheit abgefeuert, so daß es derartige Waffen
erforderlich machen, daß die Munitionsteile der Waffe mit
der Feuergeschwindigkeit zugeführt und von Munitionsspeicher in
einem Magazin entfernt werden, und zwar immer nur ein Teil
pro Zeiteinheit.
Bei vielen Anwendungsfällen, beispielsweise an Bord von
Flugzeugen, insbesondere Hubschraubern, befindet sich der
Munitionsspeicher in einer entfernten Lage von der Waffe.
Hinzu kommt, daß sogar auf Schiffen, Panzern u. ä. der für
die Speicherung der Munition zur Verfügung stehende Raum
die Munitionsmenge, die gespeichert werden kann, begrenzt,
wenn diese Munition in einer einzigen Lage oder Reihe
gehalten werden muß, und zwar auch dann, wenn eine Munitionskette
serpentinenförmig in einem begrenzten Speicherabteil
oder einem Magazin angeordnet ist.
Wenn die Munitionsteile in einer Vielzahl von Reihen
gehalten werden und diese Reihen eine über der anderen
innerhalb eines Magazines angeordnet sind, kann eine größere
Anzahl von Munitionsteilen in einem Speicherbereich gelagert
werden, der Abmessungen aufweist, die der Höhe eines Munitionsteiles
entsprechen oder größer als diese sind.
Wenn jedoch eine Anzahl von serpentinenförmigen Munitionsketten
in mehreren Reihen gespeichert wird, müssen diese
Ketten voneinander getrennt sein, um Verwicklungen zu vermeiden.
Platten oder Trennwände zum Abtrennen der Munitionsreihen
sind wenig wünschenswert, da dadurch das Leergewicht
des Magazines erhöht wird und diese Elemente zusätzlichen
Raum benötigen.
Von speziellem Interesse ist die US-PS 2 489 428, in der
ein Magazin zur Speicherung von einzelnen Munitionsteilen
in einer serpentinenförmigen Anordnung beschrieben ist, um
dadurch die Speicherung einer großen Anzahl von Munitionsteilen
in einem begrenzten Raum zu erleichtern. Wenn jedoch
eine Anzahl von Munitionsreihen unter Verwendung eines derartigen
bekannten Magazins gespeichert werden soll, müssen
die Magazine selbst gestapelt werden, wodurch Trennwände
zum Abtrennen der Munitionsreihen erforderlich werden. Aus
der genannten Veröffentlichung geht hervor, daß die Magazine nicht
funktionieren, wenn sie unmittelbar aufeinander gestapelt werden.
Ferner sind trommelförmige Magazine zur Speicherung von nicht
miteinander verbundenen Munitionsteilen für automatische
Schnellfeuerwaffen bekannt. Derartige Magazine sind jedoch in ihrem
Vermögen begrenzt, eine hohe Speicherungsdichte in vielseitig geformten
Umhüllungen zu erreichen, da sie auf die Form eines geraden
Kreiszylinders mit einem Durchmesser begrenzt sind, der zum Teil durch
die Größe und die Form der Munition festgelegt wird.
Aus der US-PS 42 52 049 ist ein Magazin für die Speicherung von
Munitionsteilen bekannt, bei dem die Munitionsteile in Horizontallage im
Magazin angeordnet sind, wobei eine einzige Reihe von Munitionsteilen
vorgesehen ist.
Ein Magazin für die Speicherung von Munitionsteilen mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der US-PS 31 01 647
bekannt. Bei diesem bekannten Magazin sind die Munitionsteile vertikal
stehend im Magazin angeordnet, wobei diese Teile jedoch nur eine Reihe
bilden. Die entsprechenden Ketten sind kurz unterhalb der Deckwand und
kurz oberhalb der Bodenwand des Magazins angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magazin der angegebenen
Art zu schaffen, das ein geringes Gewicht aufweist und bei dem die
Antriebsenergie zur Förderung der Munitionsteile gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Magazin der angegebenen Art
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Munitionsmagazin mit
geringem Gewicht geschaffen, das in der Lage ist, eine Vielzahl
von Munitionsreihen in einem einzigen Magazin zu speichern,
ohne daß raumvergeudende Trennwände zwischen den einzelnen
Reihen verwendet werden müssen, die das Leergewicht des
Magazins erhöhen. Die Munitionsteile werden innerhalb des
Magazins gehalten und gefördert, ohne daß Verbindungsglieder
zum Zusammenhalten der Munition in kettenförmiger Anordnung
erforderlich sind. Aufgrund der Art und Weise, in der die
Munitionsteile im Magazin gehalten und gefördert werden,
wird die Gleitreibung zwischen den Munitionsteilen und
inneren Teilen des Magazins unabhängig von der Orientierung
desselben wesentlich reduziert oder ganz ausgeschaltet, so
daß folglich weniger Energie erforderlich ist, um die Munitionsteile
innerhalb des Magazins zu beschleunigen und zu
bewegen.
Aufgrund dieses Merkmals können mit dem erfindungsgemäß
ausgebildeten Magazin Munitionsteile einer Waffe oder einem
Ladesystem stetig zugeführt werden, wobei diese Zuführung
unabhängig ist von der Orientierung des Magazins. Hinzu
kommt, daß das Magazin so geformt sein kann, daß in nahezu
jedem zur Verfügung stehenden Raum Munitionsteile in dichter
Weise verpackt werden können.
Durch die halbselbsttragende
Bauweise wird das Gewicht des Magazines
wesentlich reduziert, indem Trennwände ausgeschaltet werden, die
von herkömmlich ausgebildeten Munitionsmagazinen zur Trennung
der Munitionsreihen benötigt werden. Des weiteren wird dadurch
eine größere Speicherdichte der Munitionsteile innerhalb
des Magazines erreicht.
In den Speicher- und Führungskanälen ist eine endlose Gelenkkette
angeordnet, die die Munitionsteile mit Abstand voneinander
lagert und diese in den Speicher- und Führungskanälen
einer Austrittsöffnung des Magazines zuführt. Die
Gelenkkette ist so ausgebildet, daß mindestens zwei Reihen
von Munitionsteilen zwischen der Deck- und Bodenplatte gehalten
werden können, und zwar so, daß sich die Längsachse
eines jeden Munitionsteiles etwa senkrecht zur Deck- und
Bodenplatte erstreckt.
In den Speicher- und Führungskanälen ist eine endlose Gelenkkette
angeordnet, die die Munitionsteile mit Abstand voneinander
lagert und diese in den Speicher- und Führungskanälen
einer Austrittsöffnung des Magazines zuführt. Die
Gelenkkette ist so ausgebildet, daß mindestens zwei Reihen
von Munitionsteilen zwischen der Deck- und Bodenplatte gehalten
werden können, und zwar so, daß sich die Längsachse
eines jeden Munitionsteiles etwa senkrecht zur Deck- und
Bodenplatte erstreckt.
Diese mehrere Reihen aufweisende Anordnung erfordert weniger
Energie zur Bewegung der Munitionsteile zur Austrittsöffnung
des Magazines als ein Magazin, das nur eine einzige
Reihe aufweist, und zwar bei jeder beliebigen Munitionsabgabegeschwindigkeit,
wie nachfolgend noch näher erläutert
wird.
Es sind Kettenräder vorgesehen, die zur Lagerung und Förderung
der endlosen Gelenkkette innerhalb der Speicher- und Führungskanäle
dienen. Ferner sind Spanneinrichtungen zur Steuerung
der Spannung in der Endloskette vorgesehen. Antriebskettenräder
bewegen die endlose Gelenkkette und die von dieser
getragenen Munitionsteile innerhalb der Speicher- und
Führungskanäle zur Austrittsöffnung des Magazines.
Genauer gesagt weist jede parallele Trennwand mindestens eine
Schiene auf, die auf dieser in der Nähe der Deck- und Bodenplatte
angeordnet und zu einer Schiene auf einer anderen
sich anschließenden Trennwand ausgerichtet ist. Die endlose
Gelenkkette umfaßt Rolleneinrichtungen zur Lagerung der
Munitionsteile und zur Verhinderung eines Gleiteingriffes
von Bodenabschnitten der Munitionsteile mit der Schiene.
Die endlose Gelenkkette ist so ausgebildet, daß sie einen Rolleingriff
der Munitionsteile mit Führungen ermöglicht, die auf
den Trennwänden angeordnet sind. Durch dieses Merkmal wird
die Reibung zwischen den Munitionsteilen und den Innenflächen
des Magazines wesentlich reduziert und zu einer leichten Beschleunigung
und Bewegung der Munitionsteile innerhalb des
Magazins ungeachtet der Orientierung desselben beigetragen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Munitionsmagazines
in Betriebsstellung mit einer automatischen
Schnellfeuerwaffe, wie sie beispielsweise
bei Hubschraubern Verwendung findet, wobei das
Munitionsmagazin in einer von der Waffe entfernten
Lage gezeigt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Munitionsmagazines,
teilweise weggebrochen, so daß die
im Magazin angeordneten Munitionsteile zu
erkennen sind, die durch eine endlose Gelenkkette
gelagert werden, wobei zwei Reihen von Munitionsteilen
etwa Ende an Ende zwischen der Deck- und
Bodenplatte gehalten werden, ohne daß eine
Trennwand oder Trennplatte Verwendung findet,
um einen Kontakt zwischen den Munitionsteilen
zu vermeiden;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Munitionsmagazin, die
eine serpentinenförmige Bahn zeigt, die die
Endloskette zwischen den Speicher- und Führungskanälen
verfolgt, zusammen mit Spanneinrichtungen
zum Spannen der Endloskette und Antriebskettenrädern
zum Fördern der Antriebskette und den
von dieser getragenen Munitionsteilen durch
die Speicher- und Führungskanäle bis zu einer
Austrittsöffnung des Munitionsmagazines;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die endlose Gelenkkette,
wobei zwei Reihen von Munitionsteilen gezeigt sind,
die zwischen Querstangen in zueinander versetzter
Lage gelagert sind;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnittes der
Endloskette entlang Linie 5-5 in Fig. 4, die
die versetzte Anordnung der beiden Reihen der
Munitionsteile deutlicher sowie Rollen zeigt,
die koaxial zu jeder Querstange ausgerichtet sind,
um mit Schienen (nicht gezeigt) in Eingriff zu
treten, die an den parallelen Trennwänden angeordnet
sind, und um einen Gleiteingriff zwischen
den Bodenabschnitten der Munitionsteile und
den Schienen zu verhindern;
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
der Rollen- und Kettengliedabschnitte der Endloskette,
wobei Teile zum Verbinden der Querstangen
mit den Kettengliedern dargestellt sind; und
Fig. 7 einen Schnitt entlang Linie 7-7 in Fig. 2
durch eine Spanneinrichtung zum Spannen der
endlosen Gelenkkette.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht ein Magazin 10
mit geringem Gewicht dargestellt, wobei das Magazin in
Betriebsstellung mit einem Munitionszuführrinnensystem 12
zur Förderung von Munitionsteilen (in Fig. 1 nicht gezeigt)
durch eine Leitung 14 vom Magazin 10 zu einer Waffe 16 und
zur Rückführung von leeren Munitionsträgern (in Fig. 1
nicht gezeigt) zum Magazin 10 über eine Leitung 18 dargestellt
ist. Das Rinnensystem 12 und die Waffe 16 stellen keinen Teil
der Erfindung dar, sollen jedoch eine typische Einbauweise
des Magazins 10 in einem Hubschrauber verdeutlichen. Das
Magazin ist dabei in einer von der Waffe 16 entfernten Lage
dargestellt.
In Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des
Magazins 10 gezeigt, wobei Teile weggebrochen sind. Das
Magazin ist zusammen mit einer Beschleunigungseinheit 22
zur Erhöhung des linearen Abstandes der von einer oberen
Reihe 26 und einer unteren Reihe 28 empfangenen Munition,
einer Einheit 23 zum Zusammenführen der oberen Reihe 26
und der unteren Reihe 28 der im Magazin 10 gespeicherten
Munition in eine einzige Reihe und einer Trägerantriebseinheit
24 zur Überführung der Munition von der Einheit 23 zum
Beschicken des Rinnensystems 12 (Fig. 1) dargestellt. Die
Trägerantriebseinheit 24 umfaßt des weiteren Antriebseinrichtungen
(in Fig. 2 nicht gezeigt), die das Magazin 10
über ein Direktgetriebe, das als Teil der Einheit 23 und
der Beschleunigungseinheit 22 ausgebildet ist, anzutreiben.
Die Beschleunigungseinheit 22, die Einheit 23 zum Zusammenführen
und die Trägerantriebseinheit 24 stellen keinen Teil
der vorliegenden Erfindung dar.
Obwohl in dem Magazin 10 nur zwei Reihen 26, 28 von Munitionsteilen
dargestellt sind, kann auch eine größere Anzahl von
Reihen in einem Magazin gespeichert werden. Darüber hinaus
kann das Magazin 10 so ausgebildet sein, daß es für einen
breiten Bereich von Kalibern geeignet ist. Die in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsform dient zur Aufnahme von 30 mm-
Munition.
Das Magazin 10 umfaßt eine Deckplatte 34 und eine Bodenplatte 36,
die mit einer Vielzahl von etwa parallel angeordneten Trennwänden
38 (Fig. 3), welche zwischen sich Speicher- und
Führungskanäle 40 bilden, vernietet sind. Die Kanäle 40 sind
zwischen der Deckplatte 34 und der Bodenplatte 36 offen und
so bemessen, daß Reihen 26, 28 von Munitionsteilen durch sie
hindurchlaufen können, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben
wird.
Das Magazin 10 weist des weiteren einen Munitionsträger oder
eine endlose Gelenkkette 42 (Fig. 5) auf, die sich serpentinenförmig
durch die Kanäle 40 erstreckt und eine Einrichtung
zur Lagerung von einzelnen Munitionsteilen 48 in der
oberen Reihe 26 und der unteren Reihe 28 und zur Förderung
der Munitionsteile 48 innerhalb der Speicher- und Führungskanäle
40 zu einer Austrittsöffnung 50 des Magazins (s.
Fig. 3) bildet, wobei sich diese Austrittsöffnung mit der
Einrichtung 23 zum Zusammenführen der Reihen und einer
Abnahmeeinrichtung 24 in Eingriff befindet.
Leerlaufkettenräder 52 lagern und fördern die endlose
Gelenkkette 42 innerhalb der Speicher- und Führungskanäle
40, und drei Antriebskettenräder 54 (Fig. 3), die durch
ein äußeres Antriebszahnrad 55 (Fig. 2) angetrieben werden,
bewegen die Endloskette 42 und die von dieser getragenen
Munitionsteile 48 durch die Kanäle 40 in der Richtung der
Pfeile 49 zur Austrittsöffnung 50 des Magazins. Ein Kettenspanner
56 spannt die Endloskette 42, die hiernach im einzelnen
beschrieben wird. Obwohl bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
das Magazin 10 eine allgemein rechteckige Form besitzt,
kann es mit Speicher- und Führungskanälen 40 ungleicher Länge
versehen sein, so daß das Magazin in nahezu jede beliebige
Form gepaßt und die Anzahl der einzelnen Munitionsreihen
ausgewählt werden kann, um die zur Verfügung stehende Höhe
wirksam zu nutzen.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf
die zur Beschleunigung und Bewegung der Munitionsteile
innerhalb des Magazins 10 erforderliche Energie. Für eine
feste Munitionsabgabegeschwindigkeit an einem bestimmten
Punkt erfordern mehrere Reihen von Munitionsteilen weniger
Energie. Die Lineargeschwindigkeit der Gelenkkette zur
Abgabe einer festen Größe von Munitionsteilen beträgt:
wobei die einzelnen Faktoren die nachfolgende Bedeutung
haben:
F = gesamte auf die Gelenkkette 42 einwirkende Zugkraft
W = sich bewegendes Gewicht pro Munitionsteil 48 (einschließlich Endloskette)
m = Anzahl der Munitionsteile im Magazin
n = Anzahl der Reihen im Magazin
S = Abstand der Munitionsteile im Magazin
= Abgabegeschwindigkeit der Munitionsteile
V = Lineargeschwindigkeit der Endloskette und
u = Gesamtreibungskoeffizient.
W = sich bewegendes Gewicht pro Munitionsteil 48 (einschließlich Endloskette)
m = Anzahl der Munitionsteile im Magazin
n = Anzahl der Reihen im Magazin
S = Abstand der Munitionsteile im Magazin
= Abgabegeschwindigkeit der Munitionsteile
V = Lineargeschwindigkeit der Endloskette und
u = Gesamtreibungskoeffizient.
Da die zur Bewegung der Munitionsteile und der Endloskette
erforderliche Kraft etwa
F = W×m×u
beträgt, ist die zur Bewegung der Munitionsteile erforderliche kontinuierliche
Energie
Somit ist die zur Bewegung der Munitionsteile erforderliche
kontinuierliche Energie umgekehrt proportional zur Anzahl
der Reihen.
In ähnlicher Weise beträgt die zur Beschleunigung der
Munitionsteile erforderliche Energie:
HPacc α kinetische Energie der sich bewegenden
Munitionsteile
oder
und ist umgekehrt proportional zur Anzahl der Reihen zum
Quadrat.
Genauer gesagt umfaßt das halbselbsttragende Magazin ein
Paar von Seitenwänden 62, 64 und ein Paar von Endwänden
66, 68, die an der Deckplatte 34 und der Bodenplatte 36
in einer Weise befestigt sind, daß das Eindringen von Staub
oder Sand in das Magazin verhindert wird, durch das während
der Förderung der Munitionsteile 48 innerhalb des Magazins
eine erhöhte Reibung hervorgerufen werden kann, so daß
dadurch die auf die endlose Gelenkkette einwirkende
Belastung erhöht wird, was zu einer Begrenzung der Munitionsabgabe
führen könnte. Wie in Fig. 4 im Querschnitt
gezeigt, können die Trennwände 38 ausgeschnittene Abschnitte
70 zur Herabsetzung des Gesamtgewichtes des Magazines 10
aufweisen. Des weiteren können die Deck- und Bodenplatte aus
einem Metall mit geringem Gewicht, wie beispielsweise
6061-T6 Aluminium, hergestellt sein, und die Trennwände
38 können wabenförmig ausgebildet sein und aus Aluminium oder
Kunststoff bestehen.
Die Endwände 66 können konturierte Abschnitte 72 aufweisen,
die den Leerlaufkettenrädern 52 entsprechen und von diesen
im Abstand angeordnet sind, so daß die Munitionsteile
zwischen beiden hindurchlaufen können.
Wie am besten in Fig. 3 dargestellt ist, sind die Leerlaufkettenräder
52 zwischen den Trennwänden 38 benachbart zu
den Endwänden 66, 68 angeordnet und befinden sich mit der
Gelenkkette 42 in Eingriff, um diese in einer serpentinenförmigen
Bahn innerhalb der Kanäle 40 zu lagern. Ein Satz
von außen angeordneten Leerlaufkettenrädern 82 führt die
Endloskette durch einen rückwärtigen Kanal 84 nahe der Endwand
68 von der einen Seitenwand 62 zur anderen Seitenwand
64.
Wie man den Fig. 4, 5 und 6 entnehmen kann, umfaßt die
endlose Gelenkkette 42 eine Vielzahl von Querstangen 90,
die im Abstand voneinander zwischen einer Vielzahl von Kettengliedern
92 (Fig. 6) gehaltert sind. Der Abstand zwischen
benachbarten Querstangen 90 ist so gewählt, daß ein Munitionsteil
48 aufgenommen werden kann.
Die Querstangen 90 weisen eine Länge auf, die etwa der Länge
der Munitionsteile 48 entspricht, und sind in zwei Reihen 26,
28 angeordnet, die über eine Mittelkette 94 miteinander verbunden
sind.
Wie Fig. 5 zeigt, befinden sich die beiden Reihen 26, 28 der
Munitionsteile 48 zwischen den Querstangen 90 in versetzter
Lage zueinander, wobei die Munitionsteile 48 der unteren
Reihe 28 etwa zu den Querstangen 90 der oberen Reihe 26
koaxial ausgerichtet sind.
Die Mittelkette 94 führt zwei Funktionen aus, indem sie die
obere Reihe 26 und die untere Reihe 28 der Munitionsteile 48
innerhalb der Speicher- und Führungskanäle 40 lagert und indem
sie die obere Reihe und die untere Reihe voneinander trennt,
so daß keine Trennwand zwischen den Reihen benötigt wird.
Eine Rolle 100 ist drehbar und koaxial zu jeder Querstange 90
in der Nähe der Mittelkette und einer Bodenkette 102 gelagert
und kann mit einem Bodenabschnitt 104 eines jeden Munitionsteiles
48 in Eingriff gebracht werden. Genauer gesagt umfaßt
die Rolle 100 eine obere Scheibe 112, die im Abstand zu einer
unteren Scheibe 114 befestigt ist, so daß der dazwischen
befindliche Raum eine Munitionsentnahmelippe 116 aufnehmen
kann. Die obere und untere Scheibe 112, 114 verhindern eine
Längsbewegung des Munitionsteiles 48 entlang der Querstange 90
und somit einen Kontakt der Nasenabschnitte 122 der Munitionsteile
der oberen Reihe 26 mit der Deckplatte 34 und der Nasenabschnitte
122 der Munitionsteile in der unteren Reihe 28
mit der Mittelkette 94, unabhängig von der Orientierung bzw.
Lage des Magazins 10.
Wie in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist, werden die Rollen
100 in den Speicher- und Führungskanälen 40 über Schienen 130
(Fig. 4) gelagert, die an den Trennwänden 38 und Seitenplatten
62, 64 benachbart zu der Deckplatte 34 und Bodenplatte
36 befestigt sind. Die Schienen dienen dazu, die endlose Gelenkkette
innerhalb der Kanäle 40 zu führen, und die Rolle 100
verhindert einen Gewichtseingriff des Munitionsteiles zwischen
Abschnitten desselben oder dem Bodenbereich 136 und den Innenflächen
138 der Trennwände 38 oder Seitenwände 62, 64 und
der Bodenplatte 36. Eine an den Endwänden 36, 68 befestigte
Schiene 132 (Fig. 2) ist zu der Schiene 130 an den Trennwänden
38 ausgerichtet und lagert und führt die endlose Gelenkkette
zwischen den Trennwänden 38 und den Endwänden 66, 68.
Die Rolle kann aus einem Material mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten,
wie beispielsweise einem geeigneten Kunststoff, hergestellt sein
und ist in der Lage, sich frei zu drehen, so daß eine gleichmäßige
Verteilung des Verschleißes erhalten wird. Eine Anzahl
von Führungen 140, die an den Trennwänden 38 und den Seitenplatten
62, 64 befestigt sind, zentriert die Munitionsteile 48 innerhalb
der Kanäle 40. Wenn daher das Magazin 10 so orientiert
ist, daß die Munitionsteile 48 zum Teil durch die Führungen
140 gelagert werden, können die Munitionsteile frei auf den
Führungen abrollen, so daß daher keine Gleitreibung auftritt.
Die Mittel- und Bodenketten 94, 102 sowie die obere Kette 142
(Fig. 4) können herkömmlich ausgebildet sein, wobei die
einzelnen Kettenglieder 92 über Gliedplatten 148 mittels
Stiften 150 verbunden sind. Ein in jedem Ende der Querstangen
90 ausgebildeter Stift 152 ist an jedem Kettenglied 92 über
eine Federklemme 154 befestigt.
Wie in Fig. 7 gezeigt, umfaßt der Kettenspanner 56 ein Spannrollenlagerelement
160, das gleitend zwischen der Deckplatte
34 und der Bodenplatte 36 montiert ist, zwischen denen ebenfalls
ein Federlagerelement 162 und Druckfedern 164 angeordnet sind.
Das Spannrollenlagerelement kann über eine Reihe von Schlitzen
166 in der Deckplatte 34 und entsprechende Schlitze (nicht
gezeigt) in der Bodenplatte an Gleitplatten 172, 174 befestigt
sein.
Drei Spannkettenräder 176 sind an dem Spannrollenlagerelement
160 drehbar befestigt, so daß sie mit der oberen, mittleren
und unteren Kette 142, 94, 102 in Eingriff treten, wobei die
Federn 164 die Spannkettenräder 176 gegen die Ketten drücken
und auf diese Weise auf die endlose Gelenkkette 42 eine
Spannung ausüben. Die Federn 164 können durch Federführungen
178 gelagert sein und sind so bemessen, daß sie eine ausreichende
Spannung in der Gelenkkette 42 erzeugen, um eine
glatte Bewegung der Kette und der Munitionsteile 48 durch die
Kanäle 40 zu ermöglichen und für einen Ausgleich in bezug auf
Kettenverschleiß,
Herstellungstoleranzen sowie Unterschiede in der thermischen
Ausdehnung zwischen den Stahlketten 94, 102, 142 und den
Aluminiumplatte und Trennwänden 34, 36, 38 zu sorgen.
Die Schlitze 166 ermöglichen eine Gesamtspielaufnahme von
etwa 10 cm. Durch einen einstellbaren Anschlag 180 kann
das Lagerelement 160 Kettenspiel aufnehmen. Der Anschlag
verhindert ein übermäßiges Losewerden der Gelenkkette
42 während der Beladung des Magazins 10 mit Munitionsteilen
48 (umgekehrte Betriebsweise des Magazins).
Claims (7)
1. Magazin für die Speicherung von Munitionsteilen mit
- (a) einer Deckplatte und einer Bodenplatte, die durch eine Vielzahl von etwa parallel angeordneten Trennwänden auf Abstand voneinander gehalten werden, wobei die Trennwände Speicher- und Führungskanäle für die Munitionsteile zwischen der Deck- und Bodenplatte bilden;
- (b) einer endlosen Gelenkkette, die innerhalb der Speicher- und Führungskanäle angeordnet ist und die Munitionsteile mit ihrer Längsachse etwa senkrecht zur Deck- und Bodenplatte mit Hilfe von Querstangen im Abstand voneinander lagert und diese innerhalb der Speicher- und Führungskanäle zu einer Austrittsöffnung des Magazins fördert;
- (c) einem Leerlaufkettenrad zur Lagerung und Förderung der endlosen Gelenkkette innerhalb der Speicher- und Führungskanäle;
- (d) einer Spanneinrichtung zur Steuerung der Spannung der endlosen Gelenkkette; und
- (e) einem Antriebskettenrad zur Bewegung der endlosen Gelenkkette und der von dieser getragenen Munitionsteile innerhalb der Speicher- und Führungskanäle zur Austrittsöffnung des Magazins;
dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher- und Führungskanäle (40) zur
Aufnahme von mindestens zwei übereinander angeordneten Munitionsteilreihen
eine offene Höhe zwischen Deck- und Bodenplatte (34, 36)
besitzen, die mindestens etwa der doppelten Länge eines einzigen
Munitionsteiles (48) entspricht, und daß die endlose Gelenkkette (42) je
eine Kette (102, 142) an der Deck- und Bodenplatte (34, 36) sowie je
eine Kette (94) zwischen den Munitionsteilreihen aufweist, die über die
mit Halterungselementen für die Munitionsteile (48) versehenen
Querstangen (90) miteinander verbunden sind.
2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungselemente
als koaxial zu jeder Querstange (90) angeordnete Rollen (100)
ausgebildet sind, die in Eingriff mit den Munitionsteilen (48) stehen
und diese axial festlegen.
3. Magazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (100)
eine obere Scheibe (112) und eine untere Scheibe (114) mit dazwischenliegender
Nut zur Aufnahme eines Munitionsteilbasisabschnittes aufweist.
4. Magazin nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstangen (90) einer Reihe versetzt zu den
Querstangen (90) einer benachbarten Reihe angeordnet sind.
5. Magazin nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Innenseiten der Trennwände (38) Führungen (140) vorgesehen
sind, auf denen die Munitionsteile (48) abrollbar sind.
6. Magazin nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Deck- und Bodenplatte (34, 36) angeordneten Ketten
(102, 142) durch an den Trennwänden (38) angeordnete Schienen (130)
geführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/263,994 US4424735A (en) | 1981-05-15 | 1981-05-15 | Linear linkless ammunition magazine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3200726A1 DE3200726A1 (de) | 1982-12-02 |
DE3200726C2 true DE3200726C2 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=23004117
Family Applications (1)
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