DE3200538C2 - Hitzebeständiger Stahlguß - Google Patents

Hitzebeständiger Stahlguß

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DE3200538C2
DE3200538C2 DE3200538A DE3200538A DE3200538C2 DE 3200538 C2 DE3200538 C2 DE 3200538C2 DE 3200538 A DE3200538 A DE 3200538A DE 3200538 A DE3200538 A DE 3200538A DE 3200538 C2 DE3200538 C2 DE 3200538C2
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Abstract

Hitzebeständiger Stahlguß mit außergewöhnlich hoher Beständigkeit gegen Rißbildung durch Dauerwechselbeanspruchung bei hohen Temperaturen mit hoher Temperaturwechselbeständigkeit und hoher Aufkohlungsbeständigkeit enthaltend 0,3 bis 0,6 Gew.-% C 0 < Si ≦ 2,0 Gew.-% 0 < Mn ≦ 2,0 Gew.-% 20 bis 30 Gew.-% Cr 30 bis 40 Gew.-% Ni 0,5 bis 5,0 Gew.-% W 0,04 bis 0,15 Gew.-% N 0,0002 bis 0,004 Gew.-% B 0,04 bis 0,50 Gew.-% Ti 0,02 bis 0,50 Gew.-% Al und im wesentlichen Fe als Rest.

Description

Rest Fe und herstellungsbedingte Verunreinigungen.
Die Erfindung wird im folgenden unier Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Prüfkörper zur Bestimmung der Temperaturwechselbeständigkeit,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie H-II des in der Fig. 1 dargestellten Prüfkörpers, und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Prüfkörpers zur Untersuchung der Aufkohlungsbeständigkeit.
Der erfindungsgemäße hitzebeständige Stahlguß enthält die folgenden Komponenten in den nachstehend angegebenen Mengenverhältnissen, die In Gew.-% angegeben sind:
Die Erfindung betrifft hitzebeständigen Stahlguß, genauer einen hitzebeständigen austenitischen Stahlguß, der Chrom, Nickel und Wolfram enthält und ausgezeichnete Eigenschaften im Hinblick auf die Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung bei hohen Temperaturen, die Temperaturwechselbeständigkeit und die Aufkohlungsbeständigkeit insbesondere bei strengeren Betriebsbedingungen bei Temperaturen oberhalb 1000° C aufweist und der zusätzlich Stickstoff, Titan, Aluminium und Bor enthält.
In der Erdölindustrie sind als Werkstoffe für Äthylen-Crackröhren der Stahl HK 40, bei dem es sich um einen hitzebeständigen Stahlguß, der Nicke' und Chrom enthält (25 Cr-20 Ni-Stahl, siehe ASTM A 608), handelt, und HP-Stähle (siehe ASTM A 297) verwendet worden. Mit dem Anheben der Betriebstemperaturen in den letzten Jahren 1st es erforderlich geworden, die Hochtemperatureigenschaften solcher Werkstoffe zu verbessern. Zu diesem Zweck wurden HP-Stähle, die Wolfram enthalten, entwickelt und angewandt. Mit der jüngsten Entwicklung Im Hinblick auf noch schärfere Betriebsbedingungen Ist es jedoch erwünscht Werkstoffe bereitzustellen, die diesen HP-Stählen, die Wolfram enthalten, Im Hinblick aui Ihre Beständigkeit gegen Rlßblldung unter Dauerwechselbeanspruchung bei hohen Temperaturen, die Temperaturwechselbeständigkeit und die Aufkohlungsbeständigkeit überlegen sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen hitzebeständigen Stahlguß zu schaffen, der eine deutlich verbesserte Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung bei hohen Temperaturen, eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit und eine ausgezeichnete Aufkohlungsbeständigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird mit einem hitzebeständigen Stahlguß, der Chrom, Nickel und Wolfram als Hauptbestandteile enthält, gelöst, wenn dieser Stahlguß zusätzlich Stickstoff, Bor, Titan und Aluminium enthält.
Gegenstand der Erfindung ist daher der hltzebeständlge Stahlguß gemäß Patentanspruch.
Die Erfindung betrifft somit Insbesondere einen hltzebeständlgen oder hochwarmfesten Stahlguß, der 0,3 bis 0,6% C, mehr als 0 bis 2,0% Sl, mehr als 0 bis 2,0% Mn, 20 bis 30% Cr, 30 bis 40% Nl, 0,5 bis 5,0% W, 0,04 bis 0,15% N und 0,0002 bis 0,004% B und zusätzlich 0,04 bis 0,15% Tl und 0,02 bis 0,07% Al enthält und zum Rest aus Elsen und herstellungsbedingten Verunreinigungen
C 0,3 bis 0,6
Si mehr als 0 bis 2,0
Mn mehr als 0 bis 2,0
Cr 20 bis 30
Ni 30 bis 40
W 0,5 bis 5,0
N 0,04 bis 0,15 und
B 0,0002 bis 0,004,
Ti 0,04 bis 0,15 und
Al 0,02 bis 0,07
der Rest ist Eisen mit herstellungsbedingten Verunreinigungen.
Der Kohlenstoff verleiht dem Stahlguß gute Gießbarkeit, bildet prlrüäres Carbid und ist zur Erzielung einer verbesserten Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselfaeanspruchung wesentlich. Demzufolge sind mindestens 0,3% Kohlenstoff erforderlich. Mit Steigerung der Kohlenstoffmenge nimmt die Beständigkeit gegen Rißbildung bei Dauerwechselbeanspruchung zu; wenn jedoch ein Kohlenstoffüberschuß vorhanden ist, erfolgt eine Ausfällung von sekundärem Carbid, was zu einer stark verminderten Zähigkeit und beeinträchtigten Schweißbarkelt führt. Somit sollte die Kohlenstoffmenge 0,6% nicht übersteigen.
Silicium dient als Desoxidationsmittel während des Aufschmelzen der Bestandteile und verbessert die Aufkohlungsbeständigkeit. Der Slllclumgehalt muß jedoch bis zu 2,0% oder darunter liegen, da überschüssiges Silicium die Schweißbarkelt beeinträchtigt. Mangan wirkt ebenso wie Silicium als Desoxldatlonsmittel, fixiert den In dem geschmolzenen Stahl vorhandenen Schwefel und verhindert dadurch dessen schädliche Wirkung. Eine zu große Manganmenge vermindert jedoch die Oxidationsbeständigkeit des Stahls. Daher ist die Obergrenze des Mangangehalts bei 2,0% festgelegt.
In Gegenwart von Nickel bildet Chrom ein austenitlsches Stahlgußgefüge, wodurch der Stahl verbesserte Festigkeiten bei hohen Temperaturen und eine erhöhte Oxidationsbeständigkeit erhält. Diese Effekte nehmen mit zunehmendem Chromgehalt zu. Mindestens 20% Chrom werden dazu verwendet, einen Stahl mit einer ausreichenden Festigkeit und einer ausreichenden Oxidationsbeständigkeit Insbesondere bei hohen Temperaturen von mindestens etwa 1000° C zu bilden. Da jedoch die Anwesenheit überschüssigen Chroms zu einer stark verminderten Zähigkeit bei der Verwendung führt, 1st die Obergrenze des Chromgehalts auf 30% festgelegt.
Wie bereits erwähnt, ergibt Nickel In Kombination mit Chrom einen austenitischen Stahlguß mit stabilisiertem Gefüge, was dem Stahl eine verbesserte Oxldatlonsbe-
b5 ständigkeit und eine erhöhte Festigkeit bei hohen Temperaturen verleiht. Um den Stahl bei hohen Temperaturen von mindestens etwa 1000° C ausreichend oxidationsbeständig und fest zu machen, müssen mindestens
32 OO
30% Nickel verwendet werden. Wenngleich diese beiden Eigenschaften mit zunehmendem Nickelgehall verbessert werden können, nehmen die erzielten Effekte ab, wenn der Nickelgehalt 40t übersteigt, so daß die Obergrenze des NickeJgehalts insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen bei 40% liegt.
Wolfram trägt zur Verbesserung der Hochtemperaturfestigkeit bei. Für diesen Zweck werden mindestens 0,5% Wolfram verwendet, wobei die Obergrenze des Wolframperaturen wesentlich 1st, sollte die Obergrenze des AIuminiumgehalts bei 0,07% Hegen.
Bor dient zur Ausbildung verfertigter Korngrenzen in der Stahlmatrix, verhindert die Bildung grober Titanausscheidung, ermöglicht die Ausscheidung in feiner Form und verzögert die Ansammlung von Ausscheidungsteilchen, wodurch eine verbesserte Beständigkeit gegen Rlßblldung unter Dauerwechseibeanspruchung erzielt werden kann. Aus diesem Grund 1st es erwünscht, mlnde-
gehalts 5,0% beträgt, da die Anwendung größerer Wolf- ίο stens 0,0002% Bor zu verwenden. Andererseits führt die
rammengen zu einer verminderten Oxidationsbeständigkeit führt.
Das wesentlichste Merkmal des erfindungsgemäßen
Stahlgusses ist darin zu sehen, daß er zusätzlich zu den
oben genannten Elementen spezifische Mengen Stick- 15 Hegen,
stoff. Titan, Aluminium und Bor enthält. Diese EIe- Verunreinigungen, wie Phosphor und Schwefel, kön-
mente führen, wenn sie gemeinsam eingesetzt werden, :len in den Mengen vorhanden sein, die üblicherweise für zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Hochtemperaturelgenschaften. Dieser Effekt kann dann nicht
erreicht werden, wenn einer der Bestandteile Stickstoff, 20 mäßen Stahlgusses werden Im folgenden anhand" von Titan, Aluminium oder Bor fehlt. Beispielen erläutert.
Stickstoff dient dazu, eine feste Lösung zu bilden, um Hierzu wurde Stahlguß mit verschiedenen Zusammen-
In dieser Weise die austenitische Phase zu stabilisieren Setzungen In einem Induktionsschmelzofen (in der und zu verstärken, und bildet mit Titan ein Nitrid und Atmosphäre) bereitet und durch Schleuderguß zu Blökeine Carbonltrid etc., führt, wenn es in Gegenwart von 25 ^6n mll einem Außendurchmesser von 136 mm, einer
Anwendung einer großen Menge Bor nicht zu einer entsprechenden Zunahme der Festigkeit und bringt eine verminderte Schweißbarkeit mit sich. Demzufolge sollte die Obergrenze des Borgehalts vorzugsweise bei 0,004%
Stähle der beschriebenen Art zulässig sind. Die Hochtemperatureigenschaften des erftndungsge-
Aluminium und Bor fein dispergiert ist, zu feinem Korn und vermindert ein Kornwachstum, was zur Folge hat, daß die Hochtemperaturfestigkeit und die Temperaturwechselbeständigkeit verbessert werden. Der Stickstoffgehalt sollte mindestens 0,04% betragen, um diese m Effekte in ausreichendem Umfang zu ermöglichen. Vorzugsweise beträgt die Obergrenze des Stickstoffgehalts 0,15%, da die Anwesenheit von überschüssigem Stickstoff die übermäßige Ausfällung von Nitriden und Carbonitriden, die Bildung von groben Nitridteilchen und -**> Carbonltridteilchen und seine Beeinträchtigung der Temperaturwechselbeständ Igkeit verursacht.
In Kombination mit dem In dem Stahl enthaltenen Kohlenstoff und Stickstoff bildet Titan Carbide, Nitride und Carbonltrlde, wodurch die Hochtemperaturfestigkeit und die Temperaturwechselbeständigkeit verbessert werden. Insbesondere bewirkt Titan in Kombination mit Aluminium eine synergistische Verbesserung der Aufkohlungsbeständigkelt. Vorzugswelse verwendet man mindestens 0,04% Titan, um diese Effekte sicherzustellen. Wenngleich mit zunehmendem Titangehalt eine Verbesserung der Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung, der Temperaturwechselbeständigkeit imd der Aufkohlungsbeständigkelt erreicht werden kann, führt die Anwendung großer Titanmengen >" zu groben ausgefällten Teilchen, zu einer erhöhten Menge von Oxideinschlüssen und zu einer gewissen Verminderung der Festigkeit. Wenn demzufolge die Festigkeit von wesentlicher Bedeutung ist, sollte die Obergrenze des Titangehalts bei 0,15% liegen. "
Aluminium führt zu einer verbesserten Beständigkeit gegen Rißbildung bei Dauerwechselbeanspruchung und, wenn es zusammen mit Titan vorhanden ist, zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Aufkohlungsbestän-Wandstärke von 20 mm und einer Länge von 500 mm vergossen. Die nachfolgenden Tabellen I und III verdeutlichen die chemischen Zusammensetzungen der in dieser Weise hergestellten Stahlproben.
Aus den Stahlproben wurden Prüfkörper hergestellt und im Hinblick auf Ihre Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung, ihre Temperaturwechselbeständigkeit und Ihre Aufkohlungsbeständlgkeit unter Anwendung der folgenden Methoden untersucht.
Test 1
Untersuchung der Beständigkeit gegen Rißbildung bei Dauerwechselbeanspruchung
Die Untersuchung erfolgt gemäß der japanischen Industrienorm JIS Z 2272 unter Anwendung der folgenden beiden Bedingungen:
(A) Temperatur 1093° C, Belastung 1,9 kg f/mm2
(B) Temperatur 850° C, Belastung 7,3 kg f/mm2.
Test 2
Untersuchung der Temperaturwechselbeständigkeit
Die Flg. 1 und 2 zeigen einen Prüfkörper 10 In Form einer Scheibe 12 mit einem exzentrisch angeordneten Loch 14. Die in der Fig. 2 angegebenen Buchstaben verdeutlichen die folgenden Abmessungen des Prüfkörpers 10:
a 20 mm Durchmesser b 7 nim c 50 mm Durchmesser d 8 mm.
Bei der Durchführung des Tests werden die Prüfkörper während 30 Minuten auf 900° C erhitzt und dann mit Wasser auf eine Temperatur von etwa 25° C abgekühlt, dlgkeit. Vorzugsweise sollten mindestens 0,02% Alumi- *>o Diese Maßnahmen wurden lOmal wiederholt, wonach die nium verwendet werden, um eine verbesserte Beständig- Länge des in dem Prüfkörper auftretenden Risses gemeskeit gegen Rißbildung unter Dauerwechselbeanspruchung zu erzielen. Wenngleich mit steigendem Alumlnlumgehalt eine größere Festigkeit bei hohen Temperatu-
sen wird. Die Temperaturwechselbeständigkeit Ist als Anzahl der Behandlungszyklen angegeben, die bis zum Erreichen einer Rißlänge von 5 mm erforderlich ist.
ren und eine höhere Aufkohlungsbesiändlgkelt erreicht werden können, führt die Anwendung zu großer Alumlniummengen zu einer verminderten Festigkeit. Wenn demzufolge die Festigkeil des Materials bei hohen Tem-Test 3
Untersuchung der Aufkohlungsbeständigkelt
In der Fig. 3 ist ein Prüfkörper 20 mit zylindrischer
32 OO 538
Form (Durchmesser 12 mm, Länge 60 mm) dargestellt, der hierzu verwendet wird.
Nachdem der Prüfkörper während 300 Stunden bei einer Temperatur von 1100c C in einem Feststoffaufkohlungsmittel belassen worden Ist, wird eine 1 mm starke Oberflächenschicht (nachfolgend als »Schicht 1« bezeichnet) durch Abschleifen unter Bildung von Teilchen von dem Prüfkörper entfernt. Die in dieser Welse erhaltene Oberfläche des Prüfkörpers wird weiter unter Bildung von Teilchen abgeschliffen, um eine weitere 1 mm starke Schicht zu entfernen (bis zu einer Tiefe von 2 mm von der ursprünglichen Oberfläche, welche Schicht nachfolgend als »Schicht 2« bezeichnet wird). Die Teilchen einer jeden Schicht werden bezüglich ihres Kohlenstoffgehalts analysiert. Die Aufkohlungsbeständigkeit ist als prozentuale Änderung des Kuhieiisioffgehaiis angegeben.
Die Untersuchung der Aufkohlungsbeständigkeit wurde nur für die in der Tabelle III angegebenen Stahlproben durchgeführt.
Die Ergebnisse der obigen Tests sind in den Tabellen II und IV angegeben und werden in den folgenden Beispielen erläutert.
Beispiel 1
Von den in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Stahlproben sind die Proben Nr. 1 bis 4 erfindungsgemäße Proben und enthalten 0,04 bis 0.15% Ti und 0.02 bis 0.07% Al. Die Proben Nr. 5 bis Nr. 20 sind Vergleichsstähle, wobei die Probe Nr. 5 ein HP-Stahl, der W enthält, die Proben Nr. 6 bis Nr. 12 Stähle sind, die frei sind von mindestens einem der Bestandteile Ti, Al und B und die Proben Nr. 13 bis Nr. 20 N, Ti. Al und B in Mengen enthalten, die außerhalb der erfindungsgemäß definierten Bereiche liegen.
In der Tabelle II sind die Ergebnisse der Untersuchung der Beständigkeit gegen Rißbildung unter Dauerwechseibeanspruchung und der Temperalurwechselbesländigkeit angegeben. Die Proben Nr. 1 bis 4 besitzen eine wesentlich höhere Beständigkeit gegen Rißbildung bei hohen Temperaturen als die Probe Nr. 5, d. h. der Wolfram enthaltende HP-Stahl, der bezüglich dieser Festigkeit als ausgezeichnet angesehen wird, und die anderen Vergleichsstähle. Die Vergleichsstähle, die frei sind von mindestens einem der Bestandteile Stickstoff, Titan, Aluminium und Bor oder die diese Elemente in übermäßigen oder unzureichenden Mengen enthalten, sind bezüglich ihrer Beständigkeit gegen Rißbildung bei Dauerwechselbeanspruchung dem erfindungsgemäßen Stahlguß umeriegen. Dies weist darauf hin, daß die außerge wohnlichen Eigenschaften nur dann erreicht werden können, wenn diese Elemente gemeinsam in Mengen vorhanden sind, die innerhalb der angegebenen Bereiche Hegen. Es ist besonders bemerkenswert, daß der erfindungsgemäße Stahlguß eine wesentlich höhere Beständigkeit gegen Rißbildung bei Dauerwechselbeanspruchung bei hohen Temperaturen oberhalb 1000° C, beispielsweise bei 10930C, zeigt, als bei Temperaturen unterhalb 10000C, beispielsweise bei 8500C.
Es ist weiterhin festzuhalten, daß die erfindungsgemäßen Stahlgußproben wesentlich beständiger gegen Temperaturwechsel sind als der Wolfram enthaltende HP-Stahl und die anderen Vergleichsslähle. Diese bemerkenswerte Beständigkeit ist offensichtlich der gemeinsamen Anwendung von Stickstoff, Titan, Aluminium und Bor zuzuschreiben.
Tabelle I
Chemische Zusammensetzung von Stahlproben (Gew.-%)
Probe
Nr. C
Si
Mn
Cr
Ni
Ti
Al
Bemerkungen
i 0.45 1.20 0.67 25.87 35.63 4.18 0,09 0,05 0,02 0,0009 Enthaltend N, Ti, Al. B
2 0.45 1.18 0.64 25.90 35.55 4.33 0,08 0.09 0,04 0,0021 Enthaltend N. Ti, Al, B
3 0.44 1.27 0.72 26.11 36.16 4.34 0.10 0,13 0.06 0,0035 Enthaltend N. Ti. Al, B
4 0.45 1.19 0.71 26.05 35.92 4.27 0.13 0,11 0,06 0,0029 Enthaltend N, Ti, Al, B
5 0.41 1.21 0.72 26.17 35,41 4.57 - - - - HP-Stahl enthaltend W
6 0.42 1.29 0.78 25.99 35.78 4,32 0,09 _ _ _ Frei von Ti, Al und B
7 0.41 1.19 0.61 26.24 36,07 4,01 0,08 0,04 - - Frei von Al und B
O Λ Λ Λ 1 1 "7 0 6C 35 27 Ί,!9 0,09 0,13 - - Frei von Al und B
9 0.44 1.22 0.68 26.31 35,15 4,64 0,09 - 0,03 - Frei von Ti und B
10 0,43 1,28 0,71 26,10 35,92 4,09 0,10 - 0,06 - Frei von Ti und B
11 0,43 1,27 0,70 26,07 36,23 4,01 0,10 0,04 0,02 - Frei von B
12 0,45 1,24 0,79 26,43 36,10 4,28 0,09 0,11 0,07 - Frei von B
13 0,44 1,18 0,70 26,03 35,89 4,19 0,10 0,03 0,07 0,0014 Zu geringe Ti-Menge
14 0,44 1,17 0,71 26,07 35,72 4,28 0,10 0,19 0,06 0,0017 Übermäßige Ti-Menge
15 0,43 1,25 0,78 25,96 36,08 4,21 0,08 0,09 0,01 0,0015 Zu geringe Al-Menge
16 0,45 1,27 0,75 25,89 36,01 4,17 0,09 0,10 0,12 0,0021 Übermäßige Al-Menge
17 0,44 1,22 0,75 26,11 35,99 4,12 0,07 0,11 0,04 0,0001 Zu geringe B-Menge
18 0,44 1,22 0,71 26,15 35,95 4,63 0,09 0,08 0,07 0,0049 Übermäßige B-Menge
19 0,43 1,19 0,69 26,01 35,82 4,51 0,02 0,09 0,05 0,0023 Zu geringe N-Menge
20 0.45 1.24 0.75 26.17 35,91 4,27 0,20 0,09 0,05 0,0027 Übermäßige N-Menge
Tabelle 11 32 00 : Beständigkeit gegen (kgl/mm-1) 538 Bemer
7 RiUbildung lieclingung
IJ
kungen
Bedingung
A
Ii
Unlersuchungsergebnisse A 147
Probe 190 157 Temperatur Erfindung
Nr. 208 169 wechsel- Erfindung
236 162 beständigkeit
(Anzahl
Erfindung
227 69 der Zyklen) Erfindung
1 76 78 330 Vergleich
2 86 99 340 Vergleich
3 107 110 370 Vergleich
4 120 99 - Vergleich
5 109 108 150 Vergleich
6 123 104 130 Vergleich
7 126 116 180 Vergleich
8 135 78 230 Vergleich
9 71 99 170 Vergleich
10 127 79 180 Vergleich
11 78 94 200 Vergleich
12 121 73 250 Vergleich
13 86 107 - Vergleich
14 132 75 - Vergleich
15 87 129 - Vergleich
16 145 - Vergleich
17 -
18 -
19 240
20 150
Der erfindungsgemäße hitzebeständige Stahlguß ist hoher Temperatur im Hinblick auf diese Eigenschaft ver-
somlt den herkömmlichen HP-Materialien außergewöhn- 40 bessert werden. Indem man in den Stahlguß Titan und
Hch stark überlegen im Hinblick auf die Beständigkeit Aluminium in Mengen einarbeitet, die innerhalb der
gegen Rißbildung durch Dauenvechselbeanspruchung bei erfindungsgemäß definierten Bereiche liegen,
hoher Temperatur und Im Hinblick auf die Temperatur- Demzufolge ist der erfindungsgemäße Stahlguß sehr
Wechselbeständigkeit bei hohen Temperaturen. Insbeson- gut geeignet als Material für verschiedene Apparaturen
dere wenn der Stahlguß eine hohe Beständigkeit gegen 45 und Teile, die bei Temperaturen oberhalb 10000C ver-
Aufkohlung aufweisen muß, kann der Stahlguß unter wendet werden sollen, beispielsweise für Äthylen-Crack-
minlmaler Verminderung der Beständigkeit gegen Riß- rohre, für Reformerröhren in der Erdölindustrie oder für
bildung unter Dauenvechselbeanspruchung bei hoher Ofenrohre und Strahlrohre, wie sie in der Stahlindustrie
Temperatur und der Temperaturwechselbeständigkeit bei und in verwandten Bereichen eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 32 OO 538
    Patentanspruch:
    Hitzebestandjger Stahlguß bestehend aus
    0,3 bis 0,6% C,
    mehr als 0 bis 2,0% Si,
    mehr als 0 bis 2,0% Mn,
    20 bis 30% Cr,
    30 bis 40% Ni,
    0,5 bis 5,0% W,
    0,04 bis 0,15% N,
    0,0002 bis 0,004% B,
    0,04 bis 0,15% Ti,
    0,02 bis 0,07% Al.
DE3200538A 1981-01-12 1982-01-11 Hitzebeständiger Stahlguß Expired DE3200538C2 (de)

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JP56003605A JPS596910B2 (ja) 1981-01-12 1981-01-12 耐熱鋳鋼

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JP (1) JPS596910B2 (de)
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