DE3200573C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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- D06B23/20—Arrangements of apparatus for treating processing-liquids, -gases or -vapours, e.g. purification, filtration or distillation
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen ver
schäumter Flotte auf flächige Waren, vorzugsweise textile
od. dgl. Warenbahnen mit faserigen Strukturen entsprechend
dem Gattungsbegriff des Patentanspruches.
Beim Auftragen von verschäumten Flotten auf flächige Waren
sind im allgemeinen zwei Regelungen für die Schaumzuführung
vorgesehen, und zwar eine erste Regelvorrichtung für das
Mischungsverhältnis zwischen Flotte und Luft bzw. Druckluft,
und eine zweite Regelvorrichtung, um die benötigte Schaum
menge pro Zeiteinheit einzustellen. Das erste Mischungsver
hältnis, nämlich das Verhältnis Flotte zu Luft, wird einge
stellt entsprechend der Festlegung des gewünschten Schaum
zustandes, und dieser ist wieder einzustellen je nach ge
wünschtem Benetzungsgrad pro Flächeneinheit. Die Regelung
erfolgt gleich nach dem Kriterium der Aufnahmefähigkeit des
Substrates.
Der zweite Regelvorgang ist notwendig, weil es vorkommen
kann, daß die Auftragsvorrichtung je nach Warenqualität
und, wenn mit einer Siebschablone gearbeitet wird, je nach
Durchlässigkeit derselben unterschiedlich viel Schaum be
nötigt, und zwar mehr oder weniger Schaum, so daß es vor
kommen kann, daß zuviel Schaum beim Schaumgenerator produ
ziert wird, der entweder ungewünscht bis zur Ware gelangt
oder, wenn ein Schaumspeicher als Ausgleichsgefäß vorhanden
ist, in diesem Schwierigkeiten bereitet, dadurch, daß der
Druck im Tank erheblich ansteigt. Ständig zu viel produ
zierter Schaum kann ein Platzen des tankartigen Schaum
speichers oder auch der zuführenden Leitungen, wie Rohre,
Schläuche od. dgl. hervorrufen. Ein weiterer Nachteil be
steht darin, daß sich der Schaum bei zu hohem Druck ver
ändert, was ebenfalls nachteilig ist. Andererseits kann es
aber vorkommen, daß zu wenig Schaum produziert wird und der
Druck im Schaumspeicher abfällt und vor allem die Auftrags
vorrichtung, also der Abnehmer nicht genügend Schaum er
hält, wodurch das Substrat nur mangelhaft mit dem Schaum
auftrag versehen wird, so daß ein schlechtes Ergebnis er
zielt wird. Dies spielt vor allem beim Färben und Drucken
eine erhebliche Rolle.
Durch die DE-OS 26 53 108 ist bereits eine Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art bekannt, bei der eine Druckmeßvorrich
tung vorgesehen ist, ausgebildet zur Erfassung des Innen
druckes in der Schaumzuführung zur Ware und zur Weitergabe
eines Signals zu einer Mengenregelvorrichtung des Schaum
generators. Dabei wird die Druckmessung im Schaumkasten,
der als Auftragsvorrichtung dient, vorgenommen. Diese Druck
messung soll die Mengenregulierung beeinflussen, während
das Flotte-Luft-Verhältnis von der Druckmessung unberührt
bleibt. Der Nachteil dieser vorbekannten Vorrichtung be
steht darin, daß im Schaumkasten unterschiedliche Werte
zur Verfügung stehen, weil über die große Arbeitsbreite
des Schaumauftragselementes ein großer Druckabfall vor
handen ist. Dieser Druckabfall müßte, um einen gleichmäßigen
Auftrag überdie Länge des Schaumauftragselementes
zu erhalten, durch entsprechende Änderungen der Durchgangs
querschnitte ausgeglichen werden, wobei die Durchgangsmenge
durch die Schablone und auch durch die Aufnahmefähigkeit
des Substrates mit zu berücksichtigen wäre. Durch die unter
schiedlichen Werte im als Auftragselemente dienenden Schaum
kasten ist aber keine einwandfreie Druckmessung und auch
keine einwandfreie Mengenregulierung des vom Schaum
generator dem Schaumkasten zufließenden Schaumes zu er
zielen. Die Abtastung des Druckes im Schaumkasten kann zu
erheblichen Störungen führen allein schon dadurch, daß
der Schaum im Druckkasten nicht völlig gleichmäßig ver
teilt liegt und die Druckmessung beispielsweise Minus-Werte
angibt, wenn in Wirklichkeit bereits schon zu viel Schaum
in den Druckkasten gefördert worden ist. Die Fachwelt ging
aber davon aus, daß der Druck in der Zuleitung zum Schaum
auftragselement nicht repräsentativ ist für die Auftrags
menge (ohne Rückbezug auf das Auftragsgerät), da bis zur
eigentlichen Auftragsebene weitere Störungswiderstände zu
überwinden sind und somit ein Druckwert in der Zuleitung
für die Regelung der Auftragsmenge nicht verwendbar ist.
Der Anmelder hat erkannt, daß diese Druckmessung im Auf
tragsgerät zur Mengenregulierung nicht geeignet ist und
die größte Druckkonstanz vor dem Auftragselement besteht.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Konstanthaltung eines vorwählbaren Innendruckes in den
kleineren Querschnitten der Schaumzuführungsvorrichtungen,
vorzugsweise im Schaumspeicher, zu erzielen, wodurch die
Menge des zugeführten Schaumes geregelt werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentan
spruches aufgeführten Merkmale gelöst. Damit ist erzielt,
daß durch die Druckmeßvorrichtung der Innendruck vor der
Auftragsvorrichtung, also im Bereich der kleineren Quer
schnitte gemessen wird und je nach Abweichung vom vorge
wählten Innendruck nach Plus oder Minus ein analoges Si
gnal an die Mengenregelvorrichtung des Schaumgenerators
gegeben wird. Dieses analoge Signal kann ein digitales
Signal sein, das die Stelleinrichtung am Schaumgenerator
verstellt, wobei aber das Luft-Flotten-Verhältnis völlig
unbeeinflußt bleiben muß.
Zu diesem Zweck kann beispielsweise im oder am Schaum
generator ein Rechner angeordnet sein mit drei Eingängen
und Ausgängen, zwei für das Luft-Flotten-Verhältnis und
eines als Mengensignal, das die Mengenabgabe des Schaum
generators exakt bestimmt. Durch diese Vorrichtung ist es
möglich, allein von der Abtastung des Innendruckes in den
im Verhältnis zur Länge des Auftraggerätes kleinen Quer
schnitten die Auftragsvorrichtung selbst bzw. den Ver
braucher hinsichtlich seiner Mengenabgabe direkt zu über
wachen und die Zuführung des in einem konstanten Mischver
hältnis hergestellten Schaumes exakt zu regeln. Dabei kann
der Innendruck vorzugsweise im Bereich eines Schaumspei
chers gemessen werden, der als Tank ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt die Figur schematisch die
Vorrichtung.
In der Zeichnung ist mit 1 der Schaumgenerator bezeichnet.
Ein solcher Schaumgenerator 1 kann beliebig ausgebildet
sein. In seinem Inneren ist die eigentliche Aufschäum
kammer 10 angedeutet, die mit einem Druckluftzufluß 11
versehen ist und einer Regelvorrichtung 12 zur Regelung
der Menge der zugeführten Druckluft. Ferner ist ein
Flottenzufluß 13 angedeutet und eine Regelvorrichtung 14
zur Steuerung der Menge des Flottenzuflusses. Die Regel
vorrichtungen 12 und 14 können jeweils einstellbare Ven
tile sein. Zwischen beiden kann ein Rechner 15 liegen
und eine Einstellvorrichtung 16 wirkt bei diesem Beispiel
über den Rechner 15 auf die Regelvorrichtungen 12 und 14,
um ein ganz bestimmtes Luft/Flottenverhältnis in der Auf
schäumkammer 10 entstehen zu lassen. Dieses einstellbare
Luft/Flottenverhältnis soll während des gesamten Arbeits
vorganges voll erhalten bleiben. Die Schaumzuführungsvor
richtung 2 besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel
zunächst aus einfachen Rohren oder Schläuchen und einem
Schaumspeicher 20, der als bevorzugtes Ausführungsbei
spiel in der Schaumzuführungsvorrichtung 2 vorgesehen ist.
In der Schaumzuführungsvorrichtung 2 bzw. an derselben bzw.
am Schaumspeicher 20 befindet sich eine Druck
meßvorrichtung 3. Diese Druckmeßvorrichtung ist ausge
bildet zur Erfassung des Innendruckes in den Schaumzufüh
rungsvorrichtungen 2, vorzugsweise im Schaumspeicher 20
und ebenfalls ausgebildet zur Weitergabe eines Signales
zu einer Mengenregelvorrichtung 30. Druckmeßvorrichtung 3
und Mengenregelvorrichtung 30 sind durch eine Leitung 31
miteinander verbunden, die ein beliebiges Signal weiter
gibt auf elektrischem, physikalischem, optischem oder
anderem Wege. Die Mengenregelvorrichtung 30 wirkt bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel auf den Rechner 15 , der
seinerseits ohne Veränderung des Luft/Flottenverhält
nisses die Mengenregelung vornimmt.
Die Steuerung der Schaummenge direkt am Schaumgenerator 1
hat den Vorteil, daß der Schaumgenerator 1 selbst von vorn
herein nicht mehr Schaum produziert als benötigt wird,
wodurch erzielt it, daß die benötigte Menge direkt vom
Schaumgenerator 1 her gleichmäßig zur Verfügung gestellt
wird und dieser gleichmäßig produziert.
Die Schaumproduktion kann
direkt am Schaumgenerator 1 beeinflußt werden durch die Mengen
regelvorrichtung, wie sie als Beispiel im dargestellten Aus
führungsbeispiel gezeigt ist.
Die Auftragsvorrichtung 4, die jede gewünschte Abnehmer
ausbildung haben kann, beispielsweise eine Druck- und
Färbemaschine sein kann bzw. eine Druck- und Färbestation,
kann mit einer solchen Vorrichtung beliebig schwankend
arbeiten. Durch die Messung des Druckes, insbesondere im
Schaumspeicher 20, und Beeinflussung des Schaumgenerators 1
hinsichtlich seiner Mengenproduktion von diesem Meßwert
her, ist gewährleistet, daß kein unter Überdruck stehen
der Schaum dem Abnehmer zugeführt wird und daß anderer
seits immer genügend Schaum zur Verfügung steht.
Der Innendruck kann an verschiedenen Stellen vorgewählt
werden, beispielsweise auch im Rechner 15, als Wert einge
geben oder auch an der Druckmeßvorrichtung 3 eingestellt
werden, zumindest aber auch durch eine Ablesevorrichtung
33 abgelesen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, nämlich die Druckmeß
vorrichtung 3 und die entsprechend ausgebildete Mengen
regelvorrichtung 30 ersetzen somit die Handeinstellung
für die Mengenregelung, die bei vorbekannten Vorrichtungen
vorgenommen würde. Die Druckmeßvorrichtung 3 wirkt somit
auf die interne Steuerung des Schaumgenerators 1 und dieser
steuert die abzugebende Menge. Die Mengenregelvorrich
tung 30 kann z. B. ein kleiner Stellmotor sein, der die
bekannte Mengensteuervorrichtung bedient. In diesem Fall
gibt die Druckmeßvorrichtung entsprechende elektrische
Signale.
Die Auftragsvorrichtung 4 kann mit einem Sieb oder mit
einer Schablone arbeiten, und zwar Mustern oder Färben,
der Schaum kann direkt auf das Substrat aufgebracht wer
den. Bei Anordnung von Siebdruckmaschinen bzw. siebdruck
ähnlichen Maschinen kann der Verbrauch außerordentlich
unterschiedlich sein, d. h. die Schablone sehr unterschied
lich perforiert sein, trotzdem wird sich der Innendruck
im Schaumspeicher 2 nicht wesentlich verändern.
Als verschäumte Auftragsmedien lassen sich die unterschied
lichsten Chemikalien denken. Zunächst ist an den Auftrag
von Farbe gedacht bzw. von Farbflotten zum Drucken oder
Färben. Es kann aber auch Latexschaum aufgetragen werden.
Die Auftragsvorrichtung 4 kann das Substrat bzw. die Ware
oder die Warenbahn mit Schaum behandeln, z. B. durch ver
schäumte Ausrüstungschemikalien, durch Waschen u. dgl.
Als Substrat kommen insbesondere Warenbahnen mit faserigen
Strukturen in Betracht, wie Textilien aller Art, darunter
auch Teppiche, Florware, wie Samte, ferner Vliese, aber auch
Filze. Der Übergang zu Non-wowen bis Papier ist möglich,
ggf. auch Kunststoffe, also Folien, aber auch Metalle,
Glas u. dgl., wenn diese z. B. mit Farbe beschichtet werden
sollen. Die verschiedensten Verbraucher sind denkbar und
möglich und demzufolge auch die unterschiedlichsten Flotten.
Dem Schaumspeicher 20 nachgeschaltet kann ein programmge
steuertes Ventil 5 angeordnet sein, wodurch auch Druck
schwankungen im Schaumspeicher 20 vorkommen können.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Auftragen verschäumter Flotte auf flächige Waren, vorzugsweise textile od. dgl. Warenbahnen mit fase rigen Strukturen, mit einem Schaumgeneratur und einer Auftragsvorrichtung für den Schaum, wobei eine Druckmeß vorrichtung vorgesehen ist, ausgebildet zur Erfassung des Innendruckes in der Schaumzuführung zur Ware und zur Weiter gabe eines Signales zu einer Mengenregelvorrichtung des Schaumgenerators, dadurch gekennzeich net, daß die Druckmeßvorrichtung (3) vor der Auftrags vorrichtung (4) an der Schaumzuführungsvorrichtung (2) bzw. an einem zwischengeschalteten Schaumspeicher (20) vorgesehen ist.
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Family Applications (1)
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DE3237592A1 (de) * | 1982-10-09 | 1984-04-12 | Mathias 4815 Schloss Holte Mitter | Vorrichtung zum auftragen eines verschaeumten auftragsmediums auf ein flaechenerzeugnis |
DE3413807A1 (de) * | 1984-04-12 | 1985-10-24 | Gebrüder Sucker + Franz Müller GmbH & Co, 4050 Mönchengladbach | Verfahren und vorrichtung zum auftragen eines fliessfaehigen mittels auf ein bahnfoermig gefuehrtes substrat |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US4118526A (en) * | 1975-06-06 | 1978-10-03 | United Merchants And Manufacturers, Inc. | Method for treating fabrics |
-
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Also Published As
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