DE69811698T2 - Verfahren und vorrichtung zum waschen von papiermaschinengeweben oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum waschen von papiermaschinengeweben oder dergleichenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
- Im Stand der Technik sind Verfahren bekannt, bei welchen die Gewebe, die in einer Papiermaschine oder ähnlichem verwendet werden, wie zum Beispiel Spinngewebe und/oder Filze, mit verschiedenen Chemikalien gewaschen werden, um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Das Waschen wird entweder kontinuierlich durchgeführt, während die Maschine läuft, oder periodisch, zum Beispiel während des Stillstandes.
- Ferner ist es auch aus dem Dokument WO-A-96/12064 bekannt, die Unterdruckkapazität einer Papiermaschine einzustellen, durch das Messen der Menge an Wasser, die aus dem Gewebe in die Maschine abgegeben wird.
- Ein wichtiger Faktor beim Waschen der Stoffe bzw. Gewebe ist die Genauigkeit der Dosierung von Chemikalien. Wenn eine zu hohe Dosis an Chemikalien verwendet wird, kann dies abträgliche Effekte bezüglich der Qualität des herzustellenden Papiers und/oder der Lauffähigkeit der Papiermaschine haben. Außerdem werden die Betriebskosten erhöht, weil die Chemikalien relativ teuer sind. Wenn andererseits zu kleine Mengen an Chemikalien verwendet werden, wird das Waschresultat verschlechtert.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen Typ von Verfahren zum Waschen von Geweben, die in einer Papiermaschine oder ähnlichem verwendet werden, zu ermöglichen, welches so ausgestaltet ist, dass es die Nachteile der Techniken nach dem Stand der Technik überwindet.
- Die Erfindung ist durch das, was in den Ansprüchen aufgeführt wird, gekennzeichnet.
- Die Erfindung stellt vielfältige, beträchtliche Vorteile zur Verfügung. Das Verfahren gestattet eine genaue Optimierung der Menge der verwendeten Waschchemikalie. Das Verfahren macht es ebenfalls möglich, die Lebensdauer des Gewebes zu maximieren. Das Gewebe behält die gewünschte Struktur über seine gesamte Gebrauchs-Lebensdauer, wobei es möglich wird, eine gute Lauffähigkeit der Papiermaschine beizubehalten. Unter Verwendung der Anordnung gemäß der Erfindung muss die Menge der Waschchemikalie nicht notwendigerweise überhaupt gemessen werden, aber die Dosierung kann basierend auf lediglich den Messungen an der abgeführten Flüssigkeit durchgeführt werden. Die Anordnung gemäß der Erfindung macht es möglich, die Kosten für die Chemikalien zu optimieren.
- Im Folgenden wird die Erfindung im Detail unter Zuhilfenahme eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erläutert, welche eine Darstellung ist, die eine Anordnung gemäß der Erfindung wiedergibt.
- Die Figur zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung in der Draht- und/oder Presssektion einer Papiermaschine oder ähnlichem. Die Einrichtung umfasst mindestens einen Satz von Einrichtungen 15 zum Bewegen eines Gewebes 1, wie zum Beispiel eines Filzes oder eines Spinngewebes. Die Einrichtung umfasst Flüssigkeitsabfuhrelemente 2, 3, wie zum Beispiel Saugkästen und/oder Entwässerungswannen und Ablaufrohre 4, 5, die mit ihnen in Verbindung stehen, sowie Messvorrichtungen 6, 7, die mit den Entwässerungselementen zur Messung der Flüssigkeitsmenge verbunden sind. Die Menge der entnommenen Flüssigkeit aus dem Gewebe, zum Beispiel mittels der Saugkästen 2 und/oder Entwässerungswannen 3, wird an mindestens einem Punkt gemessen. Die Versorgung für die Waschchemikalien wird basierend auf diesen Abflussmessungen eingestellt. Die in der Figur dargestellte Lösung umfasst einen Behälter 8, von dem aus eine Waschchemikalie in mindestens ein Rohr 9 zugeführt wird, von welchem es in das zu waschende Gewebe 1 geführt wird, zum Beispiel unter Verwendung mindestens einer Düse 14. Die Regulierung der Waschchemikaliendosis wird auf der Basis von Daten geregelt, die auf der Basis der Flüssigkeitsmengenmessungen eingestellt oder programmiert werden. Die Regulierung kann zum Beispiel unter Verwendung eines Ventilelements 10 und/oder durch die Beeinflussung des Betriebes einer Pumpe 11 durchgeführt werden, zum Beispiel durch das Einstellen der Betriebsdrehzahl des Pumpenmotors 12 oder durch die Verwendung von intermittierendem Betrieb, oder in anderer Art und Weise. Die Steuerungs- bzw. Regelungseinheit 13, die verwendet wird, kann beispielsweise aus einem Prozesscomputer bestehen, der so eingebunden ist, dass er die Daten empfängt, welche durch die Messvorrichtung bereitgestellt werden, welche die Menge der Flüssigkeit misst, die entnommen wird, zur Einstellung der Chemikaliendosis basierend auf diesen Daten.
- Die Vorrichtung umfasst mindestens ein Flüssigkeits-Sammelelement, wie zum Beispiel ein Saugrohr 4 mit mindestens einem Schlitz, über welchen das Gewebe 1, wie zum Beispiel ein Filz, ein Spinngewebe oder ein Äquivalent hierzu, geführt wird, oder eine sogenannte Quetschwasserwanne 3, in welche das Wasser durch die Zentrifugalkraft geschleudert wird. In Zusammenwirkung mit dem Saugrohr und/oder mit dem Ablassrohr des Flüssigkeitssammelelements ist eine Flüssigkeitsmengen-Messvorrichtung 6, 7 vorgesehen. Die Messdaten aus den Messvorrichtungen werden zur Steuerungseinheit 13 übertragen, welche die Dosierung der Waschchemikalie reguliert, die dem Gewebe zugeführt werden soll. Die Chemikaliendosis wird durch Regulierungselemente reguliert, wie zum Beispiel Ventile 10 und/oder durch die Regulierung der Abgabe eines Pumpenelements 11.
- Es ist für Fachleute offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt ist, sondern innerhalb des Schutzbereichs der folgenden Ansprüche variiert werden kann.
Claims (10)
1. Verfahren zum Waschen eines Gewebes in einer Papiermaschine oder dergleichen,
wobei bei dem Verfahren ein Waschfluid auf das Gewebe (1) aufgebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die aus dem Gewebe entnommene Flüssigkeitsmenge an
mindestens einem Punkt gemessen wird, und, basierend auf der Flüssigkeitsmengen-Messung,
die Dosierung der Waschchemikalie im Waschfluid, das auf das Gewebe aufgebracht
werden soll, reguliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierung der
Waschchemikalie mittels Regulierungsvorrichtungen (10, 11, 12, 13) reguliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Flüssigkeitsmenge in mindestens einem Ablassrohr (4, 5) gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dosierung der Waschchemikalie mittels eines Ventilelements (10) und/oder durch das
Variieren der Abgabe einer Zuführungspumpe (11) reguliert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dosierung der Wachchemikalie manuell und/oder automatisch gemäß vorprogrammierten
Daten reguliert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Regulierung der Dosierung der Waschchemikalie unter Verwendung einer Steuerungseinheit
(13) bewirkt wird.
7. Vorrichtung zum Waschen von Geweben in einer Papiermaschine oder dergleichen, bei
welcher das Gewebe mittels Bewegungselementen, wie zum Beispiel Rollen, bewegt
wird, wobei die Vorrichtung mindestens ein Element (9) umfasst, um ein Waschfluid zu
dem Gewebe (1) zu führen, und Elemente (2, 3) zum Entfernen mindestens eines Teils
der Flüssigkeit von dem Gewebe (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit
Elementen (6, 7) versehen ist, um mindestens einen Teil der Flüssigkeitsmenge zu
messen, die von dem Gewebe (1) entfernt wird, wobei die Elemente mit einer
Steuerungseinheit (13) verbunden sind, welche die Dosierung der Waschchemikalie mittels
Regulierungselementen (10, 11, 12) basierend auf den Flüssigkeitsmengen-Messdaten
reguliert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulierungselemente
aus mindestens einem Ventilelement (10) und/oder einer Einrichtung zum Regulieren
der Abgabe eines Pumpelementes (11) bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (6)
zum Messen der Flüssigkeitsmenge, welche aus dem Gewebe entfernt wird, in
mindestens einem Ablaufrohr (4) angeordnet sind, welches mindestens einen Schlitz aufweist,
über welchen das Gewebe (1), wie zum Beispiel ein Filz, ein Spinngewebe, oder
dergleichen läuft, wobei mindestens ein Teil der Flüssigkeitsmenge, die aus dem Gewebe
entfernt wird, in das Ablassrohr hineingeführt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Flüssigkeitsmenge, die aus dem Gewebe entnommen wird, in einem Ablassrohr (5)
gemessen wird, welches mit einer Wanne (3) oder einem ähnlichen Wassersammelelement
verbunden ist.
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